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Hoher Anteil an Abbrechern bei den Freiwilligen - Grund?

Begonnen von Jürgen T., 02. Januar 2013, 19:57:56

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Bundeswehr-Martin

Eine Kündigungsfrist? Ich schätze mal es müsste selektiert werden nach Grund der Kündigung. Wer nachweist, eine Alternative zB.. einen Beruf zu erlernen worauf er sich parallel beworben hat darf gehen.

Wer aber sagt mir gefällt es nicht oder irgendwelche Gründe die mehr oder weniger auf "kein Bock" zurückzuführen sind können gerne mit einer Frist belegt werden. Aber  denk mal an die anderen Kameraden. Vielleicht leidet unter der "Kein-Bock-Einstellung" die ganze Truppe weil sie ihn mitschleppen müssen usw.

Und die Sparte an Pfeiffen die einfach kein Bock haben oder für die die Bundeswehr vielleicht aus der Not heraus entstand (keine Ausbildung, Hartz o.ä.) und somit wirklich Interessierten einen Platz nehmen, denen fällt es auch nicht schwer eine AU beim Doc einzuholen. I.d.R. sind es vielleicht genau die die geübt in sowas sind.

Ich kann aus meiner Erfahrung heraus sagen (da man hier ja die BW mit den Ausbildungen der "freien Marktwirtschaft" zusammen nimmt) dass es bei meiner Ausbildung (zum Elektroniker für Betriebstechnik in einem sehr großen Chemiepark) genug Leute gab die wirklich einfach keinen Bock hatten! Auch wenn sie eine Lehrstelle hatten von der Andere wirklich träumen.... Es fehlt einfach die Wertschätzung für sowas und für Stellen bei der Bundeswehr.

Finde ich sehr sehr schade.




MfG
BW-Martin

miguhamburg1

@ Bundeswehr-Martin, wir sprechen hier von Abbrecherquoten bei FWDL. Da gibt es keine, die anderen die Dienstposten wegnehmen.

Wir sind eine Freiwilligenarmee geworden, der Pflichtwehrdienst ist ausgesetzt. Also gibt es auch keinerlei Grund mehr, Soldaten in irgend einer Form zu begrenzen, innerhalb der ersten sechs Monate (vergleichbar zur gesetzlich verankerten Probezeit in Zivilberufen) jederzeit kündigen zu können. Das mag man zweckfremd oder schlimm finden. Alles andere würde aber diesem "Freiwilligkeitsprinzip" widersprechen. Und vor allem, TRG: Welchen Sinn sollte die "Kündigungsschutzfrist" von vier oder sechs Wochen für die Bundeswehr haben? Die von Ihnen angesprochene Senkung der Kündigungswuote? Das halte ich für eine nicht haltbare Behauptung.

Der Löwenanteil der Abbrecher hat das Angebot der Bundeswehr als Überbrückung zu einer anderen Berufs- und Ausbildungstätigkeit genommen. Sie kündigen, weil sie während der ersten sechs Monate ihr begehrtes ziviles Job- oder Ausbildungplatzangebot erhalten haben. Diese Reisenden solte man genau so wenig aufhalten, wie die wenigen, denen das Leben als Soldat zu unbequem ist, die etwas anderes erwarteten oder was auch immer. Im Zweifel verderben die mit ihrer Demotivation die Moral der ganzen Truppe und erschweren ihren Vorgesetzten und sich den Dienst vollkommen unnötig. Diese länger zu binden, würde zu dem führen, was wir früher mit so manchem GWDL an Theater hatten, auch in die neue Bundeswehr zu holen.


RekrKp8

Nein, der Löwenanteil* kündigt, weil ihm der Dienst zu viel abverlangt, zu viel Ungewohntes und Anstrengendes. Wenn diese Abbrecher erst nach einem Monat kündigen dürften, dann hätten sie das "Schlimmste", nämlich die Umgewöhnung, überstanden und würden sich eine Kündigung nochmal überlegen. Diese Null-Block-Rekruten gab es auch in der GWDL-Zeit, trotzdem war der KDV-Anteil nicht höher, als die Abbrecherquote heute. Ich bin zudem nicht sicher, ob diese Kündigungmöglichkeit den entscheidenden Grund darstellt, warum sich ein Jugendlicher für den Freiwilligendienst entscheidet. Solche Behauptungen halte ich für nicht haltbar (hat hier keiner explizit aufgestellt). Das Problem ist nicht diese Hintertür, die den Rekruten geboten wird. Diese soll es ja geben. Das Problem ist, dass sie gleich sperrangelweit aufsteht, mit einer bildlich dargestellten Szenerie eines warmen Wohnzimmers, mit einem flimmernden Fernseher, Playstation, Cola und Chips, einem gemütliches Bett ohne Wecker und mit Freundin darin. Da gehen die Unentschlossenen einfach zu schnell durch.

(* innerhalb der ersten zwei Wochen)

miguhamburg1

Lieber TRG, dann sind Ihre Informationen über die Abbrechergründe bei den FWDL aber deutlich andere, als bei denen, die die entsprechenden Statistiken aufzustellen haben.

Ungeachtet dessen gibt es keinerlei Grund, in einem freiwilligen Dienstverhältnis andere Regelungen zu treffen, als in sonstigen Dienst- und Arbeitsverhältnissen. Entweder wir wollen Freiwilligkeit, dann bitte auch vom ersten Tag an, oder wir wollen sie nicht. Das, was Sie hier vorschlagen, ist im Endeffekt nichts weiter als gönnerhafte Bevormundung.

Tommie

Viel interessanter fand ich da diese Tage in den Radio-Nachrichten die Mitteilung, dass ca. 25 % aller zivilen Ausbildungsverhältnisse wieder gelöst wurden im Jahre 2012! So viele wie schon seit 20 Jahren nicht mehr! Damit ist die Bundeswehr, bei der viele FWDL wie bereits festgestellt "zweigleissig fahren" und auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz spekulieren um dann zu kündigen, gar nicht so weit vom "richtigen Leben" entfernt!

Alexa

Wirbt die BW nicht gerade beim freiwilligen Wehrdienst mit den Überbrückungsmöglichkeiten? Ich finde es nicht verwerflich, wenn sich statt Wintersemester, doch noch ein Studienplatz im Sommersemester ergibt zu gehen und diesen zu nehmen. Bei Lehrstellen das selbe. Das ist heute verschenkte Zeit.
Man muss das mal ehrlich sehen: Zeit beim Militär - abgesehen von einem Abschluss an der Helmut-Schmidt-Uni oder Uni Bw in München - ist schon lange kein Pluspunkt im Lebenslauf mehr.

miguhamburg1


Bundeswehr-Martin

Der Wehrdienstberater sagte in einem Infotermin, dass man als gelernter nach langer Zeit bei der Bundeswehr relativ beliebt sei auf dem Arbeitsmarkt, voralledingen was Führungspositionen angeht. Beziehe ich aber auf den SaZ, da die Aussage relativ pauschalisiert klang und sich nicht nur auf den FWD  bezog. Denn mit der Aussage dass es kein Pluspunkt sei sofern man nicht studierte, schloß wohl nur Offiziere aus.

Entzieht sich aber meiner Erfahrung, ich gebe nur wieder was mit der Offizier sagte.




MfG
BW-Martin

Firli

Bei manchen Wehrdienstberatern hab ich das Gefühl dass diese auch behaupten würden es gäbe täglich Koks & Nutten solange Sie nur die Quote erfüllen  ;D


SanFw/RettAss

dunstig

Zitat von: Firli am 30. Januar 2013, 00:02:28
Bei manchen Wehrdienstberatern hab ich das Gefühl dass diese auch behaupten würden es gäbe täglich Koks & Nutten solange Sie nur die Quote erfüllen  ;D

Du scheinst nicht der Luftwaffe anzugehören  ;D
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

BulleMölders

Zitat von: dunstig am 30. Januar 2013, 00:12:55
Zitat von: Firli am 30. Januar 2013, 00:02:28
Bei manchen Wehrdienstberatern hab ich das Gefühl dass diese auch behaupten würden es gäbe täglich Koks & Nutten solange Sie nur die Quote erfüllen  ;D

Du scheinst nicht der Luftwaffe anzugehören  ;D
Und der Marine auch nicht.
Scheint halt so ein armer Kerl vom Heer zu sein.  :'(

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Firli



SanFw/RettAss

Hades

Habe mal eine Frage bzgl. dieses Themas , aber abgewichen vom kündigen sondern gekündigt werden.

Wollte nicht ein extra Thread dafür aufmachen, sollte allerdings der Kommentar falsch sein, dann eröffne ich ein neuen Thread.

Ich habe auch gelesen, dass Soldaten als FWDL immer öfters Kündigen bzw. aufhören möchten.

Nur finde ich nichts im Sinne der BW, kündigt die Bundeswehr auch öfters in der 6 Monatigen Probezeit ?
Einige meinten, wenn man nicht gerade goldene Löffel klaut, sollte nichts passieren.
( also habe schon Sachen gelesen , wo die Bundeswehr im FWDL kündigt, aber meistens nur wenn Straftaten oder Dienstantritt verweigert wird )

Liegt dies daran, dass die Bundeswehr es sich nicht "leisten" kann Rekruten zu kündigen , aufgrund des Personalmangels? Wäre für mich ja unvorstellbar, nur Soldaten zu behalten, damit man bloß an die 200.000 Soldaten kommt. ( Korrigiert mich, wenn die Zahl nicht stimmt )


dunstig

Warum sollte die Bundeswehr jemanden kündigen? Gerade an FWD sind die Anforderungen so gering, dass da schon schwerwiegende Gründe vorliegen müssten.

Und dafür sind ja die Auswahlverfahren da. Um festzustellen, ob jemand die an die Laufbahn gestellten Anforderungen erfüllt. Auf die Masse trifft dies zu. Daher gibt es keinen Grund, Personal zu entlassen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

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