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Wie erkläre ich meinem Kind, was ich mache???

Begonnen von Pofi, 05. November 2014, 21:06:49

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Pofi

Der ein oder andere kennt bestimmt diese Situation. Zu Hause sitzen kleine Kinder, die ihren Papa für gewöhnlich immer zu Hause haben. Selbst wenn Papa arbeiten geht, wissen die Kinder, das er Abends wieder da ist um "Gute Nacht" zu sagen...

Allerdings ändern sich manche Dinge manchmal und man muss den Kleinen sagen, dass man für eine Woche, oder für einen Monat nicht da sein wird...
Wie erklärt man das vernünftig??? Hat da jemand eine gute Idee?!?

Wie erklärt man einem dreijährigen Kind, was man macht??? Wenn ich meinen Jungen frage, was ein Soldat seiner Meinung nach macht, dann erzählt er mir etwas von Purzelbäumen und das die den ganzen Tag Bilder malen - er hat absolut keine Ahnung.  ::) (Aber seine Interpretation ist herrlich erfrischend)

Wie kann man einem dreijährigen erklären, was Papa macht, ohne ihm unnötig Angst zu machen?!? Er wird irgendwann wissen wollen was ein Soldat macht. Er wird im Fernsehen hin und wieder einschlägige Filme sehen, in denen geballert wird was die Flinten hergeben... Wie erklärt man ihm, dass eigentlich alles anders ist und Papa eher eine ungefährliche Tätigkeit in der heimischen Kaserne hat?!?

Ich mach mir da echt Gedanken zu. Auf der einen Seite bin ich der Meinung er sollte wissen was Papa macht, auf der anderen Seite möchte man das Kind nicht unnötig beunruhigen.

Habt ihr da Erfahrungen, Tipps, Anregungen?!?

dunstig

Das Buch "Mein Papa ist Soldat" kann ich hier definitiv empfehlen, gerade wenn es um Themen wie einen mehrmonatigen Auslandseinsatz geht.

http://www.amazon.de/Mein-Papa-Soldat-Erwin-Winner/dp/B002PZNX8E
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Pofi

Zitat von: dunstig am 05. November 2014, 21:12:36"Mein Papa ist Soldat"
Genau danach habe ich auch gerade gesucht  ;D

Das ist sicherlich eine gute Hilfe. Nur denk ich mir, dass wir nicht den ganzen Tag vorlesen werden. Mich würde speziell interessieren, wie andere Mamis und Papis das gemacht haben. Wann, wie und vor allem, worüber wurde gesprochen?!?

ulli76

Berry der Bw-Bär auf FB wäre evtl. noch was. Vor allem die etwas älteren Beiträge von ihm.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Pofi

Den kannte ich noch garnicht. Aber vielleicht hilft es den Kleinen, wenn meine Frau und ich ihnen auch so Puppen machen.  :)

wolverine

Ich erkläre das meinen Kinder kurz nach der ersten Alimentationsklage... ::)
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Pofi

Auf deutsch; solange was zu Essen auf dem Tisch steht ist es egal was ich mache und ob ich wieder nach Hause komme?!?  ;D ::)

Ok... Ich könnte die Kinder auch zur Adoption freigeben um mir die Gespräche zu ersparen  ;D

ulli76

In dem Alter wird er wohl vor allem verstehen können, was du so im Grundbetrieb machst. Du hast doch was mit Logistik zu tun- hey, Kinder in dem Alter lieben z.B. Autos, Bagger, Lastwagen -das wäre eine Verknüpfung, mit der er was anfangen kann.
Was so das Soldatsein im engeren Sinne angeht, würde ich mich in dem Alter auf das beschränken, was z.B. im Buch beschrieben ist.

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Pofi

Zitat von: ulli76 am 05. November 2014, 21:43:38Lastwagen
Ich hatte ihn zivil schon hin und wieder dabei  ;D Auch bei allen anderen Geschichten wie die freiwillige Feuerwehr  ::)

Ich denke das wird der Weg sein. Er kann mit drei Jahren den ganzen Umfang noch garnicht begreifen. Ich denke im Laufe der Zeit, wenn der Kleine sich intensiver mit dem Beruf und der daraus resultierenden Abwesenheit auseinandersetzt, kann man geziehlt Antworten geben. Kindgerecht....
Es wird ohnehin noch einige Jahre Dauern bis ich in den Einsatz gehen werde. Das ich gehen werde steht für mich jetzt schon fest. Sofern nichts befohlen wird, werde ich zumindestens den Versuch unternehmen, mich auf einen Einsatz zu melden... Bis dahin wird sich vieles noch erklären lassen...  :)

wolverine

#9
Zitat von: Pofi am 05. November 2014, 21:42:24
Auf deutsch;
Nein, eigentlich mache ich mir keine Illusion, dass man nicht versteht was ich mache bevor man ca. 16 - 18 ist. :-\
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Pofi

Zitat von: wolverine am 05. November 2014, 21:58:34Nein, eigentlich mache ich mir keine Illusion, dass man nicht versteht was ich mache bevor man ca. 16 - 18 ist. :-\
Das ist ja das Problem. Antworten muss man irgendwie, es muss aber auch ankommen... Das Kind muss verstehen, das es ok was das Elternteil macht und das es sich keine Sorgen zu machen braucht.
Auf der anderen Seite wirken aber immer irgendwelche Sachen auf das Kind ein. Das können Filme sein, irgendwelche Bücher oder Aussagen aus dem privaten Pazifistenumfeld...
Ich wurde schon als Söldner bezeichnet, während meine Kinder mit am Tisch saßen...  ::)
( Seit dem war mein Schwager nie wieder in meiner Wohnung  ;D )

Das alles gilt es irgendwie unter einen Hut zu bekommen...

Mara

Wir haben zwei Kinder im Alter von neun und frischen vier Jahren (mit Behinderung) und führen eine Wochenendehe.
Papa fährt sonntags zu "Arbeit" und kommt zum Wochenende wieder. Den Begriff "Soldat" versteht ein Kind in dem Alter nicht. Du kannst einfach davon berichten, was du dort machst und womit du arbeitest.
Helfen kann ein Kalender, in dem die Tage abgestrichen werden. Hilfreich kann es auch sein, wenn der Gute-Nacht-Gruß auf Handy aufgenommen wird.
Ansonsten würde ich dem Thema nicht zu viel Raum geben.

Du spricht von "kleinen Kinder" und Medien etc. Wie alt sind die Kinder denn?

wolverine

Zitat von: Pofi am 05. November 2014, 22:16:27
Das ist ja das Problem.
Sie haben kein Problem. Soldat ist einfach: Sie sind einer von den Guten, die Aufpassen, dass die Bösen nichts anstellen. Wie ein Polizist nur im Ausland.

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Pofi

Die älteste Tochter ist 8 Jahre, der nächste Sohn ist 3 Jahre und dann noch ein Würmchen mit 7 Monaten...

Unsere Tochter interessiert es eigentlich nicht was wir machen. Ist wirklich so  ;D Ich hab den Eindruck ihr ist das alles scheiss egal, hauptsache das Essen steht pünktlich auf dem Tisch...

Unser Sohn ist da anders... Ich muss ihm immer genau erklären was ich mache. In der Vergangenheit war das auch nie ein Problem. Ich war halt LKW-Fahren, hab abgeladen und son Zeug...
Aber wenn er die "Neuen Klamotten" entdeckt, wird er Fragen stellen... Sicherlich werde ich ihm weiterhin erzählen das ich LKW fahre, aber er wird irgendwann wissen wie Soldaten aussehen und dann wirds eng für Papa  ::) ;D

Zitat von: wolverine am 05. November 2014, 22:24:09Sie sind einer von den Guten, die Aufpassen, dass die Bösen nichts anstellen. Wie ein Polizist nur im Ausland.
So versuche ich mich der Sache auch zu nähern  :)

Mara

Nein, es wird nicht eng für Papa. Er sieht dich doch in Uniform und so sehen Soldaten nun mal aus. Und dann erklärst du ihm halt einfach was du bei der "Truppe" machst. Selbst wenn du irgendwann in den Einsatz gehst, kannst du erklären, was du da machst. Die Erklärung macht es aus, wie dein Kind / deine Kinder damit umgehen.

Eltern machen sich ständig Sorgen um ungelegte Eier, das verunsichert Kinder!

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