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Eltern sind gegen Bundeswehr

Begonnen von Porto, 28. April 2012, 21:08:51

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Porto

Hallo,

bevor ich zu meinen Anliegen komme, würde ich euch bitten, den folgenden Abschnitt zu lesen.

Momentan bin ich 17 Jahre alt und werde 2013 voraussichtlich mein Abitur absolvieren. Jedoch stand meine Berufswahl mit 14 Jahren für mich eigentlich schon fest: Bundeswehr !
Doch meine Eltern (besonders meine Mutter) war grundsätzlich gegen die Bundeswehr. Ihre einzigen Argumente waren: "Da gehen doch nur die Doofen hin" oder "Wenn du dich erschießen lassen willst geh da hin, ich will dich dann zu Hause aber nie mehr wiedersehen".
Versteht mich bitte nicht falsch. Meine Eltern waren immer stets freundlich zu mir und haben auch Interesse für meine anderen Hobbys und Sportarten gezeigt. Daraufhin habe ich gedacht okay, dann gehst du halt zur Polizei, wenn Bundeswehr nicht klappt.
Und nun stehe ich noch 1 Monat vor meiner Bewerbung zur Polizei, die mich dann nach einem gelungenen Auswahlverfahren, 2014 "übernehmen" würden.
Doch irgendwie war/bin ich nicht ganz zufrieden damit gewesen und habe gedacht, dass ich wenigstens, den freiwilligen Dienst für 1 Jahr bei der Bundeswehr antreten könnte und mich bei der Polizei dann halt 2013 für einen Einstellungstermin im Jahre 2014 bewerben könnte.
Doch dann sagte mein Vater, als ich ihn das erzählte:"Dabei werden wir dich aber nicht unterstützen".

Und nun frage ich mich, warum soll ich zur Polizei gehen, obwohl mein eigentlicher Berufswunsch schon immer bei der Bundeswehr lag. Und wenn ich weiß, dass meine Eltern mich bei einen "milderen" Vorschlag eh nicht unterstützen würden und hinter mir stehen würden.
Dann kann ich mich doch gleich bei der Bundeswehr verpflichten lassen, aber die Beziehung zu meinen Eltern hinschmeißen.
Oder aber ich gehe direkt zur Polizei, wo meine Eltern sagen würde: "Ja das ist genau richtig", aber meinen eigentlichen Vorstellungen widersprechen würde.

Ich bin jetzt an einen Punkt angelangt, wo ich langsam echt verzweifle und traurig werde. Schließlich würde ich noch ein Jahr bei meinen Eltern bis zum Abitur wohnen müssen und auf täglichen Zoff würde ich mich da auch nicht einlassen wollen.
Andererseits ist die Bundeswehr für mich das einzig Wahre. Ich will kein normaler Zivilist sein, sondern daraus gehen mit Kameraden und unvergessliche Momente erleben und nicht in irgendeinen Streifenwagen oder auf dem Sofa auf mein Lebensende warten zu müssen.

Ich hoffe ihr nehmt das Ernst und könnt mir sagen, worauf es ankommt...

Gaz5

Hallo!

Ich kann das gut nachempfinden. Auch bei mir liegt der Berufsswunsch Soldat, bzw. Bundeswehr seit meiner Kindheit im Gedächtnis.

Ich bin der Meinung, mann muss selber mit sich glücklich sein. Wenn du nunmal bei der Bundeswehr glücklicher sein wirst (meinst es zumindest) dann würde ich auch den Weg gehen.

Dennoch kann ich auch dein Bedenken gegenüber deinen Eltern verstehen. Seinen Eltern den Rücken zu kehren ist natürlich auch nicht das Beste.

Aber letzendlich ist das dein Leben und du kannst/muss selber Entscheiden.

StOPfr

Zitat von: Porto am 28. April 2012, 21:08:51
...Ich will kein normaler Zivilist sein, sondern daraus gehen mit Kameraden und unvergessliche Momente erleben und nicht in irgendeinen Streifenwagen oder auf dem Sofa auf mein Lebensende warten zu müssen.
Worauf es ankommt möchtest du wissen?
Nun, in erster Linie sollte man nicht "die Beziehung zu seinen Eltern hinschmeißen", - grundsätzlich nicht, aber erst recht nicht für etwas, von dem du noch nicht weißt ob es überhaupt klappt...
Es ist richtig, dass du dein Leben leben musst, aber du bist nicht allein auf der Welt. Ein Rückhalt in der Familie wäre nicht schlecht für den Start ins Berufsleben. Du musst dir erst selber sicher sein, dann kannst du anfangen andere zu überzeugen.
Denk bitte einmal über die beiden o.g. Zeilen aus deinem Statement nach. Sie sind Mist; ein Abiturent sollte nicht so unreflektiert über seine Zukunftsaussichten sprechen. Es ist zugleich auch ein Vorurteil über andere!   
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Aurignacien

Suche doch auch nochmals das Gespräch mit Deinen Eltern, informiere sie über die Gründe, warum Du zur Bundeswehr möchtest, was Deine Motivation ist, welche Laufbahn Du einschlagen möchtest, etc. Wenn Du Dich schon ein wenig über Deinen "Traumberuf" informiert hast, sollte das doch kein Problem sein. Meinungen können auch geändert werden!

Sicher musst Du Deinen eigenen Weg gehen und dazu gehört auch, sich gegebenenfalls gegen andere durchsetzen zu müssen. Dennoch, nimm Dir bitte den Rat von StOPfr zu Herzen, den eigenen Eltern den Rücken zuzukehren ist ein schwerwiegender Schritt!
Neanderthals had bigger brains than us.

dade

Ich bin natürlich auch der Meinung der anderen hier, dass Du unbedingt mit Deinen Eltern darüber sprechen solltest.
Noch ein spezieller Hinweis von mir: wenn Du bis zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht 18 sein solltest, dann könnte es zu Schwierigkeiten kommen. In diesem Fall brauchst Du nämlich noch die Unterschrift der Eltern.

mailman

Bei der Polizei würdest du Landesbeamter auf Lebenszeit werden und nur innerhalb  des Bundeslandes versetzt werden.

Und solltst du kein Berufssoldat werden, wirst du auch sehr bald wieder "irgendein Zivilist sein"


Und "unvergessliche Momente". Naja ich weiß nicht ob du so genau weißt was die Bundeswehr überhaupt macht. Wenn dien Konvoi angeriffen wird, hast du auch einen unvergesslichen Momment.

SL

Ich hatte ein ähnliches Problem wie du mit meinen Eltern, stand aber zwischen der Wahl Zoll oder Bundeswehr.

Hab mich letztendlich dann für die Bw entschieden und meine Eltern mussten es akzeptieren. Inzwischen haben sie sich auch mit dem Thema "angefreundet" und es akzeptiert. Meine Mama ist sogar 'n bisschen stolz auf mich  :)

Wenn deine Eltern sehen, dass du hundertprozentig hinter diesem Wunsch stehst, dann denken sie bestimmt ähnlich. Denn im Endeffekt ist deine Mum ja nur um dein Wohlergehen besorgt.. und theoretisch gesehen kann die im Polizeiberuf auch allerlei Schlimmes widerfahren.

BulleMölders

Zitat von: mailman am 29. April 2012, 12:36:30
Bei der Polizei würdest du Landesbeamter auf Lebenszeit werden und nur innerhalb  des Bundeslandes versetzt werden.
Bei der Bundespolizei ist aber auch eine Bunds weite Versetzung drin.

mailman

Natürlich, aber er hat nichts von Bundespolizei geschrieben. Insofern sind beide Aussagen richtig :D

Stibsus

Über die Versetzbarkeit muss man sich natürlich bewusst sein, aber wenn der TE sagt, dass die Bundeswehr seit so langer Zeit sein Wunsch ist, wird er ja hoffentlich wissen welche Pflichten der Soldatenberuf mit sich bringt.

Ich kann mir vorstellen, dass du es schon versucht hast, aber das Argument deiner Mutter, nur Idioten würden zum Bund wollen lässt sich ja beispielsweise mit den Bewerberzahlen für die (Unter-)Offizierlaufbahn eindrucksvoll widerlegen.

Wenn ich Unsinn rede, möge man mich verbessern :P
SanOA im Studium

dade

Zitat von: Stibsus am 29. April 2012, 20:45:20
Über die Versetzbarkeit muss man sich natürlich bewusst sein, aber wenn der TE sagt, dass die Bundeswehr seit so langer Zeit sein Wunsch ist, wird er ja hoffentlich wissen welche Pflichten der Soldatenberuf mit sich bringt.

Ich kann mir vorstellen, dass du es schon versucht hast, aber das Argument deiner Mutter, nur Idioten würden zum Bund wollen lässt sich ja beispielsweise mit den Bewerberzahlen für die (Unter-)Offizierlaufbahn eindrucksvoll widerlegen.
Das hat die Mutter glaube ich anders gemeint: Nicht, dass nur Dumme zur Bundeswehr gehen wollen, sondern, dass nur Dumme bei der Bundeswehr sind. Altes Klischee (Stichwort Zivilversager), habe ich ein paar mal aus meinem Freundeskreis hören müssen.

Flexscan

Is ja auch kein Wunder, das manche so denken, wenn ich ein paar "Experten" im Forum hier beobachte.

Schule abgebrochen, keinen Abschluss.. ach da is ja noch die Bundeswehr also verpflichte ich mich. Hab zwar keine Ahnung was mich erwartet aber hauptsache nen paar Jahre nen Job und Kohle in der Tasche

etc pp kann man endlos weiterführen.

Ganz zu schweigen von den Threads "Was für eine Beurfsausbildung kann ich bei der Bundeswehr machen".

Solche Ansichten Schaden halt extrerm den Ansehen der Bundeswehr.
Die Bundeswehr ist eine Armee und kein Ausbildungsbetrieb und kein Auffanglager für sozial gestrandete, die zivil keinen Job finden. Dafür gibt es die französische Fremdenlegion.

MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Porto

Hallo,

erstmal danke für alle Antworten und Meinungen, die ihr dazu geschrieben habt.

Ich bin mir durchaus bewusst, was mich bei der Bundeswehr erwarten wird und bin kein Träumer oder irgendein Geldgeiler Typ, der denkt dass er bei der Bundeswehr eine Menge Kohle machen könnte.
Nein, ganz im Gegenteil. Lieber habe ich einen Beruf, wo ich jeden Montagmorgen sagen: "Ja das ist genau das richtige" und dabei ist/wäre mir das Geld zweirangig. Im Kopf hätte ich eine Feldwebellaufbahn des Truppendienstes und würde mich dann bei den Fallschirmjägern versuchen und anschließend (wenn ich mich dann noch nicht wirklich gefordert fühle) beim KSK.
So ähnlich würde es auch bei der Polizei aussehen, auch bestimmte Einsatzkommandos die am Limit arbeiten.


Nur lassen sich meine Eltern überhaupt nicht davon überzeugen. Ich kann diskutieren wie ich will, es wird nix bringen.
Mein Vater sagt, es wäre kein sicherer Job, da die Bundeswehr abbaut und die "Argumente" meiner Mutter kennt ihr ja schon.
Ich weiß, dass meine Eltern in diesem Punkt falsch liegen. Sie wollen überhaupt nicht auf meine Argumente eingehen, obwohl ich weiß, dass sie richtig und sinnvoll sind.

Nur will ich auch nicht die Beziehung zu ihnen aufs Spiel setzen. Denn schließlich, wie hier schon erwähnt wurde ist ein familiäre Stütze im Berufsleben immer hilfreich.

Also sollte ich dann doch meine Anforderungen für mich ein wenig zurückstellen und auf den Rat der Eltern hören ?!

mailman

Dein Vater hat schon recht. BS zu werden ist schwer und wenn man keiner wird ist man nach Ablauf der Dienstzeit Zivlist.

ulli76

Wenn du in den Truppendienst willst, solltest du auf jede Fall vorher ne Berufsausbildung machen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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