Das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung!

[Aurignacien]

Das mag ja sein, dennoch hilft Dir auch die größte Leidenschaft nicht weiter, wenn Du gesundheitlich nicht tauglich bist.

[wolverine]

Und warum genau Wachbataillon? Und wie lange waren Sie schon Soldat, dass Sie Ihre Berufung so genau kennen? Und was hat das vermeintliche Mobbing in der Schule oder andere Schwernisse im Leben mit "Soldat sein" zu tun?

Fragen über Fragen...

[Iv]

Und was das Mobbing angeht, im Zentrum könntest du damit beim Psychologengespräch Probleme bekommen, mag sein das es Einzelfälle waren, aber wir hatten 2 Mädels dabei, die Fw werden wollten. Auf Grund des Mobbings, hat gerade mal eine nur die Mannschaftlaufbahn angeboten bekommen. Die Psychologen haben auch als Grund das Mobbing angegeben, kann natürlich auch an den persönlichen Fragen gelegen haben usw. usw.  Muss nicht, kann aber.

[ulli76]

Warum fragste dann wegen der Chomosomenstörung, wenn du sie nicht hast?

Und es ist relativ egal, dass du zwischendurch schonmal deine Medis abgesetzt hattest- gab ja offenbar nen Grund, warum du sie wieder nehmen sollst.
Mit mir brauchste das übrigens auch nicht auszudiskutieren- ich bin nicht der Musterungsarzt. Ich geb nur ne Einschätzung der Chancen aufgrund meiner Erfahrung.

[InstUffzSEAKlima]

Nach den groben Schilderungen in dem mittlerweile geschlossenem Thema würde ich die Chancen auf eine mögliche Einstellung -realistisch betrachtet- als verschwindend gering einstufen und es hier wirklich besser wäre, sich alternative Wege zu erschließen. Der Soldatenberuf ist gesundheitlich sehr fordernd bzw. bringen nicht voll verwendungsfähige Soldaten keinen Nutzen. Keiner weiß, wie die Krankheiten, die derzeit scheinbar ohne Symptome sind, in Stresssituationen, unter hoher/langandauernder Belastung usw. sich auswirken. Selbst bei wesentlich "banaleren" Gesundheitsproblemen ist der Dienstherr sehr vorsichtig mit Einstellungen, da es zum einen genug taugliche Bewerber gibt, zum anderen sich der Dienstherr keine vermeidbaren Kosten aufbürden möchte, wenn der entsprechende Soldat nicht vollumfänglich Dienst versehen kann.
Selbst wenn jemand versucht, Leiden zu verheimlichen, um als tauglich eingestellt zu werden, so folgt die Ausstellung auf der Stelle, schneller als man denken kann.

[cklink]

WachBtl ist übrigens ab 179cm denn ich hab wegen 1cm nur T2 gekriegt 

[Alexandra Orchidee]

so,erstmal danke für eure antworten.ihr habt mir ausführlich geschildert wie und was.ich weiß jetzt echt nicht,ob ich mich überhaupt bewerben soll,weil mir bis jetzt jeder anders gesagt hat.Der eine sagt nichts angeben,der andere sagt,doch der Truppenarzt fordert deine Krankenakte an und und und.Was ich nun wirklich machen soll,das ist die frage.Ich bin vom körperlichen her topfit,laufe 9-10 kilometer durch und ansonsten auch gesund.Nur meine blöde Vergangenheit soll mich etwa daran hindern,dass zu machen,was mir wirklich liegen würde???Ich finde das ehrlich gesagt ungerecht.Ich hab mich jetzt so gut im griff und bin von der person her auch nicht so eine wie ihr euch die vorstellt.Also ich meine halt im Begriff von komisch oder so...!Ich hab wegen meiner Mathe 5 den Quali und jetzt würde ich sehr gerne die BFS machen.Und danach und ich betone danach würde ich gerne zur Bundeswehr.Wieso dürfen Leute die das ein oder andere  Problem haben,nicht zur Bundeswehr?Wenn die körperliche Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt íst und wie bei mir in meinem Fall Medikamente gar nicht mehr nötig sind...

Was meint ihr?
Ich kann ja auch nichts dafür,dass ich meinen Vater verloren hab und dazu noch meine Schwester???Und wenn die bei der Bundeswehr einen schon ausmustern,nur weil mal gemobbt wurde oder ein Elternteil verloren hat usw....dann bin ich echt ratlos.Bitte seid mir nicht böse aber das ganze macht mich sehr traurig,weil der Bund doch mein großer Traum war...!

[Alexandra Orchidee]

Und für eine Rechenschwäche,die gerringgradig ist,kann man wohl auch nichts!

[Ralf]

Eigentlich hast du doch eine übereinstimmende Meinung (sowohl hier, als auch im Karriereforum) bekommen: Bewerben und abwarten, obs klappt.  
Nur du versuchst immer wieder, nach deinen Chancen zu fragen. Nochmal zum mitsingen: das kann dir keiner sagen, weil das die Musterungsärzte entscheiden werden.
Und natürlich musst du alles angeben, was du weißt. Was ist das für eine Vertrauens-Basis Soldatin-Dienstherr, wenn man mit Heimlichkeiten einsteigt?

[miguhamburg1]

... und noch mal zur Wiederholung:

Es gibt verschiedene Verwendungen im Wachbataillon, für die man nicht die besonderen Tauglichkeitskriterien des Protokolldienstes zu erfüllen braucht: In der Stabs-/Versorgungskompanie sowie in der Sicherungskompanie (9./-).

Für die Soldaten im Protokolldienst gelten ohne Ausnahme neben den in der 46/1 nachzulesenden Tauglichkeitskriterien zusätzlich die Längenanforderungen (1,76 bis 1,96 m), kein Bart, kein Bauch.

[ulli76]

Nochmal zum mitmeisseln wegen der Tauglichkeit:
Ja- du musst alle Vorerkankungen angeben- gerade bei deiner Chromosomenerkrankungen werden die auch die ausführlichen Berichte vom Gynäkologen sehen wollen. Genauso einen Bericht vom behandelnden Psychiater.
Was eher nicht interessiert sind Bagatellerkrankungen- also der Fusspilz vor 3 Jahren und die jährliche problemlose Erkältung sind uninteressant.

Dein Tourette und ADHS gelten solange als nicht ausgeheilt,solange du Medikamente nimmst. Da interessiert die Tatsache, dass du deine Medis schonmal abgesetzt hattest in sofern, dass die jetzt sehen wollen werden, ob du dieses Mal ohne auskommst. Meine EINSCHÄTZUNG aufgrund meiner Erfahrung war, dass der Musterungsarzt bei so einer Erkankung erstmal einen Zeitraum von mindestens 6-12 Monaten abwarten wollen wird, wie du ohne klar kommst. Kann sein,dass der Musterungsarzt das anders sieht,glaube ich aber nicht.
Fakt ist nun mal, dass du aktuelle Medikamente dagegen nimmst.

Wenn du Erkrankungen nicht angibst, begehst du einen Einstellungsbetrug (falls du eingestellt wirst) und auch die Kosten für diese Erkrankungen sind nicht über die UTV gedeckt. Folge kann sein, dass du 1. fristlos entlassen wirst, 2. sämtliche Ausbildungskosten zurückzahlen musst und 3. ggf. Behandlungskosten zurückzahlen musst.

Die Bundeswehr stellt nun mal sehr hohe Anforderungen an die psychische und physische Belastbarkeit seiner Soldaten. Außerdem möchte man keine Bewerber einstellen, bei denen absehbar hohe Gesundheitskosten auf die Bundeswehr zukommen.

Die Bundeswehr mustert dich doch nicht wegen Mobbing in der Schule aus. Der Psychologe wird aber genau nachfragen, wie du das überstanden hast und wie du das jetzt siehst.

Wenn du dich im RL übrigens genauso gibst wie hier, wirst du ganz sicher (zumidnest erstmal) kein Soldat.
Aber du kannst es gerne versuchen, dann bist du schlauer.

[Alexandra Orchidee]

Hey,
eine Bekannte von mir ist Stuffz bei der Bundeswehr.Die hat mir erzählt,dass sie bei ihrer Musterung auch nicht alles angegeben hat.
Und dass hat auch mein Nachbar gesagt - egal ob ihr es nun glaubt,oder nicht.

[wolverine]

Ich kenne sogar Leute die gestohlen und illegale Drogen konsumiert haben oder ohne Führerschein gefahren sind! Und jetzt?!

[schlammtreiber]

Muss.Ganz.Ruhig.Bleiben.

arrrggghhhh.... nein.... TOLERANZ....jaaaa....Toleranz ist guuuuuuuuuuut.....

[gelöscht durch Administrator]

[ulli76]

Nur weil deine Bekannte einen Einstellungsbetrug begangen hat, willst du es ihr nachmachen?
Und was genau hat dein Nachbar gesagt? Dass du deine- nicht gerade unerheblichen- Vorerkrankungen nicht angeben musst?

Willst du es eigentlich nicht verstehen?
Bei der Musterung bekommst du einen Fragebogen, wo du Angaben zu deiner gesundheitlichen Vorgeschichte machen musst. Am Ende des Bogens unterschreibst du dafür, dass deine Angaben wahrheitsgemäß und vollständig waren.
Wenn du trotzdem Krankheiten nicht angibst und du eingestellt wirst, dann begehst du Einstellungsbetrug- so einfach ist das. Zu den Folgen hab ich ja schon was geschrieben.