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Offz --> Dienstzeitverkürzung zu SaZ 2

Begonnen von DieFrage123, 05. Februar 2014, 16:55:45

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DieFrage123

Guten Tag alle zusammen,

wie in der Überschrift schon beschrieben habe ich eine Frage zur Dienstzeitverkürzung.
Zu meiner Situation:
Ich bin OA, gerade frisch ins Studium gekommen.
Meine vorherigen Abschnitte habe ich alle ganz gut gemeistert, hatte allerdings auch dort schon mal Bedenken ob der Beruf das Richtige für mich sei. Dachte zu der Zeit aber es ist normal Zweifel zu haben, vor allem wenn man sich so jung auf eine so lange Zeit verpflichtet.
Das ganze legt sich bei mir allerdings nicht. Auch wenn ich jetzt im Studium bin und hier alles "friede Freude Eierkuchen" ist.
Ich weiß eben auch, dass danach wieder die Zeit kommen wird, die ich absolut nicht Einschätzen kann und ja wovor ich evtl. auch etwas Angst habe. ( zumindest meine jetzige Gefühlslage )
Im anderen Teil möchte ich auch nicht als einer dieser vielen "Schmarotzer" abgegolten werden, die hier ihr Studium fertig machen und dann ihren Kdv - Antrag zücken.

Deswegen jetzt meine Frage:

Ist es möglich falls ich wirklich aus der Bundeswehr austreten möchte dies so früh wie möglich zu machen und meine Dienstzeit auf 2 Jahre zu verkürzen?
Gibt es da überhaupt Chancen für solch einen Antrag?


Ich werde mich zwar noch mal damit auseinander setzen und auch mit meinen Eltern und meinem Chef darüber reden, allerdings möchte ich ( vor allem ) nicht mit letzterem darüber reden, wenn es die Möglichkeit eines solchen Antrags nicht gibt bzw. die Chance auf dessen Erfolg gleich 0 ist.


MkG Fragen

Ralf

Eine Dienstzeitverkürzung unter 4 Jaher ist gem. Erlass nicht möglich.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Marc

Auf wie viele Jahre bist du denn derzeit festgesetzt? Wenn ich mich recht erinnere, müsste das SaZ 3 sein und bei nicht bestehen des Studiums wärst du dann 2015 raus.

P.S. HSU Hamburg?

DieFrage123

Ja, werden dann 3 Jahre sein.
Das nicht bestehen des Studiums kommt für mich eig. nicht in Frage.
Zum einen weil meine bisherigen Noten nicht gerade darauf hindeuten, dass ich das Studium nicht bestehen würde und die Bundeswehr dann Ansprüche stellen dürfte, keine Ahnung wie hoch und ich habe das nur gehört weiß nicht ob es stimmt. (gilt falls man absichtlich durch das Studium fällt - was es in dem Fall dann ja wäre, zudem noch leicht nachweisbar wegen den Noten).
Zum anderen gefällt mir mein Studiengang, wenn ich nun das Studium nicht bestehe kann ich das Fach auch an einer zivilen Uni nicht weiter studieren.

Gibt es dann überhaupt eine Möglichkeit außer KDV?


Jens Köhler

Diese Gedanken haben sich viele andere Kameraden auch gemacht.
Wenn deren Entschluss endgültig war, haben Sie sich "totprüfen" lassen. Dies waren auch die inoffiziellen Vorschläge der Disziplinarvorgesetzten. Damit haben sie ihr Studium nicht bestanden und wurden gemäß Dienstzeitfestsetzung entlassen.

Einige haben auch Äntrage auf Dienstzeitverkürzung gestellt. Sie konnten dann zum Ende des Jahres in dem sie durch das Studium gefallen sind entlassen wurden. Wenn du also im Herbst 2013 angefangen hast, kannst du den Antrag frühstens ab Dezember 2014/Januar 2015 stellen, da dort die letzten Prüfungen (3. Versuch) stattfinden. Somit kommst du vor Ende 2015 sicher nicht raus.

Flexscan

bei sowas schwillt mir wieder der Kamm.
Wieso unterschreibt man dann wenn man nicht zu 100% dahinter steht.
Andere stehen zu ihrem Entschluss und ärgern sich jetzt, weil sie nicht genommen wurden da keine Stellen  frei waren.
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Helft mit, dass es so bleibt.

dunstig

Zitat von: DieFrage123 am 05. Februar 2014, 17:31:06
Zum einen weil meine bisherigen Noten nicht gerade darauf hindeuten, dass ich das Studium nicht bestehen würde und die Bundeswehr dann Ansprüche stellen dürfte, keine Ahnung wie hoch und ich habe das nur gehört weiß nicht ob es stimmt. (gilt falls man absichtlich durch das Studium fällt - was es in dem Fall dann ja wäre, zudem noch leicht nachweisbar wegen den Noten).

Schwachsinn. Ich hatte einen Kameraden, der alle Prüfungen des ersten Jahres gut bestanden hat und dann in einem Fach in die Nachprüfung musste. Diese hat er auch nicht bestanden und ist in der Drittprüfung durchgefallen, demnach also aus dem Studium geflogen und scheidet nun aus der Bundeswehr aus. Er kam mit dem Studium wunderbar klar, aber dieses eine Fach lag ihm einfach nicht. Ein Nachweis für absichtliches Durchfallen anhand der bisherigen Studienleistungen ist nicht möglich und interessiert die Vorgesetzten meist auch nicht. Weiterhin ist es somit unmöglich, absichtliches Durchfallen nachzuweisen, wenn man nicht gerade so blöd ist und dieses öffentlich herumposaunt.

Zitat
Zum anderen gefällt mir mein Studiengang, wenn ich nun das Studium nicht bestehe kann ich das Fach auch an einer zivilen Uni nicht weiter studieren.

Diese Aussage ist so pauschal auch Schwachsinn. Der erwähnte Kamerad hat Elektrotechnik studiert und ist in Werkstoffkunde rausgeflogen. Demnach darf er lediglich keinen Studiengang mehr belegen, der das Modul Werkstofftechnik beinhaltet. Er hat sich demnach eine Universität rausgesucht, an der er Elektrotechnik weiterstudieren kann, ohne Werkstofftechnik belegen zu müssen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

dunstig

Was ich noch vergessen habe:

Ich stimme Flexscan vollumfänglich zu und spare mir lieber einen eigenen Kommentar bzgl. der Einstellung des TE.

Zitat von: Flexscan am 05. Februar 2014, 17:42:19
bei sowas schwillt mir wieder der Kamm.
Wieso unterschreibt man dann wenn man nicht zu 100% dahinter steht.
Andere stehen zu ihrem Entschluss und ärgern sich jetzt, weil sie nicht genommen wurden da keine Stellen  frei waren.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

ulli76

Als OA hat man doch eine recht lange Ausbildung vor dem Studium. Kann man sich das nicht in der Zeit überlegen?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Jens Köhler

ZitatGibt es dann überhaupt eine Möglichkeit außer KDV?
Auch wenn ich Flexscan zustimmen musst bleibt dir nur das Nichtbestehen des Studiums.
Sprich doch am besten in einem vertraulichen Gespräch mit deinem Disziplinarvorgesetzten und erkläre ihm die Situation.
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn wenn du dich jetzt die nächsten 9-10 Jahre durch die Laufbahn "schleppst", wenn du weißt, dass es dir keinen Spaß macht.

Fakt ist, sobald du deinen Bachelor bestanden hast wird deine Dienstzeit auf die vollen 13 Jahre festgesetzt. Dann kommst du nicht mehr raus! Es sei denn du stellst aus gewissensgründen einen KDV.

DieFrage123

Okay, schon mal Danke für die vielen  Antworten.


Kurz zu dem "anschwellendem Kamm":

Man unterschreibt mit 17 einen Vertrag, tritt diesen ,gerade so 18 geworden, an.
Meint ihr ich habe mir zuvor keine Gedanken über diese Entscheidung gemacht?
Im Kopf Vor- und Nachteile abgewogen?
Ja, ich gebe es zu vielleicht war es eine falsche Entscheidung! Das gestehe ich mir, falls es eine war, auch ein.
Auch fange ich hier auch nicht an gegen die OPZ oder Werbemaßnahmen der Bundeswehr zu schießen.
Nein ich bleibe in diesem Sinne fair.

Und jetzt eine Frage an die bei denen der "Kamm schwillt":

Ist es weit her geholt,  dass ein junger Mensch eine falsche Entscheidung trifft?
Sollte man diesem nicht dann auch die Option bieten seine Entscheidung vielleicht zu revidieren, bevor es für ihn zu einem "Fehler" wird?


Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber vielleicht solchen die durch und durch überzeugte Soldaten sind und für sich genau die richtige Entscheidung getroffen haben einen kleinen Gedankenanstoß geben.


Gruß

ulli76

Aber ihr geht doch nicht direkt nach Dienstantritt in´s Studium. Wie lange dauert inzwischen die Ausbildung vorher?

Eine andere Möglichkeit ist noch das DU-Verfahren. Dauert ca. 6-9 Monate und in der Zeit wird man in der Regel kzH geschrieben (ist ja auch irgendwie logisch- wenn man Dienst tun könnte, wäre man ja nicht dienstunfähig).

Aber wie wäre es, wenn du erstmal abwartest, wie es nach dem Studium wird. Vielleicht gefällt es dir ja. In die Verantwortung wächst man ja nach und nach rein.
Besser als sich jetzt in das "ich will unbedingt raus" reinzusteigern.

Edit: Im wievielten Semester bist du jetzt (von wie vielen)?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

dunstig

Zitat von: ulli76 am 05. Februar 2014, 18:10:15
Aber ihr geht doch nicht direkt nach Dienstantritt in´s Studium. Wie lange dauert inzwischen die Ausbildung vorher?

In der Regel dauert die Ausbildung vorher mehr als 1 Jahr. Darüberhinaus hat man ja innerhalb der ersten 6 Monate die Gelegenheit zu kündigen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Jens Köhler

ZitatAber wie wäre es, wenn du erstmal abwartest, wie es nach dem Studium wird
Das könnte schwierig werden. Wenn man kleine Zweifel hat, ob es das richtige ist dann macht das sicher Sinn. Aber wenn grundlegende Probleme hat, dann ist es ein großer Fehler abzuwarten. Nach dem Studium ist es nicht mehr so einfach rauszukommen.

Die Frage ist vlt. kann man die Zweifel des TE ausräumen. Wenn er mit seiner jetztigen Position Probleme hat kann man auch über einen TSK- oder TrpGattungswechsel nachdenken.

DieFrage123

Ja, vielleicht wird es auch nicht so wie ich es befürchte.
Hab ja prinzipiell noch nicht so viel von der Truppe gesehen.

Wie Ulli76 sagt.
Allerdings in der ersten 6 Monaten heißts OAL und man bekommt nur gesagt, "Ja das ist eben der OAL, da muss man durch nachher wird's ganz anders."
Was ja auch stimmt. Aber das hat zur Folge, dass man in der Zeit einfach nur die Augen zu macht und sich "durchbeißt"

Wie oben schon gesagt, die Zweifel waren ja auch vorher schon da. Also auch in der Zeit vor dem Studium!

Ich wollte mich eben jetzt nur informieren und nicht nach den 4 Jahren Studium da stehen und auf einmal merken " Huch schon rum?
Das hier ist ja aber gar nicht das was du machen möchtest."

Dann nämlich mit KDV raus zu wollen ist meiner Meinung nach dann wirklich verwerflich und hat nichts mit "Gewissensbissen" o.ä. zu tun.

Gruß