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Fragen zur Offizierslaufbahn und Verwendungstipps gesucht

Begonnen von TheKnight, 11. Juli 2014, 14:29:07

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TheKnight

Hallo Bundeswehrforum,

Vorab hoffe ich, dass ich hier richtig bin und meine Fragen auch gut beantwortet werden können. Mein Ziel ist es nach meinem Abitur die Offizierslaufbahn einzuschlagen. Ich träume schon seit längerem davon und auch ein Praktikum bei der Polizei und anderen Einrichtungen konnten mich bisher nicht von meinem festen Ziel abbringen.
Der Weg soll möglichst in den Truppendienst gehen. Aber hier ist gleich meine erste Frage: Wenn man als Offizier bei der Truppe ist, hat man dort viele Möglichkeiten die Truppe auch im Gefecht zu führen, oder ist dies dann zunehmend die Aufgabe der Unteroffiziere? Hat man als Offizier die Möglichkeit nah bei der Truppe zu arbeiten oder ist man eher entfernter vom Geschehen?

Des Weiteren bin ich mir unschlüssig in welche Truppengattung es gehen soll und wie man als Offizier innerhalb dieser agiert. Ich würde eine sehr fordernde Ausbildung bevorzugen, in der man viel im Gelände unterwegs ist mitunter auch Tage, die sehr sportlastig ist und wo man sich mal reinbeißen muss. Ich habe schon viel auf der Karriereseite gelesen und mich auch schon so sehr viel informiert. Aber es wäre nochmal schön aus erster Hand zu wissen wie es z.B. bei Panzergrenadieren, Fallschirmjäger usw. ist. Oder ob ihr mir da was raten könnt.
Und wie wird man dort als Offizier ausgebildet? Ich hatte mal gelesen das die spezielle Ausbildung für die spätere Verwendung erst nach dem Studium, falls man denn eins antritt, beginnt.

Ich hätte noch 1000 weitere Fragen aber ich belasse es erstmal bei diesen und hoffe, dass ich in keiner Weise naiv oder arrogant rüberkomme. Ich möchte mich einfach nur noch einmal spezieller informieren, da es ja um einen großen Schritt und dann auch neuen Lebensweg handelt.

Danke
The Knight

PS: Habe jetzt hier den neuen Thread aufgemacht, da ich so schnell nicht wusste wie ich als Gast den Betreff ändere.. Sorry  :o ;D

BralorX

https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/PYw9C8JAEET_0W4uYKGdoo2ihRYxdnfJGpfcR1j3tPHHmwNxBh4MDwZvODfaFw9WOUXr8Yptxyv3hsB-tCJMQsAPof-wjjULOJJ8fzr2PQk25acn6FIkLVSKyjMHsZoEpiTqi8kiswHusa3MdmNqU_1iPovLYd8sq7o-7k5nnEJYfwEj_umM/

Hier findest du schonmal Infos zum Offizier im Heer

Wenn du links auf Berufsbilder gehs dann findest du ebenfalls Marine und Luftwaffe...

z.B könntest du dich als Jetpilot bewerben und dies mit einem Aviatik (Luft und Raumfahrt) Studium verbinden...

du willst ne harte Ausbildung? ich bin mir nicht sicher wie das mit dem KSK ist aber ich denke das sollte auch gehen...

BralorX

gerade erst gesehen du hast schon auf der Karriereseite gelesen... Sorry falls du das schon alles weißt..

TheKnight

Danke für´s antworten. ^^
Informiert habe ich mich schon sehr viel, nur ob man der Karriereseite immer vertrauen kann ist die Frage.

Laufbahntechnisch weiß ich auf jeden Fal, dass es ins Infanteristische gehen soll ..

dunstig

Das ist die offizielle Seite der Bundeswehr. Warum sollten Sie der Seite nicht vertrauen können?  ::)

"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

Zitat von: TheKnight am 11. Juli 2014, 16:25:49
Laufbahntechnisch weiß ich auf jeden Fal, dass es ins Infanteristische gehen soll ..
"Laufbahntechnisch" solls wohl eher in die Offizierlaufbahn Truppendienst gehen. Nur um Missverständnisse vorzubeugen, auch der LogistikOffz oder der TechnOffz ist in der Laufbahn Offz Truppendienst.
"Verwendungstechnisch" dann ins infanteristische.

Am Anfang steht der Offizierlehrgang mit der "Grundausbildung im soldatischen Handwerk" und dann kommt das Studium. Danach wird man erst in seiner Verwendung ausgebildet. Zum einen, weil sich ja während der 4 Jahre Studium auch etwas weiterentwickeln kann, zum anderen, weil man dann erst genau den Bedarf in den einzelnen TrG sehen kann und darüber hinaus, weil sich für viele der Wünschehorizont gar mächtig verschieben kann. Vorher das Messer quer zwischen den Zähnen, nach dem Studium am liebsten in einem der Bundesämter am Schreibtisch. Regelmäßig ändert sich bei ca. 1/3 der Wunsch zwischen Diensteintritt und Ende Studium. Aber jeder ist sich vorher im klaren, dass das bei ihm/ihr niiieeee vorkommen wird  ;D
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TheKnight

Hm, ok danke. Schon was neues gelernt. :D
Das bedeutet also, dass die BW mich dann je nach Bedarf woanders hinstecken kann? Und wenn ja, dann auch in komplett andere Bereiche? Beispielsweise von infanteristischem Verwendungszweck zu logistischem?


Zu der Sache mit der Karriereseite: Der Vertrau ich schon, aber es wird denke ich mal viel verschwiegen. :D

Ralf

Ja das kann passieren. Aber muss ja dafür auch triftige Gründe geben. Ohne Grund wird das ja nicht gemacht und die Einstellung und Vorplanung richtet sich nach dem derzeitigen Stand der Berechnungen. Mal zum verdeutlichen: Wenn in 2-3 Jahren politisch oder militärisch festgelegt wird, dass es kein Waffensystem xy mehr gibt, dann muss umgeplant werden. Oder die Truppenstärke weiter abnimmt, oder Truppengattungen zusammengelegt werden oder oder oder.
Deswegen sagen wir ja auch immer, dass man in erster Linie Offizier wird.
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TheKnight

Okey, vielen Dank.
Und ich habe mal mit einem sehr jungen Leutnant ohne Studium geredet und er sagte, dass ich das Studium auf jeden Fall machen solle, es würde die Chancen vergrößern Berufssoldat zu werden, weil die Bundeswehr dann schonmal mehr Geld in mich rein investiert hätte, stimmt das ?

wolverine

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dunstig

Der Grund ist eher, dass die Bunedswehr Akademiker in Führungspositionen haben möchte. Jemand der nicht studiert hat, hat demnach kaum eine Chance in höhere Verwendungen zu kommen und Berufssoldat zu werden.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

itchy

@Berufssoldat ohne Studium:
- ist offiziell noch möglich. Offiziell - in Wirklichkeit klappt das quasi nicht mehr, die Bw hat mittlerweile nicht mal annähernd die Größe die sie noch 2000 oder gar 1995 hatte, damals waren die Chancen besser da mehr BS Stellen da waren.
Bei der Feststellung ob jemand BS werden kann (so wurde es mir verklickert), werden alle bisher gelaufenen Ausbildungsabschnitte nach Noten + zusätzliche Lehrgänge + Einsätze + Studium miteinbezogen. Für alles gibt es Punkte. Wer also kein Studium hat, kriegt entsprechend keine Punkte in dem Bereich - ergo muss er anderswo wesentlich mehr geleistet haben.

ZitatDes Weiteren bin ich mir unschlüssig in welche Truppengattung es gehen soll und wie man als Offizier innerhalb dieser agiert.

Alle Truppengattungen werden vor dem Studium gemeinsam ausgebildet, einzig das Truppenpraktikum bietet die Möglichkeit sich seine Truppengattung genau anzusehen.

Werd Aufklärer - da ist alles mit dabei. Von Reden über Gefechtsdienst mit Hirn bis hin zu Technik-Zeugs mit Drohne - und was du dann genau machst suchst du dir erst Ende des Studiums aus.

@Gefechtsdienst, viel draußen, Sportlastig usw. - Vor dem Studium machst du im OAL andauernd Gefechtsdienst, AGA-Gedöns usw. aber auf entspanntem Niveau, da 8 Stunden Schlaf (meist sind 10 möglich), auf Sprachenlehrgang Englisch ist mehr Computerspielen als lernen angesagt, an der OSH in Dresden machst du 99% Theorie und a bissl Sport. Einzig im Truppenpraktikum kann es sein das es richtig rund geht, gerade wenn die mit dir Einzelkämpfervorausbildung usw. machen.

Der Dienstsport ist ganz nett - das wars dann aber auch, da quasi nie ein Konzept oder ein Plan dahinter steht. ZDv hin oder her.


ZitatHat man als Offizier die Möglichkeit nah bei der Truppe zu arbeiten oder ist man eher entfernter vom Geschehen?

Es kommt drauf an.

Der XY- Zugführer ist wesentlich näher an "seinen" Leuten als der KompanieEinsatzOffz, während der Truppführer noch näher dran ist (ja es gibt auch Offze als Truppführer!).
Im Allgemeinen solltest du nicht erwarten als Scharfschütze im Dreck zu liegen oder selber anstürmende Rote Panzerhorden zu vernichten. Deine Waffe ist nicht dein Gewehr, deine Waffe ist ein Zug mit 20-40 Mann mit Gewehren. Der Offizier ist nicht dazu da den Abzug durchzuziehen. Das kann jeder.

Wichtig: es gibt einige Truppengattungen bei denen derzeit kaum jemand der aus dem Studium kommt Zugführer wird, da alle Posten besetzt sind. Sodass die meisten fertig ausgebildeten Offiziere im Stab oder in den Kompanien als KEO's usw. landen. Ist nicht überall und nicht immer so, ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich.




Adelheit es ist soweit


http://uk.askmen.com/celebs/interview/craig-weller-interview.html

TheKnight

#12
Okey danke Itchy für die Ausführung. Hm eigentlich schade, mein Ziel bzw. Bild vom Offizier war immer ein Mensch der den anderen in Tat und Rat ein Vorbild ist, und auch ein guter Ansprechpartner für die Soldaten ist falls irgendwas mal nicht am rechten Fleck ist.

ZitatDeine Waffe ist nicht dein Gewehr, deine Waffe ist ein Zug mit 20-40 Mann mit Gewehren. Der Offizier ist nicht dazu da den Abzug durchzuziehen. Das kann jeder.

Das finde ich ja gerade das interessante am Beruf, und natürlich auch etwas sehr Verantwortungsvolles, aber mal mit vorne dabei zu sein hatte ich schon erwartet..
Nicht das ich "ballerwütig" bin oder sowas, aber wie ich oben genannt habe sehe ich im Offiziersberuf auch das Vorbild sein und auch im Gefecht Führer sein..


Aufklärer naja ich weiß nicht, ist glaube ich nicht so mein Ding, ich muss aber zugestehen, dass ich mich mit denen noch gar nicht groß beschäftigt hab. :D

quote kenntlich gemacht ;)


A-Bomb

Man ist als Zugführer schon mit vorne, aber man kommt garnicht zum Schiessen. Also unsere ZgFhr hatten beim Zug im Angriff den Kopf am Qualmen statt der Gewehrmündung.
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

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