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Sperrfrist

Begonnen von 78er, 06. August 2014, 22:39:17

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78er

Guten Tag,
leider erhielt ich vor einigen Tagen eine Absage aus Wilhelmshaven.

Der Brief war sehr kurz gehalten und es war auch nicht direkt entnehmbar aus welchem Grund ich genau abgelehnt wurde, es hieß laut Brief die Bundeswehr habe spezielle Anforderungen und deswegen wäre eine solche Auswahl nötig.
Da ich vorbestraft bin (50 Sozialstunden wegen Cannabisbesitz) konnte ich mir schon denken das es daran lag, wollte aber auf Nummer sicher gehen und rief in Wilhelmshaven an. Es bestätigte sich das es rechtliche Bedenken gab, aber als ich dann nach der Sperrfrist fragte, sagte man mir diese wäre auf Dauer. Ich fragte noch einmal:"Auf Dauer? Was soll das genau heißen?", der Herr am Telefon erwiderte "Für immer". Das war für mich schon ein Brocken, habe mich für die Auskunft bedankt und das Telefonat beendet.

Ich weiss echt nicht was ich dazu sagen soll. Ich hätte kein Problem damit wenn man mir gesagt hätte, dass ich für 1,2,3 oder auch 4 Jahre gesperrt wäre, aber auf Lebenszeit wegen 50 Sozialstunden? Habe im Internet etwas gegoogled und auch hier im Forum gelesen und da wurde für Leute die Körperverletzung welche mit Bewährung geahndet wurde 3 Jahre geschätzt. Ich finde das steht in keinem Verhältnis zu meinem Fall, vorallem da ich nur Konsument war und in meinem Leben sonst nicht mehr mit der Polizei geschweige denn der Staatsanwaltschaft zutun hatte.

Meint ihr der Herr am Telefon hat sich eventuell vertan oder da muss ein Fehler unterlaufen sein beim Rechtsberater?

Klar, ich kann sagen der Rechtsberater hat es so entschieden und so wird es auch sein, doch da die Bundeswehr für mich ein Ziel ist welches ich nicht so einfach streichen will, kann ich das nicht glauben und hinnehmen.

Mir wurde auch gesagt ich würde noch einen Brief bekommen in dem weitere Informationen enthalten sind.

Ich danke schonmal für Antworten

Grüße

wolverine

Was soll denn hier einer Sinnvolles dazu sagen? Sie haben sich beworben und man wollte Sie nicht haben. Ob das in drei, fünf oder zehn Jahren anders aussieht, weiß hier keiner.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

78er

Ich will wissen ob hier jemand Erfahrungen mit Sperrfristen hat und ungefähr sagen kann ob das so alles so rechtens ist.

Iceman81

solange die Sache im BZRG drinne ist wirste wohl ganz schlechte karten haben. Wie alt bist du?

78er

Derzeit 20, mit 18 entstand die Anzeige. Wurde aber aufgrund der Tatsache das ich noch nicht lange 18 war, vor Gericht als Jugendlicher und nicht Heranwachsender behandelt. Falls das was zur Sache tut..

MJ09

Ich vermute Drogen sind generell ein Ausschlusskriterium, da wirst du wohl kaum Chancen haben.

Nimms mir nicht übel,  aber Soldat auf Stoff ist eben nicht gerade das gelbe von der Zitrone... Und die "Rückfallquoten" für "Stoffis" sind eben alles andere als gering, und wenn ich das richtige lese und interpretiere,  redest du dir den Drogenkonsum noch schön... Da würdest du zuletzt spätestens beim Psychologen scheitern...

Sorry... Klingt Scheiße, aber wie heißt es so schön: isso...

Sortieren, lochen, abheften.

78er

Wo rede ich mir das schön?
Letzter Konsum genau am Tag, an dem auch die Anzeige zustande kam. Ein "Stoffi" war ich nie, nur Gelegenheitskonsument. Hatte nie ein Suchtverhalten, war einfach nur Naiv.

Iceman81

@MJ

Ich finde da pauschalisierste etwas, nicht jder der mit 18 Jahren mal an ner Tüte gezogen hat, ist jahre später berufsmäßiger Kiffer...

78er

Ich muss auch sagen, ich war nicht einer der es mal probiert hat. Aber auch keiner der jedes Wochenende geraucht hat. Das hat der Richter auch so erkannt und ich hatte auch nie die Auflage zu einer Suchtberatung o.ä. zu gehen. Ich habe meine Sozialstunden fristgerecht abgeleistet.

Mir geht es auch insgesamt nicht darum die Sperrfrist komplett aufzuheben, ich will einfach nur die Chance haben der Bundeswehr zu zeigen ich kann auch die nächsten 3-4 Jahre ein gesetzestreuer Bürger sein und mich dann nochmal bewerben. Nur eine Sperre auf Lebenszeit ist für mich echt erdrückend, zumal ich die letzten 2 Jahre charakterlich dermaßen gewachsen bin, dass ich enttäuscht bin es den Psychologen in einem Gespräch nicht beweisen zu dürfen. Beworben habe ich mich im Fachdienst bei der Marine als FW (mit der Bemerkung auch eine andere Laufbahn in Betracht ziehen zu können).

Ich habe einen Truppenbesuch gemacht, der hat mir nochmal gesagt ich will zur Marine. Jetzt aber in so einer Situation zu stecken ist für mich echt deprimierend.

MJ09

Für mich ist selbst "gelegentlich" ein Suchtverhalten...Wenn  "gelegentlich" konsumiert wurde und kein Suchtverhalten vorhanden war, warum wurde es dann konsumiert? Das läuft nicht unter naiv...

Schönvreden in diesem Fall: "Warum dürfen denn andere mit diesen/jenen Straftaten... das steht in keinem Verhältnis..."

Hat jeder so seine Meinung drüber... Meine Meinung steht...

Sollte mich arg wundern, wenn ein Großteil anders über die Geschichte denkt.

MJ09

@Iceman81

Ich behaupte ja nicht, dass er ein Berufskiffer ist oder das jeder es wird,  aber zu diesen illegalen Spaßmachern hab ich einen ganz üblen Draht... Sollte auch nicht als Angriff aufgefasst werden... Aber vielleicht bin ich da auch zu altmodisch.

78er

Ein Suchtverhalten besteht meines Erachtens erst dann wenn man nicht mehr ohne kann. Ich konnte ohne. Doch hatte ich Lust und die Umstände hatten nichts dagegen (keine anstehenden Arbeiten in der Schule o.ä.) hab ich ein wenig geraucht.

Dieses "Warum dürfen denn andere mit diesen..", meinte ich eher so:
Körperverletzung: Jemand verletzt vorsätzlich jemand anderen und greift somit in die Persönlichkeitsrechte zweiter ein.
Drogenbesitz zum Konsum(In meinem Fall): Ich habe mir Gras gekauft und höchstens mich selbst durch das rauchen geschädigt. Kein anderer wurde verletzt oder musste unter meinem Konsum leiden.

Für mich macht es schon einen Unterschied ob ich jemand Fremden verletze oder in seinen Rechten einschränke oder mich selbst.

Schön reden tu ich hier garnix, ich weiß das ich einen Fehler begangen habe. Ich sehe diese ein und habe die mir vom Gericht auferlegte Strafe abgeleistet. Warum ich jetzt den Rest meines Lebens für die einzigste Dummheit meiner Jugend büßen soll, ist mir unergründlich. In einem Land wie Deutschland sollte eine Chance zur Besserung doch gegeben sein?

Ich will Sie hier nicht persönlich angreifen oder ähnliches, aber verstehen Sie auch bitte mich. Ich habe ohne Hintergedanken jemanden zu schaden etwas getan, wurde erwischt, hab zu meinen Fehlern gestanden und diese so gut wie es geht versucht gut zu machen.


MJ09

Ich kann Sie schon verstehen,  gar keine Frage... Ist schon blöd, wenn Träume platzen. Aber ist Ihnen nicht bewusst gewesen,  dass solche Highlife Feuer aufm Leuchtturm Geschichten ziemlich eng am Kragen sitzen, wenn man sich für Berufe in Uniform interessiert?  Ihnen wäre es beim Einstellungstest in einer JVA z.B. als Justizvollzugsbeamten nicht anders ergangen...

Das sie das ewig verfolgen wird bezweifle ich, allerdings ist das nunmal schon ein gewaltiges Branding in der Akte.

Inwieweit irgendetwas ins Verhältnis gesetzt wird, steht weder in Ihrer noch in meiner Macht. Straftaten bsp Körperverletzung: dazu müsste man den Sachverhalt kennen... Kann mir nicht vorstellen,  dass ein ehemaliger "Knacki"  jetzt hübsch gestriegelt in Flecktarn über den Platz hirscht... Mein Horizont ist allerdings auch nicht sonderlich groß,  wie wir gerade festgestellt haben.

diodon-IV

Sie haben etwas ILEGALES getan, öfter, über einen gewissen Zeitraum  - MEHRFACH. Sie sind erwischt worden und auch bestraft worden.

Soweit so gut - oder schlecht. Liegt im Auge des Betrachters.

Und jetzt haben Sie ein Problem damit, dass die Bundeswehr sich aussuchen kann, ob sie Sie nimmt, nehmen will  oder nicht.

Na sowas, ein Arbeitgeber bestimmt, nach welchen Kriterien er sich seine Mitarbeiter aussucht. Soll es geben. Auf dem zivilen Arbeitsamarkt auch.

Natürlich ist Ihr ILLEGALES Verhalten besser gewesen, als das eines anderen Bewerbers...

Und nur am Rande: Sie mögen gestanden haben und Ihre Strafe abgeleistet haben, aber verstanden, haben Sie definitiv nichts.
Sie haben sich nicht nur selbst geschadet, Sie haben auch der Gesellschaft geschadet, in dem Sie mit Ihrem Handeln kriminelle Strukturen mitfinanziert haben. natürlich nur zu einem minimalen Anteil... aber Sie haben genau das getan in Ihrer Gedankenlosigkeit.

Und Gedankenlosigkeit wie Ihre, die zu strafbewehrtem Handeln führt,  hat in der Truppe nichts, aber auch gar nichts verloren.





78er

Problem war einfach damals hatte ich das Thema Bundeswehr für mich abgehakt, erst als ich meinen Karriereberater Anfang des Jahres zufällig getroffen hab und einen erneuten Beratungstermin nach 3 Jahren wieder ausmachte, entwickelte sich ein wirkliches Interesse als Soldat bei der Bundeswehr zu dienen, welches sich von Tag zu Tag gefestigt hat.

Nunja, ich hoffe trotzdem das mir hier irgendwer durch Erfahrung vielleicht noch etwas Hoffnung machen kann. Sollte der endgültige Brief dann kommen, so dass ich auch Widerspruch gegen eine Lebenslange Sperrfrist einlegen kann, werde ich mit einem Anwalt für Wehrrecht versuchen dagegen anzugehen und die Sperrfrist zu minimieren.

Nur bin ich bis das geschieht jedem dankbar der mir aus Erfahrung vielleicht etwas zu dem Thema erzählen kann..

Diodon-IV: Wie kommen Sie bitte darauf das ich nichts verstanden habe? Woran machen Sie das fest? Welche Erfahrung haben Sie mit Menschen gemacht, dass Sie meinen keiner kann sich bessern?

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