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Unteroffizier -> Offizier

Begonnen von hohes C, 14. April 2013, 14:25:56

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F_K

@ xXMarvXx:

Was willst Du uns also sagen?

Klar gibt ggf. ein Lehrer mehrere Kurse für einen Schüler - aber eben nicht ALLE. Also ist "Schule" besser als Bw / Arbeitgeber.
In Zeiten von Zentralabitur ist die Vergleichbarkeit der Klassen / Schulen vollständig gegeben.

Auch meine eigenen Erfahrungen zeigen - sehr viele der guten Schüler haben sich sehr erfolgreich "im Leben" geschlagen - sehr viele der schlechten Schüler haben sich eher schlecht geschlagen (es gibt Ausnahmen) - aber dies ist die Regel.

(Die schlechten Schüler finden übrigens genug "Ausreden" - wie auch später im Leben.).

Ansonsten: Do not fight the settings - fight the enemy.

@ Rafael1988:

Wer mit 42 Jahren noch OLt ist, ist wohl MilFD Offz - natürlich geht dies - ist aber die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

... und die Geschichte mit dem "eisernen Willen" ist einfach Schwachfug- wer diesen Willen hat, versagt beim Abitur nicht mit 3,6.

KlausP

Zitat von: ulli76 am 15. April 2013, 11:05:57
So- und nach welchen Kriterien soll man denn die Vorauswahl zu einem AC treffen, wenn nicht nach den Schulnoten?
...

Na z.B. wie schön jemand seinen Namen tanzen kann, dann reicht in der Bewerbung der Link zum entsprechenden Youtube-Video  ...  ;D
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

christoph1972

Hach, den Namen tanzen, eine völlig missverstandene Disziplin  ;)

Wenn ich mich richtig entsinne, gibt es sogar an unseren höheren Lehranstalten die Möglichkeit, die Abiturprüfung bei Bestehen noch einmal zu wiederholen, um eine bessere Note zu erreichen.

Die einfache Prognose lautet: "Bessere Noten = im Regelfall bessere Aussichten auf Offizierseignung und Studieneignung.".

Im Freistaat Bayern wurden früher alle Bewerber für den Vorbereitungsdienst des gehobenen nichttechnischen Dienstes zum Auswahlverfahren eingeladen. Die Kombination aus Schulnoten (Mathe, Deutsch + Englisch) des Abschlusses plus Ergebnis des Auswahlverfahrens führten zu einer Platzziffer. Entweder hast Du es mit Deiner Platzziffer geschafft oder Du warst weg. Da wurde sich nicht die Mühe eines persönlichen Gesprächs gemacht.

Was erwartest Du mit 3,6? Das ist eine tendenziell "ausreichende" Note. Zitat: Die Note ,,ausreichend" soll erteilt werden, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht.

Zu früheren Zeiten als es noch den berühmt-berüchtigten Medizinertest gab, hatte jemand mit 3,6 eine Chance auf einen Studienplatz, wenn er irgendwo ein oberirdisches Ergebnis im Test hatte.

Entweder Du akzeptierst, dass Du es in jungen Jahren verbockt hast (nämlich die 3,6 im Abi) oder Du beißt die Zähne zusammen, bewirbst Dich als "normaler" Student für Medizin, finanzierst Dein Studium mit Jobs als RettSani und wirst nach Approbation Seiteneinsteiger.

Alternativ geht sicherlich auch "Rechtswissenschaften", wobei da die Konkurrenz bei den Seiteneinsteigern mit einer Ausbildung als RO/ROA sicherlich ungleich größer ist.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Lu Ziffer

Zitat von: F_K am 15. April 2013, 11:09:00
In Zeiten von Zentralabitur ist die Vergleichbarkeit der Klassen / Schulen vollständig gegeben.
Haha das ist ein guter Witz.

Dann hier mal die Sicht von jemanden der in zwei Fachkonferenzen war während der Umstellung in NRW.
Was das Zentralabitur NRW angeht ist es in den Naturwissenschaften nicht geregelt ob man Taschenrechner nutzen darf oder welchen Typ oder welche Formelsammlung das liegt vollkommen im ermessen der Schule.
Im Fachbereich Mathematik gilt dasselbe, außerdem ist dort nicht vorgeben ob der Schüler befähigt sein muss die Aufgaben ohne Hilfsmittel zu lösen.
Desweitern ist es kaum möglich allen Stoff des G9 Plans in einen G8 Plan zu bringen bei selben Wochenstundenansatz und dem erweiterten Wissen das fürs Zentralabitur benötigt ist, auf den Fachschaftskonferenz hieß es dann immer: "Mut zur Lücke".  ;D

Ich kenne auf anhieb drei Fächer für die kein ernst zunehmender Lehrplan des Landes existiert und somit eine Zentralklausur ein Glücksspiel für die Schüler darstellt da die Kristallkugel entscheidet ob sie das Thema kennen.
Die Fächer sind Recht, Wirtschaftswissenschaften und Technik, alle drei werden als GK und LK unterrichtet und haben faktisch keinen Lehrplan.
Da ich Technik als Abiturfach hatte kann ich ihnen aus erster Hand das Drama schildern.
Wir haben eine Abiturklausur im Fach Technik bekommen die nach Meinung des Lehrers, Fachleiters und Direktors im besten Fall mit vier abschließen konnten da eins der Themen kein Bestandteil des Lehrplans der Schule war.
So wurde nach 30 Minuten entschieden das wir die Prüfung schreiben mussten aber das Bewertungsschema angepasst wurde.

In wie weit sogenannte Literaturkurse zum ersetzen von Musik und Kunst bundesweit bestehen ist mir nicht bekannt, die fördern aber auch nicht die Vergleichbarkeit.

Es mag sein das dass Zentralabitur die Vergleichbarkeit gesteigert hat aber man sollte die Mängel im System schon anerkennen .

In Zeiten leerer Kassen werden sich Schulen auch immer mehr umsehen wie sie ihre Fachschaften und Fächerangebote finanzieren.

F_K

Mag sein, aber

ZitatHaha das ist ein guter Witz.

"Deinen" Witz will niemand hören.

Es bleibt dabei:

ZitatDo not fight the settings - fight the enemy.

Es wird immer (und dies ist die Mehrzahl)  Menschen / Organisationen geben, die alleine basierend auf Deiner Abiturnote Entscheidungen treffen.

Du kannst Energie investieren, dies zu ändern - viel Erfolg.

Du kannst Energie darin investieren, eine möglichst gute Note zu erreichen - dass hat Erfolg.

M4rv

@ulli ich mache gar nicht die Arbeitgeber dafür verantwortlich. Ich finde gerade die Bundeswehr ermöglicht durch ihre AC noch Chancen sich anderweitig zu qualifizieren. Die Erfahrungsbericht meiner Mitschüler zu zivilen ACs sehen teilweise blass aus dagegen.

@F_K Selbstverständlich ist das Zentralabitur in der Hinsicht eine 1A Sache, jedoch sind mit den zentralen Prüfungen ja nur ein Teil des Abischnittes. Mir geht es vielmehr um den Weg dahin, sprich in den Jahren 12/13 bzw. Q1/Q2. Da liegt für mich einiges im argen.

ZitatWas willst Du uns also sagen?

Ach ich hab heute irgendwie nen gesellschaftskritischen Tag :D

ZitatAnsonsten: Do not fight the settings - fight the enemy.

Scheint wohl so :D
Hinweis: Beiträge können Spuren von Ironie, Sarkasmus und Nüssen enthalten.

schlammtreiber

Zitat von: xXMarvXx am 15. April 2013, 13:01:46
Ach ich hab heute irgendwie nen gesellschaftskritischen Tag :D



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Lu Ziffer

Zitat von: xXMarvXx am 15. April 2013, 13:01:46
Ach ich hab heute irgendwie nen gesellschaftskritischen Tag :D
Den hab ich auch heute  ;D

Ich bin froh das mir die Bundeswehr eine Chance gegeben hat.

Aber durch das was Ich die letzten 10 Jahre erlebt habe, bin Ich dem Bildungssystem und den Auswahlverfahren nicht positiv gegenüber eingestellt .

BulleMölders

Zitat von: Rafael1988 am 15. April 2013, 11:06:42
dass er mit nur einem hs-abschluss mit 17 zur bw kam, das war vllt vor 18 - 25 jahren. Er meinte auch er hätte alle laufbahnen durchlaufen!  Ob milfd bin ich mir jetzt auch nicht sicher, weil er bei uns in der aga immer eine laufgruppe führte. Natürlich hat er sich einen höheren schulabschluss angeeignet, aber es ist möglich wenn man einen eisernen willen hat.
Zu der Zeit war das Laufbahnrecht auch noch ein ganz anderes.
Der Normalfall war damals:
- Einstig als Mannschafter (UA)
- Bewerbung für die Uffz-Laufbahn (sofern nicht schon als UA eingestellt)
- Uffz-Lehrgänge, Beförderung, verwendung als Uffz/Stuffz
- Bewerbung für die Febeldwebellaufbahn
- Feldwebellehrgänge, Beförderung, verwendung als PUffz
- Bewerbung als OffzMilFD
- Übernahme zum OffzMilFD

Idealfall zu meiner Zeit.
Ich hatte einen Oberleutnant auf meinem Bootsmannslehrgang, der hat genau diesen Weg beschrieben und hatte auch "nur" einen Hauptschulabschluss.

Zu der Zeit konnte man halt in der Verwendung noch zeigen was in einem steckt. Da war das, was die Karriereberater heute vielfach versprechen, Einstig finden und sich dann für eine höhere Laufbahn empfehlen, noch gang und gebe.
Denn Einstig mit höherem Dienstgrad war der OG/UA das höchste der Gefühle.

M4rv

@Schlammtreiber: Wäre ich kompetent genug, Bilder einzufügen, würde ich kontern. :D
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schlammtreiber

Zitat von: xXMarvXx am 15. April 2013, 13:29:23
@Schlammtreiber: Wäre ich kompetent genug, Bilder einzufügen, würde ich kontern. :D

Unter dem Textfeld steht "erweiterte Optionen", davor ein "Plus".
Auf das "Plus" klicken, faltet ebenjene erw. Optionen auf, darunter auch "Datei anhängen"  ;)
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christoph1972

Zitat von: BulleMölders am 15. April 2013, 13:25:17
Zitat von: Rafael1988 am 15. April 2013, 11:06:42
dass er mit nur einem hs-abschluss mit 17 zur bw kam, das war vllt vor 18 - 25 jahren. Er meinte auch er hätte alle laufbahnen durchlaufen!  Ob milfd bin ich mir jetzt auch nicht sicher, weil er bei uns in der aga immer eine laufgruppe führte. Natürlich hat er sich einen höheren schulabschluss angeeignet, aber es ist möglich wenn man einen eisernen willen hat.
Zu der Zeit war das Laufbahnrecht auch noch ein ganz anderes.
Der Normalfall war damals:
- Einstig als Mannschafter (UA)
- Bewerbung für die Uffz-Laufbahn (sofern nicht schon als UA eingestellt)
- Uffz-Lehrgänge, Beförderung, verwendung als Uffz/Stuffz
- Bewerbung für die Febeldwebellaufbahn
- Feldwebellehrgänge, Beförderung, verwendung als PUffz
- Bewerbung als OffzMilFD
- Übernahme zum OffzMilFD

Idealfall zu meiner Zeit.
Ich hatte einen Oberleutnant auf meinem Bootsmannslehrgang, der hat genau diesen Weg beschrieben und hatte auch "nur" einen Hauptschulabschluss.

Zu der Zeit konnte man halt in der Verwendung noch zeigen was in einem steckt. Da war das, was die Karriereberater heute vielfach versprechen, Einstig finden und sich dann für eine höhere Laufbahn empfehlen, noch gang und gebe.
Denn Einstig mit höherem Dienstgrad war der OG/UA das höchste der Gefühle.

Zu der Zeit gab es auch noch keinen "allgemeinen Fachdienst", sondern lediglich Uffz o./m. P. des Truppendienstes sowie des Sanitätsdienstes. Die Altersgrenzen waren auch deutlich niedriger.

ZAW war auch eher die Ausnahme. Heute scheint ZAW wohl eher die Regel als die Ausnahme zu sein!? Die Masse der Mannschaften waren GWDLer.

Mit rückläufigen GWDLer-Zahlen und einen erhöhten Bedarf an Spezialisten führte die Bundeswehr dann den "allgemeinen Fachdienst" ein. So ändern sich halt die Zeiten.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

M4rv

@Schlammtreiber: Danke sehr :D Aber ich spam das ganze hier mal nicht weiter voll ...
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apollo98

Ein Kamerad von mir ist vor ca. drei Jahren zum OffzMilfD übernommen worden. Er hat ursprünglich auch als Mannschafter angefangen und hatte nur den Hauptschulabschluss. Mit der Übernahme ist er erst einmal auf den Bildungslehrgang gegangen und danach in die Offz-Ausbildung.
Das war ich nicht! Das war schon so....!
 

ulli76

Aber da muss doch noch was dazwischen gewesen sein.
Mit nur Hauptschulabschluss konnte er kein Fw werden und ohne Fw kein OffzMilFD.
Oder hat der während seiner Mannschaftslaufbahn den Realschulabschluss nachgeholt? Oder ist der evtl. Wiedereinsteller und hat zwischendurch nen höheren Bildungsabschluss erlangt?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html