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Berufssoldat: Bewerbung, Potentialfeststellung, Auswahl.

Begonnen von Oxymoron, 14. Januar 2013, 11:52:37

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Oxymoron

Hallo Leute und Kameraden!

Ich bin zwar bereits seit 2006 angemeldet und auch immer treuer Mitleser gewesen, habe bisher jedoch inhaltlich wenig beigetragen.
Deswegen ein kurze Vorstellung meinerseits. Ich bin 27J und habe bereits 2006 meinen Gwdl geleistet. Seit April 2010 bin ich widereingestellt. Ich diene in der Laufbahn der Feldwebel im Fachdienst in einem fliegenden Verband der Luftwaffe. Aktuell bin ich Feldwebel.
Letzte Woche wurde mir meine Anlassbeurteilung eröffnet. Ich habe meine Stellungnahme geschrieben und der Beurteilung zugestimmt. Sie ist alles in allem sehr positiv inkl besonderer Förderbarkeit usw. Auch mit einer Empfehlung für den Dienst als QSM (Qualitätsmeister, BS-Stelle). Ich weiss zwar das die Anlassbeurteilung nichts verbindliches im Bezug auf die Bewerbung zum BS ist aber gewisse Sachverhalte klarstellt und damit gewissermassen bestimmte Türen aufschliessen kann.

Von meinem TE-Führer wurde mir nahegelegt jetzt keine Zeit verstreichen zu lassen und mich sofort um eine Bewerbung/Beantragung zum BS kümmern soll. Insbesondere da meine Jahrgang bereits seit 2009 aufegrufen wird und ich mich nach Adam Riese nur noch dreimal darum bemühen kann. Ein verstreichen der drei Jahre und die Chance der Erstbeweberregelung lehne ich ab. Auch hat mir mein TE-Führer geraten "zweigleisig" zu fahren und mich sowohl auf BU als auch auf OffzMilFd zu bewerben.

Nun will ich mich diese oder nächste Woche (je nach Dienstplan) mit meinem Personalfdwebel zusammensetzen um das Ganze in Angriff zu nehmen. Nun will ich dem Mann nicht zu Nahe treten, habe mit ihm bisher jedoch keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht.
Ich wäre dh. sehr gern etwas Vorbereitet was die Bewerbung angeht. Was gibt es zu beachten. Welche Bundeswehr-typischen Kniffe gibt es?

Auch interessieren würde mich, ob ich mich jedes weitere Jahr in dem ich die Möglichkeit für die Bewerbung habe dem selben Prozedere unterziehen muss. Sprich Antrag, Potentialfeststellung, Auswahlverfahren in der Kommission usw.

Was erwartet einen in der Potentialfeststellung und wie funktioniert dieses ominöse Punktesystem?

Wenn ich bereits oben den ein oder anderen Fehler geschrieben habe oder einen falschen Sachverhalt erwähnt haben sollte, bitte ich natürlich um Korrektur :)

MkG, Ben

Ralf

Hmm, da sind ein paar kleine Stolperer drin:
1. Man kann ener BU nicht zustimmen, man bekommt sie eröffnet, nimmt sie also zur Kenntnis. Würde man ihr nicht zustimmen können, hätte sie keinen Bestand.
2. Es gibt keine BS-Stelle. Verwendungen sidn unabhängig vom Status ausgebracht.
3. Wenn du nun 3 jaher verstreichen lassen würdest, kämst du garnicht mehr in den "Genuss" der Erstbewerberregelung. Diese besagt nicht, dass man bisher noch keinen Antrag gestellt hat, sonder, dass man bisher noch keinen Antrag stellen konnte Mangels Voraussetzungen. das wäre beim bewussten (oder aber unbewussten!) Verstreichen-lassen nicht der Fall.
4. Man wird in einer Konferenz vorgestellt, nicht in einer Kommision.

Potentialfeststellung wird nur einmal gemacht und ist dauerhaft gültig, deswegen gut vorbereiten. De Rest wiederholt sich jedes Jahre: Antrag, Lfb-BU, Konferenz, Ablehnung bzw. Übernahme.
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LuftwaffenSLD

Auf dem Intranet Auftritt der SDBw (ja ja, die wurde revidiert ;-) ) gibt es eine sehr gute Beschreibung zum Bewerbungsverfahren und den aktuellen Punkteverteilungen. Ausserdem eine Info zur Potentialfeststellung.

Der mit der Erstbewerberregelung war echt gut, den muss ich mir merken.

By the way gibt bei der Luftwaffe durchaus ATBs die vornehmlich/ausschießlich von BS zu erlangen sind.

F_K

ZitatSie ist alles in allem sehr positiv

Nur mal so aus Interesse: Welche Note? In der Spitzengruppe (20%)?

Ralf

Zitat von: LuftwaffenSLD am 14. Januar 2013, 12:52:05
By the way gibt bei der Luftwaffe durchaus ATBs die vornehmlich/ausschießlich von BS zu erlangen sind.
Es mag ATBs geben, aber keine Stellen. Zeig mir mal eine Soll-Org, wo ein Status hinterlegt ist. Manche implizieren das, z.B. wenn "OStFw" drin steht, aber auch da könnte ein SaZ mit der entsprechenden Ausbildung den Dienstposten auch wahrnehmen.

Wobei das mit den ATBs so auch nicht mehr stimmt. früher hat man sagen können, dass überall, wo "StOffz" drin ist, auch BS drauf war, Seitdem es aber StOffz SaZ gibt, muss das auch nicht mehr stimmen
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Niederbayer

Wie wird man als SaZ ein Stabsoffizier - außer als Seiteneinsteiger?

Tommie

Das geht nur als SaZ ... (... = deutlich mehr als 13 Jahre!). Begründung: Selbst wenn man im Idealfalle nach drei Jahren Zugehörigkeit zur Bundeswehr quasi "termingerecht" zum Leutnant befördert wird, benötigt man ab dieser Beförderung mindestens 10 "Offiziersjahre", um überhaupt die zeitlichen Voraussetzungen für die Beförderung zum Major zu erfüllen. Dabei reden wir noch gar nicht von eventuell notwendigen StOffz ATBs, Lehrgängen, etc. die unter Garantie auch neimandem zugewiesen werden, der kurz nach der Ernennung in den BFD geht ;) ! Das tut man sich dann wohl eher bei einem SaZ 20 an, wenn überhaupt!

F_K

.. wie Ralf aber RICHTIG schrieb, gibt es nunmehr SaZ bis 25 Jahre, sowie BS die auf SaZ "zurückgestuft" werden - also ist vieles denkbar und inzwischen sicherlich schon vorgekommen.

miguhamburg1

Ja, Vieles ist möglich, auch im Stabsoffizierbereich. Allerdings gibt es Dienstposten, die man als SaZ ganz sicher nicht besetzen kann, man denke an Kommandeure ab der Großverbandsebene, Befehlshaber, Amtschefs etc.

Ralf

Es sind für jede TSK im PSM Stellen als StOffz SaZ ausgewiesen. Das werden dann Spezialisten, keine Generalisten sein. Hiergeht man von Verpflichtungszeiten 20-25 Jahre und gleichzeitig ist eine Teilnahme am SOL vorgesehen (wo normalerweise nur BS hingehen).
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man das Personal rekrutieren könnte, z.B.
- denjenigen, die gerade so beim Einstellungstest die BOA-Hürde verfehlen, diese Option anbieten.
- denjenigen, die geradso in der BS-Konferenz scheitern dieses anbieten (ggf. mit der Option einer erneuten Einzelfallbetrachtung nach dem SOL).
Man wird sehen, welche Wege beschritten werden.
Ob das nun attraktiv ist oder nicht, steht auf nem anderen Blatt, aber wenn ich mir vorstelle, als 18jähriger SaZ20 zu machen, studiere, werde nach 13-15 Jahren A13 und bekomme mit DZE das 20fache meines letzten Gehaltes als Übergangsbeihilfe und bin dann 38 und bei herrschendem Fachkräftemangel werden die Firmen auf Ältere zurückgreifen müssen, kann ich mir schilmmeres Vorstellen.
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LuftwaffenSLD

Zitat von: Ralf am 14. Januar 2013, 14:33:22
Es mag ATBs geben, aber keine Stellen. Zeig mir mal eine Soll-Org, wo ein Status hinterlegt ist. Manche implizieren das, z.B. wenn "OStFw" drin steht, aber auch da könnte ein SaZ mit der entsprechenden Ausbildung den Dienstposten auch wahrnehmen.

Dass es keine Stellen gibt ist klar, bzw. mir sind zumindest keine bekannt. Im Unteroffiziersbereich gibt es aber ATBs die (grundsätzlich) BS vorbehalten sind. Bei mit solchen ATBs gekoppelten Dienstposten, impliziert dies üblicherweise auch diesen Status.
Dass hiervon bei extrem langen Verpflichtungszeiten abgewichen wird, ergibt sich automatisch.

Bei den Stabsoffizieren bin ich mir unsicher, da müsste ich mal spicken, ist in diesem Thread aber auch belanglos. Hätte jetzt durch die Hürde SOL auch darauf getippt, dass Kommandeure etc. zwingend BS sein müssen, aber offensichtlich gibt es hier ja Bewegung.

Ich wollte aber keine Unruhe stiften, sondern nur darauf hinweisen.