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FWD7 - ergibt das überhaupt Sinn?

Begonnen von Startschuss, 16. Juni 2015, 08:55:38

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Startschuss

Guten Morgen.

Ich wollte mir eine kurze Einschätzung einholen.
Habe jetzt mein Abitur mit 2,6 bestanden (mündliche Prüfung ist aber noch am Donnerstag, also wird sich der Schnitt hoffentlich noch auf 2,5 oder 2,4 senken) und habe jetzt 1 Jahr "frei".
Will dieses Jahr natürlich nicht untätig herumsitzen, also habe ich mich bei den Firmen hier in der Umgebung beworben um dort für 6-8 Monate zu jobben (Regale einräumen / LKWs be und entladen)
Anschließend ist ein längerer Urlaub in verschiedene Länder geplant, hauptsächlich Asien.

Nun kam mir die Idee, dass es vlt. auch eine Möglichkeit ist, für 7 Monate den FWD zu machen und anschließend die Reise zu machen.

Nach der Reise könnte ich mir vorstellen, sofern nichts "schlimmes" in der FWD Zeit passiert, dauerhaft bei der Bundeswehr, als SaZ, zu arbeiten.

Am liebsten würde ich die Zeit als FWDler, sofern das überhaupt sinnvoll ist, in einer kämpfenden Verwendung verbringen.


Ist meine Planung so sinnvoll, oder sollte ich mich lieber auf Bewerbungen bei den Firmen in der Umgebung beschränken und mich nach der Reise direkt als SaZ bewerben?
Das örtliche Karrierebüro werde ich natürlich heute noch kontaktieren, nachdem ich am Freitag zu spät angerufen hab und dementsprechend niemand zu erreichen war :D
Will mir nur noch ein paar Meinungen einholen.

BulleMölders

Gerade als FWD7 werden Sie höchstwahrscheinlich als einzigen Kampf, den Beamtenvierkampf (knicken, lochen, abheften und Kaffee kochen) bestreiten.

Was genau möchten Sie denn durch den FWD7 erreichen?

F_K

Frage:

- Welche Laufbahn wird denn angestrebt?
- Warum nicht VOR dem Abitur beworben (so wie es sinnvoll gewesen wäre)?
- Was ist der Plan B und C?
- Wieso "ein Jahr frei"?

Startschuss

Ich strebe die Offizierslaufbahn an

Weil ich zu dem Zeitpunkt noch nicht an den FWD gedacht habe und mich ausschließlich auf normale Nebenjobstellen beworben habe.

Plan B ist ein normaler Nebenjob (Regale einräumen oder sonst irgendwas) und Plan C ist einem Familienmitglied beim Hausbau helfen.

Weil die Asienreise für mindestens ein viertel Jahr angesetzt ist und ich die Zeit davor nutzen werde um etwas Geld zu verdienen. Mit dem FwD würde ich auch Geld verdienen, könnte das aber gleichzeitig damit kombinieren, dass ich erste Eindrücke in der Bundeswehr, aus erster Hand sozusagen, sammeln kann.

BulleMölders: Das ergibt Sinn, weil die meisten kämpfenden Verwendungen haben Spezialausbildungen, die ich in den 4 Monaten, nach der AGA, nicht machen könnte.
Mit dem FwD7 strebe ich an, die Zeit bis zu der Asienreise zu überbrücken und desweiteren erste Eindrücke und Erfahrungen in der Bundeswehr machen zu können.

Flexscan

naja viel mit Eindrücken sammeln is nich in 7 Monaten FWD.
Drei Monate Grundausbildung. Abzüglich Erholungsurlaub bleibt man dann quasi 6-8 Wochen in der Stammeinheit.

Das einzigste, was man in der Zeit dann bei "kämpfenden Einheiten" sehen wird, dürfte das Geschäftszimmer sein und dort einfache Büroarbeiten verrichten.

Aber meiner Meinung nach immer noch besser, als faul daheim rumzusitzen und Arbeitslosengeld zu kassieren.

Als Gefreiter dürfte da der Sold so um die 1400 Euros liegen wenn ich nicht irre.

MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Helft mit, dass es so bleibt.

Startschuss

Das ist verständlich, tiefe Eindrücke werden das mit Sicherheit nicht sein, aber ich denke, dass ich mir dann ganz gut ein eigenes Bild der Bundeswehr machen kann, weil im Internet kursieren teilweiße auch Horrorgeschichten über die Bundeswehr, insbesondere die AGA, davon könnte ich mir dann selbst ein Bild machen.

Egal ob ich Möglichkeit A oder B wähle, Büroarbeit wird so oder so meine Hauptaufgabe, wie ich das gerade rauslese, damit habe ich kein Problem, vorallem weil es nach der AGA ja nurnoch 4 Monate sind. Lediglich mit Möglichkeit C würde ich das Jahr ohne Büroarbeit überbrücken, aber der Verdienst ist da auch wesentlich geringer.

Entweder ich geh zur Bundeswehr, sammel ein paar Eindrücke und arbeite im Büro, oder ich mach einen regulären Nebenjob in einem Büro oder einem Lager oder ich helfe einem Familienmitglied bei dem Bau eines Hauses, arbeitslos will ich unter keinen Umständen werden, das kommt für mich überhaupt nicht in Frage.

ulli76

Naja- in den 7 Monaten kann man schon einen Einblick bekommen, ob es einem grundsätzlich gefällt.
Wenn es dafür und zur Überbrückung bis zur Reise gedacht ist, ist doch gut. Gibt wesentlich schlechtere Jobs.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Startschuss

Alles klar, also ist es nicht sinnlos mich da zu bewerben.

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Werde dann gleich mal das Karriereberatungsbüro anrufen und einen Termin ausmachen :)

OSG Oschi

Gerade die Grundausbildung ist doch etwas was man mMn miterlebt haben sollte. Soviel Kameradschaft, Ehrgeiz und Miteinander gibt es danach meist nur noch im Einsatz.

Und wie schon erwähnt, besser als daheim rumsitzen. Auch wenn du in den 4 Monaten nach der Grundausbildung nicht viel erleben wirst.

F_K

Die "Goldrandlösung" wäre gewesen, sich rechtzeitig als OA zu bewerben (1 Jahr vor dem Abitur), um so seine Offiziereignung, Tauglichkeit und ggf. die Stellen (Bestenauswahl) mit dem Abitur schon "geklärt" zu haben.

Eine Einstellung kann dann auch ggf. ein Jahr später erfolgen.

So hast Du das Risiko, ggf. nicht tauglich, nicht geeignet oder nicht gut genug zu sein ... dahin zielte meine Frage nach Plan B und C - nicht nach der Frage, wie Du das Jahr "verdaddeln" möchtest.

Du solltest Dich also schnellstmöglich als OA bewerben, sonst wird das nichts mehr - und zusätzlich in einen vernünftigen Planungsprozess einsteigen ...

knck

Zitat von: Flexscan am 16. Juni 2015, 09:31:48
Als Gefreiter dürfte da der Sold so um die 1400 Euros liegen wenn ich nicht irre.

Falsch. Müssten anfangs als FWDLer um die 800€ sein. Dies steigert sich in bestimmten Abständen bis max. 1200€, allerdings inkl. kostenloser Unterkunft, Verpflegung und Bahn-Heimfahrten.

Meine Meinung zum FWD: Zur Überbrückung 'ne super Sache. Richtig Eindrücke konnte ich dadurch allerdings nicht von der BW erlangen. Trotzdem war es allein die AGA schon wert. Und schlecht im Lebenslauf sieht der Freiwillige Wehrdienst gegenüber 'nem Nebenjob beim Regale packen glaube ich auch nicht aus.

Wenn du länger bei der Bundeswehr bleiben möchtest, stell doch direkt einen SaZ-Antrag, schließlich hast du auch hier 6 Monate Probezeit, in der du kündigen kannst / gekündigt werden kannst.


Bundeswehr ≠ Call Of Duty

dunstig

Zitat von: knck am 16. Juni 2015, 10:18:10
Wenn du länger bei der Bundeswehr bleiben möchtest, stell doch direkt einen SaZ-Antrag, schließlich hast du auch hier 6 Monate Probezeit, in der du kündigen kannst / gekündigt werden kannst.

Dass die Zeit des FWD allerdings nur zur Überbrückung bis zur Asienreise dienen soll, wurde schon gelesen?
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

F_K

@ Dunstig:

Hast Du auch:

ZitatIch strebe die Offizierslaufbahn an
gelesen?

Der TE ist einer von diesen "Cleveren", die den üblichen Bewerbungstermin "verpasst" haben und nun komische Optionen durchdenken ...

ulli76

Was ist denn an der Option, dass er FWDL zum Reinschnuppern und zur Überbrückung macht, dann auf seine Asienreise geht und danach als OA einsteigt (vorausgesetzt er koordiniert die Reise mit der OA-Bewerbung richtig) so verkehrt?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

F_K

Liebe Ulli76,

Grundsätzlich sollte man die "wichtigen" Entscheidungen im Leben vorausschauend planen (Ziele festlegen und Aufgaben vorbereiten).

In der Regel ist die Entscheidung "OA" mit 13 Jahren Verpflichtungszeit eine "wichtige" Entscheidung.

Die "most dangerous course of enemy Action" (wenn man es so nennen will) ist:
- Untauglichkeit
- fehlende Eignung
- keine Durchsetzung in der Bestenauswahl

(most likely sind diese auch - siehe Bewerbungszahlen und Eignungszahlen)

Diese Risiken sollte man baldmöglichst ausschließen, und zwar bevor diese "gefährlich" werden - und dies ist ca. 1 Jahr vor dem Abitur möglich.

Wenn man das gemacht hat, kann man auch ein Jahr auf Reise gehen, mit Überbrückung FWDL (beachte auch da die Zeit für die Bewerbung) - oder Dosen stapeln ...