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Bundeswehr mit abgebrochenem Abi?

Begonnen von Xaraias96, 20. Oktober 2014, 18:42:40

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Xaraias96

Hallo,

Ich habe nochmal eine Frage die mich seit Tagen / Wochen beunruhigt. Ich erkläre kurz den Sachverhalt:

Ich bin 18 Jahre alt, habe mit 17Jahren die Realschule mit nem gutem Abschluss (1,8) verlassen. Habe mich dann an der "Allgemeinen Hochschulreife" kurz: Abitur versucht, bin jedoch gescheitert. Habe mich dann, als mir bewusst wurde das ich das Abi nicht packe für die "Fachhochschulreife" angemeldet, also ich besuche zurzeit noch die Schule, habe ein abgebrochenes Abitur. Ich habe allerdings festgestellt das die Schule einfach nichts mehr für mich ist und ich einen Tatendrang habe, ich möchte eine Ausbildung machen und Selbstständig sein, deshalb habe ich mich vor kurzem bei der Bundeswehr beworben. (Natürlich auch noch aus diversen anderen Gründen, die ich jetzt hier nicht alle aufzähle..)

So, wenn ich nun also meinen Dienst bei der Bundeswehr demnächst antrete (was sich im Kc noch herausstellen wird), müsste ich meine Fachhochschulreife - Fachabi auch abbrechen. (Ich möchte in die Fw oder alternativ auch Uffz mit ZaW einsteigen.)

Das heißt: 2x Abgebrochenes Abi bzw. Fach-Abi.
Könnte dies ein alleiniger Absagegrund seitens der Bundeswehr sein? Ich werde natürlich im Kc genau schildern wieso und weshalb das alles so ist.

Was sind eure Einschätzungen/Erfahrungen? (Tut mir leid wenn ich ein wenig drum herum geredet habe, aber diese Frage ist mir wirklich wichtig.)

LG
Live before you die ;)

ulli76

Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass du keine Feldwebeleignung bekommst.
Dein Lebenslauf spricht nicht gerade für Durchhaltevermögen. Zumal du ja anscheinend das Fachabi packen könntest.
Wer sagt denn, dass du nicht auch die Ausbildung, die dir die Bundeswehr teuer finanziert, wieder abbrichst?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

Ein alleiniger Absagegrund wird das nicht sein, wenn du den Rest mit Bravour bestehst.
Aber es ist sicherlich ein Baustein in der Gesamtbetrachtung und man wird dich darauf ansprechen.
Du weisst aber auch schon, dass eine ZAW 21 Monate Schulbank druecken bedeutet.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Xaraias96

Hei,
Danke für die schnellen Antworten. :)

@Ulli: Mir ist klar das meine bisherigen Taten nicht gerade für mein "Durchhaltevermögen" sprechen, jedoch möchte ich nun auch was ändern und blicke in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit.


@Ralf: Nun ja, dieser Tatsache bin ich mir bewusst. Jedoch ist es was anderes ob ich eine Ausbildung mache und die Berufsschule besuche oder ob ich Schule pur mache, zudem benötige ich für meinen gewünschten Beruf bzw meine Wunschlaufbahn kein Abitur bzw FachAbitur. Desweiteren bietet mir eine ZaW bei der Bw (vorzugsweise IT-Systemelektroniker) weitaus mehr Abwechslung als eine Ausbildung in einem zivilem Unternehmen , die ich auch für eine langfristige Motivation benötige.
Live before you die ;)

Ralf

Ob du da nicht falsche Vorstellungen von der ZAW hast?
Da wirst den Stoff von 3 Jahren in 21 Monaten lernen und das vorzugsweise auf der "Schulbank".
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KlausP

IT-Feldwebel und abwechslungsreich? Da kommt es aber sehr stark auf die Verwendung an und darauf, was Sie unter "Abwechslung" verstehen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Und schon gar nicht die ZAW dazu. Da ist lernen ohne Ende angesagt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Xaraias96

@Ralf: Dies kann gut möglich sein, habe noch keine Berichte aus erster Hand gelesen bzw davon wirklich was erzählt bekommen. Ich bin über die verkürzte Ausbildungsdauer von 21 Monaten informiert. Ich denke einfach das mein "Fachabi" angesichts meines Berufswunsches noch mehr Zeit mit sich bringt die nutzlos ins Lande zieht. In der Zeit wo ich mein Fachabi fertig mache könnte ich schon 3/4 meiner Ausbildung bzw 1/2 bei der Bw geschafft haben, dies ist für mich ein weitaus sinnvollerer Weg. Zusätzlich als "Bonus" oben drauf verdiene ich auch noch Geld und besuche nicht einfach nur die Schule.

@KlausP: Ich interessiere mich sehr für den IT-Bereich und habe auch einiges an Erfahrung auf diesem Gebiet. Ich denke das dies für mich eine Arbeit ist die mich auch nach vielen Jahren noch glücklich macht und motivierend ist.

@Ulli: Siehe Ralf


Danke für die schnellen Antworten.. :)

Lg
Live before you die ;)

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Xaraias96

Wir sind übrigens vom Thema abgekommen... , ich bedanke mich für die Antworten. Meine Frage war ja eher darauf bezogen ob mir mein Abgebrochenes Abitur total im Weg steht..

Bespielsweise der Psychologe sagt: Wie kommen sie darauf, dass wenn sie 2x ihr Abi hinschmeißen sie die ZaW bei der Bundeswehr schaffen, ich persönlich wüsste nicht wie sowas geht.

Oder halt irgendwie so nen Kram.. und dann sitzt man da, total nervös und weiß gar nicht was man sagen soll. Ich bereite mich einfach bestmöglichst darauf vor, Ralf hat ja etwas weiter oben schon eine Aussage dazu getroffen.
Live before you die ;)

F_K

Leute gibt es ....

Um Aussagen zur Zukunft machen zu können, schaut man in Vergangenheit und Gegenwart - einfach, weil die Glaskugel kapuut ist.

... Und weil das so ist, erhalten Bewerber in aller Regel keine dritte Chance, insbesondere weil es eine Bestenauslese ist.

Ratschlag: Fachabitur erfolgreich Abschlüssen, dann hätte man eine Chance ...

funker07

Wenn du glaubhaft machen kannst, dass das Abi zu schwer für dich war und du nur die Reißleine gezogen hast, sehe ich das nicht als fehlenden Durchhaltewillen.
Das Fachabi solltest du nicht vorher abbrechen, sondern höchsten zum Dienstantritt (wenn du dann die Fw-Eignung hast). Noch besser wäre ein Dienstantritt nach Abschluss (wie lange hast du noch?). Entscheidend ist das Gesamtbild, das der Psychologe von dir bekommt.

Zur ZAW: Meine ZAW zum IT-Systemelektroniker hatte 6 Monate Praktikum und damit mehr als viele andere. Der Rest war lernen, wobei vieles davon halbwegs praktisch war (gelerntes wurde direkt am Rechner umgesetzt). Vorteil hier ist aber, dass du etwas direkt nutzbares lernst und keine reinen Grundlagen wie in der Schule.

Der Dienst als IT-Fw (zumindest in der FüUstg, wo wohl die meisten sitzen dürften) ist halbwegs abwechslungsreich. Man beschäftigt sich mit Fernmeldesystemen, Materialbewirtschaftung, allgemeinmilitärischer (="grüner") Ausbildung und dem üblichen Dienstwahnsinn.

Xaraias96

@funker07: Danke dir für deine Antwort. Genau das habe ich vor und genauso war es ja auch, ich habe auf der Hauptschule meinen Realschulabschluss gemacht und habe mir mit dem Abitur wie sich am Ende herausstellte eine etwas zu hohe Messlatte gesetzt, meine Einstellung ist aber einfach: Wenn mir die möglichkeit geboten wird, wieso soll ich sie dann nicht wenigstens nutzen. Gescheitert ist mein Abi an mangelndem Grundwissen und diversen Problemen im sozialem Umfeld, die sich mittlerweile erledigt haben. Übrigens ist das mit dem Fachabi ja auch so mein Plan, ich werde die Fachhochschulreife erst dann "abbrechen/verlassen", wenn ich eine ganz feste und sichere Zusage seitens der Bundeswehr habe.

Genau so ähnlich habe ich es mir auch vorgestellt und grade dieses "praktische Anwenden" ist für mich ganz wichtig, Theorie und Grundlagen müssen sein, ganz klar... aber die entsprechende Anwendung in kombination mit theoretischen Grundlagen ist für mich einfach interessanter.

Danke für deinen kurzen Erfahrungsbericht der ZaW. :)

Lg
Live before you die ;)

Traveltheworld

Du weißt aber schon, dass im Leben nicht alles nach Wunsch geht, vor allem, wenn man noch am Anfang von eventuellen Karrieren steht?
Der Großteil der Schüler ist nicht motiviert für die Schule an sich, würde lieber schwerpunktmäßig etwas machen, was einem auch gefällt, zieht Geld verdienen "losem Lernen" vor und und und. Warum zieht man's trotzdem durch? Damit man die Zeit danach so nah an seinen Wünschen wie möglich gestalten kann. Und da es genügend gibt, die die 1-3 Jahre (je nach dem wie lang du jetzt noch zum Fachabi bräuchtest) durchziehen, sinken für dich die Chancen als lustloser Abbrecher erheblich.

Naja, du hast dich jetzt ja beworben, also mal sehen, was dabei rumkommt, aber stell dich darauf ein, vom Psychologen auseinander genommen zu werden :'D
Eines Tages, wenn die Erde stirbt,
Und der letzte Mensch mit ihr,
Dann bleibt nichts zurück,
Als die öde Wüste
Einer unstillbaren Gier.

HG z.S.

ich möchte Dir auch dringen raten, das Fachabi zu Ende zu bringen – aus folgenden Gründen:

  • ich halte es für wahrscheinlich, dass es Dir gegenüber den Psychologen beim Test eher hilft, als schadet
  • weißt Du heute schon, was Du nach DZE machst? Vielleicht stellst Du später fest, dass ein FH-Studium der Informatik (oder ähnliches) genau das richtige ist. Dann würdest Du Dich in den Hintern beißen, dass Du das Fachabi abgebrochen hast.

Ein Arbeitskollege von mir hat sein Fachabi in der Abendschule absolviert: Das ist wirklich Stress, wenn Du tagsüber arbeiten gehst und den Feierabend mit Lernen verbringst.
Das Fachabi also jetzt zu beenden schadet nicht und sei es nur, dass es später besser auf dem Lebenslauf aussieht. Auch dafür lohnt es sich, auf die Zeit nach der Bw zu schauen. Viele Arbeitgeber mögen sonst denken: "Der hat erst sein Abi und dann sein Fachabi abgebrochen. Als ihn keiner haben wollte, ist er halt zum Bund." – Ob dieser Gedankengang richtig ist oder nicht, ist egal, viele Zivile denken so! :-\

Daher der Rat: Bring das Fachabi zu Ende und bewirb Dich auf die Zeit danach! :)

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