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Welche Option würdet ihr nehmen?

Begonnen von zweifler, 21. Februar 2016, 20:59:50

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FoxtrotUniform

Zitat von: Ralf am 23. Februar 2016, 20:52:38
Die Würdigung der Leistung erfahre ich jeden Monat mit meinem Kontoauszug.

Das würde ich meinem Dezernat und mir auch mal wünschen!

Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Ralf

Kriegst doch 100% deiner Bezüge und auch keinen Abzug der Stufe des Grundgehalts aufgrund Minderleistung.
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Getulio

Zitat von: Ralf am 24. Februar 2016, 20:30:10
keinen Abzug der Stufe des Grundgehalts aufgrund Minderleistung.

Mal so rein interessehalber: gibt es tatsächlich Fälle, in denen von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird?

FoxtrotUniform

Zitat von: Ralf am 24. Februar 2016, 20:30:10
Kriegst doch 100% deiner Bezüge und auch keinen Abzug der Stufe des Grundgehalts aufgrund Minderleistung.

Nicht falsch verstehen, ich jammer nicht, sonst hätte ich längst einem Headhunter der Industrie nachgegeben.

Die 100 % bekommen allerdings auch jene Kameraden, die nichts oder wenig produktives tun und ihren Tag nach den Öffnungszeiten der Sauna und dem Kraftraum ausrichten. Dienstpostengerechte Besoldung mag es auf Ebene der Verbände noch geben, aber ab der 2. Führungsebene ist das weitgehend vorbei. Die Bundeswehr hat das gleiche Problem wie der öffentliche Dienst auch: Es gibt kein angemessenes Prämiensystem.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Cally

Das ist, genau wie in der freien Wirtschaft auch, dann aber wohl eher ein Problem der Vorgesetzten... @TE Nochmal: Ich finde ganz einfach deinen Entscheidungsweg luschig, nicht deine Entscheidung. Ich würde mich im Zweifelsfall auch für die Landesbehörde entscheiden, aber aus anderen Gründen. Du solltest vielleicht nicht außer acht lassen, dass dir die Arbeit bei keinem von beidem Spaß macht. Im schlimmsten Fall kündigst du dann nach 10 Jahren beim Land und stehst noch schlechter da, als beim Bund.

Niederbayer

Ehrlich gesagt wollte ich genau in die Kerbe schlagen, wie es FoxtrottUniform tut.
Durch das Gehalt finanziell gewürdigt wird im Endeffekt eine Art Standartleistung, der Mittelwert aus den Arschaufreißern und den Eierschauklern.
Ich beschwere mich nicht über mein Gehalt.
Aber ich stelle es mir sehr frustrierend vor, wenn dann auch die nicht-monetäre Würdigung (BS) auf Dauer ausbleiben würde, obwohl man immer vollen Einsatz zeigt und manch einer wenig bis keinen (die dann gem. Murphy's Law BS werden).
Ich stelle es hier natürlich überspitzt dar.
Außerdem sind wir eigentlich ziemlich off topic.

Ralf

ZitatDurch das Gehalt finanziell gewürdigt wird im Endeffekt eine Art Standartleistung, der Mittelwert aus den Arschaufreißern und den Eierschauklern.
Das nennt sich Alimentationsprinzip und das gehe ich wissentlich ein, wenn ich mich bei öffentlichen Arbeitgebern bewerbe. Auch weitere nicht-monetäre Dinge der Wertschätzung fließen ein: Kündigungsschutz, garantierte und Bezahlung-vor-Leistung, institutionalisiertes System zur Erlangung rechtskonformer Entscheiden etc.
Wenn ich ein stringent leistungsbezogenes Gehaltssystem (und damit einhergehend auch einem hohen Leistungsdruck, um am Monatsende auch genug Geld zum Leben zu haben) bevorzuge, darf ich mir keinen öffentlichen Arbeitgeber aussuchen.
Wer nicht BS wird, hat sich nicht im Eignungs- und Leistungsvergleich durchgesetzt. D.h., ich war nicht gut genug. Der volle Einsatz und das "Arsch aufreißen" hat dann nicht ausgereicht, soll ja vorkommen, dass gut gemeint nicht gut gemacht ist. Ich habe das ja selbst in der Hand. Alles andere ist subjektiv und sollte bei solchen Diskussionen außen vor bleiben. In vielerlei Augen scheinen immer die Vorgesetzten Schuld zu sein und erkennen die Leistung und das Potenzial desjenigen nicht. In vielerlei Fällen ist es das aber nicht. Per se die Nichtübernahmechancen auf Systemfehler oder menschliches Versagen zu schieben, führt nicht weiter.
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IdZ

Klar liegt es hautpsächlich an mir und meiner Leistung (wobei auch hier muss man sagen, dass "Leistung" die bewertete Anstrengung ist, kommt also auch vor, dass der Vorgesetzte das nicht sieht).
Aber das Beurteilungssystem macht meine Kameraden und mich im Endeffekt (was BS angeht) zu Konkurrenten. Natürlich zwingt mich keiner zu unkameradschaftlichem Verhalten, das liegt in meiner Hand, aber man muss sich ja irgendwie profilieren um herauszustechen. Wenn ZgFhr A immer mehr als gute Leistung zeigt, aber der Chef ZgFhr B bevorzugt, weil er aus seiner Sicht (und die ist nun mal entscheidend) besser/geeigneter, was auch immer ist, dann wird B zum BS vorgeschlagen.

Ralf

Und was ist daran so außergewöhnlich, dass bei einer Bestenauslese Konkurrentenvergleiche gemacht werden?
Wo ist denn das nicht der Fall?
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IdZ

Zitat von: Ralf am 25. Februar 2016, 11:29:37
Und was ist daran so außergewöhnlich, dass bei einer Bestenauslese Konkurrentenvergleiche gemacht werden?
Wo ist denn das nicht der Fall?

Wenn man es so sieht, klar. In die Richtung wollte ich auch nicht.
Durch das System können nur eine bestimmte Anzahl von Soldaten in die "Spitzengruppe". So kommt es dazu, dass jetzt z.B. (frei erfunden) nur einer oder zwei in diese Gruppe kommen, anstatt mehrere, die es auch verdient hätten. Und das fördert die Konkurrenz, wo eigentlich Kameradschaft sein sollte.

Ralf

Ja, das ist (leider) unbestritten. In DstSt mit lauter Löwen ist es schwierig und in anderen werfen bereits Zwerge bei tiefstehender Sonne lange Schatten. Das liegt aber an dem BU-System, nicht am Auswahlsystem. Da muss ich mich dann wahrscheinlich noch mehr anstrengen. Es ist sozusagen eine weitere "Vorsortierung".
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Merowig

Zitat von: IdZ am 25. Februar 2016, 11:45:37
Wenn man es so sieht, klar. In die Richtung wollte ich auch nicht.
Durch das System können nur eine bestimmte Anzahl von Soldaten in die "Spitzengruppe". So kommt es dazu, dass jetzt z.B. (frei erfunden) nur einer oder zwei in diese Gruppe kommen, anstatt mehrere, die es auch verdient hätten. Und das fördert die Konkurrenz, wo eigentlich Kameradschaft sein sollte.

Aber aehnliches gibt es auch in der freien Wirtschaft.

Gibt eine Sparte an Beschaeftigten hier (gluecklicherweise bin ich in dieser ;) ), wo die Bonuszahlungen aufgrund von erreichten KPIs stattfinden. Ist sehr transparent und kann man nachrechnen. Je nach Firma mit einer Deckelung irgendwann oben - oder nicht. 

Dann gibt es andere Kollegen, die haben zwar ebenfalls KPIs - aber der Manager erhaelt fuer sein Team ein festes Budget fuer Bonuszahlungen - und er entscheidet letztendlich wie dieser Bonus unter den Teammitgliedern verteilt wird - mehr oder minder nach gutduenken - das bedeudet aber auch wenn Kollege x mehr Bonus kriegt ist automatisch weniger Bonus fuer Kollege y vorhanden  ... aber dann hat man ja auch oft auch noch Team KPI's  - sprich es gibt ein interner Widerspruch hier zwischen Team KPI und dann wird doch Konkurrenz innerhalb des Teams angestachelt um den Bonus...  dieser Widerspruch hat die (zumindest die hier lokale) Personalabteilung zwar auch erkannt - aber gemacht wird hier nichts.
Fortuna audaces iuvat

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Der Unterschied ist halt, wenn du dich in der Bundeswehr nicht im Bestenvergleich durchsetzen kannst, fliegst du nach x Jahren aus dem Job. Solche Bedingungen hast du in der freien Wirtschaft selten. Da wirst du halt kein Team-, Gruppen oder Abteilungsleiter, behältst aber im Allgemeinen deinen Job.

F_K

In der freien Wirtschaft wird ggf. schon früher gekündigt ... die andere Wiese ist wohl immer grüner ...

Cally

In größeren Unternehmen mag das sein, aber in KMU fliegt wer keine Leistung bringt. Vor allem in Dienstleistungsunternehmen.

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