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Fragen zur Karriere bei BW

Begonnen von Tobias112, 16. April 2014, 23:31:01

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Tobias112

Hallo zusammen,
ich habe mich nun schon ein wenig auf der Website der Bundeswehr umgesehen und möchte mich bei der Bundeswehr bewerben, nachdem ich mein 16. Lebensjahr beendet habe.
In diesem Forum und auch woanders im Internet habe ich mich durch viele Themen gelesen. Zuvor habe ich mich schon mit vielen Bekannten unterhalten, die nun auch schon bei der Marine o. ä. sind.

Meine Frage, welche ich mir durch die ganzen Themen nicht 100-prozentig beantworten konnte, ist: Ich besitze einen Realschulabschluss und wollte fragen, ob ich mit diesem nach den Dienstjahren auch als Berufssoldat übernommen werden kann. Ich möchte eigentlich in den Truppendienst, jedoch wurde mir von einem Bekannten bei der Marine der Fachdienst empfohlen. Kann mir da jemand genaue Vor- und Nachteile nennen?

Danke im voraus.

FmUffz

Als Fachdienstsoldat werden Sie im Rahmen der Möglichkeiten berufsnah eingesetzt.
Dafür müssen Sie entweder eine passende Ausbildung mitbringen oder können einen Beruf bei der Bundeswehr erlernen.

Im Truppendienst spielen Sie mehr oder weniger die reine Kampfsau und verlassen die Bundeswehr in der Regel
ohne nennenswerte Qualifikationen die im Zivilleben verwertbar sind.

Die Chance Berufssoldat zu werden ist äußerst gering. Sie müssen nahezu nahtlos immer überdurchschliche Leistungen an den Tag
legen und alle Lehrgänge mit mindestens Gut abschließen.
Die genauen Voraussetzungen kenne ich nicht, aber ich denke unter Feldwebellaufbahn ist auch kein Antrag auf BS möglich.
Wer anderen eine Grube gräbt, hat einen Grubengrabgerät.

Tobias112

Danke für Ihre schnelle Rückmeldung. Gibt es im Internet eventuell eine Tabelle, wo ich alle Berufsausbildungen, welche ich im Fachdienst ausüben kann, aufgelistet bekomme.
Ich würde mich nämlich gerne nochmal damit auseinandersetzen, bevor ich zu einem Beratungsgespräch gehe, um mich auch einigermaßen vorzubereiten.

Einen Antrag als BS kann man meines Wissens als FW und Offz stellen.

Ralf

Die Berufsausbildungen (ZAW-Maßnahme) richten sich nach den Verwendungen. Deswegen wäre der Schritt andersherum richtig: du überlegst dir, was du gerne als Fw machen möchtest und dann kann ich dir sagen, welcher Beruf dieser Verwendung zugeordnet ist.
Dazu wäre auch erst einmal die Richtung interessant: Technik, Elektronik, Verwaltung...ganz wo du deine Interessen und Stärken siehst.
Im Gegensatz dazu -wie beschrieben- ist der Truppendienst geprägt durch in der Masse soldatische Tätigkeiten.
Und ja, ab Fw geht erst BS.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Tobias112

Danke für die hilfreiche Antwort.
Ich interessiere mich für die Richtung Verwaltung, kannst du mir dazu irgendetwas sagen.

Ralf

Das sind dann Verwendungen, die mit Stabsdienst, Personalverwaltung, Rechnungsführer, Nachschub, MilNachrichtenwesen etc zu tun haben.
Hierzu gehört dann eine ZAW-Maßnahme wie z.B.
Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung
Staatlich geprüfte/r Kaufmännische/r Assistent/in FR Informationsverarbeitung
Bürokaufmann/Bürokauffrau
Verwaltungsfachangestellte/r (Handwerksorganisation und IHK)
Industriekaufmann/Industriekauffrau
Verwaltungsfachangestellte/r
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F_K

Eine Einstellung kann frühestens mit 17 Jahren erfolgen - ich würde die Ausbildung daher erstmal ZIVIL anstreben / durchführen und dann entsprechend bei der Bundeswehr bewerben.

Es ist relativ selten, dass junge Realschüler Fw - geeignet und eine ZAW Maßnahme bekommen.

Welche Noten hast Du denn?

baumtalent

Die Chancen ohne Berufsabschluss bereits FW zu werden sind extrem gering, auch mit 17 die nötige Reife vorzulegen wird sehr schwierig.. - die wollen halt meistens Leute mit bereits abgeschlossenem Berufsbild.
Der Truppendienst sieht von außen für alle nett aus, aber bevor man zur Bundeswehr geht sollte man sich halt auch immer die Gedanken machen was ist nach der Bundeswehr?
Der Gedanke ich geh zur BW und werd BS ist schonmal grundlegend falsch aber den hast du ja auch nicht vorgelegt :)


Tobias112

@F_K: Meine Noten sind relativ gut. Notendurchschnitt wird wahrscheinlich zwischen 1.7 und 2.0 schwanken.

F_K

@ Tobias:

Ein Notendurchschnitt "schwankt" nicht.

Auf Feldwebelstellen bewerben sich auch Abiturienten - die sind älter und schulisch besser ausgebildet.

However: Viel Erfolg.

Kartesh

Natürlich schwankt ein Notendurchschnitt, er muss noch die ZAPS schreiben und kann also gar nicht wissen was raus kommt. Vor allem bei Noten wie sie in der Unterstufe vergeben werden ist das mit den nach Komma stellen eher Auslegungssache.

F_K

Och Kartesh,

der Notenschnitt eines konkreten Zeugnisses ist ein fester Wert, da schwankt nichts.

Für zukünftige Zeugnisse kann man z. B. Sagen: Ich erwarte einen Schnitt zwischen x und y.

Kartesh

Richtig, der Notendurschnittes eines Zeugnis. Aber es werden meistends alle Zeugnisse ab Klasse 8 angefordert, ist das bei der Bundeswehr auch so? Dann kommt da noch die Ungenauigkeit von Unterstufenzeugnissen dazu und so eine schwammige Aussage ist durchaus korrekt.

In der Schulwelt gibt es keine ZDV und wie die Bundeswehr Zeugnisse wertet weiß außerhalb des Personalamtes auch niemand.

Firli

Ähm, egal wer ein Zeugnis wie deutet.. eine 1 ist eine 1 und eine 6 eine 6. Und auch die Punkte im Abitur sind feste Werte. 15 Punkte sind 15 Punkte und 1 Punkt ist ein Punkt. Das kann bewerten wer will.

Und es zählt erst einmal der Notendurchschnitt des letzten Zeugnisses. Kann mich auch in er Uni nicht für ein Fach mit NC von 1,5 einschreiben wenn ich keine 1,5 auf dem Abschlusszeugnis habe sondern 2,8  und das damit begründen das ich ja in der 8ten Klasse einen 1,3 Schnitt hatte.


SanFw/RettAss

Kartesh

Nein, so einfach ist es nicht. Ich spreche jetzt nur für NRW, aber 15 Punkte im Leistungskurs sind mehr Wert als 15 Punkte im Kunstkurs. Deswegen ist Notendurschnitt vor allem im Abiturbereich gar nicht mal so einfach zu berechnen. Als ich im AC war habe ich beim Einführungsvortrag danach gefragt, der Hauptmann konnte mir aber auch keine hinreichende Antwort geben was ich den jetzt als Durchschnittspunktzahl angeben sollte. Was ich ihn bei 16 verschiedenen Schulsystemen auch nicht übel nehmen kann, wie die Bundeswehr diese vergleicht weiß ich auch nicht. Und der Notendurschnitt des letzten Zeugnis, auch relativ da die gesamte Qualifikationsphase mit gewertet wird. Alles ab 12.1 spielt mit ins Abitur. Außerdem kann man ein Bewerbungsverfahren bei der Bundeswehr nicht mit einem stumpfen NC-Verfahren vergleichen, ich denke/hoffe da spielen noch andere Kritierien für die Einladung zur Eignungsfestellung eine gewichtige Rolle.

Das aber jetzt zur Oberstufe in der Unterstufe gibt es nur Noten von 1 bis 6, ohne + oder -. Da ist alles noch nicht so festgeschrieben und die Zeugnisse dokumentieren noch nicht genau die Leistung.