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Frage zur ZDV 46/1 Anlage 3.2

Begonnen von Legionär1991, 21. Januar 2013, 19:34:38

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Legionär1991

Sehr geehrte User,

Ich habe eine Frage bezüglich der musterungsärztlichen Untersuchung im Annahmeverfahrens als
freiwilliger Bewerber. Es geht vielmehr um eine Frage hinsichtlich der Zentralen Dienstvorschrift 46/1.

Bei mir besteht seit dem heutigen Tage der Verdacht auf eine Thrombophlebitis der unteren Extremitäten. Eine
Thrombophlebitis ist eine Entzündung der oberflächlichen Venen. Bei mir besteht auch ein erhöhtes Risiko an einer Thrombophlebitis zu erkranken, da ich eine primäre idiopathische Variskosis aufweise, was bedeutet, dass eine
genetische Disposition vorliegt. Es handelt sich dabei um eine Stammvarikosis der kleinen Hauptstammvene, der Vena sarphena parva.


Bisher wurde noch keine Duplexsonographie durchgeführt, da nur der Anfangsverdacht besteht. Am Mittwoch findet eine Befundkontrolle bei meinem Hausarzt statt.

Laut ZDV 46/1 führt eine einmalige, folgenlos abgeheilte Thrombophlebitis im Bereich der unteren Extremitäten zu einer Fehlerziffer von GZrn III 69.

Bei zweimalig rezidivierten, folgenlos ausgeheilten Thrombophlebitiden wird eine Fehlerziffer von  GZrn IV 69 vergeben.

Ich weiß zwar, was das Wort "rezidiviert" bedeutet, aber ist mit zweimalig rezidiviert gemeint, dass bei zweimaligem Auftreten einer Thrombophlebitis eine GZrn III 69 vergeben wird, oder ist damit gemeint, dass nach einer folgenlos abgeheilten Thrombophlebitis noch zwei weitere Thrombophlebitiden auftreten müssen, damit die GZrn IV 69 Bestand hat !?

Ich hoffe, dass Ulli76, der Forums-Doc Rat in dieser Situation weiß.

Mit freundlichem Gruß

Legionär1991

ulli76

Ist doch ganz einfach: Da bei der IIIer Gradation explizit von einer einmaligen Thrombophlebitis die Rede ist, reicht für die IVer bereits das erste Rezidiv=insgesamt zweimalig aus.
Da steht aber auch, dass ab Gradation III ein Facharztbefund erforderlich ist.

Aber ich sag es nochmal: Lass die Musterung auf die zukommen und warte ab, wie der Musterungsarzt entscheidet.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Unabhängig davon, dass Sie bereits dann zum Facharzt überwiesen werden, wenn Sie nur erwähnen, dass Sie bereits einmal eine Thrombophlebitis gehabt haben, zeihen Sie das "ganz große Los" mit fast 100 Verwendungsausschlüssen, wenn Sie sich die GNr. IV69 einfangen ;) ! Danach sind Sie von so ziemlich allem befreit, was Spaß macht, wahrscheinlich sogar vom kompletten Wehrdienst ;D !

ulli76

#3
Tommie- einmalige Thrombophlebitis macht nur ne IIer Gradation. Aber erwähnen muss er es eh. Dafür macht die III69 aber auch keinen einzigen Ausschluss.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Tommie

Zitat von: Legionär1991 am 21. Januar 2013, 19:34:38Laut ZDV 46/1 führt eine einmalige, folgenlos abgeheilte Thrombophlebitis im Bereich der unteren Extremitäten zu einer Fehlerziffer von GZrn III 69.

Er sagt aber oben schon, dass es dafür eine Gradation III gibt ;) ! Und so steht es auch in meiner aktuellen Version der ZDv 46/1, Anlage 3.2, drin!

Firli

Wenn ich mir die ganzen Beiträge vom TE angucke klingt das für mich so als hätte er fast jedes unglückliche Los gezogen was man in jungen Jahren bekommen kann.

Ich weiß das der TE dafür nichts kann aber immer wieder erneut Fragen betreff der Tauglichkeit zu stellen macht die Sache nicht besser.

Warten Sie Ihre Musterung ab.Sie machen sich sonst nur immer weiter verrückt. :)


SanFw/RettAss

ulli76

Argh- hab mich vertippt- klar, macht das keine II69, sondern III69. Aber die III60 macht wirklich keine Ausschlüsse.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Legionär1991

Hey Firli,

Ich fühle mich mittlerweile schon wie ein Ersatzteillager ;D - Ich frage mich nur weshalb ich vermutlich eine
Thrombophlebitis im rechten Unterschenkel habe, wenn ich das rechte Bein vollkommen belaste, meine physiotherapheutischen Übungen zweimal am Tag  und die Thromboseprophylaxe (Clexane 40mg) durchführe.

Eine Thrombophlebitis im linken, operierten Bein (Hüftoperation) wäre meiner Meinung nach schlüssiger gewesen, da ich eben dieses noch nicht einmal teilbelasten darf.

Vielleicht handelt es sich auch nur um eine mechanische Überreizung, durch zu viel Belastung. Ich hoffe, dass mein Hausarzt eine Sonographie anordnet.

Wenn ich überlege, dass ich bis zweieinhalb Jahren nur mit einem harmlosen Ekzem gestraft war. Da kommt eine
Erkrankung nach der anderen hinzu.


@Ulli76:

Muss ich denn eine Thrombophlebitis angeben, wenn nur der Verdacht bestand und keine Sonographie durchgeführt
wurde !?

MFG, Legionär1991

Legionär1991

PS. Ich hatte letztes Jahr bereits ein sogenanntes Stripping der Vena sarphena parva, obgleich die Variskosis keinerlei
Probleme verursacht... ;)

ulli76

Eine Thrombophlebitis ist eine klinische Diagnose und bei typischer Symptomatik ist das Sono zwar interessant um zu sehen, was das tiefe Venensystem macht, aber für die Diagnose nicht entscheidend.

Wenn der Hausarzt das diagnostiziert hat und eine entsprechende Therapie eingeleitet hat, dann musst du es angeben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Wenn ich mir so durchlese, was Sie alles haben oder schon hatten, dann klappern Sie mit Ihrern knapp mehr als 20 Jahren (1991 steht für Ihr Geburtsjahr, oder?) schon um einiges mehr als ich, der mehr als doppelt so alt ist wie Sie!

Wir haben genug Kameraden, die durch die Belastungen, die der Dienst so mit sich bringt, irgendwann einmal deutlich an Leistungsfähigkeit verlieren. Erklären Sie mir kurz, warum die Bundeswehr einen "Pflegefall" wie Sie einstellen sollte? Wollen Sie dann gerne auf Kosten der Bundeswehr "weiter klappern"?

Fakt ist, dass man dann, wenn man genügend gesunde und geeignete Bewerber hat, meistens die "sick, lame and retarded ones" nach Hause schickt!

Legionär1991

Da hast du recht - 1991 steht für meinen Jahrgang !!!

Ich sage mir immer, dass das mit den Erkrankungen in Ordnung geht, solange eben diese keine Einschränkungen
verursachen.

Die Fehlstellungen der Schenkelhälse sind korrigiert, verursachen keinerlei Schmerzen mehr. So wie es im Moment aussieht, werden auch keinerlei Funktionseinschränkungen zurückbleiben. Desweiteren kann ich auch wieder normal Sport betreiben.

Das Stripping der Vena sarphena parva war nur eine Vorsichtsmaßnahme des behandelnden Phlebologen, damit keine weiteren Varizen (Krampfadern) entstehen. Die angeborene Bindegewesschwäche kann natürlich nicht behoben werden, da wie bereits erwähnt eine genetische Disposition vorliegt.

Die Hauterkrankung werde ich niemals wieder los, da die Seborrhoische Dermatitis unheilbar ist, aber extrem lange, symptomfreie Zeiträume erreicht werden können. Nunmehr bestehen keine Beschwerden, wie z.B Juckreiz oder ähnliches.

Knick, Senk, Spreiz oder Plattfüße weisen ca. 80% der deutschen Bevölkerung auf. In meinem Fall, verläuft der beidseitige Knick-Senk-Spreizfuß völlig beschwerdefrei und ist mit orthopädischen Einlagen versorgt.

Und im Falle der Thrombophlebitis besteht ja nur ein Anfangsverdacht. Näheres werde ich am Mittwoch erfahren - hoffe ich doch zumindest  :D

Ich sage mir: Entweder werde ich angenommen oder es klappt nicht. Bekanntlich geht probieren über studieren. Wer :)
nicht wagt, der nicht gewinnt.

Tut mir leid, dass ich mit der Phrasendrescherei anfange

Gruß

Tommie

Das ist ja alles schön und gut, aber haben Sie sich auch einmal überlegt, was nur an körperlichen Belastungen auf Sie zu kommen kann, wenn man Sie einstellt? Wie wollen Sie denn mit Ihrem "verbogenen Fahrgestell" einen längeren Marsch mit Gepäck überstehen? Es sind -wie so oft!- nicht die einzelnen Erkrankungen, die Sie für die Bundeswehr  als untragbar und kostenintensiv (Folgekosten!) erscheinen lassen, es ist das Gesamtbild! Sie sind schon jetzt, nach dem, was Sie hier an Erkrankungen und Problemen erwähnt haben, für mehr als die Hälfte aller von Ihnen gewünschten Verwendungen nicht geeignet! Sie haben noch keinen Tag Dienst geleistet und Ihre G-Karte ist schon so dick wie der erste Band des Brockhauses, weil alle möglichen fachärztlichen Gutachten darin eingepflegt werden müssen! Wenn der Musterungsarzt sieht, was bei Ihnen alles nicht so funktioniert, wie es sollte, wird er (hoffentlich!) einen ordentlichen Grund finden, Sie auszumustern!

Ich bin vermutlich nicht alleine damit, dass ich Sie jetzt schon "herum nölen" höre, wenn Sie dann mal in der AGA sein sollten! Verstehen Sie nicht, dass Sie erstens nicht "Gottes Geschenk an die Bundeswehr" sind, und dass zweitens die Bundeswehr junge, fitte und gesunde Soldaten braucht und keine "klapprigen Pflegefälle", die schon vor Dienstantritt mehr tot als lebendig sind?

KlausP

Sind wir hier nun eigentlich im Bundeswehrforum oder im "Ihr-Hausarzt-rät-Forum"? Ich bin ja nun schon Einiges gewöhnt, was manche so an persönlichen Angaben in die weite Internet-Welt posaunen aber dass es gleich die ganze Krankengeschichte sein muss ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Firli

Tommie: Danke für's Zitieren :P

@Legionär1991: Ich teile zwar die Meinung von Tommie,bezüglich der körperlichen Belastung die Sie Ihrem, schon recht belastetem Körper, zumuten wenn Sie eingestellt werden sollten. Ich möchte es aber nicht so "knallhart" ausdrücken. Sie geben selbst zu das Sie an allen Ecken und Enden klappern.

ZitatIch sage mir immer, dass das mit den Erkrankungen in Ordnung geht, solange eben diese keine Einschränkungen
verursachen.
Das Problem ist aber nunmal dass Ihre Meinung in dem Fall leider nicht von Bedeutung ist. Sie können dem Musterungsarzt auch schriftlich vorzeigen das Sie jährlich einen Marathon laufen.
Sieht dieser aber Ihren physischen Zustand im Gesamtbild - nunja...Sie wissen schon. Wehrdienstuntauglich...und sollte es trotz Ihrer vielen Erkrankungen trotzdem zur Tauglichkeit reichen, gibt es vermutlich noch zig andere Bewerber die auf einem gesundheitlich besserem Stand sind. Als Arbeitgeber, der die BW ja nunmal ist, würde ich diese bevorzugen.

Natürlich können Sie sich gerne bewerben. Ich würde mir nur definitiv Plan B fernab der Bundeswehr überlegen.



SanFw/RettAss

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