Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

BMI Regelung wird jetzt auch bei Resis hart durchgesetzt

Begonnen von Opa_Hagen, 04. August 2012, 13:11:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Schamane

Ich stelle einmal ein Interview mit OTA Prof.Dr.Dr. Leyk ein http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de/portal/a/sanitaetsdienst/!ut/p/c4/NYrBCsIwEAX_KJsglNCboR68elDrbW1CWWg2ZV0rFD_e5OAbmMs8eECFcaMZlQrjAncYJ-qfH7O_kE1OkXZiuLVfTGYqnLRZEytVz4JaxKxFdGnlLVKLoQijdUOw3v7nvv7qw-nQuW44hwusOR9_z8KZQA!!/
ich finde es auch im Hinblick auf die BMI Diskussion interessant zu lesen.

Tommie

Die Aussagen des Herrn OTA ändern absolut nichts an der Tasache, dass deutlich über 90 % der betroffenen Reservisten mit BMI > 30 schlicht und ergreifend zu fett sind und damit eindeutig zu klein für ihr Gewicht! Für Leistungssportler wird man immer eine Ausnahmegenehmigung bekommen, für "vollgefressene Hortkinder" dagegen nicht!

Und eines bleibt Fakt: Mir "3 Metern um den Ranzen rum" hat man bei der Bundeswehr immer noch nicht verloren :D !

Schamane

@ Tommie
ZitatMir "3 Metern um den Ranzen rum" hat man bei der Bundeswehr immer noch nicht verloren :D
Solange die Bewerberlage die Selektion zuläßt ist es Gut. Nur wenn nicht muss man sich Gedanken machen, weil an einem BMI von 32 kann man in absehbarer Zeit arbeiten, bei manch anderen Defiziten wird es problematischer.
Ich sehe es so, dass auch bei SaZ in Zukunft der Sportanteil in der AGA und auch in der Truppe erhöht werden muss, da man einfach nicht die Auswahl hat.
Aber zurück zum Reservisten - eigentlich erwarte ich, dass wenn er aktiv ist er auch die gleichen Leistungen zu erbringen hat welche von seinem aktiven Konterpart verlangt werden. Da ist es dann schon ärgerlich, wenn ständig kommt wenn man sich zu den vorgesehenen 2 Sportstunden die Woche meldet: Hr. ... Sie sind doch Reservist sie brauchen doch nicht. Auf der anderen Seite dann aber wieder über die Bevorzugung von Reservisten hergezogen wird.
Ich gestehe ein, dass man bei theoretischen 12 Tagen WÜ im Jahr nicht alle IGF ableisten kann und selbst als Einsatzreservist mit 24 dies in keinem Verhältnis stehen würde.
Denn im einzelnen wären dies:
SanAus und Weiterbildung EEH-A 8h (virtuell plus praktisch)
BFT 90 min mit OrgZeit 2h
12 km Marsch 2h mit OrgZeit 2,5h
ABC - Überprüfung 3h mit OrgZeit 4h
Schießen 2h mit OrgZeit 4 bis 5h
200 m Schwimmen 1h mit OrgZeit 2h (mit An und Abfahrt)
restliche DSA über mehrere Tage verteilt 6h mit OrgZeit 7h
AmilaLauf 30min mit OrgZeit 1h
Ich hoffe alles aus den IGF wiedergegeben zu haben. Dies würde einen Zeitansatz von 30,5h bedeuten, vorausgesetzt man bekäme es überhaupt organisiert. Denn bei ABC / San und Schießen gibt es selbst bei SaZ und Berufssoldaten Probleme. 9h kann ich streichen, wenn der Reservist das DSA in eigener Zuständigkeit absolviert, aber dann wird es beim Rest problematisch.
Möglicherweise sollten sich da einmal einige Damen und Herren Gedanken machen, denn wenn man es überschlägt kann man bei straffer Organisation dies in 2 Wochenenden absolvieren, aber da müßten halt auch alle Ausbilder / Prüfer aus dem Reservestand kommen um das Arbeitsaufkommen und die Kosten für die aktive Truppe zu minimieren.

Stubs

Zitat von: Schamane am 11. August 2012, 07:28:18
@ Tommie
ZitatMir "3 Metern um den Ranzen rum" hat man bei der Bundeswehr immer noch nicht verloren :D
Solange die Bewerberlage die Selektion zuläßt ist es Gut. Nur wenn nicht muss man sich Gedanken machen, weil an einem BMI von 32 kann man in absehbarer Zeit arbeiten, bei manch anderen Defiziten wird es problematischer.

Falls man das als Zivilist sagen darf, find ich das einen nicht zu unterschätzenden, pragmatischen Ansatz. Im Sinne der demographischen Entwicklung und dem bestehenden Schulsystem muss sich die Wirtschaft ja auch was überlegen. Mittlerweile geht es mehr darum, zu testen, ob eine gewisse Grundintelligenz vorhanden ist bzw. ob der Bewerber lernen kann und nicht abzuprüfen, was die Schule ihm bisher an Wissen vermitteln konnte.

Abnehmen sollten beim Bund da wohl eher nicht als KO-Kriterium gewertet werden. Was nutzt ein hervorragender BMI, wenn halsaufwärts Wüste herrscht? Könnte man doch perfekt über eine sogenannte Probezeit steuern. Ziel nicht erreicht und tschüss ... und wie entsprechende Training so was begleiten, da müssten doch gerade beim Bund jede Menge Experten vorhanden sein.
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

Schamane

@ Stubs sehe ich auch so. Wenn ich davon ausgehe, dass zwischen Musterungsuntersuchung und Einstellung 3 - 6 Monate liegen, dann kann die BW von dem Bewerber / der Bewerberin auch erwarten, dass er/sie bis zu dem Einstellungszeitpunkt an sich arbeitet. Das man hier nur moderate Abnahmen erwarten und fördern sollte, sollte auch jedem klar sein. Denn mir sind einige Wege bekannt, mit welchen ich binnen 7 Tagen 3 - 5 kg "abnehme", aber das ist kaum als Gesund zu bezeichnen.
Wenn ich als Ziel 2 - 3 kg im Monat angebe ist das realistisch mit einer Ernährungs und Lebensstiländerung und hier könnte man als BW auch sagen, wir machen eine Zielvereinbarung, dass der Bewerber/die Bewerberin bis zur Einstellungsuntersuchung X kg abgenommen haben muss und bis zur Mitte des 6 Dienstmonats ein Gewicht von Y kg erreicht haben muss.
Bei Reservisten und Reservistinnen sehe ich es so, dass hier ja ein beidseitiges Interesse besteht, wie ich doch hoffen will und da kann man ebenso vorgehen, das man halt Zielvereinbarungen macht.
Denn es gibt ja noch das berühmte T6 = als Reservist / Reservistin verwendungsfähig und da könnte man sehr wohl sagen T6 jetzt und  wenn bis zur nächsten Dienstleistung in einem Jahr nicht X kg abgenommen sind, dann brauchen sie garnicht anzutreten.

F_K

ZitatAbnehmen sollten beim Bund da wohl eher nicht als KO-Kriterium gewertet werden. Was nutzt ein hervorragender BMI, wenn halsaufwärts Wüste herrscht?

So Jungs,

jetzt mal das Pony (rosa) etwas zu Seite geschoben und GANZ STARK VEREINFACHT:

- Es gibt die 5 S Reservisten, die einen zu hohen BMI haben (und da sind keine Sportler drunter), und es ist super, dass diese aufgrund des BMI Faktors das Bild während einer WÜ für alle anderen Res nicht mehr beschädigen können.
Es wäre gut, wenn man auch auf DVAg ein Wage aufstellen würde und diese 5 S Reservisten endlich aussortiert.

- Die leistungsfähigen und leistungswilligen Reservisten haben mit dem BMI kein Problem.

Mich kotzen diese 5 S Res mit BMI Rekord an - die bringen keinerlei Nutzen für die Bundeswehr und schaden sehr viel.
Mich kotzen natürlich ähnlich zu dicke Aktive Soldaten an - aber auch das Problem versucht man ja zu adressieren.

@ Schamane:

Toller Vorschlag - entsprechende Auflagen vor Einstellung gibt es doch schon lange - mal wieder keine Ahnung?
Klar kann man mit T6 noch DVags machen - aber eben keine WÜ - auch das ist schon gelebte Praxis. Also manchmal ...

Schamane

@ F_K ich zitiere sie einmal: "Quellen"! Denn ein BMI von über 30 läßt keinen Ermessensspielraum und unter 30 ist es eine III Gesundheitsziffer. Im übrigen spreche ich nicht DVag sondern von Dienstleistungen, da sollte man nicht zwei verschiedene paar Schuhe zusammen schmeißen.

Rollo83

Aber weiß man als Bewerber nicht das man mindestens einen BMI unter 30 haben muss ?
Das ist doch nichts anderes wie eine Vorraussetzung nicht erfüllt. Ich kann mich auch nicht mit einem Hauptschulabschluss als Offizier bewerben.
Da es aber genug Bewerber gibt die einen BMI unter 30 haben, haben die anderen Pech gehabt. Es gibt ja auch genug Bewerber mit Abitur. Dem Hauptschüler sagt man halt das er wieder kommen soll wenn er sein Abitur hat. So sagt man dem Übergewichtigen das er wieder kommen soll wenn er nicht mehr so fett ist.
Ich versteh ich das Problem überhaupt nicht. Liegt vielleicht auch daran das ich im Leben nie einen BMI über 30 hatte und auch nie haben werde.
Wieso sollte da jetzt bei Reservisten ein Unterschied gemacht werden, da gibt es doch auch sicherlich genug die einen BMI unter 30 haben. Die anderen haben Pech.

wolverine

Zitat von: Rollo83 am 11. August 2012, 11:06:43
So sagt man dem Übergewichtigen das er wieder kommen soll wenn er nicht mehr so fett ist.
Du verstehst das völlig falsch. Alle BMI 30+ hier waren ja immer Bodybuilder und Gewichtheber und nicht übergewichtig.

Und die ganzen abgewiesenen Hauptschüler sind alle verkannte Hyperintelligente....
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

mailman

Und in ein paar Jahren wird die Bw sich die Finger nach denen lecken, weil es das beste ist was sie bekommen werden, wenn man den Aussagen hier Glauben schenkt ::)

Tommie

Zitat von: F_K am 11. August 2012, 09:37:27- Es gibt die 5 S Reservisten, ...

Ups! Hab ich was verpasst ;) ? Ich war noch bei "4 S", also bei "Schwätzen, Saufen, Schiessen und Schlauchbootfahren". Wofür steht das 5. S?

Klärt mich auf ... :D !

F_K

@ Tommie:

Genaugenommen bin ich inzwischen bei 6 S (auch was, 7 S)

- Scharfschützenabzeichen tragen (bzw. sonstige nicht zulässige Dinger)
- sich für den Supersoldaten halten

- SportABWEHRsoldat

Schamane

Naja von der Bodybuilderfraktion gibt es ja einige, im Zweifelsfall lade ich zu einem Besuch ihren SanBereichs eins. Aber es ist schon richtig, dass dies nicht die Masse ist. Aber wollen wir es wie bei den Amis machen, wer zu schwer ist fliegt. Dann gibt es einen neuen ZAW / Studien - Sport wieviel kcal bekomme ich maximal am Tag in mich, damit ich entlassen werde.
Das wäre doch einmal etwas für unsere sanitätsdienstliche Fraktion, zu der ich ja auch gehöre. Wenn ich als SaZ / BS einen BMI von > 30 habe, so habe ich eine V. Gesundheitsziffer und bin somit nicht mehr voll verwendungsfähig und wenn sich dies binnen 1 Jahres nicht bessert, so wäre ich zu entlassen.
Es ist mir bekannt, dass eine V. Gesundheitsziffer nicht automatisch die Entlassung bedeutet. Aber sie bedeutet in der Regel einen Einsatzhinderungsgrund und das wäre dem ein oder anderen auch schon ausreichend. Das trifft zwar weniger auf Reservisten zu, aber dass ist ein anderes Lied.
@ F_K sie können gerne in der freiwilligen Reservistenarbeit versuchen, dass dort die IGF abgelegt werden können. Weil mit ihren 3 - 7 S Soldaten ärger ich mich auch ab und an herum. Doch da ich in der freiwilligen ResArbeit wegen den berühmten S eigentlich nichts mehr mache, hab ich höchstens als Aktiver damit zu tun, wenn sie wieder Unterstützung anfordern.

miguhamburg1

@ Schamane, so langsam müssten Sie doch selbst mal merken, dass Sie sich mit Ihrem ewigen BMI-Geseiere nur noch lächerlich machen und mit ihren darum herum konstruierten "Beispielen mitten aus dem Leben" lediglich nur noch nerven!

Meine Güte, was ist daran für SaZ/FWD-Berwerber und Reservisten so schwer: Der Dienstherr hat entschieden, dass er - das Körpergewicht anbelangt - einen minimalen und maximalen BMI vorschreibt und bei den militärärztlichen Untersuchungen als Ausschlussgrund festlegt. Hierüber kann man sich nicht nur hier im Forum, sondern auch in der maßgeblichen Vorschrift informieren. Wer einen zu niedrigen oder zu hohen BMI hat, wird nicht genommen rsp. darf keine WÜ antreten, weil er zumindest vorübergehend wehrdienstuntauglich ist. Wer also als Reservist vorhat zu üben, hat Zeit und Gelegenheit, bis zur Einstellungsuntersuchung oder Nachmusterungbeim KWEA seinen BMI in den grünen Bereich zu bringen. Wer das nicht tut, weil er desinteressiert, blöd oder einfach nur dreist ist, hat dann eben Pech gehabt. Punkt. Da können Sie herumseiern, dass es auch andere Benchmarks gibt und darüber herumphilosophieren, dass diese beser wären, aber all das ist volliommen belanglos. Weil sich die Bundeswehr eben auch bei der letzten Änderung der ZDv 46/1 nun mal wieder und sogar für eine verschärfte BMI-Auslegung entschieden hat.

Und für die Ausnahmefälle, die es immer als Eizelfall geben kann, hat die Bundeswehr ja Vorsorge getroffen: In Form von Ausnahmegenehmigungen oder bei Reservisten mit dem T 6 Status. Aber Ausnahmen bleiben Ausnahmen und sind Einzelfallenstchedungen. Wer die als Reservist in Anspruch nehmen will, der muss eben zeitlich früher aktiv werden, damit er nicht erst bei der einstellungsuntersuchung damit loslegt.

Hören Sie doch bitte auf, ihre unsachgemäßen schriftlichen Ergüsse zu diesem Thema immer wieder variierend zu wiederholen.

F_K

@ Schamane:

Wie heist es so schön: Schwerpunkte setzen! Nicht Schwächen schwächen sondern Stärken stärken.

In diesem Sinne versuche ich die 6S Res soweit möglich zu ignorieren, wo das aufgrund der Befehlslage nicht geht, gibt es zumindest für 2 S was "zwischen die Hörner", ansonsten beschäftige ich mich mit den leistungswilligen Res.