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Prüfung OPZ "Nichtbesteher"

Begonnen von Tessert, 23. März 2013, 18:39:25

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Tessert

Nein, wenn ich Soldat werde (wie auch Polizist) muss ich mich mit der Frage auseinandersetzen, bin ich bereit notfalls Leben zu nehmen (auch wenn dies natürlich eine große Belastung darstellt).
Und ein Soldat wird ausschließlich dazu ausgebildet ggfs. Leben zu nehmen, ansonsten kann man sich die gesamte Waffenausbildung schenken.
Ein Soldat/Polizist der, wenn es auch schwer fällt,  nicht in der Lage ist die Waffe anzuwenden, stellt eine Gefahr für seine Kamerade/Kollegen und anvertrauten Menschen dar.
Klar ist dies eine moralische Verantwortung, aber die kann nur mit ja benatwortet werden, ansonsten sollte man sich einen anderen Beruf suchen, da eine Armee dann letztendlich unglaubwürdig wird.

wolverine

Und so eine Antwort in den wohlbeheizten Räumen der OPZ ist selbstverständlich unwidersprochen glaubwürdig! ::)
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Cpt. Price

Zitat von: Tessert am 24. März 2013, 09:58:15
Ein Soldat/Polizist der, wenn es auch schwer fällt,  nicht in der Lage ist die Waffe anzuwenden, stellt eine Gefahr für seine Kamerade/Kollegen und anvertrauten Menschen dar.
Klar ist dies eine moralische Verantwortung, aber die kann nur mit ja benatwortet werden, ansonsten sollte man sich einen anderen Beruf suchen, da eine Armee dann letztendlich unglaubwürdig wird.

Wenn Sie mir auf die Frage hin "Können Sie auf Menschen schießen" mit "Ja" Antworten, würde ich Sie erstmal fragen, auf wen Sie denn schon alles geschossen haben, das Sie sich da so sicher sein können.
Woher wollen Sie wissen wie Sie sich im Ernstfall verhalten werden?
Und Gott sprach zu den Steinen: "Steine, wollt ihr Kampfschwimmer werden?" Und die Steine flüsterten erführchtig: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."

ulli76

Ich denke, das wird der Knackpunkt gewesen sein- die Antwort ist aus deinem Erfahrungsschatz heraus unglaubwürdig bzw. zu sicher.
Evtl. kamen die Antworten auch zu auswendig gelernt rüber.
Woher weisst du eigentlich, was die anderen genau gesagt haben? Das sind doch Einzelgespräche mit den Prüfern.
Ähnlich sehe ich das sogar mit dem Fussballkartenbeispiel: Insgesamt ungelaubwürdige Story und einfach "too much".
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

tyer

Als die damals gelesen haben dass ich boxsport betreibe haben die mich natürlich gleich gefragt ob ich auch gewalt gegenüber meinen untergeben ausüben würde. Darauf hab ich geantwortet ich würde eher versuchen überzeugend zu argumentieren. Dann wollten sie natürlich wissen wie ich jemanden beispielsweise im Auslandseinsatz überzeugen würde wenn diese sich weigere seinen Auftrag auszuführen. Daraufhin hab ich dann versuch das Thema zu wechseln weil ich erkannt habe dass  die mich in die Ecke drängen wollten. Hat am Ende gut geklappt. Man muss denen auch bisschen die kante zeigen. Bei mir saß  zb ein kleiner dicker Offizier mit drin, der wusste an Ende indirekt was ich von ihm halte.

Gesendet von meinem HTC One S mit Tapatalk 2


IdZ

Ja, das ist mit Absicht so, dass man evtl in einen Ecke gedrängt wird. Das ist bewusst so gemacht, deswegen muss man genau aufpassen wie man sich äußert.
Ich hatte so gut wie keine dieser Standartfragen ("warum wollen Sie Offz werden?"), sondern es wurde alles nach meinen Antworten ausgelegt.
Deshalb einfach keine Angriffsfläche bieten, dann passt das.

Tessert

Wenn ich mal die letzten Ergebnisse zusammenfasse bedeutet es:

Nicht die Wahrheit sagen, nach dem Mund reden (keine Angriffsfläche) bieten und möglichst ruhig verhalten (aber trotzdem ehrlich sein,... hat was von der Quadratur des Kreises).
Tolle Eigenschaften für einen Offizier/Unteroffizier, da können die anvertrauten Soldaten aber mächtig beruhigt sein, eine solche charakterfeste Führungskraft zu haben.

Und noch einmal, wenn ich mir nicht im Klaren darüber bin, was es letztendlich (auch) bedeutet Soldat zu sein, nämlich Leben zu nehmen, ist es der falsche Beruf.
Es geht nicht darum, dass es einfach ist und Djangomanier ist auch völlig fehl am Platze, nur ich muss doch die Berreitschaft zeigen es zu tun und nicht erst im Feuergefecht feststellen "Ach, ne so hab ich mir das nicht vorgestellt, ich dachte wir bauen hier Brunnen."
(Und diejenigen, welche nur auf das Studium scharf sind haben nichts bei der Bundeswehr verloren.)

Als Prüfer bin ich doch für jeden dankbar, der sich vorher intensiv damit auseinandersetzt und nach Frage auch dies begründen kann und dazu steht.

IdZ

Zitat von: Tessert am 24. März 2013, 14:50:03
Wenn ich mal die letzten Ergebnisse zusammenfasse bedeutet es:

Nicht die Wahrheit sagen, nach dem Mund reden (keine Angriffsfläche) bieten und möglichst ruhig verhalten (aber trotzdem ehrlich sein,... hat was von der Quadratur des Kreises).
Tolle Eigenschaften für einen Offizier/Unteroffizier, da können die anvertrauten Soldaten aber mächtig beruhigt sein, eine solche charakterfeste Führungskraft zu haben.

Doch, die Wahrheit sollte man sagen, lügen schadet letztendlich später nur dir selbst, wenn man merkt "oh, so hab ich mir den Beruf aber nicht vorgestellt"...

Zitat von: Tessert am 24. März 2013, 14:50:03Und noch einmal, wenn ich mir nicht im Klaren darüber bin, was es letztendlich (auch) bedeutet Soldat zu sein, nämlich Leben zu nehmen, ist es der falsche Beruf.
Es geht nicht darum, dass es einfach ist und Djangomanier ist auch völlig fehl am Platze, nur ich muss doch die Berreitschaft zeigen es zu tun und nicht erst im Feuergefecht feststellen "Ach, ne so hab ich mir das nicht vorgestellt, ich dachte wir bauen hier Brunnen."

Die Formulierung "Leben nehmen" finde ich nicht ganz sinnvoll. Klar, töten = Leben nehmen, aber man muss bereit sein zu schießen, was nicht mit töten gleichgestellt ist. Verteidigung ist das Stichwort.

Zitat von: Tessert am 24. März 2013, 14:50:03(Und diejenigen, welche nur auf das Studium scharf sind haben nichts bei der Bundeswehr verloren.)

Vollkommen richtig, sehe ich auch so. Leider ist das bei manchen OA's so...gibt nicht gerade wenige die nach dem Studium raus wollen.[/quote]

Seb090

Zitat von: IdZ am 24. März 2013, 14:59:22
Vollkommen richtig, sehe ich auch so. Leider ist das bei manchen OA's so...gibt nicht gerade wenige die nach dem Studium raus wollen.

Oh wie Recht du doch hast, besonders bei den SanOAs glaubt man manchmal nicht, was da so aus dem ein oder anderem Mund kommt, von wegen Motivation und desgleichen...
Oberstabsarzt

Andi

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ulli76

@Tessert: Ne- du hast es einfach nicht verstanden wo das Problem vermutlich lag.

@TdZ: Aus den Zeiten "nur zur Selbstverteidigung" sind wir inzwischen auch raus.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

IdZ

Ich rede auch nicht von irgendwelchen Verteidigungsszenarien, sondern in Bezug auf Schusswaffengebrauch, sprich Selbstverteidigung/Notwehr. Oder schießt Ihr auf jemand der "nichts macht" bzw nicht zuerst auf euch schießt?

Und da wir hier auch nicht beim KSK sind gibts auch keine speziellen Angriffsmethoden hinter feindlichen Linien.

Nur zum Verständnis ;)

F_K

ZitatOder schießt Ihr auf jemand der "nichts macht" bzw nicht zuerst auf euch schießt?

Ja - im Rahmen des Auftrages / der ROE (wie schon oft geschrieben - am besten beim Verpflegen oder scheissen ...)

Leet

ZitatEs ist immer sehr einfach die eigene nicht erbrachte Leistung mit der Minderung der Leistung Anderer zu begründen.
Also ich bin durchgekommen und mir sind diese Dinge trotzdem aufgefallen..
Und wenn man sich im nachhinein austauscht und erfährt wie es bei den jeweiligen Kandidaten so lief, kann man sich schon ein gewisses Urteil bilden.

Andi

Zitat von: IdZ am 24. März 2013, 15:25:05
Ich rede auch nicht von irgendwelchen Verteidigungsszenarien, sondern in Bezug auf Schusswaffengebrauch, sprich Selbstverteidigung/Notwehr. Oder schießt Ihr auf jemand der "nichts macht" bzw nicht zuerst auf euch schießt?

In Afghanistan schießen Angehörige von ISAF "auf erkannten Feind". Dabei ist egal, ob der sich gerade irgendwo kratzt, ne Bombe baut, angreifen, fliehen oder telefonieren will. Das Humanitäre Völkerrecht gibt Kombattanten nämlich ein Schädigungsrecht.

Zitat von: IdZ am 24. März 2013, 15:25:05
Und da wir hier auch nicht beim KSK sind gibts auch keine speziellen Angriffsmethoden hinter feindlichen Linien.

??? ::) Hää?

Gruß Andi
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