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Mutter werden und Soldatin sein?

Begonnen von ReserveFischie, 12. April 2012, 19:13:10

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ReserveFischie

Hallo liebe Community,
ich habe mir einmal die Frage gestellt, wie es von statten geht wenn man Mutter wird und Soldatin ist?

Stehen einem dann die 3 Jahre Elternzeit zu?

Und wie läuft es, wenn man Mutter geworden ist,
die Elternzeit ist vorbei und man wird in den Einsatz geschickt,
es ist allerdings kein Partner da oder die Großeltern die das Kind / die Kinder nehmen könnten?
-> Also der Alleinerziehende-Fall

Gibt es hier vielleicht Frauen die das Ganze schon mitgemacht haben?

Und wie soll ein 3-4 Jähriges Kind damit klar kommen, dass die Mama ein halbes Jahr nicht da ist?

Danke Euch schonmal :)

Tommie

#1
OK, ich kann zwar nicht zu allen Fragen etwas konstruktives beitragen, aber gehen wir es mal an:

- Elternzeit ist bei der Bundeswehr wie bei allen anderen staatlichen Dienststellen auch. Sollte also kein Problem darstellen!
- Gleich nach der Elternzeit wird man schon alleine deswegen nicht sofort in einen Einsatz geschickt, weil alle notwendigen Vorausbildungen mittlerweile ihre Gültigkeit verloren haben dürften ;) ! Das würde also heissen, dass man die erneut absolvieren müsste, was je nach Verwendung auch einige Zeit in Anspruch nehmen kann!
- Dann gibt es ein Mindestalter des Kindes, ich bin mir nicht sicher, ob 4 oder 5 Jahre, vor dem die Eltern mit Sicherheit nicht in einen Einsatz befohlen werden.
- Als Frau ist man eigentlich bei der Bundeswehr mehr im Fachdienst unterwegs als im Truppendienst. Und Fachdiener sind sehr oft Spezialisten, die sich einen Einsatz auch mal "splitten" (= teilen!) können. Von einem Einsatz als UN-Militärbeobachter, als Mitglied eines OMLTs oder als sonstiger "Exot", der dann auch mal sechs Monate oder länger dauert, wird man eine alleinerziehende Mutter aller Wahrscheinlichkeit auch fern halten. Und "normale" Kontingenteinsätze dauern derzeit "nur" 4 Monate, bei einem Splitt wären es dann nur noch 2 ...

ulli76

Ja, auch als Soldat kann man Elternzeit nehmen.

Bei Alleinerziehenden wird halt geschaut, ob ein Einsatz wirklich gar nicht geht. Einen Automatismus Alleinerziehend=kein Einsatz gibt es allerdings nicht.

Das Kind wird damit klar kommen müssen, dass die Mutter nen halbes Jahr nicht da ist- genauso wie wenn der Vater nicht da ist.
Ist aber sicher auch zum Teil eine Frage der Erziehung.

Man sieht es doch auch mit den Partnerinnen von Soldaten (ist zumindest die häufigere Konstellation)- manche kommen gut damit klar, dass ihr Partner 6 Monate im Einsatz ist, andere haben schon ein Problem, wenn er 5 Tage nicht da ist.

Das sind Überlegungen, die man anstellen sollte, bevor man -gerade als Frau- Soldatin ist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

ReserveFischie

Genau deswegen Frage ich hier nach.

Würde um den San OA gehen.
Bei SaZ 17 liegt die Zeit der Familienplanung ja in dem Verpflichtungszeitraum.

Klar kann man auch sagen, dass man nach dem Physikum eine Familie gründet, so sind sie schon in der Grundschule wenn es soweit ist.
Aber das ist sicher nicht der einfachste Weg.

Tommie

Die Praxis zeigt, dass die "Brunftzeit" der SanOAs erst nach der Approbation beginnt ;) !

Nee, Spaß bei Seite! Die meisten Ärztinnen werden erst schwanger, wenn der erste Einsatz ins Haus steht!  Nur das erschrockene/betroffene/enttäuschte/... Gesicht, das man dann macht, wenn man seinem Chef die Bescheinigung vom Gynäkologen präsentiert, das wird schon ab kurz nach dem Physikum geübt :D ! Die Kunst besteht nur darin, es so lange aufrecht zu erhalten, bis man wieder aus dem Büro vom Chef raus und um die nächste Ecke ist!

Und glaubt mir: Das war kein Zynismus, das habe ich schon mehrmals "live und in Farbe" erlebt!

ReserveFischie

Ich möchte ja kein Soldat sein um mich dann vor Einsätzen zu drücken.
Dann könnte ich auch zivil studieren.

Die Frage ist nur, wie es den Kindern zu zumuten ist.
Also ab wann.
Und wann ein guter Zeitpunkt ist um Mutter zu werden.
Denn nach DZE ist es eventuell schon zu spät ;) (Wechseljahre und so^^)

Tommie

Zitat von: ReserveFischie am 12. April 2012, 19:59:36Ich möchte ja kein Soldat sein um mich dann vor Einsätzen zu drücken.
Das ist im Prinzip eine ehrenwerte Einstellung, allerdings werden Sie im Laufe Ihrer Dienstzeit entweder diese grundlegend ändern, oder aber feststellen, dass Sie damit relativ alleine sind ;) !

Zitat von: ReserveFischie am 12. April 2012, 19:59:36Dann könnte ich auch zivil studieren.
Schon, aber ohne während des Studiums bezahlt zu werden ;) !

Zitat von: ReserveFischie am 12. April 2012, 19:59:36Die Frage ist nur, wie es den Kindern zu zumuten ist. Also ab wann.
Das lässt sich so pauschal nicht sagen und hängt auch sehr vom -in Ihrem Fall noch nicht vorhandenen ;) - Kind ab!

Zitat von: ReserveFischie am 12. April 2012, 19:59:36Und wann ein guter Zeitpunkt ist um Mutter zu werden.
Schon Helmuth von Moltke sagte, dass kein Plan die erste Feindberührung übersteht ;) !

Zitat von: ReserveFischie am 12. April 2012, 19:59:36Denn nach DZE ist es eventuell schon zu spät ;) (Wechseljahre und so^^)
Wenn Sie mit 19 Jahren als SaZ 17 zur Bundeswehr kommen, dürften Sie mit 36 Jahren in "besten Alter" und vom Klimakterium noch weit weg sein ;) !

ReserveFischie

Ich wäre allerdings nicht 19, sondern 23.
Außerdem ist Mitte/Ende 30 reiflich spät für das erste Kind.
- Meine Meinung.


Natürlich ist es nicht "toll" als Soldat in den Einsatz zu müssen. Aber es gehört nun einmal zu dem Berufsbild dazu.
Und dessen muss man sich einfach vorher bewusst sein. Alles Andere ist Beruf verfehlt.

Tommie

Tja, auch hier zeigt die Praxis, dass wir die SOLL-Stärke der Bundeswehr mehr als halbieren würden, wenn wir alle, die nicht so denken, morgen hinauswerfen würden ;) !

ulli76

Unter den Sanitätsoffizieren herrscht die größte Quote an Frauen in der Bundeswehr. Sehr viel werden davon auch Mutter und viele gehen auch in den Einsatz, wenn sie Mutter sind.
Dabei zeigt sich, dass sich der genaue Zeitpunkt einer Schwagerschaft eh nicht planen lässt.
Viele werden allerdings nach dem Studium Mutter.

Ebenso gehen die wenigsten SanOffz Ärzte für die vollen Kontingente in den Einsatz. Da wird regelhaft gesplittet.
In der Zeit passt dann halt der Vater, Großeltern, oder andere Bezugspersonen auf das Kind auf. Klappt ja auch meistens.

Auf Alleinerziehende wird in der Regel auch Rücksicht genommen- sei es durch größern Vorlauf, bevorzugter Einsatz auf Dienstposten mit Splitmöglichkeit,je nach Umständen auch Wahl des Einsatzlandes etc.

Glaub mir- Mütter packt in der Bundeswehr in der Regel keiner an.
Wenn ne Mutter sagt, dass sie nicht nach Afghanistan will, weil ihr Kind damit nen Problem hat, dann geht sie oft auch nicht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Zitat von: ulli76 am 12. April 2012, 20:16:15Glaub mir- Mütter packt in der Bundeswehr in der Regel keiner an.

Ulli :D !!! Ich schmeiss mich wech :D !!! Les Dir bitte nochmal durch, was Du da abgelassen hast ;) !


P.S.: In der Regel tragen die Germanen rote Bärte :D !

ulli76

Du Ferkel du- man kann es auch so lesen, wie ich es gemeint hab.
(Aber deine Gedanken sind ja gar nicht so unzutreffend)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html


ReserveFischie

Eine weitere Frage möchte ich noch anschließen:

Wie oft ziehen SanOffz denn bei der Bundeswehr um?
Werden wünsche beachtet?
Oder ist es die Regel, dass man ständig umzieht?

Tommie

Wieder eine Frage, die sich in der Pauschalität, mit der sie gestellt ist, nicht beantworten lässt ;) !

Ein SanOffz / SanStOffz Arzt wird nach der Approbation mehrere Stationen durchlaufen, zum einen als Truppenarzt (= Hausarzt für die Soldaten am Standort!), zum anderen am Krankenhaus, um dort anrechnungsfähige Zeiten für eine Facharzt-Weiterbildung zu absolvieren. Wer wo eingesetzt wird, plant das Personalamt der Bundeswehr, aber der Soldat kann diese Planung z. B. durch gute Leistungen ein wenig beeinflussen. Heisst im Klartext, wer besser ist als andere hat ein wenig mehr "freie Auswahl" ;) !

Wo die Bundeswehrkrankenhäuser sind, finden Sie auf der Homepage des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Truppenärzte gibt es an nahezu jedem Standort! Somit ist von "l ombelico del mondo" bis zum "A.... der Welt" alles drin ;) !

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