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Bundeswehr Amsterdam Urlaub

Begonnen von Caphalor, 03. Mai 2013, 18:58:44

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justice005

Ich schließe mich allen anderen Antwortgebern an. So jemand wie der Threadersteller wird vermutlich sowieso nicht lange bei der Bundeswehr durchhalten und früher oder später rausfliegen.

Aber mal für alle eine interessante Klarstellung:

ZitatDass das Kiffen in Holland nicht illegal ist, interessiert dabei nicht.

Die Unterschiede zwischen holländischem und deutschem Strafrecht sind kleiner als man glaubt. Der Konsum von Drogen, egal welcher, ist weder in Holland noch in Deutschland strafbar. Selbst der Konsum von Heroin ist nicht strafbar. Strafbar ist in Deutschland nur alles andere, was mit Drogen zu tun hat, also der Erwerb, Verkauf, Abgabe, Besitz, etc...

Das ist auch in Holland strafbar! Allerdings wird es strafrechtlich nicht verfolgt, obwohl es - auf dem Papier - strafbar ist.

Was hat das für Auswirkungen? Ganz einfach, man kann deswegen in Deutschland wegen Drogenerwerbs und Besitz bestraft werden, obwohl der Tatort im Ausland liegt. Die Anwendung des Deutschen Strafrechts setzt voraus, dass die Tat am Tatort (!) auch mit Strafe bedroht ist, vergl. § 7 StGB.  Das ist eben in Holland der Fall, was viele nicht wissen.


StOPfr

#31
Zitat von: Ralf am 04. Mai 2013, 08:47:04
@Elvis:
ZitatAber der Dienstherr erwartet, dass man mit dem Thema abschliesst, sobald die Bundeswehr ein Thema wird.
Und da liegt ein Denkfehler vor. Der Dienstherr erwartet nicht, dass man nach Diensteintritt damit abschließt, sondern schon eine gewisse Zeit vorher. ...

Dass genau dies von Elvis gemeint war, habe ich aus seinem Statement herausgelesen. Der TE bekam hinsichtlich des Trips nach Amsterdam in dem Moment Bedenken, in dem die Bundeswehr in sein Blickfeld rückte. 

Ich stelle zusätzlich fest, dass der TE inzwischen von seinem Vorhaben abgerückt zu sein scheint. Das hat er so erklärt und wenn er gut beraten ist sollte er sich daran halten oder auf eine Karriere bei der Bundeswehr verzichten.
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SpitFire

Zitat von: Ralf am 04. Mai 2013, 08:47:04
@Elvis:
ZitatAber der Dienstherr erwartet, dass man mit dem Thema abschliesst, sobald die Bundeswehr ein Thema wird.
Und da liegt ein Denkfehler vor. Der Dienstherr erwartet nicht, dass man nach Diensteintritt damit abschließt, sondern schon eine gewisse Zeit vorher. Warum sollte er das sonst bei der Einstellung testen? Denn da muss der Konsum ja schon bereits stattgefunden haben. Wäre ihm das nur nach Diensteintritt wichtig, bräuchte er es nicht testen.

@jin:
Zitatalso wo ist bitte euer scheiß problem?
Ist das austicken ggf. eine Nebenwirkung?

Ich glaube nicht, dass da ein Denkfehler vorliegt, allenfalls uneindeutige Begrifflichkeiten. Nach meinem Begriff wird die Bundeswehr nicht zum Zeitpunkt der Einstellung zum Thema, sondern schon eine ganze Zeit (bei mir dürften das so zwei Jahre gewesen sein) vorher - wenn sich also die Absicht abzeichnet, sich da eventuell mal bewerben zu wollen. Ich denke mal, das Elvis das auch so gemeint hat, und da erscheint die Aussage natürlich in einem anderen Licht.
Wer lacht, hat Reserven.

Ralf

Ja stimmt, kann man auch so herauslesen.
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BSG1966

Und Stichwort "wo ist das Problem?!" - wenn einer, der Soldat werden will/wird in einem Forum, in dem auch aktive Soldaten schreiben und lesen, in dem auch KC schreibt und liest, in dem man nur scheinbar (!) anonym ist, ankündigt, dass er vor hat, sich vorm Dienstantritt nochmal ordentlich die Rübe vollzudröhnen - ernsthaft, da ist doch vollkommen klar, dass ihm da nicht Zuspruch und Verständnis entgegengebracht wird! Und da gehts nicht darum, wer was in jüngeren Jahren vielleicht mal gemacht haben könnte - und nein, es ist auch nicht zu erwarten, dass in solch einem Forum möglicherweise aktive Soldaten zugeben, dass sie auch ordentlich was aufm Kerbholz haben, Leute! Also wirklich!

Elvis

Zitat von: SpitFire am 04. Mai 2013, 10:35:37
Zitat von: Ralf am 04. Mai 2013, 08:47:04
@Elvis:
ZitatAber der Dienstherr erwartet, dass man mit dem Thema abschliesst, sobald die Bundeswehr ein Thema wird.
Und da liegt ein Denkfehler vor. Der Dienstherr erwartet nicht, dass man nach Diensteintritt damit abschließt, sondern schon eine gewisse Zeit vorher. Warum sollte er das sonst bei der Einstellung testen? Denn da muss der Konsum ja schon bereits stattgefunden haben. Wäre ihm das nur nach Diensteintritt wichtig, bräuchte er es nicht testen.

@jin:
Zitatalso wo ist bitte euer scheiß problem?
Ist das austicken ggf. eine Nebenwirkung?

Ich glaube nicht, dass da ein Denkfehler vorliegt, allenfalls uneindeutige Begrifflichkeiten. Nach meinem Begriff wird die Bundeswehr nicht zum Zeitpunkt der Einstellung zum Thema, sondern schon eine ganze Zeit (bei mir dürften das so zwei Jahre gewesen sein) vorher - wenn sich also die Absicht abzeichnet, sich da eventuell mal bewerben zu wollen. Ich denke mal, das Elvis das auch so gemeint hat, und da erscheint die Aussage natürlich in einem anderen Licht.

Exakt so meinte ich das.

jiN

Zitat von: BSG1966 am 04. Mai 2013, 11:27:17
Und Stichwort "wo ist das Problem?!" - wenn einer, der Soldat werden will/wird in einem Forum, in dem auch aktive Soldaten schreiben und lesen, in dem auch KC schreibt und liest, in dem man nur scheinbar (!) anonym ist, ankündigt, dass er vor hat, sich vorm Dienstantritt nochmal ordentlich die Rübe vollzudröhnen - ernsthaft, da ist doch vollkommen klar, dass ihm da nicht Zuspruch und Verständnis entgegengebracht wird! Und da gehts nicht darum, wer was in jüngeren Jahren vielleicht mal gemacht haben könnte - und nein, es ist auch nicht zu erwarten, dass in solch einem Forum möglicherweise aktive Soldaten zugeben, dass sie auch ordentlich was aufm Kerbholz haben, Leute! Also wirklich!

ja aber diese scheinheiligkeit die einige an den tag legen.
ich find es besser, er macht es vor seiner laufbahn, als wenn er dabei ist und über den bund an irgendwelche omninösen substanzen gerät.
leider ist die wahrheit folgendermaßen: flurpartys bei denen allerlei zeug, die natürlich niemand mitgebracht hat, auftauchen.
das betrifft ja nicht nur drogen solcher art, auch anabolika usw. findet man beim bund relativ leicht.
gut darum gings jetzt aber nicht

ich finde diese predigten einfach lächerlich, einige tun wirklich so als würde jeder der das einmal probiert darauf hängenbleiben.
und genau da ist der punkt. er sagt er will wissen was dahintersteckt, also lasst ihn doch. soweit ich weiß macht gras nicht beim erstkonsum abhängig wie heroin oder ähnliches.

vertrete ja auch die meinung das ich nem bekifften kameraden nicht mein leben anvertraue / vertrauen will, aber man kann auch wieder aus ner mücke einen elefanten machen.

ulli76

Nein- ich (und wahrscheinlich die meisten hier) haben kein Problem damit, wenn es jemand mal vor längerer Zeit einmalig ausprobiert hat.

Der TE hat es aber schonmal ausprobiert und will sich jetzt auch noch bewusst über mehrere Tage die Birne zukiffen. Und das kurz vor dem Dienstantritt.

Ich weiss nicht, was für Vorstellungen ihr von der Bundeswehr habt- aber die Geschichte, mit dem Bong, der von einem Offizier geduldet worden sein soll, halte ich schlichtweg für ein Märchen. Ja, es gibt kiffende Soldaten beim Bund- so lange, bis sie erwischt werden.
Ja, Anabolika sind verboten- einfach weil es sich dabei uns verschreibungspflichtige Medikamente handelt. Ein nachgewiesener Konsum wird auch bei der Bundeswehr geahndet. Allerdings machen die wenigstens keine Bewusstseinsveränderungen,dafür kann man im Rahmen von Tauglichkeitsuntersuchungen die körperlichen Folgen ganz gut erkennen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

SpitFire

Mit Scheinheiligkeit hat das nichts zu tun.

Es geht vielmehr darum, dass jemand weiß, dass sein zukünftiger Arbeitgeber ein bestimmtes Verhalten nicht duldet, und sich in einem Forum, das in der Hauptsache von Menschen, die in irgendeiner sinnigen Beziehung zu diesem Arbeitgeber stehen, darüber informiert, ob es möglich ist, dieses Verhalten vor Beginn der Beschäftigung (aber nach der Eignungsbeurteilung) dann doch nochmal vorsätzlich an den Tag zu legen, ohne dass das Folgen hat.

Davon abgesehen, dass man sich normalerweise an zwei Fingern ausrechnen kann, welche Reaktionen man darauf erntet, nenne ich so etwas dreist und kann jedwedes Entsetzen darüber nachvollziehen.
Wer lacht, hat Reserven.

Elvis

Zitat von: ulli76 am 05. Mai 2013, 13:49:24
Ich weiss nicht, was für Vorstellungen ihr von der Bundeswehr habt- aber die Geschichte, mit dem Bong, der von einem Offizier geduldet worden sein soll, halte ich schlichtweg für ein Märchen. Ja, es gibt kiffende Soldaten beim Bund- so lange, bis sie erwischt werden.

Der eine hat das so gehandhabt, der andere so.
Das war nicht etwa letzte Woche, sondern vor gut 20 Jahren, zur Zeit des mehr oder minder unfreiwilligen Wehrdienstes, da war man über jeden froh der überhaupt erschien und nicht verweigert hat.
Damals wären Ausmusterungen aus dem Grund ein 6er im Lotto für die meisten gewesen und hätte so manche Kompanie glatt unter Sollstärke gebracht. Und was dort in den 60er, 70er und 80er Jahren abging möchte ich mir gar nicht vorstellen. Damals ist hier aber nicht das Thema, sondern heute.

Mundox

ZitatAllerdings machen die wenigstens keine Bewusstseinsveränderungen
Also das halte ich für falsch. Ich halte zwar auch nichts vom Konsum von illegalen Drogen, allerdings finde ich es im Gegenzug genauso zweifelhaft und scheinheilig, dass es ganz legitim ist sich beim Kompanie Abend mit Chef, Spieß und sonstigen bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen. Sobald aber von Gras etc die Rede ist zeigt man sofort mit dem moralischen Zeigefinger.
So zumindest meine Erfahrung, nicht nur bei der Bundeswehr.

KlausP

Zitat... allerdings finde ich es im Gegenzug genauso zweifelhaft und scheinheilig, dass es ganz legitim ist sich beim Kompanie Abend mit Chef, Spieß und sonstigen bis zur Besinnungslosigkeit zu besaufen. ...

Wer sagt, dass das "legitim" ist?
Da bin ich als ehemaliger Spieß aber vollkommen anderer Ansicht. Und ich habe nicht nur einem meiner Uffze/Feldwebel bei Uffz-Abenden den weiteren Alkoholkonsum verboten.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Mundox

Das spricht natürlich für Sie, allerdings ist es ja eher ein offenes Geheimnis, dass solche Dinge eher nicht nur die Ausnahme sind.

BSG1966

Zitat von: jiN am 05. Mai 2013, 13:38:52
Zitat von: BSG1966 am 04. Mai 2013, 11:27:17
Und Stichwort "wo ist das Problem?!" - wenn einer, der Soldat werden will/wird in einem Forum, in dem auch aktive Soldaten schreiben und lesen, in dem auch KC schreibt und liest, in dem man nur scheinbar (!) anonym ist, ankündigt, dass er vor hat, sich vorm Dienstantritt nochmal ordentlich die Rübe vollzudröhnen - ernsthaft, da ist doch vollkommen klar, dass ihm da nicht Zuspruch und Verständnis entgegengebracht wird! Und da gehts nicht darum, wer was in jüngeren Jahren vielleicht mal gemacht haben könnte - und nein, es ist auch nicht zu erwarten, dass in solch einem Forum möglicherweise aktive Soldaten zugeben, dass sie auch ordentlich was aufm Kerbholz haben, Leute! Also wirklich!

ja aber diese scheinheiligkeit die einige an den tag legen.
ich find es besser, er macht es vor seiner laufbahn, als wenn er dabei ist und über den bund an irgendwelche omninösen substanzen gerät.
leider ist die wahrheit folgendermaßen: flurpartys bei denen allerlei zeug, die natürlich niemand mitgebracht hat, auftauchen.
das betrifft ja nicht nur drogen solcher art, auch anabolika usw. findet man beim bund relativ leicht.
gut darum gings jetzt aber nicht

ich finde diese predigten einfach lächerlich, einige tun wirklich so als würde jeder der das einmal probiert darauf hängenbleiben.
und genau da ist der punkt. er sagt er will wissen was dahintersteckt, also lasst ihn doch. soweit ich weiß macht gras nicht beim erstkonsum abhängig wie heroin oder ähnliches.

vertrete ja auch die meinung das ich nem bekifften kameraden nicht mein leben anvertraue / vertrauen will, aber man kann auch wieder aus ner mücke einen elefanten machen.

Och, ernsthaft.... hier in diesem Forum wird von den meisten eine gewisse Linie verrtreten. Das ist gut so. Wenn einer kommt, und sagt, "Hheeeeeyyyy Leute, passt mal auf, ich will vorm Dienstantritt nochmal dick nach Amsterdam und hart einen rauchen" (ich übertreibe, ich weiß), kriegt er halt kontra. Auch das ist gut so.

Der TE kann mit diesem Feedback anstellen was er will. Er ist ein mehr oder weniger erwachsener Mensch und gut is.

Wenn jetzt alle sagen würden "mach ruhig, is eh egal" und er dann bei der Einstellungsuntersuchung aufs Maul fliegt, wär das doch wesentlich unerfreulicher für ihn.

jiN

ja okay dann reduziere ich meine vorrangegangen aussagen etwas, scheint doch einige mit verstand zu geben und nach den ausführungen kann eher mit diesen ansichten mitgehen als vorher.
mir gings hauptsächlich darum, dass alle gleich drauf lossind ihn über abhängigkeit aufzuklären usw was ja nicht zur debatte stand.
ich selber halte auch nicht viel davon, hab nichts gespürt damals und demnach war die sache gegessen.