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Laufbahn Mannschaften

Begonnen von Nosh, 09. April 2015, 16:44:59

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Elvis22

Natürlich ist das eine Art Absicherung.

Allerdings solltest du dabei folgendes bedenken:

1.) Du wirst nicht jünger und würdest dann mit Mitte-Ende Zwanzig eine Ausbildung beginnen und mit etwa 30 als berufsunerfahrener auf dem Arbeitsmarkt landen - Sicherlich keine Unmöglichkeit, aber doch nicht unbedingt wünschenswert.

2.) Bei einem Studium sieht es ähnlich aus.

3.) Du solltest dich nicht nur auf das Thema Absicherung fixieren, sondern auch etwas ganz anderes im Auge haben: Offenbar siehst du dich selbst als Feldwebel, sonst hättest du dich nicht beworben. Wenn es blöd läuft sitzt du aber 8 Jahre in der Mannschaftslaufbahn fest. Mannschaften haben nunmal den Status eine ungelernten Hilfsarbeiters und werden auch etnsprechend eingesetzt (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Und ohne jetzt irgendeinem Manschafter zu nahe treten zu wollen, KANN es dir passieren, dass du da eventuell geistig etwas unterfordert wirst - das kann verdammt frustrierend werden. 8 Jahre können Seeh. lang werden.

4.) Ich verstehe nicht, warum du überhaupt das Risiko eingehen willst... Es gibt genug andere/bessere Wege. Im besten Fall nutzt du das eine Jahr bis zur nächsten Bewerbung/Prüfung sinnvoll und wirst dann entsprechend deinen wünschen eingestellt.
Im schlechtesten Fall vergeudest du so schlicht 8 Jahre deines Lebens (Sry wenn das hart klingt, ist aber in meinen Augen so).
Dazwischen gibt es tausend andere Möglichkeiten und du wählst die mit dem höchsten Risiko...
Nicht böse gemeint, aber mich würden deine Beweggründe interessieren. Insbesondere warum du keinen FWD machst wenn du unbedingt direkt in die Truppe willst. Deine Möglichkeiten dich aus der Truppe zu bewerben bleiben erhalten und du hast nicht das Risiko 8 Jahre Mannschaften machen zu müssen.

Elvis22

Zitat von: HCRenegade am 11. April 2015, 14:32:17
...

Dem ist absolut nichts hinzuzufügen. Warst nur schneller als ich  ;)

Nosh

Mein Wunsch ist es eigentlich ne Ausbildung zu machen, allerdings bekomme ich weder in der Industrie noch im kaufmännischen Bereich eine (habe ein Recht gutes Fachabitur, verstehe selbst nicht so ganz was auf dem ausbildungsmarkt los ist). Das mit dem fwd wäre dann wohl doch eine Überlegung wenn ich das jetzt so lese.


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HCRenegade

Wenn du ein "gutes Fachabitur" hast, dann unterstelle ich dir mal eine gewisse Intelligenz. Damit ist die Chance sehr groß, in der Msch-Laufbahn aufgrund der begrenzten Möglichkeiten und der evtl. monotonen Tätigkeit schnell auf Langeweile und Unzufriedenheit (insbesondere beim TrD) zu stoßen. Desweiteren heißt Msch sein in der Kampftruppe auch nicht unbedingt, eine grüne Verwendung zu haben - demnach kann es durchaus sein, als halbwegs gescheiter Kerl im Gezi oder Stab zu landen, was ja nicht sein Ziel sein kann, wenn du eine "grüne" Verwendung anstrebst.

Vorteil beim FWDL:
Du lernst den Laden kennen - vllt bietet sich ja nach ersten Einblicken und Gesprächen mit Kameraden doch eine Verwendung als UoP (oder evtl Fw FD) an (mit den damit verbundenen Ausbildungsmöglichkeiten). Als jemand, der selbst mal Fw im TrD war, kann ich sagen, dass der typische (Fach)Abiturient in der Laufbahn auf Dauer wahrscheinlich nicht sehr glücklich wird - Gefechtsdienst etc. ist in den ersten Monaten/Jahren vllt ganz toll, aber es verliert irgendwann seinen Glanz, daher (und auch wegen der Tatsache, erst nach 12 Jahren eine Ausbildung im rahmen des BFD machen zu können) kann ich diese Laufbahn prinzipiell nicht empfehlen. Zumal es (vor ein paar jahren9 auch so manchen Fw gab, der seit Jahren Dienst in einer AGA-Kp getan hat - und ich habe noch niemanden gesehen, der >10 AGAs am Stück gemacht hat und danach noch sonderlich glücklich auf seinem DP war. Das nur mal so als Denkanstoß.

Fall du aber nach 12+ Monaten als FWDLer der Ansicht bist, dass Truppendienst nachwievor dein Wunschtraum ist, kannst du ja diesen weg gehen und weißt dann auch, auf was du dich da einlässt. wenns dann nicht mit der Fw-Eignung klappt, ist das auch kein Problem - der Wechsel zum SaZ Msch ist relativ unproblematisch, diese Option fällt also nicht weg.

Ich würde dir aber empfehlen, den Weg des Fachdienstes zu gehen - gerade auch, weil die Wahrscheinlichkeit, im TrD irgendwann mal BS zu werden, sehr gering sind (erfahrungsgemäß stellt fast jeder Truppendiener einen/mehrere BS-Antrag - im Fachdienst ist das Verhältnis Antragsteller:Stellen günstiger, auch aufgrund der Perspektiven nach DZE).

dunstig

Es ist meiner Meinung nach definitiv intelligenter, vor einer langen Verpflichtungszeit in der Mannschaftslaufbahn eine Ausbildung zu absolvieren. Somit hat man schonmal eine gute Grundlage für die Zeit nach der Bundeswehr, auf der man dann mit den Ansprüchen des BFD gut aufbauen kann und nicht bei Null anfangen muss. Wenn es dieses Jahr für keine Ausbildung gereicht hat, ist der FWD in der Tat eine gute Alternative um Zeit zu überbrücken und sich während dieser Zeit für alle möglichen Ausbildungen zu bewerben.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

HCRenegade

Zitat von: dunstig am 11. April 2015, 17:17:35
Es ist meiner Meinung nach definitiv intelligenter, vor einer langen Verpflichtungszeit in der Mannschaftslaufbahn eine Ausbildung zu absolvieren.

Würde ich nur sehr begrenzt so unterschreiben wollen - mit frisch abgeschlossener Ausbildung dann nach 8 (oder 12) Jahren Tätigkeit ohne Fachbezug wiedereinsteigen zu wollen, macht es auch nicht einfacher - da ist es vermutlich doch besser, nach DZE die Ausbildung über den BFD zu machen, denn dann ist das Gelernte wenigstens noch frisch und greifbar.

Die Chance, als Msch mit Fachbezug zur vorher erfolgten Ausbildung eingesetzt zu werden, sind nur bedingt gegeben und dann auch nur auf Hilfstätigkeiten beschränkt. Der gelernte Bürokaufmann wird sich freuen, wenn er als HG jahrelang Kaffee kochen und Botengänge erledigen darf - das hat zwar noch einen gewissen Fachbezug zur Ausbildung, aber die Wertigkeit dürfte klar sein.


dunstig

Bitte keine Zitate aus dem Kontext reißen. Ich schrieb weiter, dass eine abgeschlossene Ausbildung eine gute Grundlage ist, um mit dem BFD darauf aufbauen zu können und nicht, um direkt wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Weiterhin eröffnet einem eine abgeschlossene Ausbildung bessere Chancen bzgl. einem Einstieg in die Laufbahn der Unteroffiziere des allgemeinem Fachdienstes.

Und meiner Meinung nach wird sich ein Fachabiturient genauso sehr wie ein gelernter Bürokaufmann freuen, Kaffee zu kochen oder Botengänge zu erledigen ;)
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