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Mit Fachhochschulreife Offizier werden und anschließend in der Truppe? evtl. KSK

Begonnen von .TopSecret., 03. September 2013, 20:10:39

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.TopSecret.

ein Servus ersteinmal an alle hier,
Ich mach mir seit langem Gedanken über meine Zukunft und würde mich hier gerne mal schlau machen was mir denn noch offen steht und was ich beider Bundeswehr tun könnte.
davor kurz etwas zu mir: Ich bin 20Jahre alt, körperlich sowie Geistig topfit, ich mache viel und gerne Sport, kann extrem Motiviert sein und auch enorm Willensstark wenn es z.B. um meinen Traumberuf geht. Vergangenen Monat habe ich meine Ausbildung als Büchsenmacher mit einem Notendurchschnitt von 1,7 bestanden, arbeite derzeit weiterhin in meinem Ausbildungsbetrieb und habe vor in 2 Jahren meinen Techniker anzufangen (das ist die vorgeschriebene Berufserfahrung um überhaupt mit dem Techniker zu beginnen). Der Techniker setzt eine 2 Jährige vollzeitschulische Ausbildung vorraus, enthält bei bestandener Prüfung die Fachhochschulreife (Fachabitur) und schafft somit, wenn ich das richtig gelesen habe, die Vorraussetzung für die Offizierslaufbahn.

Jetzt habe ich mir natürlich schon viele Gedanken gemacht ob ich nicht besser im Zivilen Bereich arbeiten sollte, letztendlich bin ich aber doch der Meinung das die Bundeswehr genau das richtige für mich ist. Wie bereits gesagt habe ich vor die Offizierslaufbahn anzutreten und würde anschließend gern in der Truppe dienen, dazu gehören natürlich auch Auslandseinsätze etc. Da ich mich bisher nur mit Grundlegenden Dingen der Bundeswehr beschäftigt habe, stellt sich mir die Frage, ob ein Offizier überhaupt in Einsätzen (Ausland) eingesetzt wird, oder ob dieser generell nur Führungsbezogene Aufgaben im Ausland oder gar der Kaserne übernimmt?
Außerdem habe ich mich viel mit dem KSK beschäftigt und es wäre für mich ein Traum dort zu dienen, allerdings stellt sich mir wieder die Frage ob ich mit meinem Bundeswehr-eintrittsalter von 24Jahren überhaupt die Möglichkeit dazu habe als Offizier im KSK zu dienen. Immerhin brauchen die Offizierslehrgänge, soweit ich das mitbekommen habe, 6Jahre mit den nötigen Beförderungen etc. Das bedeutet das ich in dieser Zeit nichtmal ans KSK denken kann. Wenn ich dann alles bestanden habe und Offizier bin wäre ich 30Jahre alt und das maximalalter für die Bewerbung zum Kommandosoldaten ist ebenfalls 30Jahre für Offz.
Ich gehe also stark davon aus, dass das KSK eher junge Menschen nimmt die sich im Alter von 22-26 Jahren bewegen.

Nun stellt sich mir die Frage welche möglichkeiten mir im Bereich KSK / + Offz offenstehen und ob es überhaupt sinnvoll ist als Offizier im KSK zu dienen?

Vorerst interressiert es mich nicht ob ich es wirklich bis ins KSK schaffe oder nicht, ich weiß das es hart und schwer ist aber mir geht es prinzipiell ersteinmal nur darum zu erfahren ob ich das KSK und den Offz in meiner Situation miteinander verbinden kann. Ich würde andernfalls auch gern, wie oben schon angemerkt, in der Truppe dienen, also aktiv an Einsätzen teil nehmen.
Kurz gesagt: Ich möchte Führung, Training und insbesondere Einsatz miteinander kombinieren.


Grüße Stefan E.

miguhamburg1

Prima, das sind doch schon mal alles grundsätzlich gute Voraussetzungen, die Sie haben und erwerben wollen.

Bevor Sie hier allerdings detaillierte Fragen stellten, sollten Sie die vorhandenen Informationen über die Ausbildung und Tätigkeit als Offizier in den Streitkräften lesen, die Sie auf den internetseiten der Bundeswehr und ihrer Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis finden. Denn dort werden Ihnen bereiits viele, grundlegende Fragen beantwortet.

Wenn Sie als Offizier Zugführer und auslandsverwendungsfähig sind und ihr Truppenteil in einen Einsatz verlegt, dann verlegen Sie mit - und übernehmen dort alle Aufgaben eines Zugführers: Nämlich Führen, Ausbilden und Erziehen der Ihnen untergebenen Soldaten!

Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass das ISAF-Mandat im kommenden Jahr ausläuft und dann der Umfang der z.B. in Afghanistan eingesetzten Soldaten massiv reduziert wird. Dasselbe gilt in kontinuierlich abnehmenden Zahlen auf dem Balkan. Mit anderen Worten: Ob zu der Zeit, in der Sie nach Ihrer Offizierausbildung einschließlich Studium überhaupt Einsätze stattfinden und ggf. welche Kräfte dann benötigt werden, kann Ihnen heute niemand sagen. Nur eines ist sicher: Während Ihrer gesamten Ausbildungszeit werden Sie sicher nicht in einen Einsatz verlegen.

BSG1966

Stichwort KSK sollte man natürlich auch prüfen, inwieweit einem Scharfschütze, Gebirgsjäger und Jet-Pilot alternativ zusagt.

miguhamburg1

Sorry, @ BSG - der fragensteller will Offizier werden. Da kommt schin mal die Verwendung als Scharfschütze nicht in Betracht....

Im Übrigen - vor jeder Verwendung im Allgemeinen und für die Verwendung in so außergewöhnlichen Dienstposten wie Jet-Pilot, Kommandooffizier etc. im Besonderen kommt die Tauglichkeitsuntersuchung. Da hat sich schon so mancher Bewerber, der sich sportlich fit und gesund glaubte, wegen vorhandener Verwendungsausschlüsse beim Einplaner wiedergefunden, der ihm dann eine Verwendung im Nachschub, bei den fernmeldern oder anderen, körperlich weniger fordernden Bereichen anbot.

FrankP

Zitat von: BSG1966 am 03. September 2013, 23:49:29
Stichwort KSK sollte man natürlich auch prüfen, inwieweit einem Scharfschütze, Gebirgsjäger und Jet-Pilot alternativ zusagt.
Den Kampfschwimmer vergessen???

Rollo83

Kurze Frage, wieso machen sie dann ihren Techniker wenn sie Offizier im Truppendienst werden wollen?
Nichts gegen den Techniker, ich hab auch einen und in der Feldwebellaufbahn macht der Techniker sogar mehr als Sinn, aber in der Offz Truppendienst sind das "verschenkte" Jahre.
Die Voraussetzungen erfüllen sie auch mit FOR und ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung. Ob die Chancen mit der FHR besser stehen kann und will ich nicht beurteilen.

Als Büchsenmachen werden sie aber auch sehr wahrscheinlich als Waffeninstler in der Feldwebellaufbahn genommen wenn sie die Eignung bekommen sollten. Sie sind ja eine Seltenheit, dnn gelernte Büchsenmacher gibt es nicht viele und ein Großteil der Waffeninstler haben auch "nur" einen Metallberuf erlernt. Da ist ein richtig gelernter Büchsenmacher sowas von klar im Vorteil.

Ich hatte jetzt im Einsatz einen Unteroffizier der Büchsenmacher war und der hat auch dem Gruppenführer in seinem Fachbereich noch was vor gemacht.

Ich glaub ich bin mehr begeistert von diesem Beruf als alle Anderen.
Also, machen sie sich wirklich mal Gedanken für den Feldwebel im Fachdienst. Auch da kann man später noch zu den Offizieren aufsteigen wenn man zur Leistungsspitze gehört.

christoph1972

Wenn man denn Offizier werden will, ist der Techniker insoweit verschenkte Zeit, als dass die Ausbildung sicherlich vorteilhaft ist, wenn man ein entsprechendes Fach studiert. Notwendig ist die Ausbildung zum Techniker nicht.
Alternativ eben sofort die Fachoberschule in Vollzeit (1 Jahr) oder in Teilzeit (2 Jahre) besuchen. Da erwirbt man auch die FHR, die für die Offizierlaufbahn und ein Studium berechtigt.

Alternativ würde ich mit der Ausbildung darüber nachdenken, in die Laufbahn der Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes einzusteigen. Dort bietet die Bundeswehr entsprechend eine Weiterbildung zum Meister als ZAW an.

Entscheidend ist die Frage, möchte ich Manager werden, dann ist die Offizierlaufbahn wohl eher die richtige Wahl, stehe und sehe ich mich eher, in einer qualifizierten und herausfordernden Fachverwendung, dann ist es der Feldwebel im allgemeinen Fachdienst.

Möchte ich eher berufsfremd eingesetzt werden und die Grasnarbe erforschen und nutze die Berufsförderungsansprüche um mich ggf. zivilberuflich neu zu orientieren, dann Feldwebel im Truppendienst, wobei die Stellen nicht so breit gestreut sind und es sehr viele Bewerber gibt.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Ralf

Der Beruf des Büchsenmachers ist für eine Vielzahl von Verwendungen zur Einstellung mit höherem Dienstgrad in die Uffz/Fw-Laufbahn verwertbar.
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Rollo83

Gut da sitz du natürlich näher an der Quelle, aber jeder Einplaner "muss" einen Büchsenmacher als Waffeninstler ein Plänen sonst wäre dies verschenkte Fachkompetenz.
Ich bin echt begeistert was die Jungs drauf haben wenn es um Waffen geht.

wolverine

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schlammtreiber

Zitat von: Rollo83 am 04. September 2013, 10:37:56
Ich bin echt begeistert was die Jungs drauf haben wenn es um Waffen geht.

In der Tat. Ich dachte z.B. immer, ich verstünde echt viel von (Handfeuer)Waffen. Bis wolverine mir mal einen erfahrenen Büchsenmacher vorgestellt hat. Einen Messerundgang später war ich vollkommen kuriert, oder besser "sokratisiert": ich wusste, dass ich noch gar nichts weiss...
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christoph1972

Zitat von: schlammtreiber am 04. September 2013, 13:46:48
Zitat von: Rollo83 am 04. September 2013, 10:37:56
Ich bin echt begeistert was die Jungs drauf haben wenn es um Waffen geht.

In der Tat. Ich dachte z.B. immer, ich verstünde echt viel von (Handfeuer)Waffen. Bis wolverine mir mal einen erfahrenen Büchsenmacher vorgestellt hat. Einen Messerundgang später war ich vollkommen kuriert, oder besser "sokratisiert": ich wusste, dass ich noch gar nichts weiss...

Der Büchsenmacher hat eine Waffe in Teile zerlegt die Du nicht kanntest und wieder zusammengesetzt, ohne das was übrigblieb!?  ;)
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Yves Montand
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* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

schlammtreiber

Nö... er wusste nur so ziemlich jedes Metallteil, das auf der Messe zu sehen war, zu benennen, eine genaue Funktionsbeschreibung zu geben, pros & cons aufzulisten und zur jeweiligen Geschichte zu referieren  ;D
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christoph1972

Ich musste mal eine Waffe zur Störungsbeseitigung abgeben. So schnell wie die Waffe in Baugruppen zerlegt war, war schon filmreif, wie schnell die Waffe dann insgesamt zerlegt war und es so mühelos aussah und er nebenbei noch fragte, nach wie und wo, es hat mich einfach sprachlos gemacht.
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Yves Montand
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* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

.TopSecret.

Da muss ich recht geben, die Ausbildungen zum Büchsenmacher sind in dtschl. echt gut und vielseitig, da gehts in den Schulen los mit Luftgewehren, weiter zu Pistolen, Revolver, Kipplaufwaffen, Repetierwaffen und teilweise auch noch Sturmgewehren oder Militärwaffen, anschließend noch Ausbildung in Munition etc.... Daher währe der Fachdienst wirklich sinnvoll. Ich hab mir das auch schon mehrfach durch den Kopf gehen lassen weil ich mich ja auch recht gut damit auskenne und ein Klassenkamerad, welcher ebenfalls 18Jahre bei der BW gedient hat, mir auch versicherte das ich mit solch einer Ausbildung direkt als Quereinsteiger im Uffz einsteigen kann. Allerdings finde ich das mir die Arbeiten im Fachdienst auf dauer zu langweilig werden und zu eintönig, es mag ja sein das der beruf des Büchsenmachers, ob zivil oder militärisch, recht umfangreich ist, aber ich glaube mir würde der Truppendienst eher zusagen. Insbesondere in einer spezialisierten Truppe wie dem KSK oder anderen.

Ich habe selbst leider keine Erfahrungen wie das Leben als Soldat in der Truppe so ist und habe daher auch keine guten vergleichsmöglichkeiten zum Fachdienst.

bezüglich der Fachoberstufe werd ich mich mal schlau machen was es da so für vorraussetzungen gibt, ich habe halt leider in meiner damaligen Schulzeit ziemlich wenig Lust gehabt und habe auch deshalb nur den Hauptschulabschluss mit befriedigendem Schnitt + eine sehr gut abgeschlossene Berufsausbildung, aber mal sehen was sich im I-Net so finden lässt :)

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