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Was ist die Aussagekraft des Bodymassindex wert?

Begonnen von Der Gast, 18. Juni 2012, 09:59:04

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Paramedic

Zitatviel zu sehr auf die breite Masse bezogen

Das stimmt nicht. Es gibt Tabellen, die je nach Alter und Geschlecht verschiedene Werte festlegen und dadurch ziemlich genau sagen, ob jemand übergewichtig, normal oder untergewichtig ist.

Man darf aber eben auch nicht vergessen, dass der BMI nur die Grenzen festlegt, ob jemand tatsächlich eine gute Leistungsfähigkeit hat, sagt er nur bedingt aus.
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

Schamane

@ F_K deshalb schrieb ich ja BMI 19, weil dies die Untergrenze ist und zusätzlich darf der oder die jenige nicht unter 50 kg wiegen und jetzt einmal eine Frage an die Infanterie wieviel schleppt ihr mit ?
Bei den Sanis kommt auch einiges an Gewicht zusammen, da sind die 50 kg schnell überschritten und da sind ein paar Kilomuskelmasse nicht schlecht.
ZitatInsgesamt: Einfach und FUNKTIONIERT. Warum also etwas ändern?
Warum? Einfach wer heute sich nicht auf Morgen einstellt, wird übermorgen feststellen, dass er von vorgestern ist.

miguhamburg1

@ Hasso: Damit Sie es richtig verstehen:

Keines der vergleichbaren Instrumente ist objektiv "blöd", wie Sie es schreiben! Auch nicht der BMI. Es kommt jeweils darauf an, welchen Zweck man damit bewirken will. Die Bundeswehr möchte aus nachvollziehbaren Kosten- und Fürsorgegründen keine Soldaten, die zu schwer und zu leicht sind. Hierfür ist der BMI sicher ein sehr zweckmäßiges Instrument.

ulli76

Es geht beim BMI als Tauglichkeitskriterium um mehrere Aspekte:
- Leistungsfähigkeit: Und zwar nicht nur "wie viel kann derjenige pumpen", sondern eher "wie weit kann dejenige mit wieviel Last in welcher Zeit laufen" und dazu noch ein gewisses Maß an Agilität. Viele Kraftsportler können nun mal pumpen aber nicht laufen und sind nicht übermäßig beweglich.
- Wie kann derjenige das auch noch unter erschwerten klimatischen Bedingungen.
- Die Bundeswehr übernimmt ja auch noch alle gesundheitlichen Kosten während der Dienstzeit und will da natürlich tunlichst Folgeschäden von zu hohem oder zu niedrigem Gewicht vermeiden. Dabei geht es sowohl um Gelenk- als auch Herz-Kreislauferkrankungen.

Und letztendlich gibt es noch die Möglichkeit der Ausnahmegenehmigung- für Sportsoldaten explizit so in der Vorschrift festgelegt. Für Soldaten mit höherem Gewicht, die ihre Leistungsfähigkeit im Ausdauerbereich (üblicherweise durch Belastungs-EKG) nachweisen können, wird sehr häufig die Ausnahmegenehmigung erteilt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Schamane

Der BMI ist eigentlich nur noch als sehr grober Richtwert in der Sportmedizin angesehen, für die Bundeswehr hat er aufgrund seines geringen Aufwandes bei der Erstellung immer noch eine große Bedeutung.
Denn jeder Sani mit Waage und Maßband kann den Wert bestimmen und gut man sollte ihm noch einen Taschenrechner stellen. Bei allen anderen Werten benötige ich einen größeren technischen Aufwand.
Der BMI war zu der Zeit der allgemeinen Wehrpflicht sinnvoll, da man mit geringen Kosten in wenig Zeit eine große Masse an Personen gemessen bekomme.
Heute da es nur mehr weniger Personen zu untersuchen gibt, wäre es zielführender andere Meßtechniken zu verwenden und diese von vornherein mit anderen Leistungstests zu kombinieren. Von daher habe ich die Hoffnung, dass sich diese Ansicht auch in der Bundeswehr mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung durchsetzt.

ulli76

Erfunden wurde der übrigens von US-Versicherungen. Höherer BMI-höheres Risiko zahlen zu müssen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Schamane

@ Ulli76 der BMI wurde 1870 von Adolphe Quetelet entwickelt. Ab den 80ern nahm diesen Wert die US - Versicherungsindustrie auf zu der beschriebenen Risikoabschätzung.

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

wolverine

Ich bin für Retro-Style: Körpergröße in cm minus 100 in Kg = normal, minus 10% = ideal. Alle glücklich?
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Hasso

@miguhamburg1: Wie gesagt es ist mir bewusst aus welchen Gründen die Bundeswehr diese Methode vorzieht. Das sie sich absichern wollen ist ganz klar, würde jeder machen.

InstUffzSEAKlima

#25
Was mich im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Kenngröße wundert, dass lediglich im Rahmen von Einstellungen, Laufbahnwechseln, Weiterverpflichtungen oder im Rahmen welcher Tauglichkeitsfeststellung auch immer dieser Wert vom Probanden hinzugezogen wird. Die Gründe und Notwendigkeiten sind ja bekannt und hier auch mehrfach ausführlich beschrieben. Mich hat aber seinerzeit immer gewundert, warum man es bei Soldaten, vorzugsweise lebensältere BS, hingenommen wird, dass diese mit BMI >40 und zahlreichen Befreiungen von körperlichen Belastungen weiterhin auf ihren sitzenden Dienstposten belassen werden. Der Dienstherr hat auch gegenüber diesen die Fürsorgepflicht, auch wenn letztendlich die Kosten so oder so dem Bund entstehen, aber es kann irgendwo ja nicht sein, dass diese Personen dann dem untergebenen Bereich ständig die Grenzwerte unter die Nase halten bzw. die Konsequenzen für Über-/Unterschreitung propagieren und selber ständig adipöser werden, was sich in hörbaren Atemproblemen und Schweißbildungen bei geringster Belastung (1 Etage im Treppenhaus zu Fuß überwinden) für alle hör-/sichtbar äussert.
Der Soldat muss bis zum Ausscheiden bzw. Pensionierung entsprechend leistungsfähig und damit dienstfähig sein/bleiben, zumindest wenn es von Faktoren abhängt, die er selber zu verantworten hat oder selber beeinflussen kann (übermäßige Nahrungszufuhr bei geringster körperlicher Auslastung).
Ein 20-jähriger kann innerhalb weniger Wochen/Monate sein Gewicht derart verändern, dass er den Anforderungen der anstehenden Untersuchung gerecht wird, während die eben beschriebene Personengruppe durch teilweise das Gewicht schon eingetretene Folgeschäden (Gelenke usw.) und die jahrelange Festigung der ungesunden Lebensweise meist nur in sehr geringem Umfang in gleicher Zeit Masse abbauen kann.
Das sind zwar keine soldatentypischen Probleme, aber der Soldat muss im Vergleich zu zivilen Arbeitnehmern über gewisse Mindestumfänge an Leistungsfähigkeit verfügen, da er ja primär Soldat ist und nicht ausschließlich Funktioner auf seinem DP.

Sabine90

Zitat von: wolverine am 23. Juni 2012, 09:13:46
Ich bin für Retro-Style: Körpergröße in cm minus 100 in Kg = normal, minus 10% = ideal. Alle glücklich?

Das finde ich im Grunde auch ganz gut! Vor allem als Frau ist es manchmal sehr schwierig, wenn man wegen zu viel Gewicht doof angemacht wird. Ich bin zwar eine schlanke Person, aber habe das schon bei Freundinnen mitbekommen. Generell ist die Berechnung des Werts ok, wie ich finde, kann aber auch ganz schnell deprimierend sein! Man sollte sich also nicht auf den BMI versteifen, denn immerhin entscheidet das geschulte Auge eines Arztes, welches Gewicht für welche Person gesund ist oder auch nicht.  ;)
Schenkt dir das Leben Zitronen, mach Limonade daraus.

InstUffzSEAKlima

Eben nicht! Genau dass soll ja verhindert werden, dass eine Soldatin/Bewerberin, was auch immer, meint, mit den Augen klimpern zu können und den Arzt auf diese Weise zur Bescheinigung ihrer Tauglichkeit zu bewegen. Die nötigen Messwerte sind auch von Laien schnell ermittelbar bzw. bekannt und können schnell nachvollzogen werden. Dass die Kenngröße BMI nicht in jedem Fall ideal ist bzw. ihre Nachteile hat, ist auch dem Dienstherrn bekannt. Aber die Vorschrift enthält nun einmal diese Vorgaben und ist damit für alle verbindlich. Wenn immer und überall nur subjektive Bewertungen gefragt wären, was käme dabei raus?

KlausP

ZitatMan sollte sich also nicht auf den BMI versteifen, denn immerhin entscheidet das geschulte Auge eines Arztes, welches Gewicht für welche Person gesund ist oder auch nicht.

Das hat mit "geschultem Auge" wenig zu tun. Der Arzt hat gar keinen Spielraum, weil die Vorschrift, nach der er sich richten muss eindeutige Vorgaben enthält. Wem das System der Bundeswehr nicht gefällt, muss sich ja nicht bewerben.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Schamane

Man sollte dabei nicht vergessen, dass die so unverrückliche Festlegung in den Vorschriften aus dem Jahr 2010 stammt.

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