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Karriere Feldwebelanwärter Heimschläfer

Begonnen von schneekater, 21. Mai 2015, 21:05:39

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schneekater

Hallo, Bundeswehrforum, ich hab direkt mal eine Frage, und ein Problem zugleich:

Und zwar strebe ich wahrscheinlich eine Karriere als SAZ 12 (Feldwebellaufbahn) an.

Jetzt wäre meine Frage, und mein Problem das folgende:

Eigentlich wollte ich als Standort Gardelegen / OT Letzlingen wählen, da dieser Standort sehr nah an mir dran ist (40km), und ich jeden Tag mit dem Auto nach Hause fahren könnte.
Macht für mich in dem Falle Sinn, dass ich in meiner Stammeinheit nach Dienstschluss um 16-17 Uhr mich nicht langweile, oder mich nur sinnlos mit den Kameraden betrinke.

Das Problem kommt aber jetzt: Mein Verwendungswunsch wäre Feldjäger. In der Altmark Kaserne in Letzlingen sind aber nur Grenis, Panzerschützen, Sanis und eine normale Jägerstaffel stationiert.

Dafür, dass ich dann nach 16 Uhr Zuhause meine Zeit verbringen kann, müsste ich aber Panzerschütze werden (wäre mein liebster Verwendungswunsch in der Altmark Kaserne).

Aber eigentlich will ich ja Feldjäger machen, was aber ziemlich weit weg wäre, heißt in der Woche dableiben, und nach Dienstschluss langweilen.

Jetzt kommt aber ein weiteres Problem: Wenn ich wirklich SAZ 12 machen sollte, werde ich sowieso an allerlei Lehrgängen für ein paar Monate versetzt (ist ja klar), komme ich nach diesen ganzen Lehrgängen zurück in meine Stammeinheit?

Mein Hauptproblem ist einfach, dass ich mich 12 Jahre langweilen würde, nach Dienstschluss. Immer in derselben Kaserne sitzen, mit den selben Kameraden, das macht einen verrückt, hatte es selber letztes Jahr gehabt.

Selbst wenn ich als SAZ 12 nach den Lehrgängen in meine Stammeinheit in Gardelegen / OT Letzlingen zurückkäme, wäre es immernoch Panzerschütze, und ich will nicht später zu mir selber sagen ''Mensch hättest mal doch lieber Feldjäger gemacht''.

Ebenfalls will ich später bei den Feldjägern aber nicht sagen: ''Mensch, wärst mal zu den Pzschützen gegangen, dann müsstest dich hier nicht zu Tode langweilen''.

Das beste Szenario wäre natürlich, wenn die Feldjäger nah bei mir stationiert wären, sodass ich Heimschläfer machen kann, aber die nächstgelegene Kaserne ist meines Wissens nach 130km weit weg (Hannover), und das wäre unlustig, dort jeden Tag hin und zurückzufahren. Lohnen tut es sich nicht.

Hat denn hier jemand einen Tipp für mich?

dunstig

Weil sich ja auch hunderttausende Soldaten jeden Tag zu Tode langweilen und das ihre gesamte Dienstzeit von 10+x Jahren.

Wenn man sich am Dienstort keine Aktivitäten sucht und nur auf der Bude rumsitzt, braucht man sich nicht wundern. Komischerweise haben es die meisten, die ich kenne, geschafft, sich aktiv am örtlichen Vereinsleben zu beteiligen, Leute kennen zu lernen, auszugehen, usw. usf. Also quasi all die Sachen, die man daheim unter der Woche auch machen würde.

Und wer sagt, dass in der Altmark Kaserne überhaupt Dienstposten frei sind und Sie für diese geeignet sind? Der Laden heißt außerdem immer noch BUNDESwehr, was bedeutet, dass man die gesamte Dienstzeit jederzeit bundesweit versetzt werden kann.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

schneekater

Ich weiß nur aus meiner Dienstzeit, dass ich mich verdammt langweilte.

Wie bereits gesagt, irgendwann wird man verrückt, wenn man immer dieselben Leute sieht, gerade wenn man Personen auf der Stube hat, die nicht zwingend schlafen wollen, und man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann. Als Heimschläfer hat man diese Probleme nicht.

Die Frage, ob man als Feldwebel zurück in seine Stammeinheit geht, wurde noch nicht beantwortet.

dunstig

Wie gesagt, man ist selber Schuld, wenn man sich keine Beschäftigungen neben dem Dienst sucht. In aller Regel gibt es an den Dienstorten mehr als genug Möglichkeiten, sich zu beschäftigen und so nach dem Dienst rauszukommen. Nur weil man nicht heimatnah stationiert ist, davon auszugehen, dass man sich langweilt, ist extremste kurzsichtig und zeugt von einer gewissen Ignoranz.

Auch ist man nicht gezwungen, in der Kaserne zu nächtigen, sondern kann auch am neuen Dienstport "Heimschläfer" werden und sich eine Wohnung nehmen. Bei anderen Arbeitgebern gibt es für niemanden eine bereitgestellte Unterkunft und man ist gezwungen, sich eine Wohnung zu nehmen. Außerdem hat man ab dem 25. Lebensjahr sowieso keinen Anspruch mehr auf eine Gemeinschaftsunterkunft.

Wenn man nicht auf einem Lehrgang ist (was in der Feldwebellaufbahn in den ersten Jahren praktisch immer der Fall ist), dann kommt man in der Regel in die Stammeinheit zurück.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

MaikG

Ich glaub, der Verein ist einfach nichts für Dich.
Wenn Du Dir solche sorgen darüber machst, Dich als Soldat zu langweilen, werd ganz einfach keiner. Oder probier es einfach aus.. Werd erstmal Feldwebelanwärter und bekomm erstmal eine der beiden Verwendungen. Also die, die so weit weg ist, das Du Dich in der Kaserne langweilen musst oder die, die Du eigendlich garnicht willst aber ERSTMAL in der Nähe Deiner Couch stationiert bist. Dann hast Du immernoch ne Probezeit und kannst selbst entscheiden.

Und ja, auch als Feldwebel bist Du vor, nach und zwischen Lehrgängen/Übungen/Einsätzen/Kommandierungen in Deiner Stammeinheit. Deswegen ist es Deine Stammeinheit..

Jens79

Sie werden sich als Feldjäger sicherlich nicht langweilen, da ihr Dienstschluss bei derzeitiger Auftragslage immer unterschiedlich sein wird. Wie es in ein paar Jahen aussieht weiß nur die Glaskugel.

Und ja, in aller Regel werden Sie nach Ihrer Ausbildung in Ihrer Stammeinheit eingesetzt. Ist ja auch irgendwie logisch.  ::)
 

funker07

Zitat von: schneekater am 21. Mai 2015, 21:23:46
Mein Hauptproblem ist einfach, dass ich mich 12 Jahre langweilen würde, nach Dienstschluss. Immer in derselben Kaserne sitzen, mit den selben Kameraden, das macht einen verrückt, hatte es selber letztes Jahr gehabt.
Was ist die Alternative? 12 Jahre Heimatnah, immer allein zuhause sitzen, immer Langeweile.
Oder machst du zuhause vielleicht Dinge, die du am Standort auch machen könntest?
Du kannst dir auch am Standort eine Wohnung suchen.

Zitat von: schneekater
Die Frage, ob man als Feldwebel zurück in seine Stammeinheit geht, wurde noch nicht beantwortet.
Wohin denn sonst? Da sollst du ja mal (fertig ausgebildet) deinen Dienst versehen.
Kann natürlich sein, dass du dich Heimatnah als PzGren bewirbst, erstmal viel auf Lehrgängen bist und dann nach einer weiteren Bw-Umstrukturierung ein paar 100km weiter weg versetzt wirst.

Jägerlein1

In Burg, das müsste ihnen ja auch ein Begriff sein, sind ebenfalls Feldjäger stationiert.

wolverine

Schreiben Sie doch an Ihren Wahlkreisabgeordneten, dass er doch bitte eine Kaserne nach Ihren Wünschen an Ihrem Wohnort einrichtet. Vielleicht überzeugen Sie ihn ja und er setzt sich durch.
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SGBunny

Zitat von: schneekater am 21. Mai 2015, 21:23:46
Die Frage, ob man als Feldwebel zurück in seine Stammeinheit geht, wurde noch nicht beantwortet.

Ja sicher. Wohin den sonst?
Nur *welche* das ist und wo die stationiert ist wechselt gerne mal.

Mein Tipp (um den ja im Eingangspost gebeten wurde): Nicht zur Bundeswehr gehen wenn man nicht versetzungswillig ist.

Gruss
Bunny

wolverine

Vielleicht klärt sich die Sache schon beim Einplanungsgespräch wenn es weder Feldjäger, noch heimatnah oder nicht einmal Fw wird.
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schneekater

Ich denke, dass klügste wird es wohl sein, erstmal den Freiwilligen Wehrdienst (FWDL 12) anzutreten als Panzerschütze.
Dann muss ich gucken, ob mir die Truppengattung wirklich zusagt.

Wenns klappt - super, wenn nicht, dann nochmal 11 Monate (sind ja dann maximal 23 Monate Freiwilliger Wehrdienst) als Feldjäger.
Ich hab grundsätzlich kein Problem damit, weiter weg stationiert zu sein, aber wie sagt man immer so schön?
Der Mensch macht es sich am leichtesten, und bleibt meistens in seiner Gewohnten Umgebung. ''Zuhause ist es am schönsten''.

Es wär für mich nur attraktiver, nach Dienstschluss nach Hause zu fahren, denn für mich ist es schwer, nach 16 Jahren, die ich bereits in diesem Ort lebe, Hals über Kopf woanders hin zu ziehen.

Zudem sich Wohnungssuche immer als sehr schwierig gestaltet, und die beste Option eben die bereits vorhandene Wohnung ist.
Es gibt genug Soldaten, die Heimschläfer sind, wozu also in der Kaserne bleiben, wenn sich die Möglichkeit bietet? Ich sehe keinen Grund darin, die leichteste Möglichkeit abzulehnen.

Bleibt noch die allerletzte Frage:
Hat vielleicht jemand einen Link zu einer Liste auf der ALLE Feldjäger Standorte beschrieben sind?
Ich hab mich schon dumm und dämlich gegoogelt, das Forum war der letzte Ausweg.

Vielleicht gibt es ja sogar was in meiner Nähe, wenn euch Stendal / Salzwedel / Gardelegen der Umkreis was sagt.

F_K

Der Plan ist so schlecht, dass vermutlich keine Feldwebeleignung vorliegt ...

Ralf

ZitatEs gibt genug Soldaten, die Heimschläfer sind, wozu also in der Kaserne bleiben, wenn sich die Möglichkeit bietet?
Wahrscheinlich, weil sie irgendwann mal dahingezogen sind?  ;)
Es hat doch nicht jeder eine Kaserne vor der Nase.
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schneekater

Vielen Dank F_K, dass ich hier keine qualifizierten Antworten erhalte, sondern Kommentare, die scheinbar zur Belustigung da sind.

Wie jemand einmal sagte:
''Willst du eine Antwort auf eine Frage und tausende falsche Meinungen, dann besuche doch Foren''.

Jetzt mal bitte ernsthaft antworten, und nicht den Comedian aus dem RTL Nachtprogramm spielen.

Ist mir schleierhaft, was du als Problem siehst, wenn ich denn erstmal als FWDL diese Truppengattungen ausprobieren möchte.
Denn dazu ist der FWDL da, zum ''reinschnuppern oder überbrücken''.