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Verliebt in einen Soldaten

Begonnen von Rostocker, 31. Dezember 2012, 22:49:57

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Rostocker

Hi! Ich (30) wohne, wie ihr unschwer an meinem Namen erkennen könnt, in der wunderschönen Hansestadt Rostock. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht weiß, an wen ich mich mit meinem Problem wenden soll.
Also: Ich bin in einen Marinesoldaten verliebt und weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll. Er ist definitiv schwul und Single und 35 Jahre alt. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich ihn "rumkriegen" kann? Muss ich bestimmte Sachen beachten? Sollte ich schon mal die Dienstgrade und Waffengattungen auswendig lernen? Wäre es ein Problem, dass ich Zivildienst gemacht habe? (Ein Problem, das sich Frauen nicht stellen müssen.) Ich habe gehört, dass (heterosexuelle) Soldaten angeblich etwas "dominanter" und bisweilen etwas "aggressiver" mit ihren Ehefrauen/Freundinnen umgehen; gilt dies auch für homosexuelle Soldaten? Es geht mir nicht um eine SM-Beziehung oder so einen Kram, sondern um eine echte Liebesbeziehung.
Angenommen, wir werden irgendwann ein Paar, dürfte ich ihn dann von der Kaserne (oder wie man das nennt) abholen? Wäre das überhaupt gern gesehen? Könnten wir auch "militärisch" heiraten? Dürfte bzw. müsste ich dabei eine Uniform tragen?
Außerdem: Ist die Wahrscheinlichkeit, dass er HIV+ sein könnte, durch seine Berufswahl verringert? Es wäre sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte. Danke im Voraus!

ulli76

Nein, du musst nicht bestimmte Dinge beachten. Und ob es was macht, dass du Zivildienst geleistet hast, kann so nicht beantwortet werden.
Nein, Soldaten sind auch nicht unbedingt dominanter als andere Partner, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Ja, du kannst ihn auch von der Kaserne abholen- das solltest du aber mit ihm absprechen, ob ihm das recht ist. Weisst ja nicht, in wieweit er Militärische Hochzeiten gibt es in der Form nicht- er könnte aber in Uniform heiraten wenn er das möchte. Du trägst dann ganz normal zivil.
Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion dürfte in etwa so hoch sein, wie bei jedem anderen Menschen mit geregeltem Leben. Er hätte aber die Möglichkeit über den SanBereich einen HIV-Test zu machen.
Aber gerade am Anfang sollte man ohnehin nur geschützen Geschlechtsverkehr haben.

Und zu der ersten Frage: Einfach raus damit.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Rostocker

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Zitat von: ulli76 am 31. Dezember 2012, 23:04:00
Und ob es was macht, dass du Zivildienst geleistet hast, kann so nicht beantwortet werden.

Das klingt fast so, als gäbe es unter euch Soldaten nach wie vor Vorbehalte gegen ehemalige Zivildienstleistende, oder?

Tommie

Nein, wir Soldaten haben definitiv nichts gegen Zivildienstleistenden! Es sollte jeder einen Zivi haben :D !

In diesem Sinne ... Frohe Ostern :D !

RekrKp8

Es gibt keine Vorbehalte gegenüber Zivildienstleistenden, wieso auch?

"Militärisch heiraten" verstehe ich nicht ganz?

"standesamtlich" und "kirchlich" kenne ich nur. Der Anzug aber ist im Großen und Ganzen nach Absprache mit dem Beamten oder dem Geistlichen bestimmt frei wählbar. In Uniform zu heiraten ist jedenfalls erlaubt.

Malvae

#5
ZitatIch habe gehört, dass (heterosexuelle) Soldaten angeblich etwas "dominanter" und bisweilen etwas "aggressiver" mit ihren Ehefrauen/Freundinnen umgehen.

Finde ich nun nicht,eher das es da auch die komplette Palette von A-Ar**** gibt über L wie liebevoller Partner, P wie Pantoffelheld bis hin zu Z wie Zurechnungsfähigkeit am Kasernentor abgegeben, aber das hat man zivil ja auch, da gibt man dann die Zurechnungsfähigkeit ggf. bei der Sekretärin ab ;-)

Aber Ratschlag von mir, versuch ihn mal als Mann zu sehen und nicht als Soldat.Vielleicht fühlt er sich dann auch gleich wohler =)
Aber toi toi toi


Edit:
Zitat kenntlich gemacht
Häßlichkeit schändet nicht die Seele,aber eine schöne Seele adelt den Leib.
(Seneca)

Rostocker

Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 11:04:22
Es gibt keine Vorbehalte gegenüber Zivildienstleistenden, wieso auch?

Nun ja, ich habe an einem Bundeswehrstandort meinen Zivildienst abgeleistet, und jeden Freitag, wenn die Rekruten nach Hause fuhren, durfte ich mir im Zug alle möglichen Seitenhiebe gegen uns Zivis anhören...

Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 11:04:22"Militärisch heiraten" verstehe ich nicht ganz?
"standesamtlich" und "kirchlich" kenne ich nur. Der Anzug aber ist im Großen und Ganzen nach Absprache mit dem Beamten oder dem Geistlichen bestimmt frei wählbar. In Uniform zu heiraten ist jedenfalls erlaubt.

Ich dachte immer, es gäbe so ein Standesamt bei der Bundeswehr. Vielleicht habe ich mich da auch getäuscht. Schade eigentlich.

RekrKp8

Naja. So Seitenhiebe wird man bestimmt wegstecken können. Die gibt´s immer und überall.

Malvae

Denke auch das das mit den Seitenhieben klar geht, du wirst sicher deinen Grund gehabt haben, das du Zivi warst und nicht beim Bund =)
Dafür gab es schließlich die Möglichkeit sich zwischen den zwei Diensten zu entscheiden und meiner Meinung nach sind beide wichtig und bieten Raum Erfahrungen zu machen.
Häßlichkeit schändet nicht die Seele,aber eine schöne Seele adelt den Leib.
(Seneca)

Rollo83

Hat sich der Kamerad überhaupt schon geoutet, denn wenn nich wär ichndie sehr sehr vorsichtig.

Rostocker

Zitat von: Rollo83 am 01. Januar 2013, 19:09:28
Hat sich der Kamerad überhaupt schon geoutet, denn wenn nich wär ichndie sehr sehr vorsichtig.

In der "Szene", wie es so schön heißt, ist er geoutet. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass irgendeiner seiner Kameraden nichts von seiner sexuellen Orientierung weiß.
Aber es doch nicht verboten, sich zu outen, oder?

Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 18:08:28
Naja. So Seitenhiebe wird man bestimmt wegstecken können. Die gibt´s immer und überall.

Zitat von: Malvae am 01. Januar 2013, 18:45:55
Denke auch das das mit den Seitenhieben klar geht, du wirst sicher deinen Grund gehabt haben, das du Zivi warst und nicht beim Bund =)
Dafür gab es schließlich die Möglichkeit sich zwischen den zwei Diensten zu entscheiden und meiner Meinung nach sind beide wichtig und bieten Raum Erfahrungen zu machen.

Was die Rekruten von ihren Erlebnissen berichtet haben, hörte sich wirklich nicht sehr einladend ein, und nachdem ich das alles mitgehört habe, bin ich auch sehr froh, dass ich nicht zum Bund musste, aber man kann sich dennoch aber etwas zusammenreißen.
Und zum Thema "Wahlfreiheit": Nein, man konnte sich nicht aussuchen, ob man zum Bund wollte oder ob man Zivi werden wollte. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema ab..

InstUffzSEAKlima

Zitat von: Rostocker am 01. Januar 2013, 22:57:30
In der "Szene", wie es so schön heißt, ist er geoutet. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass irgendeiner seiner Kameraden nichts von seiner sexuellen Orientierung weiß.

Das ist aber für den Dienst völlig ohne Belang, denn das sind zwei verschiedene "Welten". Für viele ist es dienstlich und beruflich nicht förderlich, ihre sexuelle Orientierung und die daraus resultierenden Aktivitäten gegenüber Kameraden/Kollegen offen zu legen, trotz dass es heute eigentlich keine Schande mehr ist - es ist etwas "Abweichendes", was sich u.U. zum Nachteil der Person auswirken kann.

Malvae

#12
ZitatUnd zum Thema "Wahlfreiheit": Nein, man konnte sich nicht aussuchen, ob man zum Bund wollte oder ob man Zivi werden wollte. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema ab..

Ich weiß sehrwohl das es eine Zeit gab in der es verboten war also homosexueller zum Bund zu gehen, mein Cousin war davon betroffen, hat das aber trotzdem für sich ausgemacht das er hin ist.Trotz verbot...Da war Flecktarn aber noch ein Fremdwort.

Aber ich bewunder es das zumindestens unsere Bw-Studenten es geschafft haben ein großes Lesben und Schwulen-Referat/ Verein zu gründen.

Zurück zu deinem Problem.
Ich würde ihn behandeln wie jeden anderen auch. Natürlich ist es toll schon vorher was zu wissen, aber bevor ich zum Bund bin wusste ich auch nicht was mein Ex von mir wollte als der mir einen von GvD,OvWA und OLt. erzählt hat.
Aber dabei könnte man ja ins Gespräch kommen


Edit:
Zitat kenntlich gemacht.
Kleiner Hinweis: Bitte das Zitat-Symbol unter dem Wort "Schriftgröße" nutzen.
Häßlichkeit schändet nicht die Seele,aber eine schöne Seele adelt den Leib.
(Seneca)

wolverine

Zitat von: Malvae am 02. Januar 2013, 00:23:56
Aber ich bewunder es das zumindestens unsere Bw-Studenten es geschafft haben ein großes Lesben und Schwulen-Referat/ Verein zu gründen.
Was ist denn daran "bewundernswert"?  :-\ Und gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
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Rollo83

Wie ich dachte es wäre Pflicht für Offze im Schwulen-Lesben/Verein beizutreten;)

Also ich hab bis jetzt noch keinen Schwulen Soldaten kennengelernt zumindest keiner der geoutet war. Lesben waren allerdings schon mehrere dabei.
Ich kann mir schon vorstellen das es als Chef nicht förderlich ist sich vor seine Kompanie zu stellen und sich als schwul zu outen.

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