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Kündigung zu Monatsende -- Was steht mir zu?

Begonnen von Cally, 06. Juni 2013, 16:16:28

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Fm 1994

Zitat von: Steve87 am 06. Juni 2013, 20:15:40
Was im Großen und Ganzen ja auch wieder ein Fall von "Hätte man auch vorher wissen können" ist!

Ich denke mal dass mit der Entfernung von daheim muss man erleben. Natürlich kann man sich vorher informieren. Aber drüber nachdenken und selbst erleben ist doch wieder was anderes.

Steve87

Beamter im mittleren technischen Dienst

Fm 1994

Jedem seine eigene Meinung.

In nem Jahr kann ich von meinen Erfahrungen berichten. Denn ich wollte in Feldwebellaufbahn und habe die Eignung auch bekommen. Trotzdem mache ich ab Oktober erstmal FWD. Dann sehe ich, ob mir ein Leben weg von zu Hause auch liegt.

itschie

FM vernüftige Entscheidung. Ich sehe  es auch so, das man die reale Distanz von zu Hause erleben muss, um es wirklich zu raffen, es ist halt nicht nur ebend ein Urlaub sondern, das Leben an sich, was sich dadurch verändert und jeder reagiert da anders drauf und für manche ist es halt nicht tragbar.

BSG1966

Zitat von: Schamane am 07. Juni 2013, 07:53:08
Der Dienstherr hat die Möglichkeit geschaffen binnen 6 Monaten zu kündigen und der Fragesteller ist in der 6 Monatsfrist! In dieser kann er theoretisch immer ohne Angabe von Gründen zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen.

Voooooorsicht.....

http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=42466.msg414906#msg414906

Schamane

@ BSG66 die Regel ist derzeit die wiederrufliche Verpflichtungserklärung. Von dieser hat der Interessent z.B. SanOA (da das Studium schon im Zeitraum der ersten 6 Monate aufgenommen wird sich zu entpflichten) seinen Rücktritt zu erklären.
In allen anderen Fällen hat der SanBereich dann wieder viel Arbeit mit DU usw. weil die FU VIb belastet wird. Primär sollte man die vorzeitige Fixierung auf ein dauerhaftes Dienstverhältnis ebenso wie ein Ausschluss der Probezeit bei der Einstellung untersagen!

Flexscan

Ich find das einfach nur eine Frechheit.

Erst für 12 Jahre zu unterschreiben, dann noch einem Mitbewerber die Stelle womöglich wegschnappen, dem das ganze bewusst ist, das es sich um die Bundeswehr und nicht um die Heimatwehr handelt....

Man ist halt nicht jeden Tag heim bei Mama.

Dann noch zu Fragen ob eine Abfindung zusteht und die Heimreise bezahlt wird setzt dem ganzen noch das I-Tüpfelchen drauf.

Ich geb da Bulle voll und ganz Recht.
Für 6 Monate Geld zum Fenster rausgeschmissen.
Normalerweise sollte man die 6 Monatsgehälter zurückfordern oder am besten erst gar nicht auszahlen sondern erst einmal die 6 Monate Probezeit abwarten, in den 6 Monaten den Sold eines Wehrpflichtigen überweisen.

Genauso wie mich letztens ein Thema  aufregte, weil doch Schatzi 300!!! km entfernt wohnt und der heimatnahe Versetzungsantrag noch nicht genehmigt wurde.....

Bei sowas geht mir wieder die Pumpe auf 200.

Denken eigtl die Bewerber nich nach und sehen nur den dicken Gehaltscheck und sichern Job über X Jahre?
Manchmal könnt ich echt....


MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Helft mit, dass es so bleibt.

BSG1966

@Schamane - ich meinte auch nur, dass man das so nicht ohne Einschränkung stehen lassen kann.

StOPfr

Zitat von: Flexscan am 07. Juni 2013, 13:11:25
Ich find das einfach nur eine Frechheit.

Erst für 12 Jahre zu unterschreiben, dann noch einem Mitbewerber die Stelle womöglich wegschnappen, dem das ganze bewusst ist, das es sich um die Bundeswehr und nicht um die Heimatwehr handelt....

Man ist halt nicht jeden Tag heim bei Mama.

Es kann keine Frechheit sein, wenn man ein durch den Gesetzgeber eingeräumtes Recht in Anspruch nimmt  ;). Die Begründungen sind manchmal abenteuerlich und lassen darauf schließen, dass Bewerber sich mit den besonderen Herausforderungen dieses Berufes nicht auseinander gesetzt haben. Aber das Recht, sich neu zu orientieren, hat jeder, - besonders einfach in der eingeräumten Frist von sechs Monaten inklusive abschließender Ansprüche.
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Flexscan

das ist mir schon bewusst :)

Mich regt halt auf das man kündigt nur weil die Entfernung zu gross ist.

MkG Flex
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wolverine

#25
Ich finde noch viel seltsamer, dass man kündigt obwohl es einem Spaß macht. Aber gleichzeitig stelle ich mir dann die Frage ob es solche Feldwebel braucht?!
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MarcAurel

Zitat von: Flexscan am 07. Juni 2013, 13:11:25
Ich find das einfach nur eine Frechheit.

Erst für 12 Jahre zu unterschreiben, dann noch einem Mitbewerber die Stelle womöglich wegschnappen, dem das ganze bewusst ist, das es sich um die Bundeswehr und nicht um die Heimatwehr handelt....

Man ist halt nicht jeden Tag heim bei Mama.

Dann noch zu Fragen ob eine Abfindung zusteht und die Heimreise bezahlt wird setzt dem ganzen noch das I-Tüpfelchen drauf.

Ich geb da Bulle voll und ganz Recht.
Für 6 Monate Geld zum Fenster rausgeschmissen.
Normalerweise sollte man die 6 Monatsgehälter zurückfordern oder am besten erst gar nicht auszahlen sondern erst einmal die 6 Monate Probezeit abwarten, in den 6 Monaten den Sold eines Wehrpflichtigen überweisen.

Genauso wie mich letztens ein Thema  aufregte, weil doch Schatzi 300!!! km entfernt wohnt und der heimatnahe Versetzungsantrag noch nicht genehmigt wurde.....

Bei sowas geht mir wieder die Pumpe auf 200.

Denken eigtl die Bewerber nich nach und sehen nur den dicken Gehaltscheck und sichern Job über X Jahre?
Manchmal könnt ich echt....

Volle Zustimmung. Ich war während meiner aktiven Zeit fast nie daheim und auch als Reservist bin ich immer 350 bis 500 Kilometer von daheim entfernt.
Das weiß man vorher. Gut... wir wurden damals noch "gezogen".


Schamane

Ich schließe mich dem StOPfr an was Recht ist kann keine Frechheit sein. Aber vielleicht sollten die KC mal in sich gehen und die gesamte Nachwuchswerbungsorganisation, denn möglicherweise sprechen sie mit ihrer Darstellung das falsche Klientel an. Ansonsten Flexscan, Wolverine und BulleMölders ich verstehe sie, aber hier besteht vielleicht Nachsteuerungsbedarf seitens der BW.
Ein Offizier vom jetztigen KC Wilhelmshafen brachte es auf den Punkt: "Wir haben den Vorteil, dass zu uns jeder muss der zur Marine will und wer schon die drei Tage nicht durchsteht von zu Hause getrennt zu sein, den brauchen wir nicht."
Vielleicht wäre es eine Idee Interessenten einmal "Deutschland Rundreisen" zu spendieren. Also zur Eignungsfeststellung nicht in das nächste KC sondern der Münchner nach Rostock, der Rostocker nach Stuttgart usw. wenn Leute schon damit Probleme haben, werden sie unter Umständen Abstand vom Militär nehmen und man spart trotzdem das es erstmal mehr kostet.

christoph1972

Ehrlich gesagt, finde ich es okay, wenn jemand in den ersten 6 Monaten sagt, ich ziehe die Reißleine. Probezeit ist schließlich zum gegenseitigen Kennenlernen gedacht. Meine jetzige Arbeit macht mir viel Spaß, es gibt aber Interna, die mich dermaßen fassungslos machen, dass ich inzwischen soweit bin, nach 7 Jahren die Koffer zu packen und umzuziehen, weil es hier nichts adäquates gibt.

Besser in den ersten 6 Monaten feststellen, dass "ich" die Probleme/Herausforderungen unterschätzt habe, die der Dienst in der Bundeswehr von mir verlangt, als nach mehreren Jahren und evtl. absolvierter ZAW feststellen, hmm, also noch 8 - 10 Jahre Bundeswehr, dass halte ich nicht aus.

Bereits gediente BewerberInnen wissen eben um die Belastung, von Übungsplatzaufenthalten, Lehrgängen, Auslandseinsatz und nicht jeden Abend bei "Mutti und Vati" am Tisch sitzen können. Deshalb gibt es für Wiedereinsteller auch keine widerrufliche Verpflichtungserklärung.

Der Dienst ist inzwischen "freiwillig" und keine "Pflicht" mehr. GA ist nunmal inzwischen eher heimatfern als heimatnah. Zwischenzeitlich "heulen und Zähneklappern" ist normal, da finde ich allerdings, da könnten die Vorgesetzten in den Ausbildungskompanien vielleicht auch ein wenig sensibilisiert werden, da auf die "Jungsoldaten" zu achten und Gespräche anzubieten. Da hilft es vielleicht einfach zu berichten, wie es bei einem selbst klappt, dass die Ehe über die Entfernung und nur am WE stattfindet und sich in der Woche auf Skype und Telefon beschränkt.

Vielleicht können die StOPfr da auch ein bisschen unterstützen.

Ich weiß, Bundeswehr ist kein Pfadfinderlager, sondern eine Berufsarmee, aber irgendwie ist die Führung immer noch nicht ganz auf der Höhe der neuen Herausforderungen hinsichtlich "Personalerhaltung durch Zuwendung" angekommen. Mein rein persönlicher Eindruck und Auffassung.

Ja, Marinewillige sind eben grundsätzlich dem Motto verpflichtet "Join the Navy, see the world.".  ;D

Heeresssoldaten sind eben grundsätzlich der Scholle mehr verbunden, als der Matrose oder die Luftikusse ;)
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

StOPfr

Zitat von: christoph1972 am 07. Juni 2013, 13:48:57
Vielleicht können die StOPfr da auch ein bisschen unterstützen.

Ich weiß, Bundeswehr ist kein Pfadfinderlager, sondern eine Berufsarmee, aber irgendwie ist die Führung immer noch nicht ganz auf der Höhe der neuen Herausforderungen hinsichtlich "Personalerhaltung durch Zuwendung" angekommen. Mein rein persönlicher Eindruck und Auffassung.

Sicher wäre eine Sensibilisierung hier und da vonnöten, aber die Probleme mit der "heimatfernen Einsetzbarkeit" bekommt man nicht vom Tisch. Die damit verbundene Einstellung verwundert mich allein schon aus dem Grund, weil Jugendliche heutzutage eher "Weltbürger" sein müssten als wir seinerzeit. Viele haben eine Bindung an Elternhaus und/oder Freundin bzw. gewohnte Umgebung, die ich - aus Zeiten sehr viel schwierigerer Kommunikationsmöglichkeiten - kaum nachvollziehen kann.

Dass "Personalerhaltung durch Zuwendung" ein steiniger Weg in einer professionell agierenden Armee ist, sollte nicht verwundern. Daran arbeiten kann man natürlich trotzdem.     
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