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Weniger Generäle braucht das Land 10 % weniger Generäle in Zukunft.

Begonnen von Schamane, 03. Juli 2012, 07:55:09

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miguhamburg1

Diese Zahlen kann Ihnen noch keiner sagen, da die TSK/milOrgBer derzeit noch ihre Feinausplanung machen und auf dieser - dann noch abzustimmenden Basis - die STAN-Verhandlungen stattfinden müssen. Gehen Sie aber mal davon aus, dass es weiterhin in jeder Einheit StDstSold (Mannschaften) geben wird, genauso in den Stäben, als Gerätewarte etc., also genau dort, wo sie auch heute anzutreffen sind.

Wallenstein

Danke für die Antwort. Ich hoffe, dass ich die Zahlen eines Tages einsehen kann. ;-)

Außerdem möchte ich gleich noch eine Frage zur Besoldung hinterherschicken: Weshalb gibt es diese Koppelung mit der Beamtenbesoldung? Im Kaiserreich wurden die Soldaten, soweit ich weiß, wesentlich schlechter bezahlt als entsprechende Beamte. Erst ab dem Hauptmann war das Gehalt in etwa gleich. Auf Wikipedia heißt es dazu:

ZitatDie finanziellen Verhältnisse der unteren Offiziersdienstgrade waren ausgesprochen karg. Die Leutnante waren auf Zulagen von zu Hause angewiesen. Je nach Exklusivität des Regiments und des daraus resultierenden Lebensstiles, waren Zulagen von M 50,-- bis M 200,-- monatlich nötig. Von seinem Gehalt konnte ein Leutnant nicht leben. (...)

Im Regelfall vergingen bis zur Beförderung zum Hauptmann rund zehn Jahre, die nächste Beförderung zum Major dauerte dann noch einmal rund 15 Jahre. Die wenigsten Offiziere schafften es bis zum Stabsoffizier. Die meisten verließen vorher das Heer, was jederzeit problemlos möglich war. Feste Verpflichtungszeiten gab es nicht. (...)

Erst ab dem Hauptmann aufwärts wurden die Offiziersgehälter denen der höheren Beamten vergleichbar.

Und jetzt wüsste ich einfach gerne, warum das heute anders ist und warum es heute anders sein muss. Nicht dass ich will, dass unsere Leutnante verhungern, aber mich würd's einfach interessieren. :)

KlausP

ZitatUnd jetzt wüsste ich einfach gerne, warum das heute anders ist

Weil es durch den Gesetzgeber so im Bundesbesoldungsgesetz (§ 1, Anlage I) festgelegt wurde und somit geltendes Recht ist. Basta.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Wallenstein

#33
Zitat von: KlausP am 04. Juli 2012, 21:17:39Weil es durch den Gesetzgeber so im Bundesbesoldungsgesetz (§ 1, Anlage I) festgelegt wurde und somit geltendes Recht ist. Basta.
Nix basta. Warum ist das heute so und nicht anders? Warum war es früher anders? Und warum kann es unter gar keinen Umständen anders sein?

Wie gesagt, ich will ja nicht, dass unsere Leutnante am Hungertuch nagen, aber ich wüsste gerne, warum es so ist, wie es ist, und warum es nicht anders sein kann oder darf. Und die Frage ist durchaus für das Thema hier interessant, denn wie schamane richtig sagte, ist die Bundeswehr "im Beamtenbesoldungsrecht gefangen". Und offenbar war das früher nicht so. Und deshalb ist die Frage, warum das heute so ist und warum es so sein muss, berechtigt.

Ich will's ja nur wissen, mehr nicht. Bin eben neugierig.

Schamane

Wie wäre als Vorschlag, damit nicht nur der Adel und das reiche Bürgertum zum Militär gehen, sondern auch das einfache Landeskind Offizier werden kann.
Denn als Beispiel um 1910 konnte und durfte man erst ab Hauptmann / Rittmeister eine Ehe eingehen, es sei denn die Eltern bürgten. Da war dann die Frage nur noch, wieviel Töchter der Kommandeur hatte und das war in allen deutschen Staaten und auch bei der k.u.k. - Monarchie so.
In der Folge waren die Frauen dann mal 15 - 20 Jahre jünger als ihre Gemahle, weil Rittmeister I Klasse wurde man zwischen 30 und 35 und eine Frau ging mit 18 - 20 in die Ehe.

MMG

Zitat von: justice005 am 04. Juli 2012, 07:32:16
Zitatist dem so ?

Ich habe das jetzt mal zumindest aus unterschiedlichen Quellen gerüchteweise gehört. Keine Ahnung, ob das wirklich stimmt, aber ich halte die Gerüchte für glaubwürdig. Es würde ja auch zu dem gesamtsystem passen.
Dem kann so bestätigt werden, alle KpChefs im deutschen Heer werden Majore.


Schamane

@ MMG danke ich ahnte so etwas. Darf man dann im Nachgang die Vermutung äußern, dass die Erste von einem Oberstleutnant geführt wird und das Rgt. / Btl. von einem Oberst ?

KlausP

Zitat von: MMG am 04. Juli 2012, 22:00:52

Dem kann so bestätigt werden, alle KpChefs im deutschen Heer werden Majore.

Und das steht wo?

Edit:

Zitat... Warum ist das heute so und nicht anders? Warum war es früher anders? Und warum kann es unter gar keinen Umständen anders sein? ...

Da fragen Sie hier die Falschen. Fragen Sie den Gesetzgeber, warum er es bisher nicht für nötig erachtet hat, für Soldaten eine eigene Besoldungsordnung zu schaffen. Fragen Sie Ihren Bundestagsabgeordneten, warum das so ist wie es ist und warum daran nichts geändert werden kann, soll oder wie auch immer.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

justice005

@ schamane : Das glaube ich nicht. Ein Regiment wird sicher von einem Oberst geführt, aber kein Bataillon.

Schamane

@ justice005 da hat der SanDst vorgebaut, als es seine Batallione in Regiementer unwandelte  ;)


miguhamburg1

Na, MMG, da wissen Sie aber mehr als der InspH und die Haushälter im Ministerium zusammen.

Fakt ist, dass das Thema "KpChef A13-Standard" einmal zu Guttenbergs Zeiten schneidig vorgetragen und bei ihm ebenso zackig Gehör fand. Jedoch bei den Juristen (bezüglich Vergleichbarkeit der Dienstpostenhöhe im ÖD) sowie den Haushältern endete diese fixe Idee. Außerdem steht noch in keinem milOrgBer/TSK fest, wie die Dienstposten dotiert werden. Denn die Feinplanungen befinden sich gerade in der Abstimmung mit dem GI und erst danach finden überhaupt die STAN-Verhandlungen statt.

Im Übrigen gab es bisher auch im Heer überwiegend Regimenter, die von OTL kommandiert wurden: z.B. die FlaRgt. Auch dasJgRgt 1 hatte ursprünglich den Kdr als A 15 DP dotiert. Letztlich werden nur die Regimentskommandeure mit A 16 dotiert, wenn deren Stärke 2 Bataillonsäquivalente umfasst. Das ist z.B. beim noch bestehenden ArtRgt 100 der Fall.

schlammtreiber

Zitat von: Wallenstein am 04. Juli 2012, 18:57:27
Gibt es Zahlen darüber, wie viel Prozent die jeweiligen Dienstgradgruppen an der Gesamtanzahl an Soldaten stellen? Ich weiß, dass die Verteilung einer Vase gleicht, heißt: am meisten Uffze (m./o. P.), dann Mannschaften und endlich Offiziere. Aber mich würden doch genauere Zahlen interessieren, wenn das möglich ist.

In der vorletzten (?) loyal war eine Grafik dazu. Mannschaften, Uffz o.P., Uffz m.P., Leutnante, Hauptleute, etc etc etc
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KlausP

ZitatFakt ist, dass das Thema "KpChef A13-Standard" einmal zu Guttenbergs Zeiten schneidig vorgetragen und bei ihm ebenso zackig Gehör fand. Jedoch bei den Juristen (bezüglich Vergleichbarkeit der Dienstpostenhöhe im ÖD) sowie den Haushältern endete diese fixe Idee.

Genauso schneidig wird alle Jahre wieder die Sau "alle Spieß-DP werden Oberstaber-DP" durch's Dorf getrieben. Das wurde uns schon bei der KpFw-Tagung des IspH 1995 in Idar-Oberstein zugesagt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Wallenstein

Zitat von: Schamane am 04. Juli 2012, 21:57:46
Wie wäre als Vorschlag, damit nicht nur der Adel und das reiche Bürgertum zum Militär gehen, sondern auch das einfache Landeskind Offizier werden kann.
Ich spreche hier ja nicht von der Höhe des Soldes, sondern einfach davon, dass damals der Sold der Soldaten offenbar nicht ans Gehalt der Beamten gekoppelt war und das heute schon so ist, was Sie selbst ja in einem vorherigen Beitrag kritisierten.

Zitat von: schlammtreiber am 05. Juli 2012, 08:37:56
In der vorletzten (?) loyal war eine Grafik dazu. Mannschaften, Uffz o.P., Uffz m.P., Leutnante, Hauptleute, etc etc etc
Daran kann ich mich auch noch dunkel erinnern, aber leider habe ich die Ausgabe nicht mehr. In meiner unendlichen Weisheit habe ich sie mir leider nicht aufgehoben, und schwupps bräuchte ich sie. So spielt das Leben.

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