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aktueller Konflik Israel-Gaza

Begonnen von F_K, 01. August 2014, 14:24:21

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ulli76

Die Tatsache, dass die Einrichtungen von der UN betrieben werden, heisst noch lange nicht, dass es dort auch Blauhelmsoldaten gibt.
So weit ich weiss, gibt es dort keine Blauhelmmission.
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elec

Mich wundert nur das von den UN Sachen dort nichts offizielles kommt wie "Kämpfer sind in unser Gebäude eingedrungen und haben von hier die Israelis bekämpft. Wir wurden währenddessen in den Innenhof getrieben und dann kamen die Mörser." oder sowas.

Tapatalk @ NEXU5


StOPfr

Es wurde allerdings berichtet und auch von einem UN-Vertreter bestätigt, dass es bei den Angriffen UN-Gebäude getroffen hat, in oder neben denen Waffen und Munition gelagert waren.

Das galt nach unbestätigten, aber bebilderten Berichten auch für eine gestern getroffene Moschee mit MG-Stellungen der Hamaskämpfer und einem Eingang zum Tunnelsystem.

btw:
Es ist wirklich schwer, im Gaza-Streifen nach den Warnungen der Israelis noch irgendwohin zu flüchten, obwohl es noch einige (unbebaute?) Flächen zu geben scheint, auf denen es relativ ruhig ist (wo man aber vielleicht auch nicht bleiben kann...  :-\).   
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ulli76

Bisher sind viele in die UN-Einrichtungen geflohen, die ja durchaus auch unbehelligt blieben.
Oder sie die Bevölkerung wurde aufgefordert, andere Stadtteile aufzusuchen.
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F_K

Wolverine wird sagen, der Staat darf Dinge zerstören ... Ich bin der Meinung, dass dies an Staatsterror grenzt.

wolverine

Man führt einen Krieg ohne etwas zu zerstören? Das wäre eine echte Herausforderung....
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funker07

Staatsterror ist es denn, denn der Staat Dinge zerstört um Terror (also Schrecken, Angst) zu verursachen.

Wenn Israel auf militärische (als das sehe ich Mörser, Raketenbasen, Munitionslager) Ziele schießt und dabei angrenzende Gebäude beschädigt, ist es höchstens ein unverhältnismäßiger Kollateralschaden.
Dadurch, dass aber scheinbar Zivilisten gezielt zu diesen Stellungen geschickt/gelockt/gezwungen werden, sehe ich die Verhältnismäßigkeit weit zu Gunsten Israels verschoben.

Wenn dann Krankenhäuser usw als Abschussplatformen genutzt werden, sehe ich nicht, warum die noch durch das Völkerrecht geschützt sein sollten.

Was ist ein Zivilist? Hmm klassische Kombatanten mit Uniform usw gibt es leider nicht.
Ich halte die Hamas für mit den Taliban/Al-Quaida usw vergleichbar.
Als militärisches Ziel sehen ich jeden Kämpfer (auch Kinder, die Kämpfen) und auch die Unterstützer, welche die Kämpfer unterstützen.
Als zwar nicht Ziel aber auch nicht Zivilist sehe ich die, die sich bewusst (oder gezwungen) neben Ziele stellen, um die durch Israel verursachen Kollateralschäden zu erhöhen.

Wenn man die rausrechnet, sieht auf die "Opferquote" nicht mehr ganz so schlecht aus.

Der Vergleich mit der Wehrmacht hinkt übrigends gewaltig.
Damals hat man gezielt Zivilisten getötet, um die Bevölkerung zu strafen.
Israel beschießt die Hamas und kann dabei tote Zivilisten nicht vermeiden (tut aber vielmehr als z.B. ISAF, um die Zivilisten zu schützen).

wolverine

#23
Das zeigt zumindest einmal den Versuch, vernünftig zu berichten ...
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F_K

Zitatein unverhältnismäßiger Kollateralschaden.

Dass ist letztlich mein Punkt - wenn der Kollateralschaden dauerhaft so unverhältnismäßig ist (nicht nur ein Einzelfall), dann kann die gesamte Kriegsführung fragwürdig sein.

wolverine

Also sind strategische Bombardements immer ein Kriegsverbrechen? Oder der Einsatz von Kernwaffen?

Der Begriff "Kollateralschaden" ist relativ neu und kommt sicher nicht aus dem militärischen Sprachgebrauch. Der Soldat im Einsatz hat nämlich ein originäres Schädigungsrecht. Ziel ist die Auftragserfüllung; dies möglichst mit wenig eigenen Verlusten. Wenn möglich, nimmt man noch die Zivilbevölkerung weitgehend in Schutz.

Nach meinen Erfahrungen und Beobachtung macht die IDF das in großem Maß; das Einsatzgebiet ist dafür allerdings denkbar ungeeignet und der Gegner tut sein Möglichstes um diese Bemühungen zu untergraben. Trotzdem wird jede Operation der IDF untersucht und wenn Fehlverhalten festgestellt wird, wird das auch geahndet (hierzu gibt es Beispiele aus der Vergangenheit).
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F_K

Lieber Wolverine:

Es geht mir nicht um die Rechtfertigung / Rechtsstellung des Soldaten, der sich im Krieg befindet. Dort sind wir sicherlich der gleichen Ansicht (geltendes Recht).

Meine "Frage" setzt weiter oben an - nämlich bei der Rechtfertigung für den Krieg selber.

ZitatRamsey ist ein Hardliner und Anhänger von Carl von Clausewitz, während Hunter einen Krieg wenn möglich vermeiden möchte. Hunter äußert sich gegenüber Ramsey: ,,Meiner bescheidenen Meinung nach ist im Nuklearzeitalter der wahre Feind der Krieg selbst."

IDF ist in der Lage, mit seinen Mittel den Wirkungen von Nuklearwaffen schon nahe zu kommen - inclusive der Kollateralschäden.

wolverine

Dann stellt sich natürlich die Frage nach der Alternative, die Israel hat. Ich glaube, Israel hat keine! Und Alois Theisen sieht das wohl ähnlich.
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F_K

Ja, weil diese Gebiete ein "failed state" sind.
Hamas selber ist wohl ein Teil des Problems.

Israel ist mit der Politik des "Freiluftgefängnisses mit menschenunwürdigen Bedingungen" aber auch kein Teil der Lösung.

wolverine

Zitat von: F_K am 04. August 2014, 10:28:21
"Freiluftgefängnisses mit menschenunwürdigen Bedingungen"
Diese Wertung teile ich nicht! Wenn ich sehe, welche Gelder dort von EU, UN und "Geldgebern" hereingepumpt werden und den dortigen Lebensstandard bewerte, glaube ich sogar, dass den  Protagonisten  noch viel zu gut geht, als dass sie zu einer Lösung bereit wären.

Allein die Materialeinfuhr, die zum Bau der Tunnel erforderlich waren, oder die eingeführten Raketen, führen diese Theorie meines Erachtens ad absurdum. Mit gleichen Aufwand hätte man auch den Landstrich vernünftig entwickeln können. Und so mies ist der Lebensstandard in Gaza zwischen den Militäroperationen einfach nicht.
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