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Mannschaftslaufbahn

Begonnen von Mejing, 07. Juli 2014, 22:02:52

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Mejing

Hallo,

momentan suchen viele Menschen eine berufliche Stabilität und entsprechende Sicherheit in der Bezahlung, sowie in der Dienstzeit. Kaum möglich, aber nciht unmöglich sind wie in der realen wirtschaft Arbeitsverträge auf unbefristet, sprich, theoretisch ein Leben lang. Egal in welcher Position, man hat entsprechend des Arbeitsvertrages eine gewisse Sicherheit vorallem in der Planung von Eigenheim & Familie.

Mich selbst würde hier beim Bund nur die Mannschaftslaubahn interessieren, allerdings nur, wenn diese wesentlich mehr als nur 4-8-12 Jahre festgesetzt würde. Alles andere wäre vollkommen unsinnig und bringt kaum etwas für Rente und berufliche Weiterentwicklung nach der Dienstzeit. Ebenso habe ich selbst FRau und zwei (2) kleine Kinder, die versorgt werden wollen, gerade Kinder benötigen eine feste Umgebung, FReunde und ein bekanntes und sicheres Umfeld, ständige Umzüge würden daher nciht in Betracht gezogen. Ebenso der Traum vom Eigenheim, den sicherlich nciht nur ich habe, sondern viele andere MEnschen ebenso, auch wegen der Sicherheit im ALter, ist das Eigenheim mit die beste Altersvorsorge.

Also: Was genau kann mir die Bundeswehr da bieten? Kann sie da überhaupt mit echten Betrieben/Firmen mithalten? Die Standartverträge bei der bundeswehr lasen wohl eher keine Individuelle Vertragsgestaltung zu, mit dem Wehrdienstberatr ist es ein graus, da scheint es nur eine extrem starre Struktur zu geben die um alles in der wElt beibehaltenw erden will.

Vollkommen anders hingegen sieht man oft Frau von der Leyen, die momentan gut die Werbetrommel für den soldatenberuf rührt - aber wieviel davon wird tatsächlich und vorallem zeitnah eingeführt und umgesetzt?

Ich selbst möchte gern ab dem 01.01.2015 eingestellt werden. mindestens für 20 Jahre oder besser maximales Verpflichtungsrahmen zum Renteneintrittsalter. Ebenso eine sicheren Arbeitsplatz, der vorallem sicherheit im Standort gewährt. Die Familie ist nunmal (für mich) das Wichtigste Gut und steht auch vor dem Beruf. Entsprechend sollte eine Infrastruktur vorhanden sein, Eigenheim - Einkauf-Bildungsangebote für die Kinder, Vereinsleben und kurzer Arbeitsweg....Im Prinzip ist mir fast egal, wo man Stationiert wird irgendwo im Nirgendwo im tiefsten Bayern oder Baden-Würrtemberg wäre ebenso genehm, wie mitteldeutschland oder an der See. Solange eben gewisse Zustände und Mindstanforderungen erfüllt werden.

Auch interessant, wannw ird es eine Erweiterung für die Mannscaften geben, Gefreiter-Obergefreiter-Hauptgefreiter-Stabsgefreiter-Oberstabsgefreiter...wann kommt da noch ein Hauptstabsgefeiter? Allein um die Langzeitmannschaften zufrieden zu stellen und entsprechend hochwertig zu entlohnen?

Iceman81

Zitat von: Mejing am 07. Juli 2014, 22:02:52
Ich selbst möchte gern ab dem 01.01.2015 eingestellt werden. mindestens für 20 Jahre oder besser maximales Verpflichtungsrahmen zum Renteneintrittsalter. Ebenso eine sicheren Arbeitsplatz, der vorallem sicherheit im Standort gewährt. Die Familie ist nunmal (für mich) das Wichtigste Gut und steht auch vor dem Beruf. Entsprechend sollte eine Infrastruktur vorhanden sein, Eigenheim - Einkauf-Bildungsangebote für die Kinder, Vereinsleben und kurzer Arbeitsweg....Im Prinzip ist mir fast egal, wo man Stationiert wird irgendwo im Nirgendwo im tiefsten Bayern oder Baden-Würrtemberg wäre ebenso genehm, wie mitteldeutschland oder an der See. Solange eben gewisse Zustände und Mindstanforderungen erfüllt werden.

Deine Wünsche in allen Ehren aber ich kann dir schon jetzt versichern, dass nix wird.

Niederbayer

Also, ich finde es echt klasse, dass Du so großen Wert auf Familie legst.
Aber ich bezweifle, dass die Bundeswehr oder ein anderer Arbeitgeber den erfüllen kann/will.
Ich kann bei deinem Beitrag auch nirgendwo erkennen, welchen Mehrwert du für die Bundeswehr darstellst oder wo deine Motivation zum Soldatenberuf deutlich wird.

wolverine

Die maximale Zeitverpflichtung sind 25 Jahre; realistisch sind z. Zt. 12 Jahre in der Mannschaftslaufbahn. Um sich als Berufssoldat zu bewerben muss man mindestens Feldwebel sein. Als Mannschaftssoldat oder Uffz/ StUffz ist nicht einmal eine Bewerbung möglich.
Und Standortsicherheit wird einem auch keiner garantieren. In der Mannschaftslaufbahn werden sich Versetzungen zwar in Grenzen galten trotzdem aber garantieren wird einem keiner etwas.

Also wird das wohl eher nichts mit Ihnen und der Bundeswehr.
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Niederbayer

Und zum Punkt der entsprechenden hochwertigen Entlohnung: Dir ist bewusst, dass es sich (ohne diese Laufbahn negativ darzustellen) bei den Mannschaften um Tätigkeiten der Ebene Hilfsarbeiter handelt?

Mejing

Was heisst Motivation, die ist generell gegeben, wenn man einen Arbeitsgeber sucht. War vor knappen 10? Jahren schonmal beimn Bund, 4 Jahre Verpflichtet und die Übernahmechancen zur weiterverpflichtung gingen bei uns im Jahrgang fast komplett gegen Null. Dementsprechend wurde man entlassen und man fühlte sich leicht ...aussortiert. Gelernt bürokaufmann & Fachkraft schutz und Sicherheit, beides mit Jahrelanger Berufserfahrung. (Außerhalb der Bundeswehr)

Wenn ich eins beim Bund gelernt habe, dass ein jeder komplett und schnell austauschbar ist. Es gibtzu keiner Zeit Garantien, wenn es um Dienstzeitverlängerungen geht. Im Gegenteil, sah ich sehr oft, dass frisch aus der Schule kommende 18 Jährige Dienstposten einehmen, die der Feldwelbellaufbahn entsprachen und der bisherige Soldat (Hauptfeldfebel) MEister im beruf war, aber keine Chance zur Übernahme hatte. ((Dies war mit ein Grund, dass ich die Bundeswehr in der Logik her nicht verstehe, warum man jahrelang Soldaten ausbildet und diese dann einfach mal so "entsorgt" um dann einen etwas jüngeren Schüler komplett neu auszubilden. Der komplette Bertireb in der Kasene wurde darunter i mitleidenschaft gezogen, weil der Herr Schüler keinen Plan von der Wartung von Fahrzeugen hatte. (Wie auch, er hatte ja nichtmal einen fÜhrerschein)

Zitat von: Niederbayer am 07. Juli 2014, 22:10:40
Also, ich finde es echt klasse, dass Du so großen Wert auf Familie legst.
Aber ich bezweifle, dass die Bundeswehr oder ein anderer Arbeitgeber den erfüllen kann/will.
Ich kann bei deinem Beitrag auch nirgendwo erkennen, welchen Mehrwert du für die Bundeswehr darstellst oder wo deine Motivation zum Soldatenberuf deutlich wird.

Es gibt viele Firmen die auf einen ausgeglichenen Familien und BErufshaushalt wert legen, so war es zumindest bei BOSCH und LuK. Ebenso wird es momentan immer und immer wieder von der Frau von der Leyen angepriesen - von daher erwarte ich nach Ihren worten auch entsprechend Taten, dass die Bundeswehr sich dahingehend ins Positive ändert. Vorallem die mannschaftslaufbahn scheint extreme Schwierigkeiten bei der nachwuchsfindung zu haben, vorallem Langfristige Verpflichtungen bei der eher geringen Bezahlung.

Niederbayer

Woher nimmst du die Vergleichswerte? Mir fallen eigentlich keine Unternehmen ein, wo man für eine Tätigkeit in der Arbeitsebene so viel Geld bekommt.

Mejing

Zitat von: Niederbayer am 07. Juli 2014, 22:14:54
Und zum Punkt der entsprechenden hochwertigen Entlohnung: Dir ist bewusst, dass es sich (ohne diese Laufbahn negativ darzustellen) bei den Mannschaften um Tätigkeiten der Ebene Hilfsarbeiter handelt?

Entschuldigung, aber in den bisherigen 4 JAhren sah ich keinen Unterschied zwischen Mannschaften und Unteroffizieren o.P. zumindest nciht, was Eigenung und LEistungsbereitschaft angeht. Sicherlich haben die Unteroffiziere durchaus einen erhöhten Verantwortungsbereich, dieser wurde allerdings (so bei uns in der eInheit) stets nach unten hin verlagert, sodass man von den MAnnschaften immer das gleiche Forderte wie von einem Unteroffizier.

Niederbayer

Das ist aber nicht der Punkt. Es ging um die Entlohnung. Und die Gehaltsunterschiede von Mannschaften und Soldaten der Uffz-Laufbahn sind so groß nun nicht.

Mejing

Zitat von: Niederbayer am 07. Juli 2014, 22:26:04
Woher nimmst du die Vergleichswerte? Mir fallen eigentlich keine Unternehmen ein, wo man für eine Tätigkeit in der Arbeitsebene so viel Geld bekommt.

Ich gehe mal von der Fachkraft schutz und sicherheit aus, diese würde ich als Mannschaftslaufbahn einstufen, zumindest laut dem was geleistet wird. Entspricht also eher dem Wachdienst.

Dort stieg ich damals mit 14,50€ /Std ein. (Baden-Württemberg) sind also 168 x 14,50 = 2436,-€ Brutto zzgl Zulagen für Nacht und WOchenenddienste, die bei 300-600€ im monat lagen (Steuerfrei!!) Durch die 12-Std Schichten ergab die eine geringe monatsleistung von nur 168/12 =  14 Tagen Die emisten haben sicherlich eine 21 Tage Monatsleistung?!
Arbeitsaufgaben: Türen und Fenster schließen, Personenkontrolle, Personeneinlass, Rundgänge durch das Werk, Sicherung der Brandmeldeanlagen, usw.

Die Ausbildung dafür bekommt man am schnellsten in 4 Wochen vom Arbeitsamt, oder etwas hochwertiger durch den Bund als ZAW maßnahme in knappen 6 Monaten, oder auch durch 3 JAhrige Berufsausbildung - für die Firmen ist es nach eminen erfahrungen eher egal wie, hauptsache SAchkundeprüfung bestanden.

wolverine

Wenn ich Ihr Beispiel durch den Brutto-Netto-Rechner schicke, ist der Mannschafter da im Netto schon vergleichbar. Aber ist eigentlich auch egal: Wenn Ihnen die Rahmenbedingungen nicht passen, müssen Sie es ja nicht machen.
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SiMa

Zitat von: Mejing am 07. Juli 2014, 22:35:07
Zitat von: Niederbayer am 07. Juli 2014, 22:26:04
Woher nimmst du die Vergleichswerte? Mir fallen eigentlich keine Unternehmen ein, wo man für eine Tätigkeit in der Arbeitsebene so viel Geld bekommt.

Ich gehe mal von der Fachkraft schutz und sicherheit aus, diese würde ich als Mannschaftslaufbahn einstufen, zumindest laut dem was geleistet wird. Entspricht also eher dem Wachdienst.

Dort stieg ich damals mit 14,50€ /Std ein. (Baden-Württemberg) sind also 168 x 14,50 = 2436,-€ Brutto zzgl Zulagen für Nacht und WOchenenddienste, die bei 300-600€ im monat lagen (Steuerfrei!!) Durch die 12-Std Schichten ergab die eine geringe monatsleistung von nur 168/12 =  14 Tagen Die emisten haben sicherlich eine 21 Tage Monatsleistung?!
Arbeitsaufgaben: Türen und Fenster schließen, Personenkontrolle, Personeneinlass, Rundgänge durch das Werk, Sicherung der Brandmeldeanlagen, usw.

Die Ausbildung dafür bekommt man am schnellsten in 4 Wochen vom Arbeitsamt, oder etwas hochwertiger durch den Bund als ZAW maßnahme in knappen 6 Monaten, oder auch durch 3 JAhrige Berufsausbildung - für die Firmen ist es nach eminen erfahrungen eher egal wie, hauptsache SAchkundeprüfung bestanden.

Die Fachkraft für Schutz und Sicherheit sollte man aber nicht mit dem Dienst in der Mannschaftslaufbahn vergleichen! Der Mannschafter bewegt sich auf der Ebene des Hilfsarbeiters ohne besondere Qualifikation.
Wenn du schon einen Vergleich ziehen willst, dann wohl eher mit dem normalen Wachmann im Separatwachdienst. Der hat dann die besagten vier Wochen vom Arbeitsamt in Form der Sachkundeprüfung gem.34a GewO...und verdient 9,00€ Brutto, bei mindestens 240std/Mon. Macht bei Steuerklasse 1 noch nichtmal 1500€.

Ralf

@Mejing:
Das was du dir vorstellst, gibt es so bei den Streitkräften nicht. Auch der Hinweis, dass Frau vdL die Werbetrommel rühre und du gespannt bis, wann es umgesetzt werden, führt nicht weiter, weil sie nicht das angekündigt hat, was du dir so vorstellst.
- Ortssicherheit
- hoher Verdienst
- mind. 20 Jahre eher lebenslang
- individuelle Arbeitsverträge
- berufliche Weiterentwicklung
- Eigenheim mit guter Infrastruktur, Bildungsangebote, kurzer Arbeitsweg, nicht am A*** der Welt, aber alles bezahlbar
(Wer will das nicht alles!?)
Deine Ansprüche sind zwar verständlich, aber nicht realisierbar in einer Hilfsarbeitertätigkeit und schon garnicht und mit einer sich an Normen, Erlasse und Bundesgesetze ausrichtenden "Firma", deren Dienstposten standortbezogen und nicht frei belegbar sind.
Das wirst du in der Mannschaftslaufbahn nicht finden. Vielleicht wirst du als Zivilangestellter der Bundeswehr glücklich; da sind einige Punkte erfüllbar.
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ulli76

Genau hier sieht man aber das Problem, was Interessenten und teilweise auch Soldaten ankommt, wenn ständig die Vereinbarkeit von Familie und Dienst propagiert wird. Ok, das hat auch schon angefangen bevor Frau vdL IBUK wurde.
Das Problem hatten wir aber auch schon mehrfach hier im Forum: Ich bin alleinerziehende Mutter von x kleinen Kindern, kann ich meine Grundausbildung auch heimatnah in Teilzeit machen und jeden Abend nach Hause. Die Bundeswehr wirbt doch mit Vereinbarkeit von Familie und Dienst (überspitzt dargestellt)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

Ulli, das heißt nicht mehr
ZitatFamilie und Dienst
sondern Privatleben und Dienst.
Wir wollen doch nicht diejenigen diskriminieren, die keine Familie haben. Btw ist der neue Begriff auch deutlich weiter gefasst.
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