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Kampfkunst als Vorbereitung

Begonnen von Sargan, 04. Mai 2013, 00:07:13

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Sargan

Hallo Community,

ich habe die Möglichkeit das halbe Jahr vor meinem Dienstantritt auf einer Kampfkunst-Akademie in China zu verbringen (Kunyu Mountain Shaolin Martial Arts Academy).
Meine Vorerfahrung im Kampfsport ist sehr spärlich, ich habe 1 Jahr German Freestyle Kickboxen gemacht und das ohne Wettkampfteilnahme.
Nun bietet die Akademie verschiedenste Kampfstile an:
- Traditional Shaolin
- Wu Dang
- Win Chun
- Thaichi Fist
- Chi Kung
- Xingyi Fist
- San Da
- Bagua Palm
- Baji Fist
- Mantis Boxing

2 davon werden fokusiert gelehrt, je nach Wahl des Schülers.
Mich interessiert nun, welche dieser Kampfstile für meine Zukunft als Fw(-Anwärter) in der Fallschirmjägertruppe am förderlichsten wären.
Eine Frage an die ganz erfahren Kampfsportler noch: In welchem Stil ist der messbarste Lernerfolg nach 6 Monaten zu erwarten, ich möchte es wenn möglich vermeiden, 6 Monate in der Grundstellung und den Basis-Formläufen zu verbringen.

Mit freundlichen Grüßen
Wer gibt die Weisheit in das Verborgene? Wer gibt verständige Gedanken? Wer ist so weise, dass er die Wolken zählen könnte?

kommando ksk

Ich glaub mal ein Bundeswehr Video auf dem Youtube-Kanal gesehen zu haben wo einige Soldaten KRAV MAGA lernen,aber ist ja nicht dabei.Alles was mit Kampfsport zu tun hat ist hilfreich also was dir halt am besten liegt.Gruss

Snake_tde

Naja um da mal ein wenig aus der Erfahrung zu sprechen.

Es gibt keinen Kampfsport den man nach 6 Monaten super drauf hat.
In der Chinesischen sowie der Japanischen Kampfkunst ist es ein durchgehender Lernprozess bis zum Lebensende.
Das wichtigste für jeden guten Kämpfer ist eine gute Grund/Basisstellung und natürlich der Kopf.

Ich persönlich finde einen Besuch von 6 Monaten zu wenig vorallem wenn man sich zB für den Shaolinweg entscheidet. Da müssten es mindestens 2 Jahre sein.

Krav Mager ist schon sehr gut, da es hauptsächlich um Eingriffstechnicken geht.

Also wenn du das auf jedenfall machen willst.( was ich auch tun würde)

Würde ich den Fokus auf das traditionelle Shaolin legen wegen der disziplinierten Mentalität und die Gelassenheit Körper und Geist im Einklang zu bewegen.
Und zwecks Verteidigung das Win Chung, da die Techniken ähnlich sind und sich gut verknüpfen lassen.

Wichtig ist das nach 6 Monaten nur eine Basis geschaffen ist die dir aber schon weiterhelfen kann.

(Dies ist meine persönliche Meinung, die ich durch meine lebenslange Kampfsporterfahrung habe)

VC93

Ich mache auch seit circa meinem 7.ten Lebensjahr Kampfsport. auf Judo und Muay-Thai bin ich hängen geblieben.
Allerdings ist das immer die Frage wie man das mit dem Dienstherren kombinieren kann... beim Muay-Thai z.B. kriegt man schon mal ordentlich auf den Sack und wenn man dauernd Kniestöße gegen den Kopf kriegt, dann streitet sich dass ja irgendwie mit der Pflicht zur Gesunderhaltung.  ;)

Was auch noch relativ viel Spaß ist Jiu-Jitsu oder BJJ, mit einem Armhebel oder einen Choke ist auch nicht zu spaßen.

Nach 6 Monaten wüsste ich nicht, in welcher vernünftigen Kampfkunst dich dein Trainer auf ein Turnier lässt.... Absolutes Amateur-MMA vielleicht.

LG

wolverine

Zitat von: Sargan am 04. Mai 2013, 00:07:13
Mich interessiert nun, welche dieser Kampfstile für meine Zukunft als Fw(-Anwärter) in der Fallschirmjägertruppe am förderlichsten wären.
Leichtathletik
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BSG1966

Ich frag mich auch die ganze Zeit, was man mit Kampfkunst an sich großartig in der Bundeswehr veranstalten will. So viel mit Nahkampf kommt in der Ausbildung nicht wirklich vor. Der Aspekt der mentalen und körperlichen Ertüchtigung ist aber so natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Aber wie gesagt, Laufen, Tragen, Schießen, das ist am Anfang erstmal wichtiger :)

Vwdr 43

Vielleicht steht auch die Körperliche Fitness im Vordergrund und er hat eben keine Lust zum Joggen, Fahrradfahren etc.

wolverine

Zitat von: Vwdr 43 am 04. Mai 2013, 09:43:56
er hat eben keine Lust zum Joggen,
Dann sollte er das mit der Bw noch einmal überdenken.
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Vwdr 43

Naja, körperliche Fitness kann man auch Joggen steigern  ;) Und z.B. beim Dienstsport hat er ja eh keine Wahl ....

Vwdr 43


BSG1966

Es stimmt schon, bei Joggen kommt bei mir auch nicht so die Begeisterung auf.

ABER

Mit Kampfkunst trainierst Du vieles, aber Ausdauer kommt da glaub ich etwas zu kurz.

Kormoran

Ich würde hier differenzieren zwischen

Kampfkunst - großer geistiger Anteil, Ziel ist ua "Selbstvervollkommnung", zB Aikido

Kampfsport - meist streng reglementiert, faires Kräftemessen mit dem Gegner, effektive Techniken meist verboten

Selbstverteidigungssystem - hier steht das schnelle erlernen von effektiven Techniken im Vordergrund, zB Krav Maga



Ein persönliches Ranking würde ich hier nicht erstellen - gerade vor Aikidokas habe ich großen Respekt, da die verschiedenen Kampfkünste hohe Ansprüche an die Körperkontrolle und Selbstdisziplin stellen!

Ich persönlich würde zum effektiven Krav Maga raten. Als Fallschirmjägerfeldwebel wird man spätestens auf dem Einzelkämpferlehrgang Teil 1 damit konfrontiert und legt dort eine Prüfung ab. Aber wie gesagt: Jede Disziplin hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

wolverine

Aus mittlerweile ca. 25 Erfahrung waren die Liebhaber asiatischer Kampfsportarten körperlich meistens die schwächsten Soldaten. Ok, Ausnahmen gab es aber ein gewaltiges Vorurteil haben sie bei mir geprägt.
Boxer, Ringer, Leichtathleten und Turner waren fit. Alle "Kebabsportler" waren Nieten; Judokas gab es einen oder zwei, die etwas taugten.
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BSG1966

Zitat von: Kormoran am 04. Mai 2013, 10:28:32
Ich würde hier differenzieren zwischen

Kampfkunst - großer geistiger Anteil, Ziel ist ua "Selbstvervollkommnung", zB Aikido

Kampfsport - meist streng reglementiert, faires Kräftemessen mit dem Gegner, effektive Techniken meist verboten

Selbstverteidigungssystem - hier steht das schnelle erlernen von effektiven Techniken im Vordergrund, zB Krav Maga

Ich nicht. Eine klare Differenzierung ist selten möglich, allenfalls könnte man Schwerpunkte ausmachen - die Überschneidungen sind aber massiv.

Kormoran

Darum gehts mir auch - die Schwerpunktsetzung, die sich teils massiv unterscheiden!

Das man das ganze bei genauer Betrachtung nicht in Schubladen einsortieren kann, ist mir klar. Zur groben Orientierung halte ich das aber schon hilfreich...

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