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Einstieg als Mannschafter mit Abitur?

Begonnen von Träumer, 17. Juni 2014, 01:53:31

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F_K

ZitatKlar gibt es viele Mannschafter die noch nicht im Einsatz waren, aber als Mannschafter bspw in den Jäger-Verbänden der EK gab es doch zumindest Afghanistan genug Möglichkeiten eingesetzt zu werden?
in den letzten Jahren durch

Es gab Möglichkeiten - aber ich behaupte mal, dass weniger als die Hälfte der Mannschaften (oder noch weniger) in Infanterieverbänden in dieser Zeit in AFG im Einsatz waren.

Zukünftig ist es wahrscheinlich, dass es noch weniger sind.

Insoweit ist es völlig abwegig, 2 oder 3 Jahre des Lebens zu investieren, um eine vage Möglichkeit zu haben, in einem AFG Einsatz zu kommen.

Träumer

Eure Anregungen helfen sehr, dafür schonmal ein Danke an dieser Stelle. Nachdem ich eure Schilderungen zur "Funktion" der einzelnen Laufbahnen durchgelesen habe, kam mir ein Gedanke wieder hoch den ich schon hätte früher erläutern sollen/können. Wenn ich mir die Beschreibung von Klaus zu den einzelnen Laufbahnen durchlese fällt mir auf, dass ich derzeit garnichts anderes machen möchte als der "einfache" FschJg/Pi/PzGren. Im Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag. Daher ist es für mich garnichtmal so unpassend zuerst unten anzufangen und dann bei weiterem Interesse die Leiter anzugehen.
Im Allgemeinen habt ihr allerdings Recht, wer davon überzeugt ist er würde sowieso in höheren Ebenen Auflaufen wollen, für den ist die Zeit als Mannschafter unnötig und in gewisser Hinsicht verschwendet.

Auch was die Auslandverwendungen angeht, werdet ihr schon Recht haben, auch wenn man es gerne überlesen würde. Aber wie habt ihr euch mit dem Thema der möglichen Nichteignung im praktischen Sinne vor Dienstantritt auseinandergesetzt, oder gehörte das für euch zum kalkulierbaren Risiko dieses Berufs dazu?

F_K

Zitat"Wenn Du eine Entscheidung treffen willst, dann denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen"

ZitatIm Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag

Letzteres ist allerdings eine sehr schlechte Motivationsbasis für das weitere Leben- aber was will man von einem Träumer erwarten?

Darkir

Zitat von: F_K am 17. Juni 2014, 14:59:05
Zitat"Wenn Du eine Entscheidung treffen willst, dann denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen"

ZitatIm Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag

Letzteres ist allerdings eine sehr schlechte Motivationsbasis für das weitere Leben- aber was will man von einem Träumer erwarten?

und dann wundert man sich, dass viele von der bundeswehr denken, dass sie als auffangmöglichkeit dient für schul- bzw. ausbildungsabbrecher.  :(

"Im Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag"....ohne worte

Firli

Zumal der Alltag auch als Grenni nicht zwingend abwechslungsreich sein muss. Kenne genug die sich jeden Tag langweilen.


SanFw/RettAss

miguhamburg1

Lieber Träumer,

einerseits streben Sie an, eine Führungsverwendung oder Managementverwendung in der Bundeswehr zu ergreifen. Andererseits möchten Sie sie Bundeswehr aus der Ausführungsperspektive für vier Jahre(!) erleben, um beurteilen zu können, ob Ihnen der Rahmen passt.

Das ist gelinde gesagt ein Widerspruch in sich:

1.  Könnten Sie sich die Ramenbedingungen bei der Bundeswehr in den ersten sechs Monaten der Führer-/Managerausbildung kennen lernen
2.  Sind vier Jahre eine verdammt lange Zeit für einen Schnupperkurs oder ein Praktikum
3.  Sind insgesamt mehr Mannschafter der "grünen" Truppengattungen nicht im Einsatz gewesen

F_K

Zitatich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag"....

Der echte Witz an dem Wunsch ist ja, dass der TE sein Abitur gemacht HAT - egal was er in Zukunft machen wird, es wird anders sein als "Schule".

Egal ob Mannschafter, Offz, Uffz, Studium oder Hartz IV - alles wird sein Ziel erfüllen.

In dem Sinne: Viel Erfolg.

Darkir

hm so jemanden als mil. vorgesetzten....ich verzichte dankend  :-X

Chrysper

Träumer, ich empfehle dir, auch aus eigener Erfahrung: Lass FWD oder auch FSJ erstmal sein und geh ein halbes Jahr einfach nur als Hilfskraft arbeiten, am besten was körperliches in der Industrie mit hohem Ausländeranteil. Da lernst zu direkt mehreres: Richtig zu Arbeiten (sprichwörtlich in der Sch**** zu wühlen), Umgang mit anderen Menschen diverser Motivation und Kulturen und zu Guter letzt den Wert eines Ziels vor Augen. Wenn dich das fertig macht und du jeden Tag schlecht gelaunt zur Arbeit gehst: such dir ein Studium oder versuchs dann eventuell mit dem FWD. Wenn du dich gut in die Gruppe einfügen kannst, vom Vorgesetzten auch bald etwas verantwortungsvollere Aufgaben zuteilt: versuchs mit einer Offizierbewerbung. Egal wie du es am Ende machst, für den zukünftigen Lebensweg wird es dir nicht schaden.  ;)

Träumer

Zitat von: Darkir am 17. Juni 2014, 15:25:25
Zitat von: F_K am 17. Juni 2014, 14:59:05
Zitat"Wenn Du eine Entscheidung treffen willst, dann denke scharf nach und entscheide innerhalb von sieben Atemzügen"

ZitatIm Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag

Letzteres ist allerdings eine sehr schlechte Motivationsbasis für das weitere Leben- aber was will man von einem Träumer erwarten?

und dann wundert man sich, dass viele von der bundeswehr denken, dass sie als auffangmöglichkeit dient für schul- bzw. ausbildungsabbrecher.  :(

"Im Moment will ich noch nicht groß hinaus, ich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag"....ohne worte

Zitat von: F_K am 17. Juni 2014, 15:31:40
Zitatich möchte unter anderem erstmal Abwechslung von meinem bisherigen Alltag"....

Der echte Witz an dem Wunsch ist ja, dass der TE sein Abitur gemacht HAT - egal was er in Zukunft machen wird, es wird anders sein als "Schule".

Egal ob Mannschafter, Offz, Uffz, Studium oder Hartz IV - alles wird sein Ziel erfüllen.

In dem Sinne: Viel Erfolg.

Zuerstmal zu F_K und Darkir:
Mit dem Satz, ich möchte noch nicht groß hinaus ist gemeint, dass ich im Moment keine Laufbahn als "Führungskraft" einschlagen will. Denn das ist mit sehr viel Theorie, lernen und nochmals lernen verbunden, da der Weg an einem Studium nicht vorbeiführt, was unbestreitbar von der Intensität her über die militärisch theoretische Ausbildung hinaus geht. Dass es Menschen gibt, die nach 12 Jahren Schule erstmal Abstand von solchen intensiven Lernverpflichtungen haben wollen ist wohl neu für dich Darkir. Manche reisen erstmal 1-2 Jahre mit dem Rucksack durch die Welt, andere arbeiten und gehen dann auf ihren weiteren Weg und wiederum andere wie meine Wenigkeit, die schon als Kind an der Bundeswehr interessiert waren, wollen dort hin - eben deshalb als Mannschafter fürs erste. Wie man nun merken sollte, gibt es für jeden passende Wege um dem bisherigen Alltag hinter sich zu lassen und Abwechslung zum bisherigen Leben zu bekommen (Von wegen Hartz4 & Co).

Ja Darkir, ich habe auch kein brennendes Interesse dir mal auf Berufswegen oder sonst wie zu begegnen, oh wunder...


Noch zu mir, es ist nicht so, dass ich keine Ahnung von nichts habe. Ich behaupte mal von mir, wie man es mir auch durchaus schon bestätigte, dass ich ein gutes Allgemeinwissen habe, weiß was es heißt zu arbeiten (Schichten in der Produktion) und kenne gut genug berufliche Höhen und Tiefen durch meinen Vater, er selbst Akademiker. Soll heißen, ich bin kein unwissendes Küken.


Dass die Mehrheit meinen Plan nicht gutheißt habe ich verstanden und dass Mannschafter, selbst wenn sie zu den EK-Verbänden gehören, keine Garantie auf einen Einsatz haben ebenso.
Von daher, danke für die sinnvollen Beiträge in diesem Thread  :)

KlausP

Zitat... selbst wenn sie zu den EK-Verbänden gehören ...

Was verstehen Sie unter "EK-Verbänden"?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

UnbekannterName

Lieber Themenersteller,

auch ich habe zunehmend in letzter Zeit an die BW und eine ernsthafte
Verpflichtung gedacht (länger als 4 jahre), eben als Arbeitgeber und denke,
dass ich wohl kein zu schlechter Soldat wäre.
Allerdings bin ich fast 10 Jahre älter als du (ja habe auch Abitur etc).
Du denkst sicher, du steckst in einer schwierigen
Phase, aber andere haben/hatten diese sicher auch. Ich lern' zur Zeit gerade auch noch
und habe kaum mehr Lust, aber reisse mich zusammen.habe auch über 3 Jahre in der Industrie im Schichtdienst gearbeitet, mich gut gemacht (ja wurde auch ueberall eingesetzt und habe viele menschen und das multikulti-deutschland kennengelernt) und so eine größere chance auf eine ausbildungsstelle bekommen.
Ehrgeiz habe ich bei vielem, was ich anfange und das waere bei mir auch so bei der BW, ich würde eben alles geben.
Eine Verpflichtung bei einer Armee gilt es m.M. nach zu überdenken. Gerade als junger Mensch, da ich durch arbeit, ausbildung und sport immer wieder mit solchen zu tun habe merke ich öfter, dass manche einfach noch nicht reif genug sind. Du bist ja noch jung. Aber sieh es nicht als zeitvertreib an.
Im Endeffekt musst du selber für dich entscheiden.

Gruß

Träumer

Zitat von: KlausP am 17. Juni 2014, 17:25:01
Zitat... selbst wenn sie zu den EK-Verbänden gehören ...

Was verstehen Sie unter "EK-Verbänden"?

Bei meiner Recherche bin ich auf die drei unterschiedlichen Kräftetypen gestoßen (Eingreif-, Stabilisierung- und Unterstützungskräfte). Die 4 FschJg Bataillone der DSK zählen ja bspw. zu den Eingreif- und Stabilisierungskräften, die laut Beschreibung durch zusätzliche Befähigungen etc von den Infanterieverbänden prinzipiell öfters rausgehen, zumindest liest es sich so als Zivilist  ???


Zitat von: UnbekannterName am 17. Juni 2014, 19:49:50
Lieber Themenersteller,

auch ich habe zunehmend in letzter Zeit an die BW und eine ernsthafte
Verpflichtung gedacht (länger als 4 jahre), eben als Arbeitgeber und denke,
dass ich wohl kein zu schlechter Soldat wäre.
Allerdings bin ich fast 10 Jahre älter als du (ja habe auch Abitur etc).
Du denkst sicher, du steckst in einer schwierigen
Phase, aber andere haben/hatten diese sicher auch. Ich lern' zur Zeit gerade auch noch
und habe kaum mehr Lust, aber reisse mich zusammen.habe auch über 3 Jahre in der Industrie im Schichtdienst gearbeitet, mich gut gemacht (ja wurde auch ueberall eingesetzt und habe viele menschen und das multikulti-deutschland kennengelernt) und so eine größere chance auf eine ausbildungsstelle bekommen.
Ehrgeiz habe ich bei vielem, was ich anfange und das waere bei mir auch so bei der BW, ich würde eben alles geben.
Eine Verpflichtung bei einer Armee gilt es m.M. nach zu überdenken. Gerade als junger Mensch, da ich durch arbeit, ausbildung und sport immer wieder mit solchen zu tun habe merke ich öfter, dass manche einfach noch nicht reif genug sind. Du bist ja noch jung. Aber sieh es nicht als zeitvertreib an.
Im Endeffekt musst du selber für dich entscheiden.

Gruß


Sehr interessanter Lebenslauf! Auf andere Art Speziell und Alternativ  :)

Ralf

Alte Welt, gibts nicht mehr. Schau mal in die aktuelle KdB (Konzeption der Bundeswehr).
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Helft mit, dass es so bleibt.

zetroc

Ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, warum der TE hier so angefeindet wird.
Wenn hier Leute kommen, die sich lange verpflichtet haben, und wieder raus wollen, dann wird rumgehatet, man solle sich das ja vorher überlegen usw.
Und jetzt kommt hier mal einer, mit einem mMn vernünftigen Plan und wird hier wieder so niedergemacht.
Vielleicht hat er sich teilweise unglücklich ausgedrückt aber das gerechtfertigt noch lange nicht so eine Reaktion.
Dass du als Mannschafter nicht mehr Chancen hast, in den Einsatz zu kommen, hast du ja nun gehört.
Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass ein späterer Offizier ein besseres Verhältnis zu seinen Untergebenen und mehr Verständnis für sie hat, wenn er selbst genau weiß, wie es ist als Mannschafter.
Dementsprechend kann ich auch hier Darkir wieder widersprechen und sage, so jemanden hätte ich sehr gern als mil.Vorgesetzten.

Ich finde deinen Plan gut, du musst natürlich in Kauf nehmen dass du dann diese ersten Jahre als Mannschafter weniger Geld verdienst, als wenn du gleich in einet höheren Laufbahn einsteigen würdest.
Wenn du das allerdings in Kauf nehmen kannst, machs!

Grüße