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8-Punkte-Plan zur Attraktivität als Arbeitgeber von v.d.Leyen

Begonnen von elec, 30. Mai 2014, 09:29:40

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F_K

@ Ralf:

Wie macht man eine freiwillige Organisation kaputt? Indem man anfängt, eine Vergütung zu zahlen .... wer glaubt denn, bei der Flut hätten die Helfer gegen ein  Entgeld geholfen?

Natürlich müssen die Rahmenbedingungen stimmen, keine Frage.

Ich mache in meiner Freizeit, zum Teil unentgeltlich Dvags und RDL - wer glaubt da wirklich, ich würde da wegen eines Flachbildschirmen hingehen?

miguhamburg1

Ich halte von diesen Vergleichen mit Konzernen auch wenig, nur einmal vorausgeschickt.

Dennoch ist die Bundeswehr schlicht Arbeitgeber für viele Soldaten und ziile Beschäftigte. Und als Solcher muss sie sich nicht nur möglichst attraktiv in Richtung Gesellschaft insgesamt, als auch in Richtung potenzieller Bewerber bekannt machen und präsentieren. Dass diese Art Öffentlichkeitsarbeit und "Personalmarketing" nicht jedermann gefällt, ist eine Binsenweisheit. Das wissen nun auch die dafür Verantwortlichen im zivlen Bereich. Aber auch für den Beruf eines Kfz-Mechanikers machen keine verdreckt aussehenden Leute Reklame.

Nun haben wir eine Gesellschaft, die teilweise mit der Bundeswehr wenig angfangen kann, sicherheitspolitisch vielfach desinteressiert oder der Bundeswehr und allem Militärischen (latent) feindselig gegenüber eingestellt ist. Das ist ebenso Fakt. Also muss diese Lage doch bei der Öffentlichketsarbeit und Personalwerbung berücksichtigt werden. Ich glaube, man wird auch hierbei nie alle Menschen positiv erreichen.

F_K

Dann anders:
Je nach Liste der besten Arbeitgeber ist die Bundeswehr nicht mal aufgeführt - und dann will man gleich unter die besten?

Das geht nicht - es ist einfach der falsche Wettbewerb.

Allerdings: Kameradschaft kann man nicht kaufen - und Feuerwehr und Polizei sind bei den besten AG auch nicht dabei.

D. h. bei allen notwendigen Verbesserungen sollte man die Unterschiede zu zivilen AG positiv in den Vordergrund stellen - und nicht in einem Wettbewerb starten, den man nur verlieren kann.

miguhamburg1




F_K

Selten so gelacht - die Fotografin mit Tattoo ist zivile Angestellte?

Last man die paar Sekunden mit Militärtechnik raus, ist es ein beliebiges Imagevideo ohne jegliche Inhaltliche Aussage.

Schamane

Nach diesem schönen Werbevideos soll mir dann in 3 - 5 Jahren niemand aus der Politik und der G1 Ecke vorheulen, dass die Soldaten reihenweise Entpflichtungsanträge bzw. KDV stellen oder beim Truppenpsycholgen oder Psychiater sind.
Ja es ist richtig das der KFZ Betrieb sicher nicht mit ölverschmierten Personen wirbt und in der Pflege garantiert auch niemand mit Steckbett und Ente bzw. beim waschen eines Patienten. Nur das wird spätestens beim Vorstellungsgespräch dem dann schon erklärt und das findet halt bei der Bundeswehr nur bedingt statt.
Sorry ich bin für eine Steigerung der Attraktivität der Streitkräfte aber nicht unter Ausschaltung der militärspezifischen Besonderheiten von Streitkräften. Weil man diese in Teilen nicht ändern kann:
- Abwesenheit von zuhause -> selbst wenn die Ausbildung als Fernkurs läuft der Fernauslandseinsatz wird außer für etwaige Drohnenpiloten usw. eher nicht klappen
- Gefahr erschossen oder verletzt zu werden -> nun da der Gegner sich wohl auch in Zukunft nicht beim Anblick der deutschen Fahne ergeben wird ist damit zu rechnen
um nur zwei Punkte zu nennen
Von daher sollten die Zuständigen sich einmal international umsehen und vielleicht über:
- Wohnhäuser auf dem Kasernengebiet für Soldaten und ihre Familie
- BW - Kindergärten , Schulen (ja ich weiss liegt in der Hoheit der Länder aber ansprechen wird man es ja noch dürfen) , Sportvereine usw.
- unentgeltliche Heilfürsorge für den Ehepartner und die Kinder bis 18 bei Soldaten
usw.
nachdenken, statt mit Scheinmaßnahmen potemkinsche Dörfer für Bewerber aufzubauen.


Fm 1994

Zitat von: Schamane am 09. Juni 2014, 14:32:19
Von daher sollten die Zuständigen sich einmal international umsehen und vielleicht über:
- Wohnhäuser auf dem Kasernengebiet für Soldaten und ihre Familie
- BW - Kindergärten , Schulen (ja ich weiss liegt in der Hoheit der Länder aber ansprechen wird man es ja noch dürfen) , Sportvereine usw.
- unentgeltliche Heilfürsorge für den Ehepartner und die Kinder bis 18 bei Soldaten
usw.
nachdenken, statt mit Scheinmaßnahmen potemkinsche Dörfer für Bewerber aufzubauen.

Wenn aber die Soldaten in Zukunft ihr Leben nur noch in der Kaserne verbringen, hat man wieder das Problem, dass sie und vor allem die Bundeswehr nicht richtig in die Gesellschaft eingebunden werden.

Bei uns ist die Sache mit dem Patriotismus eben anders wie z. B. in den USA...

StOPfr

Zitat von: Fm 1994 am 11. Juni 2014, 17:33:42
...dass sie und vor allem die Bundeswehr nicht richtig in die Gesellschaft eingebunden werden.

Dies würde den derzeit hohen Grad an Einbindung natürlich sehr gefährden  ;)!
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miguhamburg1

Im Übrigen gibt es zum hier diskutierten Themenkomplex ein aktuelles Interview mit dem GI, frisch eingestellt auf bmvg.de. Sehr lesenswert!

FrankP

Zitat von: StOPfr am 11. Juni 2014, 17:38:07
Zitat von: Fm 1994 am 11. Juni 2014, 17:33:42
...dass sie und vor allem die Bundeswehr nicht richtig in die Gesellschaft eingebunden werden.

Dies würde den derzeit hohen Grad an Einbindung natürlich sehr gefährden  ;)!
Gar so schrecklich scheint es darum eigentlich nicht bestellt zu sein. Ich finde - auf die Schnelle - nur eine Studie zur Entwicklung der öffentlichen Akzeptanz der Bundeswehr. Von 2008, also aus Wehrpflichtzeiten. Ich zitiere mal:

"Die Studie untersucht die Akzeptanz der deutschen Bevölkerung gegenüber den Streitkräften des Landes. [...] Legt man die demoskopischen Ergebnisse zugrunde, so ist die Feststellung erlaubt, dass die Streitkräfte nur bei Minderheiten in der Bevölkerung zur Disposition stehen, dass ihre Wichtigkeit im Meinungsbild ungebrochen ist oder sogar noch wächst und dass sie und die Wehrform der Wehrpflichtarmee von einer breiten Mehrheit positiv gesehen werden."
Quelle: http://sowiport.gesis.org/search/id/gesis-solis-00407389#

Mir scheint, die öffentliche und die veröffentlichte Meinung klaffen hier gelegentlich ein wenig auseinander.

Kennt jemand vielleicht andere / neuere Untersuchungen dazu?

Firli

Hört auf euch zu verstecken - Augengeradeaus.net

Hat zwar nur indirekt mit dem Thema zu tun aber finde einen Absatz dort sehr schön

ZitatDa können Arbeitsgruppen in Truppe und Ministerium noch so sehr über Attraktivität nachdenken, da kann Ursula von der Leyen noch so überzeugend ihre Attraktivitätsoffensive verkünden: Wer mit Bildern von glücklichen Mechatronikern und schönen Schreibtischjobs für die Freiwilligenarmee Bundeswehr wirbt, dieses Unternehmen mit seinem Kerngeschäft aber vor der Öffentlichkeit versteckt, hat ein Problem. Nicht nur mit dem Nachwuchs.



SanFw/RettAss

Firli



SanFw/RettAss

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