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Frauen in der Bundeswehr

Begonnen von NinaP, 05. März 2015, 20:51:02

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NinaP

Hi Leute,

Erstmal stell ich mich vor: Ich heiße Nina und bin 21 Jahre alt, trotz meines "fortgeschrittenen" Alters habe ich noch keine Abgeschlossene Berufsausbildung. Ich spiele aber schon seid Jahren mit dem Gedanken zur Bundeswehr zu gehen ;D. Jetz hab ich mich dazu entschlossen endlich in Aktion zu treten und nach dem Ersten Gespräch mit meinem Karriereberater bin ich Zuversichtlich das es klappen könnte :D.

Meine große Frage ist die: Wie ergeht es Mädchen/Frauen in Truppe? Ich würde mich freuen von ein paar Männern zu hören wie sie den Frauen in der Kaserne gegenüber stehen (freut ihr euch? Missfällt es euch? Oder macht ihr da keine Unterschiede?) Ich würde mich auch freuen von ein paar Mädels zu wissen was sie da für Erfahrungen mit den Männlichen Kameraden (und Vorgesetzten) gemacht haben.

Ich freu mich in jedem Fall über ehrliche Antworten von euch :) :)

Pericranium

Was wollen Sie hören? Die Wahrheit oder das, was Sie hören wollen?  ;D

NinaP

Die Wahrheit wäre mir am liebsten, möchte natürlich wissen worauf ich mich einlasse   ???

dunstig

Meine Erfahrung und welche ich auch von anderen Kameraden erfahren habe: Wenn Frauen leistungsbereit sind, Willen zeigen und sich nicht die ganze Zeit durchschleppen lassen, dann sehe ich sie genauso wie jeden anderen auch. Selbiges gilt aber auch für Männer.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Jägerlein1

Als Frau muss man sich beweisen und das am besten durch gute Leistungen, dann wird man am ehesten von den männlichen Kameraden akzeptiert.
Ich habe selbst schon alles erlebt, von Anerkennung, Missgunst, Neid durch den angeblichen "Tittenbonus", anzügliche  Bemerkungen und oft ist man Gesprächsthema bzw. es werden Gerüchte verbreitet mit wem man denn so alles Verkehrt.

Kurz um, es kommt immer auf einen selbst an, wie man sich gibt und wie man gesehen werden möchte.

Jens79

Zitat von: dunstig am 05. März 2015, 21:17:28
Meine Erfahrung und welche ich auch von anderen Kameraden erfahren habe: Wenn Frauen leistungsbereit sind, Willen zeigen und sich nicht die ganze Zeit durchschleppen lassen, dann sehe ich sie genauso wie jeden anderen auch. Selbiges gilt aber auch für Männer.

Das trifft es auf den Punkt......
 

NinaP

Ich mache mir vor allem auch sorgen leistungsmäßig mit den Männern nicht mithalten zu können, unsportlich bin nun wirklich nicht aber es ist ja nun mal so das die Leistungsansprüche beim Bund hoch sind, da braucht man sich keine Illusionen zu machen, und Männer sind meist von Natur aus meist Athletischer :)

Jens79

Frauen müssen aber nicht die Leistungen von Männern erbringen.

Und da gleich wieder die Gefechtsfeldlyrik anfängt schonmal vorab meine Meinung dazu:

Es spielt keine Rolle ob du Mann oder Frau bist. Einen 90kg Soldaten mit Schutzweste und Gerödel aus einer Gefahrenzone zu befördern können nur ganz wenige alleine schaffen.
 

dunstig

Zitat von: Jens79 am 05. März 2015, 21:53:41
Frauen müssen aber nicht die Leistungen von Männern erbringen.

Und genau das ist es, was ich mit meiner obigen Aussage meine. Sehe ich mal vom DSA oder BFT ab, dann erwarte ich, dass Frauen in der Gruppe die selbe Leistung bringen und sich nicht dauerhaft durchschleppen lassen. Da stelle ich an sie genau den selben Anspruch wie an die Männer.

@NinaP: Die soldatischen Anforderungen sind für jeden zu schaffen. Für Frauen von Natur aus vielleicht ein wenig schwerer. Aber die Tatsache, dass du dir dessen bewusst bist und dir Gedanken darum machst, ist schonmal viel wert. Mit einer ordentlichen Vorbereitung (viel Laufen gehen, 5.000m und 10.000m auf Zeit, Marschieren mit Gepäck, usw.) kann man Vorsorgen, dass einen die ungewohnten soldatischen Belastungen am Anfang nicht zu hart treffen. Schau am besten mal in unseren Sportthread hier im Forum. Mit einem gezielten Training braucht man dann auch keine Sorge haben, dass die anderen ständig den Rucksack von einem selber tragen dürfen. ;)
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

ulli76

In den Einzelleistungen wie beim DSA oder BFT werden geringere Leistungen von den Frauen gefordert- macht auch irgendwie Sinn.
Wobei es beim BFT eine Mindestleistung gibt, die von allen erreicht werden muss, nur in der Wertung darüber hinaus gibt es für Frauen einen Bonus.
Der Leistungsmarsch ist für alle gleich- auch da gibt es nur eine Maximalzeit pro Strecke und keine weitere Differenzierung.

Beim Geländedienst ist meist eine mittlere Leistung, dafür über lange Zeit gefordert. Bei vorhandener Grundfittness ist der Rest Kopfsache und das bekommen Frauen wenn sie willig sind, auch hin.

Als Prinzesschen oder Püppi kann man mal Glück haben und nen Stück weit kommen- aber 1. ist damit irgendwann Ende und 2. wird man so als Soldat nicht ernst genommen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Cally

Gerade in der Grundausbildung hatten die Frauen bei uns einen erheblichen Bonus, was aber auch zum Teil an der Einheit selber lag. Viele Kameraden standen kurz vor DZE und haben lieber geflirtet und den Asi Ausbilder dann halt an der männlichen Belegschaft rausgelassen. Sport musste unsere Damen nie mitmachen und waren auch den Großteil der GA krank, was auch lächelnd hingenommen wurde. Unser KpChef hat sich noch in der späteren Einheit einer Rekruten für die Verlängerung der Eignungsübung bemüht.

Die Frauen die ich kennengelernt habe waren unter aller Sau, das bezieh ich aber nicht auf alle. Wenn man aber sieht, dass man einfach wesentlich mehr tun muss um einen ähnlichen oder annähernd gleichen Stand bei Vorgesetzten zu erreichen, dann ist das sehr zermürbend und man sucht die Schuld irgendwie instinktiv bei den falschen Leuten. Dinge wie ein eigener Badbereich (bzw. zwei gleich große, einer für 3 Frauen und einer für 57 Männer) wirken unterbewusst dann noch einmal zusätzlich.

Sachlich gesehen ist der Soldatenberuf für Frauen genauso leicht oder schwer zu schaffen wie für Männer (KSK, FschJg etc. mal ausgenommen), jedoch kann man die zwei Geschlechter nie ganz gleich stellen weil es immer wieder Frauen gibt, die sich auf ihr Geschlecht berufen und eine Sonderbehandlung wollen und Männer, die Frauen diese einfach ungewollt aufzwängen. Außenstehende bekommen dann teils nur die Hälfte mit und bilden sich dann ihre persönliche Meinung.

Zusammengefasst kannst du Glück und Pech haben wie du aufgenommen wirst. All zu große Sorgen muss man sich aber nun keine machen.

mailman

ZitatGerade in der Grundausbildung hatten die Frauen bei uns einen erheblichen Bonus, was aber auch zum Teil an der Einheit selber lag. Viele Kameraden standen kurz vor DZE und haben lieber geflirtet und den Asi Ausbilder dann halt an der männlichen Belegschaft rausgelassen. Sport musste unsere Damen nie mitmachen und waren auch den Großteil der GA krank, was auch lächelnd hingenommen wurde. Unser KpChef hat sich noch in der späteren Einheit einer Rekruten für die Verlängerung der Eignungsübung bemüht.

Wenn es sich wirklich so zugetragen haben sollte, kann man sich beschweren oder es zumindest melden. Wobei hier wahrscheinlich wieder nur die Hälfte stimmt.

ZitatDinge wie ein eigener Badbereich (bzw. zwei gleich große, einer für 3 Frauen und einer für 57 Männer) wirken unterbewusst dann noch einmal zusätzlich

Wie soll man es sonst regeln? Was wär wenn es 57 Frauen und 3 Männer wären?

Wir haben auch bei uns eine Kollegin (Sondermaschinenbau) und die hat eine eigene Umkleide und ein eigenes WC was vorher von 6 bzw. 5 Leuten genutzt wurde für sich "alleine".
Kann man halt nicht ändern ist eben so Vorschrift.

NinaP

Auf jeden Fall vielen dank für eure Antwort, für mich sind die größtenteils beruhigend weil ich. von Anfang an nicht vorhatte mich "durchschleppen" zu lassen oder meine weiblichen Vorzüge zu nutzen( da könnte ich auch einfach nen reichen Mann heiraten). Ich will ja immerhin Soldatin werden da kann man meiner Meinung nach nicht erwarten als Prinzessin behandelt zu werden. Aber es ist schön zu hören das Ich mit dem richtigen Willen auch als Frau ernstgenommen werde.

Dann heißt es jetz nur noch ranklotzen und Daumen drücken :D

mailman

Bis dahin könnte man auch die Suchfunktion nutzen, das Thema ist mehr als einmal vorhanden und es ist immer alles gleich.

dunstig

Zitat von: mailman am 07. März 2015, 14:29:39
Bis dahin könnte man auch die Suchfunktion nutzen, das Thema ist mehr als einmal vorhanden und es ist immer alles gleich.

Lieber die Zeit nutzen und seeehr viel Sport machen, jetzt wo sie schon eine Antwort hat.  ;)
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

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