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Reservediensleistungen im Sinne der Unterstützung in der Flüchtlingshilfe

Begonnen von Der Reservist, 26. September 2015, 08:54:56

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Der Reservist

So, gerade Emails von zwei Landeskommandos bekommen zwecks Anfrage RDL in der Flüchtlingshilfe. Dazu die Info, dass die kürzlich aufgetauchte Meldung, dass (Reserve)Offiziere im Dienstgrad Leutnant - Stabshauptmann nicht helfen können, nun hinfällig sei. Warum ich diesen Beitrag nun schreibe, ist folgendes: Als ResOffz soll ich/man nun ebenso für Hilfstätigkeiten eingesetzt werden (!!!). Ich finde das persönlich als eine doppelte Frechheit. Man hat sich doch nicht x Jahre den Ars*** aufgerissen, sei es im Studium, Beruf und der (Res)Offz-Ausbildung, um nun (stupide) Listen auszufüllen. Wenn es tatsächlich der Fall sein soll, dass man in Deutschland keinen Mannschafter oder sonstigen Freiwilligen mehr finden kann, so dass man hierfür Offiziere einsetzen muss, dann sollte Frau Bundeskanzlerin spätestens jetzt einräumen, dass ihr "Wir schaffen das" nur noch Makulator ist.


turbotyp

Zitat von: Der Reservist am 05. November 2015, 15:41:33
So, gerade Emails von zwei Landeskommandos bekommen zwecks Anfrage RDL in der Flüchtlingshilfe. Dazu die Info, dass die kürzlich aufgetauchte Meldung, dass (Reserve)Offiziere im Dienstgrad Leutnant - Stabshauptmann nicht helfen können, nun hinfällig sei. Warum ich diesen Beitrag nun schreibe, ist folgendes: Als ResOffz soll ich/man nun ebenso für Hilfstätigkeiten eingesetzt werden (!!!). Ich finde das persönlich als eine doppelte Frechheit. Man hat sich doch nicht x Jahre den Ars*** aufgerissen, sei es im Studium, Beruf und der (Res)Offz-Ausbildung, um nun (stupide) Listen auszufüllen. Wenn es tatsächlich der Fall sein soll, dass man in Deutschland keinen Mannschafter oder sonstigen Freiwilligen mehr finden kann, so dass man hierfür Offiziere einsetzen muss, dann sollte Frau Bundeskanzlerin spätestens jetzt einräumen, dass ihr "Wir schaffen das" nur noch Makulator ist.

Häh? Ich verstehe deine Intention überhaupt nicht. Glaubst du, dass du als ResOffz da den großen Zampano machen darfst? Welche Tätigkeit stellst du dir denn vor? Und welche ResOffz-Ausbildung befähigt dich zum Flüchtlingskrisenmanager?

Das Sagen haben Leute die für sowas ausgebildet worden sind. Bei uns in der Notunterkunft sind das Leute von den Maltesern/THW/Feuerwehr koordiniert durch die kommunalen Verwaltungen.

schlammtreiber

Nun, das ist sicherlich jedermanns eigene Abwägung. Wenn man es für unter seiner Würde betrachtet, als Offizier o.g. Hilfstätigkeiten auszuführen, lässt man es eben bleiben und sieht von einer freiwilligen Meldung ab. Ich sehe da kein großes Problem, schließlich ist es ja (bisher) noch kein Zwang durch Einberufung.

Gerade im Reservebereich ist es doch nicht unüblich, dass z.B. der Akademiker als Mannschafter d.R. antritt und meinetwegen auch noch einen höheren Bildungsabschluss hat als sein Vorgesetzter. Der eine macht´s mit, der andere bleibt halt weg. Nicht aufregen, nur wundern.
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wolverine

Das Gleiche gilt, wenn man sich mit dem Auftrag an sich nicht identifizieren kann. Der Reservist muss ja nicht.
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Der Reservist

Zitat von: turbotyp am 05. November 2015, 16:03:43
Zitat von: Der Reservist am 05. November 2015, 15:41:33
So, gerade Emails von zwei Landeskommandos bekommen zwecks Anfrage RDL in der Flüchtlingshilfe. Dazu die Info, dass die kürzlich aufgetauchte Meldung, dass (Reserve)Offiziere im Dienstgrad Leutnant - Stabshauptmann nicht helfen können, nun hinfällig sei. Warum ich diesen Beitrag nun schreibe, ist folgendes: Als ResOffz soll ich/man nun ebenso für Hilfstätigkeiten eingesetzt werden (!!!). Ich finde das persönlich als eine doppelte Frechheit. Man hat sich doch nicht x Jahre den Ars*** aufgerissen, sei es im Studium, Beruf und der (Res)Offz-Ausbildung, um nun (stupide) Listen auszufüllen. Wenn es tatsächlich der Fall sein soll, dass man in Deutschland keinen Mannschafter oder sonstigen Freiwilligen mehr finden kann, so dass man hierfür Offiziere einsetzen muss, dann sollte Frau Bundeskanzlerin spätestens jetzt einräumen, dass ihr "Wir schaffen das" nur noch Makulator ist.

Häh? Ich verstehe deine Intention überhaupt nicht. Glaubst du, dass du als ResOffz da den großen Zampano machen darfst? Welche Tätigkeit stellst du dir denn vor? Und welche ResOffz-Ausbildung befähigt dich zum Flüchtlingskrisenmanager?

Das Sagen haben Leute die für sowas ausgebildet worden sind. Bei uns in der Notunterkunft sind das Leute von den Maltesern/THW/Feuerwehr koordiniert durch die kommunalen Verwaltungen.

Es geht mir nicht darum, den großen "Zampano" zu machen, ich finde es nur - wie Schlammtreiber auch schreibt - (sehr)verwunderlich, als Offizier dauerhaft für Mannschaftstägikeiten eingesetzt zu werden. Klar ist das freiwillig, aber dass die Landeskommandos keinen Unterschied zwischen den Dienstgraden machen, finde ich - wie gesagt- verwunderlich. Dienstpläne zu erstellen und Leute einzuteilen wäre zB schon eher eine adäquate Tätigkeit, und dafür muss man keine Ausbildung beim THW abgeschlossen haben.

Der Reservist

Zitat von: wolverine am 05. November 2015, 16:18:42
Das Gleich gilt, wenn man sich mit dem Auftrag an sich nicht identifizieren kann. Der Reservist muss ja nicht.

Anders gefragt: Bei der aktiven Truppe kann man sich teilweise auch freiwillig für Einsätze/Tätigkeiten bewerben -ist es hier möglich, sich als Offizier als Doorgunner oder MKF zu melden?

F_K

Lieber Reservist: Dir scheint die Lage nicht klar zu sein.

However: Es ist eine Anfrage zur Freiwilligenmeldung.
Wie schon geschrieben: Wer nicht will, muss nicht.

wolverine

Ich verstehe ja nicht, was das mit meinem Satz zu tun hat, aber grundsätzlich: Ja. Ich habe schon oft in Wehrübungen den MKF gemacht. Schon weil ich einer der wenigen mit Führerschein war. Ich war auch schon als OFw MG 1 oder als Lt Aufsicht beim Schützen.
Seit geraumer Zeit sehen meine RDL anders aus. Da findet nichts dergleichen mehr statt. Sollte es aber einmal gefordert sein, mache ich es oder lasse es eben bleiben. Geht mir der ganze Auftrag gegen den Strich, melde ich mich erst gar nicht zur Dienstleistung. Geht er mir dauerhaft gegen den Strich, lasse ich mich ausplanen.
Für 5 - 10 Hansels braucht es keinen Dienstplanschreiber, sondern Leute, die eben anpacken. Also Leute, die tragen, und nicht bloß Verantwortung.
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Der Reservist

Zitat von: F_K am 05. November 2015, 16:29:08
Lieber Reservist: Dir scheint die Lage nicht klar zu sein.

However: Es ist eine Anfrage zur Freiwilligenmeldung.
Wie schon geschrieben: Wer nicht will, muss nicht.

Ich bitte um Erleuchtung!


schlammtreiber

Zitat von: Der Reservist am 05. November 2015, 16:22:38
Dienstpläne zu erstellen und Leute einzuteilen wäre zB schon eher eine adäquate Tätigkeit, und dafür muss man keine Ausbildung beim THW abgeschlossen haben.

Ich bin mir sicher, irgendwo sitz auch einer, der eben das tut, Dienstpläne erstellt und Leute einteilt, und das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Offizier, ABER... wo ein Offz reicht, um Dienstpläne für HUNDERTE "Hiwis" zu erstellen, müssen eben auch die Reihen dieser "Hiwis" erst mal gefüllt werden, dafür braucht man wesentlich mehr Personal als für die Führungsaufgaben und nimmt daher zur Not auch Offiziere  ;)

Ich weiß auch nicht, ob man sich damit einen Zacken aus der Krone bricht. Mir hat sich bei einer Übung auch schon mal ein Major als MG Zwo zur Verfügung gestellt, weil Not am Mann war, der schleppte dann schwitzend die Gurtkästen durch den Dreck und hat außer meinem Respekt nix dafür gekriegt. Aber den hatte er.
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StOPfr

Zitat von: wolverine am 05. November 2015, 16:31:07
...sondern Leute, die eben anpacken. Also Leute, die tragen, und nicht bloß Verantwortung.

Viele sind sich dafür nicht zu schade oder zu überqualifiziert. Ich kenne Küchenchefs, die jetzt auch mal Suppe austeilen, - freiwillig selbstverständlich!
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Der Reservist

Zitat von: schlammtreiber am 05. November 2015, 16:38:40
Zitat von: Der Reservist am 05. November 2015, 16:22:38
Dienstpläne zu erstellen und Leute einzuteilen wäre zB schon eher eine adäquate Tätigkeit, und dafür muss man keine Ausbildung beim THW abgeschlossen haben.

Ich bin mir sicher, irgendwo sitz auch einer, der eben das tut, Dienstpläne erstellt und Leute einteilt, und das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Offizier, ABER... wo ein Offz reicht, um Dienstpläne für HUNDERTE "Hiwis" zu erstellen, müssen eben auch die Reihen dieser "Hiwis" erst mal gefüllt werden, dafür braucht man wesentlich mehr Personal als für die Führungsaufgaben und nimmt daher zur Not auch Offiziere  ;)

Ich weiß auch nicht, ob man sich damit einen Zacken aus der Krone bricht. Mir hat sich bei einer Übung auch schon mal ein Major als MG Zwo zur Verfügung gestellt, weil Not am Mann war, der schleppte dann schwitzend die Gurtkästen durch den Dreck und hat außer meinem Respekt nix dafür gekriegt. Aber den hatte er.


Ja, aber das war doch sicher eine zeitliche begrenzte Tätigkeit für den Major, oder? Jeder Dienstgrad war schon mal Untergebener von einem niederen Dienstgrad (dafür gibt es ja auch zb den §5VVO). Hier geht es darum, bis zu vier Wochen am Stück auf einem Mannschaftsdienstposten eingesetzt zu werden.

schlammtreiber

Zitat von: Der Reservist am 05. November 2015, 16:47:27
Ja, aber das war doch sicher eine zeitliche begrenzte Tätigkeit für den Major, oder?

Ja, nur ein paar Stunden. Trotzdem taugt es aber sicher als Vergleich da prinzipiell gleichartig, wenn auch der Zeitrahmen differiert.

ZitatHier geht es darum, bis zu vier Wochen am Stück auf einem Mannschaftsdienstposten eingesetzt zu werden.

Klingt natürlich nicht sonderlich aufregend - ebensowenig aufregend wie die Aussicht, ein paar Wochen am Stück als Mannschafter für Bewachungsaufgaben eingesetzt zu werden, obwohl man im Zivilleben einen Hochschulabschluss und einen Arbeitsplatz mit Führungsverantwortung hat. Der eine macht´s halt freiwillig, der andere lässt´s dankend bleiben.
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Der Reservist

Zitat von: schlammtreiber am 05. November 2015, 16:57:12

Klingt natürlich nicht sonderlich aufregend - ebensowenig aufregend wie die Aussicht, ein paar Wochen am Stück als Mannschafter für Bewachungsaufgaben eingesetzt zu werden, obwohl man im Zivilleben einen Hochschulabschluss und einen Arbeitsplatz mit Führungsverantwortung hat. Der eine macht´s halt freiwillig, der andere lässt´s dankend bleiben.


Ich sehe da aber auch noch einen Unterschied, da der Akademiker in diesem Fall halt trotzdem den Dienstgrad eines Mannschafters inne hat. Hier soll ein Offizier einen dauerhaften Dienstposten als Mannschafter wahrnehmen. Es geht mir nicht darum, dass das nicht "sonderlich aufregend" ist, das sind viele Berufe für Akademiker auch nicht ;) Ich halte die Kombination einfach für grunsätzlich falsch - und habe bisher von so einer Kombination auch noch nie gehört - ihr etwa?

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

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