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Truppengattung nach dem Studium

Begonnen von gideonmoeller, 01. Juli 2015, 14:33:24

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gideonmoeller

Zitat von: F_K am 02. Juli 2015, 09:44:20
Manche Anträge auf Truppengattungs- / Verwendungswechsel werden genehmigt, andere abgelehnt.

Dies ist von vielen Faktoren abhängig, einige sind hier genannt worden, viele Fakten sind hier nicht bekannt.

"Erfahrungen" helfen hier NICHT weiter, selbst wenn diese aktuelle wären - weil z. B. der Antragsteller "vor Dir" den letzten freien Platz bekommen kann.

Dich bringt nur der Antrag voran - weil der alles klärt.

Ah, vielen Dank! Damit habe ich es verstanden!

Weiß denn jemand, wie das typische Tätigkeitsfeld, abhängig von der TrpGt aussieht?
Leider wird man nach dem Studium einfach nur in das kalte Wasser geworfen.

miguhamburg1

Haben Sie denn schon sämtliche Inhalte aus Ihren OL vor dem Studium vergessen?

Als Offizier sind Sie Führer, Ausbilder und Erzieher Ihrer unterstellten Soldaten - wie viel auch immer es sind. Und Sie werden nach dem Studium auch nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern werden mit dem truppengattungsspezifischen OL 3 auch wieder remilitarisiert!

slider

Naja, die typische Erstverwendung eines Offiziers ist Zugführer seiner Truppengattung.
Alle davon abweichenden Erstverwendungsposten für Offiziere (z.B. Schulen, Ämter, Stäbe, ...) hier aufzulisten und zu beschreiben dürfte wohl jeden Rahmen sprengen.

KlausP

Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

gideonmoeller

Zitat von: KlausP am 02. Juli 2015, 10:09:02
Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln ...

Danke, Herr StFw a.D. für diesen qualifizierten Kommentar. Großartig.

Aus meinem OL habe ich das meiste noch behalten. Nur habe durch den ein oder anderen Vortrag an der Universität (Unter anderem im Rahmen des Besuchs der jeweiligen TrpGt für zwei Tage - an diesen konnte ich aber aufgrund einer Operation nicht teilnehmen) , dass bspw. Zugführerstellen nicht mehr für junge Offiziere vorgesehen sind, diese eher auf einen KEO posten gesetzt werden und dort für längere Zeit verweilen dürfen.

Nichts desto trotz möchte ich mich bei jedem bedanken, der mir versucht hat konstruktiv zu helfen.
Konstruktive Antworten scheinen zugleich nicht jedermanns Sache zu sein.

Anmerkung: Ich erwarte natürlich nun ebenfalls die Antwort des Herrn StFw a.D. in Bezug auf die Unfähigkeit meiner Person, meines Jahrganges, meines Studiums sowie ggf. aller Angehörigen meiner Laufbahn, die vorher nicht im Dienstgrade eines Portepee standen.

gideonmoeller

Zitat von: miguhamburg1 am 02. Juli 2015, 10:07:07
Haben Sie denn schon sämtliche Inhalte aus Ihren OL vor dem Studium vergessen?

Als Offizier sind Sie Führer, Ausbilder und Erzieher Ihrer unterstellten Soldaten - wie viel auch immer es sind. Und Sie werden nach dem Studium auch nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern werden mit dem truppengattungsspezifischen OL 3 auch wieder remilitarisiert!
Noch einmal meinen ausdrücklichen Dank für diese Antwort!

miguhamburg1

So pauschal, wie Sie es verstanden hatten, ist es nun nicht: Über alles TrGttg des Heeres hinweg wird die Masse der Lt/OLt als Zugführer eingesetzt. Das ist nach wie vor so. KE wird man nur dort, wo dieser Dienstposten nicht als A 11 ausgebracht ist - und von seiner Konzeption her braucht ein KEO auch die Erfahrung des ZgFhr seiner TrGttg, um Ausbildung und Einsatz der Kp mit Sinn und Verstand planen zu können (und den Chef zu vertreten).


gideonmoeller

Zitat von: miguhamburg1 am 02. Juli 2015, 10:38:12
So pauschal, wie Sie es verstanden hatten, ist es nun nicht: Über alles TrGttg des Heeres hinweg wird die Masse der Lt/OLt als Zugführer eingesetzt. Das ist nach wie vor so. KE wird man nur dort, wo dieser Dienstposten nicht als A 11 ausgebracht ist - und von seiner Konzeption her braucht ein KEO auch die Erfahrung des ZgFhr seiner TrGttg, um Ausbildung und Einsatz der Kp mit Sinn und Verstand planen zu können (und den Chef zu vertreten).
Vielen Dank für diese super Antwort!

wolverine

Zitat von: gideonmoeller am 02. Juli 2015, 10:26:10
Zitat von: KlausP am 02. Juli 2015, 10:09:02
Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln ...

Danke, Herr StFw a.D. für diesen qualifizierten Kommentar. Großartig.
Aber dass einem bei diesem Thread gewisse Zweifel an der festgestellten Offiziereignung beschleichen, können Sie nachvollziehen, oder? ???
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Helft mit, dass es so bleiben kann

gideonmoeller

Zitat von: wolverine am 02. Juli 2015, 11:01:44
Zitat von: gideonmoeller am 02. Juli 2015, 10:26:10
Zitat von: KlausP am 02. Juli 2015, 10:09:02
Manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln ...

Danke, Herr StFw a.D. für diesen qualifizierten Kommentar. Großartig.
Aber dass einem bei diesem Thread gewisse Zweifel an der festgestellten Offiziereignung beschleichen, können Sie nachvollziehen, oder? ???
Nicht so wirklich, da sich aufgrund der Umstrukturierung in den Truppen, der Abwesenheit des "militärischen Lebens" an den Universitäten und der nicht ganz transparenten Vermittlung von Informationen bezüglich der Zukunft etwaige Fragen ergeben können. Deswegen fragte ich ja auch nach Erfahrungen von Kameraden, die selbige Erfahrungen machen durften oder vielleicht sogar ähnliche Gedankenzüge aufweisen.

Ich finde nicht wirklich, dass das Zweifel an der Eignung zum Offizier veranlasst ;)

Irren ist Menschlich, nur fragenden Menschen kann geholfen werden und Unfehlbarkeit ist auch kein Attribut eines Offiziers oder Soldaten.

Ich lade Sie aber gerne mal nach Hamburg ein und zeige Ihnen die von mir angesprochenen Missstände. Vielleicht verstehen Sie dann, wieso ich frage ;)

wolverine

Unter der Prämisse, dass ein akademisch Geschulter eigenständig aus selbst beschafften Quellen Wissen generieren und ein Offizier unter hoher Belastung in kurzer Zeit Entscheidungen - auch über Leben und Tod - treffen können soll und die Entscheidung über die Berufswahl zum Teil von 16jährigen Schulabgängern getroffen wird, werden meine Zweifel eventuell etwas deutlicher.
Aber damit möchte ich es auch bewenden lassen.
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gideonmoeller

Zitat von: wolverine am 02. Juli 2015, 11:33:23
Unter der Prämisse, dass ein akademisch Geschulter eigenständig aus selbst beschafften Quellen Wissen generieren und ein Offizier unter hoher Belastung in kurzer Zeit Entscheidungen - auch über Leben und Tod - treffen können soll und die Entscheidung über die Berufswahl zum Teil von 16jährigen Schulabgängern getroffen wird, werden meine Zweifel eventuell etwas deutlicher.
Aber damit möchte ich es auch bewenden lassen.
Unter dieser Prämisse und vor allem unter den zuletzt erwähnten Punkt gebe ich Ihnen selbstredend recht. Nur ist das Einholen von Informationen, der Analyse und Auswertung vorgelagert.

Ich erkläre diesen Thread hiermit als beendet.
Vielen Dank.

KlausP

Ich verstehe immer noch nicht, wie man in seinem ersten Posting einen Wechsel zur NschTr mit irgendwas von SAP und BCE-Führerschein "begründen" kann und später dann mit einer geänderten Lebenssituation um die Ecke kommt. Letzteres ist doch wohl Ihr Hauptgrund für einen beabsichtigten Verwendungswechsel. Ich hätte es verstanden, wenn Sie das gleich zu Beginn geschrieben hätten aber so? Und dass man als Offizier so wenig über die eigene Laufbahn und weitere Verwendungen weiß, macht mir irgendwie auch Kopfschmerzen. Aber machen Sie mal, Sie machen das schon ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Aliki

Was mich doch etwas sehr wundert, ist die Tatsache, sich die Truppengattung nach zivilverwertbaren Qualifikationen auszusuchen.
Wir haben den tollsten Beruf der Welt und dann aus o.g. Gründen irgendwas zu machen, statt seinen Interessen nach zu gehen? Echt traurig.
Zwischen Truppengattungen wie zB. Gebirgsjäger und der Nachschubtruppe liegen meiner Meinung nach Welten.
Mit allen Vor- und Nachteilen, aber das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Des Weiteren ist es doch kein Argument, dass kein Vortrag über Truppengattungen und Tätigkeiten gab.
Man entscheidet sich für eine(n) Beruf(ung), der unter Umständen mit Mitte 20 mit dem Tod endet. Da überlegt man sich doch ganz genau, was man machen möchte und ist sich dessen sicher.
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Grundsätzlich ist es so, dass Du als Zugführer eingesetzt werden sollst. Wobei Zugführer dann auch wieder nicht gleich Zugführer ist.
Du kannst in einem NschBtl eingesetzt werden, genauso gut als ZgFhr in einem FA/OABtl. Dabei unterscheiden sich die Tätigkeiten und Rahmenbedingungen erheblich.
Genauso gut kann es eine Verwendung in einem Stab oder Amt werden.
Ich glaube, etwas zu tun was einen nicht erfüllt, macht auf die lange Dauer nicht glücklich.

benba

Es geht doch eigentlich immer um Tätigkeiten/Verwendungen die nicht der Regel entsprechen, wie die des Zugführers.

Bzgl. SaZ was dann, in meinen Augen bietet die Bw im Grunde zwei Möglichkeiten, entweder sie beweisen sich als Führer oder heben sich mit besonderen Fähigkeiten hervor.