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Was sind eigentlich die Mangelbereiche der Bundeswehr (für eine Einstellung)

Begonnen von trevil12, 24. Mai 2012, 07:20:00

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trevil12

Überall tauchen sie auf, die Behauptungen es gäbe einen Mangel an irgendwas. Anscheinend hat die Bundeswehr auch Personalbedarf, zumindest im medizinischen Bereich.
Worum es sich dabei wirklich handelt, ist nicht heraus zu finden. Die BW sucht IT Fachleute, aber anscheinend für die Feldwebellaufbahn, was dann mich irritiert, da ich den IT-Fachmann mit einem Studium assoziere.

Unterm Strich weiss man nix (vielleicht die BW noch nicht mal selbst ;-)).
Ich würde es aber denoch gerne wissen - wen sucht die BW, in Qualifikationen ausgedrückt, wirklich!

[Hier sitzt man mit der Suche einfach auf. In der Schweiz werden Kryptologen gesucht, in US MPE's. Simpelst heraus zu finden.]
Für mich sind mehr akademische Bereiche von Interesse - denke aber mal, dass das alle interesiert und viele garnicht wissen (können) wie der Bedarf ist.
Super wäre natürlich eine Liste der Berufe.


KlausP

ZitatSuper wäre natürlich eine Liste der Berufe.

Dann müssen Sie sich an einen der Karriereberater der Bundeswehr wenden, der kann diese Bw-interne Liste einsehen. Im Internet ist sowas nicht verfügbar. Und wenn Sie wissen wollen, was die Bundeswehr für Anforderungen an die Bewerber in den unterschiedlichen Laufbahnen stellt, hilft Ihnen die Seite www.bundeswehr-karriere.de weiter, genauso wie die Karriereseiten von Heer, Lufwaffe, Marine, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

trevil12

Die Seiten der BW sind Blub und nichtssagend.
Als ich nach einer Liste fragte, meinte ich natürlich nicht, die interne der BW.
Zu Beratungen in irgendeinem Amt komme ich nicht, da ich berufstätig bin.

Meine Frage war ganz anders gelagert.
ZB. IT-Bereich. Es soll einen Bedarf in der BW geben. Angeblich seien 30 % der Stellen nicht besetzt.

Diese Behauptung verwirrt mich, 1. hat die BW einen grossen Teil IT ausgelagert 2. an Fachleuten im IT-Bereich wimmelten es in der freien Wirtschaft (die meisten unterbezahlt und frustriert).
Aber jetzt soll die BW angeblich sogar eine Stellenzulage für diese Kräfte bezahlen?

Jetzt meine Frage neu:

Hat die BW einen ernsthaften Bedarf an 'qualifizierten Personal' , erstreckt der sich über größere Bereiche, oder sind das nur punktuell kleinere Bereiche in denen spontan Spezialisten gesucht werden?

Dabei geht es nicht um die interne Personalplanung, sondern um den persönlichen Eindruck.

KlausP

ZitatAber jetzt soll die BW angeblich sogar eine Stellenzulage für diese Kräfte bezahlen?

Woher kommt denn diese Aussage? Das ist mir ja was ganz Neues, dass für IT-Personal Stellenzulagen (was auch immer Sie damit meinen) gezahlt werden sollen!
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

trevil12

Mich irritiert dies auch
hier steht es
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundeswehr-lockt-IT-Spezialisten-mit-Gehaltszulage-1572963.html

Ich sitze nur da und frag mich was ist da los?

wenn ich dann weiter denke, dann wird es noch interessanter. IT ist nicht IT, meinen die Techniker, FH, UNI?

Auf dem Kariereportal ist nichts davon zu finden , es dümpeln aber ein paar Stellenanzeigen der BW in diese Richtung durch die Gegend.

The_Staffsergeant

Ja die Bundeswehr hat im Rahmen der Erneuerung und Konsolidierung der IT-Landschaft viele Bereiche an die BWI ausgelagert. Dennoch gibt es auch in der Bundeswehr weiterhin IT-Bereiche die nicht von der BWI betreut werden dürfen und einige die nicht von der BWI betreut werden.
Und ja, dies ist ein Bereich der Bedarf hat, und dessen Bedarf auch noch wachsen wird. Das ist allgemein Bekannt und war auch im laufe der Zeit auch schon in einigen Tageszeitungen mal ein Thema.
Aber nicht jeder ist auch geeignet in diesem Bereich Dienst zu leisten. 
Aber welche Bereiche Noch gesucht werden, da können wir alle nur mutmaßen und die Kugel befragen.




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Ralf

Wer dir Seiten auf bundeswehr-karriere.de aufmerksam liest, stellt fest, dass nicht alles "blub" ist. Dort sind neben den Einstellungsvoraussetzungen und die sind elementar und nicht blub) auch einige Berufsbilder aufgeführt. Dort stellt man fest, dass IT nicht gleich IT ist und assoziiert werden kann ausschließlich mit dem PC-Fachmann.
Waffensystem sind hochkomplexe Anlagen, die eine Fülle von IT beinhalten. Und für diese Anlagen, Bauteile etc. gibt es unterschiedliche Verwendungen über alle Laufbahnen hinweg. Das wiederum heißt, dass IT-Leute sowohl ohne Abschluss, mit Gesellenbrief, mit Meisterbrief und mit Studium gesucht werden.

Wenn du ja keine Zeit hast, in "irgendeinem Amt" zu einem Beratungsgespräch aufzutauchen weil du berufstätig bist (mMn haben Berufstätige auch mal Urlaub, kann mich aber täuschen), was willst du dann mit dieser imaginären Liste? Ich steige nicht hinter den Sinn deiner Frage, also was du damit bezweckst. Sicherlich könnte ich dir einige Verwendungen aufzählen, in denen ein Bedarf besteht, nur was bringt das? Das kann morgen schon überholt sein udn deswegen der gutgemeinte Rat, bei ernsthaftem Interesse einen Termin mit einem Karriereberater auszumachen. Denn es kann ja auch gut sein, dass du für die "Mangelverwendungen" garnicht geeignet bist, aber in einer "Nicht-Mangelvernwendung" genau noch ein Dienstposten frei ist und der zu dir passt wie die Faust aufs Auge.

Und wie definierst du Mangelverwendungen? Über die Anzahl an offenen Stellen? Oder aber über die Fähigkeit, die genau diese Verwendung ausübt? Ein Beispiel: nehmen wir an es gibt 1000 Stellen als Personalfeldwebel, 50 sind nicht besetzt. ist das nun ein Mangel? Oder eher: in einem Geschwader gibt es eine Stelle als Luftbildauswerter und die ist nicht besetzt. ist das nun ein Mangel, weil das Geschwader dadurch ggf. nicht seinen Einsatzauftrag ausführen kann?

Das Fachkräftegewinnungsgesetz gibt die Möglichkeit, gezielt Personal mit finanziellen Anreizen zu werben. Also nicht nach dem Giskannenprinzip wie z.B. die Weiterverpflichtungsprämie Msch.

Verzeih mir meinen etwas forschen Ton, ich habe mich nur versucht, deinem teilweise abwertenden Schreibstil anzugleichen "vielleicht die BW noch nicht mal selbst", "blub und nichtssagend", "irgendeinem Amt, ich bin doch berufstätig".
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Ralf

Hab mir eben mal die Antwort von der Frage im Bundestag durchgelesen. Da man dort von der derzeit gültigen Struktur spricht und nicht von der, die sich gerade in Planung/Umsetzung befindet udn diese deutlich schlanker ist, kann man die dort genannten Zahlen nicht auf die derzeitige Einstellungssituation übertragen. Das ist ein "Äpfel mit Birnen" vergleichen, auch wenns beide Früchte sind.
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trevil12

Das Einstellungsportal der Bundeswehr ist blub. Es ist grotten mies. - AUS MEINER PERSPEKTIVE -

- abgeschlossenes Hochschulstudium
- zweites abgeschlossenes Studium
- abgeschlossen 2. Staatsexamen
- abgeschlossenes 3. Staatsexamen
- abgeschlossene Fachanerkennungszeit
- Berufspraxis

Die Gesamtzeit dieser Ausbildung, zuzüglich Ausbildereignung + Fremdspachen + wissenschaftliche Leistung
25 Jahre !
Wenn ich dann das Abi hinzurechne kommen wir auf knapp 30.
Sorry, ich bin sehr wählerisch mit meinem Arbeitgeber und wenn dieser Anspruchsvoll ist, so hat er den selben Ansprüchen auch zu genügen!
Einen Job in der ich in der Ecke dümpele hätte ich mir auch mit abgebrochener Hauptschule suchen können.
Hier geht es auch um in die Entwicklungsmöglichkeiten im Job und an dieser Stelle ist das Portal nicht nur mies - es ist überhaupt nicht vorhanden.


trevil12

editieren kann man ja nicht deshalb:

THE DEPARTMENT OF DEFENSE IS AN EQUAL OPPORTUNITY EMPLOYER

übersetzt

Die Bundeswehr hat dies nicht nötig.

Allein schon das AGG erfordert eine öffentliche Darlegung der zu vergebenen Stellen und der dafür benötigten Qualifikationen. Ein Gebahren - das unzeitgemäss, den rechtlichen Ansprüchen nicht genügt und auf Überlegungen fundiert die schon fast 100 Jahre alt sind führt eben so einem obigen Portal.

Qualifikationsanforderungen an, insbesondere Führungskräfte, sind transparent und nachvollziehbar darstellbar. Das die BW es nicht für nötig befindet dieses zu offenbaren spricht dafür, das dem AGG hier zuwieder gehandelt wird.

Eine Nichteinstellung mit vollendeten 30. Lebensjahr widerspricht dem AGG und ist unsinnig.
29 Einstellung ja, mit Dienstzeit 6 Jahre
30 Einstellung nein, mit Dienstzeit 4 Jahre

Wo ist da der Sinn, der eingestellte ist beim ausscheiden 36, der nicht eingestellt wäre 35???????????????
Die Logik ist dem Verfassungsgericht vorzulegen.

Wir reden hier nicht vom privaten Schützenverein. Wenn die Bundeswehr behauptet die Verfassung der BRD zu verteidigen, würde ich mal damit anfangen, sie einzuhalten. Artikel 3 GG ist damit gebrochen.

The_Staffsergeant

Also sie sind wählerisch was den Arbeitgeber betrifft.
Das ist gut, sollte amn auch sein, aber aus dem Anfangsposting mit der letzten Aussage hab ich eher den Eindruck gewonnen, das sie eigentlich garnicht wissen was sie bei der Bundeswehr wollen.
Es ist schön, geh ich zur Bundeswehr, und weil ich nicht weiss was ich da machen soll, schau ich doch mal auf was ich mich da am besten bewerbe bzw, wo ich die besten Chancen habe genommen zu werden. Ich bin ja flexibel! Hauptsache Studium.
So kommt das bei mir halt an.

Noch mal kurz zum IT-Bereich.
Der IT-Professional (IHK-Abschluß) ist bei den Feldwebeln vergleichbar mit dem Meister-Titel. Und dieser wird während der ZAW erworben.

Und auf das Posting:

Zitat von: trevil12 am 24. Mai 2012, 09:14:38
PS:
was man zumindest erwarten könnte ist sowas:
http://operations.usace.army.mil/pdfs/08nov25-DC-ops.pdf

... bitte noch eine erläuterung, kann mir da gerade nichts darunter vorstellen, warum das hier relevant sein sollte.

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schlammtreiber

Zitat von: trevil12 am 24. Mai 2012, 09:26:33
Allein schon das AGG ...dem AGG hier zuwieder gehandelt ...widerspricht dem AGG 

Das AGG gilt nicht einfach so für´s Militär. Alleine die Tatsache, dass nur Deutsche eingestellt werden, wäre sonst schon ein eklatanter Verstoß  ;)

ZitatArtikel 3 GG ist damit gebrochen.

Dasselbe gilt für Art. 3 GG, sonst wäre die Benachteiligung eines Behinderten (Ausmusterung!) unzulässig.


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Ralf

Zitat von: trevil12 am 24. Mai 2012, 09:26:33
...
Eine Nichteinstellung mit vollendeten 30. Lebensjahr widerspricht dem AGG und ist unsinnig.
29 Einstellung ja, mit Dienstzeit 6 Jahre
30 Einstellung nein, mit Dienstzeit 4 Jahre

Wo ist da der Sinn, der eingestellte ist beim ausscheiden 36, der nicht eingestellt wäre 35???????????????
Die Logik ist dem Verfassungsgericht vorzulegen.
...
Deine Beispiele hinken und zeigen mir, dass du dich mit dem Einstellungssystem der Bw bisher nicht detailliert auseinander gesetzt hast sondern eher eine oberflächige Fundamentalkritik anbringen willst, was mich zu einem Troll-Verdacht führt.
Zum einen sind die Verpflichtungszeiten, die du oben anführst, in der Laufbahn der Mannschaften möglich. Hier gibt es keine Altersgrenze 30.Lj bei der Einstellung.
Mit verwertbarem Beruf (egal ob Studium oder Geselle etc) gibt es auch keine Altersgrenze. Lediglich bei Einstellung ohne Beruf und in vorwiegend infanteristischen Tätigkeiten (also für die es keine zivil nutzbare Berufsausbildung gibt und die körperlich sehr fordernd sind) gibt es das o.a. Einstellungsgrenzalter. Btw ist dieses auch schon mannigfaltig von diversen Gerichten überprüft worden und zulässig und auch durchaus in anderen öffentlichen Bereichen so gängige Praxis.
Auch ist der Beruf eines Soldaten nicht vergleichbar mit zivilen Berufen, erfährt er z.B. gehörige Einschränkungen der Grundrechte und setzt andere körperliche Voraussetzungen voraus, als diese in vielen zivilen Berufen gefordert sind. Und dass man im Alter nicht unbedingt gesünder und leistungsfähiger wird, ist auch kein Geheimnis.
Der Sinn jahrgangsbezogener Betrachtungen erschließt sich daraus, dass aus dem Klientel der Soldaten auf Zeit auch Berufssoldaten ausgewählt werden müssen. Hier ist eine gesunde Alterstruktur aufzubauen, so dass die zu erbringenden Fähigkeiten der Bundeswehr immer verfügbar sind udn nicht durch eine Pensionierungswelle auf einmal alle Soldaten der Verwendung X nach Hause gehen. Die komplette Regenerationsberechnung und Personalstrukurplanung darzulegen führte indes hier wirklich zu weit, zumal du auf meinen vorigen Beitrag auch nicht weiter eingegangen bist.
ZitatEinen Job in der ich in der Ecke dümpele hätte ich mir auch mit abgebrochener Hauptschule suchen können.
Von daher freue dich über einen so fordernden Beruf wie du ihn zu haben scheinst und überlass das rumdümpeln anderen.
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miguhamburg1

Im Übrigen, @ Ralf, es lohnt sich nicht wirklich, sich mit jemandem auseinanderzusetzen, der vorgibt, dass er anspruchsvolle, akademische Tätigkeiten für sich fordert, konkret allerdings entweder sich in einem "Bla- und Blubb"-Sprachegbrauch oder platter, undifferenzierter Pauschalkritik ergeht!

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