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Früh Karriere?/ Fragen über OA

Begonnen von raven, 02. August 2005, 01:48:04

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raven

Mich interessiert, wie man, als früh einen hohen Dienstgrad beim Heer oder LW bekommen kann. Gibt es da spezielle Laufbahnen? Normalerweise kan man ja erst mit 18 OA werden, weil man FAchabi i.d.R. frühestens mit 18 hat.
Gibt es da irgendwelche Ausnahmen oder kann man schon früher OA werden?


Gruß Raven

schlammtreiber

Man kann mit 17 Jahren SaZ werden. Zustimmung der Eltern erforderlich. Wenn man zu diesem Zeitpunkt die Bildungsanforderungen erfüllt (d.h. Abi oder Fachabi oder Fachhochschulreife oder mittlere Reife plus abgeschlossene Berufsausbildung) kann man auch OA werden.
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raven

#2
Krass, das bedeutet, man kann schon mit 18 Fähnrich sein. Aber dann müsste man doch schon mit 16 in die OPZ gehen. Lassen die einen da überhaupt für die Prüfung zu?

Vielleicht noch Fragen wegen Offizieranwärter:

Wie sieht das aus, wenn ich mich Vor meinem GWD als Offizier bewerbe und die OPZ bestehe:
Gehe ich dann als OA in den Dienst?
Was hat das für Konsequenzen für mich?
Sieht die AGA und die darauffolgenden 6 Monate für mich anders aus? Welche Unterschiede gibt es?

Und wenn ich mich nach meinem GWD für 12 Jahre verpflichte:
Komme ich dann als OG in den Dienst oder als Flieger OA? (Gehe jetzt mal von Luftwaffe aus).
Und werden von den 12 Jahren die 9 Monate wegen GWDL abgerechnet?

Danke für Antworten!

rakart

Als Soldat muss man 18 Jahre alt sein, d.h. auch eine OA-Laufbahn kann erst mit 18 Jahren beginnen. Das dürfte im Allgemeinen und im Speziellen auch früh genug sein.

m36

wie ist denn das wenn ich mittlere reife und eine berufsausbildung habe -die militärisch nicht verwendbar ist? kann ich dann trotzdem OA werden?

schlammtreiber

Zitat von: rakart am 02. August 2005, 10:26:41
Als Soldat muss man 18 Jahre alt sein,

Das ist falsch, mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten kann man in D bereits mit 17 Jahren zur Bw. Deshalb steht Deutschland auch auf der Kindersoldaten-Liste gewisser "Menschenrechtler"  ;)
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raven

hm, was denn nun? 18 oder 17 plus genehmigung? Ich hab auch eher letzteres gedacht.
Und was ist mit den anderen Fragen?  :'(

Gräfin

*mal nachschau*
also zur bw mit 17 plus genehmigung.

wegen der berufsausbildung, die militärisch nicht verwendbar ist.....
versuchen kann mans immer. ob die dich nehmen, ist die andere frage. es gibt ja noch andere bewerber....und wenn die "qualifizierter" sind....
...und letztlich holte er gar eine schwarze Nachthexe ins Team, die ebenso mächtig war wie der Feind aber von schönem Angesicht und gutem Herzen.

schlammtreiber

Zitat von: m36 am 02. August 2005, 10:38:49
wie ist denn das wenn ich mittlere reife und eine berufsausbildung habe -die militärisch nicht verwendbar ist? kann ich dann trotzdem OA werden?

Ja, die Berufsausbildung muß nur abgeschlossen, nicht verwendbar sein. Ein Abi ist schließlich auch nicht militärisch verwendbar.
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Timid

Ich gehe jetzt einfach mal von der derzeitigen Offz-Ausbildung beim Heer aus.

Zitat von: raven am 02. August 2005, 10:18:08Krass, das bedeutet, man kann schon mit 18 Fähnrich sein.

Ehm ... Nein. Zumindest nicht nach der derzeitigen Ausbildungsstruktur. Nach der ist man nämlich erstmal nur Mannschafter OA, wird nach 12 Monaten (und den entsprechenden Lehrgängen) Fahnenjunker und erst nach weiteren Lehrgängen und 12 Monaten Fähnrich. Also wäre man frühestens mit 19 Fähnrich.

ZitatWie sieht das aus, wenn ich mich Vor meinem GWD als Offizier bewerbe und die OPZ bestehe:
Gehe ich dann als OA in den Dienst?

Entweder OA oder OB (Offizierbewerber) - dabei hat man eine gewisse Zeit die Möglichkeit, seine Verpflichtung zu wiederrufen und wird dann auf W9 zurückgestuft. Dafür erhält man anfänglich auch nur den W9er-Sold, die Differenz zum OA-Sold wird mit Ende der Wiederrufsfrist oder mit dem freiwilligen Verzicht auf dieses Recht nachgezahlt.

ZitatWas hat das für Konsequenzen für mich?

Je nach Einheit beginnt schon in der ersten Woche, parallel zur Grundausbildung, die Vorausbildung für den EK oder auch die späteren Lehrgänge. Und da man ja OA ist, wird einem schon früh Verantwortung übertragen - also wenn sich die Rekruten irgendwo selber hinführen sollen, dann wird das mit großer Wahrscheinlichkeit der OA machen.

ZitatSieht die AGA und die darauffolgenden 6 Monate für mich anders aus? Welche Unterschiede gibt es?

Grundausbildung ist identisch. Allerdings erfolgt die Spezialgrundausbildung (also der Erwerb einer Mannschafts-ATN der Truppengattung) dann nicht mehr in der Einheit, sondern z.B. an einer Truppenschule.
Zumindest derzeit, das soll sich in Zukunft aber wohl alles ändern (insofern, dass erst die Offz-Ausbildung Truppengattungsunabhängig erfolgt, dann das Studium und dann erst die Truppengattungsspezifische Ausbildung).

ZitatKomme ich dann als OG in den Dienst oder als Flieger OA? (Gehe jetzt mal von Luftwaffe aus).

Du hast dann schon einen Dienstgrad, und den behältst du auch vorerst - also OGefr OA.

ZitatUnd werden von den 12 Jahren die 9 Monate wegen GWDL abgerechnet?

Bin ich mir nicht ganz sicher, ich glaube aber, dass dem so ist.


ZitatEin Abi ist schließlich auch nicht militärisch verwendbar.

Bzw. nur insofern militärisch verwendbar, dass es Voraussetzung für ein Studium an einer UniBW und somit für den überwiegenden Teil der OAs Einstellugnsvoraussetzung ist.

@rakart
Man muss sich mindestens "im 18. Lebensjahr" befinden - bedeutet, dass man den 17. Geburtstag hinter, den 18. noch vor sich hat.
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EinGast

Wie ist das genau mit Recht auf Wiederruf seiner Verpflichtung?

Kann man sich da als SaZ 12 verpflichten und dann erstmal "reinschnuppern" ob die Bundeswehr überhaupt das richtige ist und wenn nicht einfach wieder aussteigen?

Und was ist ein W9?

mailman

Wenn du das mit Widerruf machst dann kannst du während der ersten 6 Monate aus dem Dienstverhältnis eines SaZ aussteigen. Dann hast du aber noch die restlichen Monate deiner gesetzlichen Wehrpflicht abzuleisten und dann bist du W9er oder Grundwehrdienstleistender.

publius

@timid
nicht ganz richtig! nach bestandener offzprüfung wird man nach 12 monaten zum fahnenjunker (seekadett) befördert und bereits nach weiteren 9 (!) (nicht 12) zum fähnrich und nach weiteren 9 monaten zum oberfähnrich.  ;)

Quintus

Am ehesten wird man wohl als weiblicher Bewerber einem hohen Dienstgrad erreichen können...

Wie?

Wenn man in einem Bundesland wie Bayern bereits nach 12 Jahren sein Abi in der Tasche hat, dann kann man mit zarten 18 an die Uni gehen und sich für ein Fach seiner Wahl einschreiben. Sollte man dieses Studium (bsp.-weise BWL) dann in der Regelstudienzeit von 8 Semestern beenden, was nicht unmöglich ist, ist mann nun 22 und hat einen Hochschulabschluß in der Tasche.
Wenn man sich dann brav anstellt und durch die OPZ kommt, kann man als Truppendienstoffizier mit wissenschaftlicher Vorbildung als Hauptmann eingestellt werden. Wem das nicht reicht, der kann dann noch promovieren, wenn er es drauf hat (kann man auch in 2 Jahren schaffen. Mit dem akademischen Grad Doktor könnte man dann als theoretisch als 24 oder 25 jähriger Major eingestellt werden.

Ob das praktisch alles so umzusetzen ist lasse ich mal dahingestellt. Und über die Zweckmäßigkeit eines so jungen MAjors muß man vermutlich auch kein Wort verlieren...

Timid

#14
@publius
Tatsache - beim Heer auch ... Ich bin einfach schon zu lange von dem Verein weg ;)

Zitat von: Quintus am 10. August 2005, 14:23:16Wenn man in einem Bundesland wie Bayern bereits nach 12 Jahren sein Abi in der Tasche hat, dann kann man mit zarten 18 an die Uni gehen und sich für ein Fach seiner Wahl einschreiben. Sollte man dieses Studium (bsp.-weise BWL) dann in der Regelstudienzeit von 8 Semestern beenden, was nicht unmöglich ist, ist mann nun 22 und hat einen Hochschulabschluß in der Tasche.
Wenn man sich dann brav anstellt und durch die OPZ kommt, kann man als Truppendienstoffizier mit wissenschaftlicher Vorbildung als Hauptmann eingestellt werden. Wem das nicht reicht, der kann dann noch promovieren, wenn er es drauf hat (kann man auch in 2 Jahren schaffen. Mit dem akademischen Grad Doktor könnte man dann als theoretisch als 24 oder 25 jähriger Major eingestellt werden.

Woher beziehst du die Information mit den 2 Jahren? Meines Wissens sind für eine Promotion min. 5 Jahre zu veranschlagen, wäre also ein Alter von 27.

Abgesehen davon muss so jemand überhaupt erst die Bundeswehr davon überzeugen, dass er für einen solchen Dienstposten geeignet ist - wenn er überhaupt einen nutzbaren Abschluss hat ... Und mit Informatik, Chemie o.ä. wird man wohl weit bessere Chancen haben als jemand mit BWL.
Jemand mit dem Lebenslauf wird außerdem wohl kaum, wenn er tatsächlich mit 24 seinen Doktor hat, in den Staatsdienst gehen - wer so jung schon Doktor hat, der wird doch an jeder Uni und in der Industrie mit Kusshand empfangen und verdient da ein, zwei tausend Euro pro Monat mehr als ein Major ...


Außerdem - WENN jemand mit 22 sein Studium beendet oder mit 24 (eher 27) seinen Doktortitel hat UND noch so d... ehm ... patriotisch ist, sich in den Staatsdienst zu begeben UND z.B. die OPZ absolviert, dann hat derjenige es verdient, in dem Alter schon Hauptmann/Major zu sein!
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