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Offizier ohne Studium

Begonnen von Derp12345, 20. Januar 2016, 17:52:46

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Derp12345

Verstehe. Also rücken die Offiziere in der Regel die einzelnen Posten "von einfach bis kompliziert" durch und wenn einer geht, wird ein Frischer nachgeholt? Wo kommen die neuen LtzS denn her? Direkt vom Studium oder werden die solange anderweitig eingesetzt?

BulleMölders

Na ja, "von einfach bis kompliziert" kann man da nicht unbedingt sprechen.
Die Aufgabe eines z. B. Antriebsoffiziers ist sicher nicht weniger kompliziert als die Aufgaben des Schiffstechnischen Offiziers, sie sind halt anders und in der Stellenstrucktur für unterschiedliche Dienstgrade ausgeschrieben.

Ja, diese Einstiegsdienstposten werden groß teils mit Offizieren nach dem Studium besetzt. Die haben zwar danach noch den einen oder anderen Auffrischungslehrgang kommen aber ohne große Borderfahrung auf solche Dienstposten.

Dann gibt es aber auch OffzMilFD die solche Dienstposten besetzen. Die kommen dann meistens aus dem Bereich und bringen ein hohes Maß an Bord- und Facherfahrung mit.
Ein ehemaliger Kamerad von mir ist Jahrelang als Radargast, Radarmaat und Radarmeister auf diversen Einheiten gefahren, ist dann OffzMilFD geworden und fährt nun als, ich glaube WLO, auf einer Fregatte.

Derp12345

Werden dann also nur so viele Offiziere eingestellt, wie (ersichtlicherweise) in 3-4 Jahren ausscheiden? Dann dürfte die Stellenlage ja ziemlich kritisch sein. Andererseits wird ja nun auch geplant, die Besatzungen von Schiffen schon nach 4 Monaten auszutauschen. Dann wäre ja kräftig Bedarf da.  :o

Ralf

Nein, die Berechnungen sind natürlich deutlich komplexer.
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Derp12345

Zitat von: Ralf am 03. Februar 2016, 08:16:21
Nein, die Berechnungen sind natürlich deutlich komplexer.

Gut, das war mir schon klar, ich hatte ja im Studium selbst Personalmanagement. Dass man nicht ohne Ausfallreserven arbeitet, ist logisch. Ich glaube, meine Frage war nur ziemlich unpräzise. Wo werden Marineoffiziere denn sonst eingesetzt, wenn nicht auf See? In der Ausbildung, in Werften? Wo befinden die sich denn, wenn sie nicht im Einsatz sind?

Auf den Bundeswehrseiten stehen zwar immer Berichte von den Auslandseinsätzen und Informationen zu Bordverwendungen, aber sonst nicht viel. Ich nehme an, man ist dann einfach in einem der Standorte?

slider

Naja, es gibt ja noch haufenweise Stäbe, Ämter, Ausbildungseinrichtungen usw. wo Marineoffiziere Dienst tun können. Bei der Luftwaffe sitzen ja auch nicht alle im Flieger  ;).

Ralf

Wir bräuchten ja auch ganz schon viele Schiffe, um über 5000 Marineoffiziere unterzubringen ;-)
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Derp12345

Zitat von: Ralf am 03. Februar 2016, 09:08:11
Wir bräuchten ja auch ganz schon viele Schiffe, um über 5000 Marineoffiziere unterzubringen ;-)

Zitat von: slider am 03. Februar 2016, 08:56:22
Naja, es gibt ja noch haufenweise Stäbe, Ämter, Ausbildungseinrichtungen usw. wo Marineoffiziere Dienst tun können. Bei der Luftwaffe sitzen ja auch nicht alle im Flieger  ;).

*Hust* *Hust* Ist noch ganz schön früh heute, oder? Sorry für die blöden Fragen. ::)

BulleMölders

Höchstens ein drittel der Marineoffiziere sind an Bord eingesetzt.
Der Rest in allen anderen Bereichen der Marine.

Besatzungsangehörige der Schiffe und Boote tun normalen Dienst auf den Schiffen und Booten, wenn sie nicht im Einsatz sind. Denn dann sind die Schiffe und Boote auch nicht im Einsatz.

Um es nochmal klar zu stellen, dass was man unter einem klassischen Einsatz versteht, ist nur ein Teil der Fahrten die Schiffe und Boote der Marine unternehmen.
Da gibt es dann noch Erprobungsfahrten, Ausbildungsfahrten, Teilnahme an Nationalen oder Internationalen Manövern und die Teilnahme an ständigen Einsatzverbänden der NATO. Dieses sind keine Einsätze.

Getulio

Zitat von: BulleMölders am 03. Februar 2016, 10:02:16
Der Rest in allen anderen Bereichen der Marine.

Und obendrein in der SKB und vielerlei streitkräftegemeinsamen Dienststellen - bis hin zum BMVg.

Derp12345

Kurzes Update:

Ich war gestern im Karrierecenter in Hannover.

Da ich etwas zu früh da war, konnte ich noch etwas im Wartebereich Platz nehmen.
Dort ist es zugegebenermaßen für die Zahl der Besucher etwas eng, es lässt sich aber aushalten.

Mein Beratungsgespräch verlief nicht ganz so, wie geplant.

Ich wusste, dass ich mit einem BMI mit 31 zurzeit nicht einstellbar bin, dachte aber, dass sich das zwischen Bewerbung und Auswahlverfahren noch ändern lässt. Da hat mir der gute Mann gleich den Wind aus den Segeln genommen- man muss nämlich seine Maße bereits auf der Bewerbung angeben. Klar ließe sich da ein "erreichbares" Ergebnis eintragen (nicht, dass ich das vorgehabt hätte ::)), er meinte aber, dass das zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn hat. Momentan würde die Bewerberauswahl nur noch sehr selektiv vorgenommen, da bereits die meisten Stellen besetzt seien. Mit einem BMI von 29-30 habe man also wenig bis gar keine Aussichten.

Also stehe ich nun vor der Wahl, mich noch ein Jahr in der Verwaltung durchzuschlagen oder FWDL zu machen. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht so richtig, ob FWD eine gute Idee ist. Schließlich würde ich eine unbefristete Stelle im geh. Dienst aufgeben, in der Hoffnung, nächstes Jahr das AC zu bestehen. Sollte ich durchfallen, müsste ich mir erst eine neue Stelle suchen. Auf der anderen Seite hatte ich ja ohnehin vor, den Arbeitgeber zu wechseln. Am Bewerbungen schreiben führt also sowieso kein Weg vorbei.

Gibt es während des freiwilligen Wehrdienstes Möglichkeiten, Bewerbungsgespräche "für danach" zu führen?

Aliki

Ich bin auch Offizier ohne Studium.
Meiner Meinung nach die beste Laufbahn, außer in Bezug auf die BS-Chancen.
Ich kann dir raten, mach keinen FWDL.
Du erhälst absolut keinen Einblick in die Tätigkeiten eines Offiziers.
Wenn du während dem FWDL als Hallenwart eingesetzt wirst, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit sehr enttäuscht sein.
Die Erwartungen an die Bundeswehr waren andere und dein Bild ist womöglich nachhaltig ,,versaut''.
Direkt als OA einzusteigen, bringt nur Vor- und keine Nachteile.

Derp12345

Zitat von: Aliki am 11. Februar 2016, 11:52:08
[...]
Ich kann dir raten, mach keinen FWDL.
Du erhälst absolut keinen Einblick in die Tätigkeiten eines Offiziers.
Wenn du während dem FWDL als Hallenwart eingesetzt wirst, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit sehr enttäuscht sein.
Die Erwartungen an die Bundeswehr waren andere und dein Bild ist womöglich nachhaltig ,,versaut''.
[...]

Hallo und vielen Dank für deinen Post :)

Mir ist klar, dass man als FWDL mit Offizieren wenig am Hut hat außer strammzustehen und artig zu nicken.
Die Motivation wäre nur, nicht noch ein komplettes Jahr bei meinem Arbeitgeber verbringen zu müssen. Buckeln kenne ich schon aus der Feuerwehr, etwas mehr "Bewegung" kann nicht schaden. Und nach dem FWDL hätte ich ja zumindest die AGA schon durch und müsste die als OA nicht mehr machen, oder sehe ich das falsch?

Zitat von: Aliki am 11. Februar 2016, 11:52:08
Ich bin auch Offizier ohne Studium.
Meiner Meinung nach die beste Laufbahn, außer in Bezug auf die BS-Chancen.
[...]
Direkt als OA einzusteigen, bringt nur Vor- und keine Nachteile.

Da hake ich doch gleich nochmal nach  ;D
Du bist also komplett "unstudiert" und hast deshalb wenig Aussicht auf BS, richtig?
Wäre das anders, wenn du zuvor schon ein ziviles Studium absolviert hättest?
D.h., geht es der BW nur um die generelle akademische Ausbildung (also *irgendeinen Studienabschluss*) oder darum, dass man während der Offz-Laufbahn konkret bei einer BW-Uni war?

Ich rechne selbst nicht damit, BS zu werden (dafür muss ich erstmal Offizier werden bzw. überhaupt die Voraussetzungen erfüllen), aber es kann ja nicht schaden, seine Chancen auszuloten.

dunstig

ZitatUnd nach dem FWDL hätte ich ja zumindest die AGA schon durch und müsste die als OA nicht mehr machen, oder sehe ich das falsch?
In der Tat, da die Offizieranwärter keine Grundausbildung machen, sondern den Offizieranwärterlehrgang in den die Anteile der Grundausbildung integriert sind. Daüberhinaus aber noch einiges mehr. Hierbei kommt es auch ein wenig auf die TSK an, da es dort nochmal einige Unterschiede gibt.
Wenn du kein komplettes Jahr dort verbringen willst, dann kann ich nur empfehlen, dich ein wenig selbst zu verwirklichen. Ich hatte z.B. auch ein knappes halbes Jahr Leerlauf und bin als Rucksacktourist durch die Welt gereist. Was ich dort an Erfahrungen gesammelt habe, war wirklich Gold wert und bin froh, es gemacht zu haben. Schon alleine weil man nie wieder so einen langen Zeitraum frei gestalten kann. Ein anderer Kumpel hat seinen Job gekündigt und ein paar Monate nebenher gejobbt und einfach in den Tag gelebt und gemacht, wozu er Lust hatte. Es muss ja keine Reise sein, aber mal so als Anregung, dass es auch Alternativen zwischen altem Job und FWD gibt.

ZitatWäre das anders, wenn du zuvor schon ein ziviles Studium absolviert hättest?
D.h., geht es der BW nur um die generelle akademische Ausbildung (also *irgendeinen Studienabschluss*) oder darum, dass man während der Offz-Laufbahn konkret bei einer BW-Uni war?
Der Bundeswehr geht es dabei generell um die akademische Ausbildung. Zu den genauen Zahlen der Übernahmequoten als Nichtakademiker kann Ralf bestimmt genaueres sagen.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Aliki

Das hast du leider falsch verstanden.
Die AGA bringt dir keinerlei Vorteile, da du den Offizieranwärterlehrgang (AGA für Offiziere) genauso nochmal machen musst, wie komplett ungediente.
Man hätte dann natürlich etwas mehr Erfahrung als die Neuen, aber meiner Meinung nach hebt sich das nach den ersten 1-2 Monaten auch wieder auf.
Des Weiteren hast du als FWDLer dann auch keine Widerrufsmöglichkeit mehr.

2.
Ja, die Bundeswehr möchte den Akademiker als Offizier.
Dementsprechend tendieren die BS Chancen gegen 0 für mich aktuell.
Wie ich mal gelesen habe, wird man den mit Studium gleichgestellt, sollte man ein Studium bereits abgeschlossen haben.
Aber ich denke da ist Ralf der bessere Ansprechpartner.

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