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Offizierlaufbahn - wie entscheide ich, welchen Offiziersberuf ich erlernen will?

Begonnen von Sophia, 27. Mai 2016, 11:57:14

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Sophia

Hallo.

Ich bin 19 Jahr alt und würde gerne die Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr beginnen.
Ich war schon bei der Karriereberatung und hab einfach öfter mal Leute angequastcht, bei denen ich gesehen habe, dass sie bei der Bundeswehr arbeiten.

Allerdings tue ich mich mit einem Thema sehr schwer.
Es gibt so viele Offizierberufe. Woher weiß ich welche es alle gibt? Das finde ich einfach nirgends im Internet.
Mir wurde bis jetzt auch immer gesagt, dass bei der Karriereberatung einem die "freien" Stellen angeboten werden.

Ich will mir meinen Offizierberuf selber auswählen.

LG Sophia

Was ich vielleicht noch hinzufügen sollte ist, dass ich in den Sanitäterdienst will und Psychologie studieren will.
Interessant fände ich auch Truppenpsychologin.
Ich weiß auch das die Bundeswehr Truppenpsychologen wirklich sucht!

Aber könnt Ihr mir helfen, wie ich es entscheide den richtigen Offizierberuf auszuwählen?
Ich will mir nämlich nix aufquatschen lassen bei der Karriereberatung.


Danke schonmal im Vorraus! Ich hoffe auf ehrliche und direkte Antworten  8)


Niederbayer

1. Über eigene Interessen bewusst werden.
2. Informieren, welche Teilstreitkraft und Verwendungen dich am meisten interessieren.
3. Verwendungswunsch für sich selbst sowie interessante Alternativverwendungen festlegen.
4. Studienwunsch für sich selbst finden und auch interessante Alternativstudiengänge festlegen, wenn es mit dem Erstwunsch nicht funktioniert,.

Ralf

Truppenpsychologen sind zivil. SanOffz studieren Medizin. Hast du dafür denn die Eignung?
Offz werden nicht nach "freien Stellen " eingestellt sondern nach Ergänzungsquoten. Denn die Stellenbesetzung findet erst so ca. 6 Jahre nach Dienstantritt statt.
Was es für Verwendungen gibt? Da kannst du die an den Truppengattungen grob orientieren,  an den Werdegängen und Verwendungsbereiche recht genau. Bei der Marine entscheidet es sich eh erst am Ende des Studiums.
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BulleMölders

Sie machen da
Zitat von: Sophia am 27. Mai 2016, 11:57:14
Es gibt so viele Offizierberufe.
einen fatalen Denkfehler.
Es gibt nur einen Offiziersberuf und zwar den des Offiziers. Es gibt viele Verschiedene Verwendungen für einen Offizier. Und das Studium was man als Offizier absolviert hat in den wenigsten Fällen etwas mit der späteren Verwendung als Offizier zu tun.

Also entweder war die Karriereberatung nicht besonders gut oder Sie haben die falschen Fragen gestellt oder die Antworten falsch interpretiert.
Und ein Karriereberater wird Ihnen keine offenen Stellen aufzeigen, da das vollkommen sinnlos wäre. Dafür ist der Einplaner nach erfolgreichem absolvieren des Auswahlverfahrens zuständig. Denn erst beim Auswahlverfahren stellt sich heraus ob Sie überhaupt für die Offizierslaufbahn geeignet sind und für welche Verwendungen sie aus Medizinischer Sicht tauglich sind. Des weiteren entscheidet der Studieneignungstest darüber ob Sie für die von Ihnen angepeilten Studienfächer, aus Sicht der Bundeswehr geeignet sind.

Sophia

Danke!

Mir wurde bei der Karriereberatung gesagt ich soll mich informieren welchen Offizier "Werdegang" (jetzt drücke ich es richtig aus) ich anstreben.
Ich hab auch für mich entscheiden das Marine auf jeden Fall weg fällt.
Ich tendiere zum Heer :)

Ja das ist mir klar, dass es meistens nichts mit dem Studium meistens zu tun hat. Dennoch kann man sich ja darum kümmern, dass man in irgendeiner Hinsicht was damit zu tun hat.

ja aber ich muss ja bei meiner Bewerbung angeben welchen Werdegang ich anstrebe? Also entscheide ich es ja in gewissen Maßen jetzt schon wo ich ca in 6 Jahren stehe.


IdZ

Verwendung heißt das richtige Wort.

Das man im Netz nichts findet stimmt so auch nicht. Einfach Bundeswehr Karriere googlen und sie kommen auf die offizielle Seite. Und im Gegenteil zu früher ist die wirklich top. Da kann man dann sogar u.a. eigene Interessen in den Suchfilter einfügen und man bekommt verschiedene Verwendungen angezeigt, über die man sich dann weiter informieren kann. Einfach mal durchklicken.

Informiere dich über die verschiedenen Truppengattungen (wenn es Heer sein soll) vorher und in Köln wird das dann entschieden. Wo du dann nach ca. sieben Jahren stehst wird - was die Verwendung angeht - relativ ähnlich sein (ZgFhr, Stab usw), nur eben an verschiedenen Standorten, weil verschiedene TrGt.


Ralf

Ja, so wird ein Schuh draus. Da kannst du au der Seite des Heeres dir mal die Truppengattungen anschauen.
Letztendlich musst du aber selber wissen, was du gerne machst: "kämpfen", Technik, Logistik oder vielleicht auch militärisches Nachrichtenwesen mit der OpInfoTruppe. Da kann man -falls man einen der Studiengänge Psychologie ergattert, auch ein wenig studiennah agieren. Scheint bei den weibl. Bewerbern sehr beliebt zu sein.
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Sophia

Und wie finde ich raus welche Offizierwerdegänge für mich in Frage kommen?

Ich finde keine Übersicht wo steht wenn du z.B. zum Herr gehst kommt der, der usw in Frage.

Auf der Seite der Bundeswehr beim Beruf-Finder sind es immer nur Vorschläge, aber es gibt ja richtig viele Werdegänge.

Also eine Übersicht wäre hlfreich, weil da könnte ich mich über die, bei denen ich denke sie kommen in Frage, ganz genau informieren !

Sophia

Ja also Psychologie passt eben zu mir.
Das denke ich, weil ich ein super offenes Mädel bin, immer gerne Menschen helfe und ich generell interessant finde wie Menschen sich beeinflussen lassen usw., wie sie sich entwickelt, welche äußeren Einflüsse dazu beitragen ...

Aber generell habe ich einfach richtig Lust zur Bundeswehr zu gehen!
Ich geh das auch alles recht positiv an. Wenn man was will schafft man das auf jeden Fall auch :))

Gut, dann google ich mal nach Truppengattungen des Heers!

Ralf

Bitteschön:
Zitathttp://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9jNTUIr3MvOICvZKi0oKC1DygkpLSvHT9gmxHRQAEEeeT/
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JKortum

Wenn Sie mit einem Psychologie-Studium im Herr tätig werden wollen, und das Studium auch in der Verwendung anwenden wollen, würde eine Verwendung in der OpInfo oder der Heeresaufklärung in Frage kommen. Das hat mir der Einplaner in Köln im Dezember jedenfalls gesagt.

Ob man innerhalb der Heeresaufklärung dann auch etwas direkt mit Psychologie macht, sprich Feldnachrichtenkräfte, dass wird sich allerdings erst nach dem Studium klären, weil man ja heute nicht weiß, welche Stellen in 6 Jahren frei sind. Natürlich wird ein Offizier bei der Heeresaufklärung mit Psychologie schon eher in den Feldnachrichtenkräften eingesetzt als einer mit Maschinenbau, aber auch das ist keine Garantie.

Mein Vorschlag: Machen Sie sich erst einmal Gedanken, welche Verwendung sie genau anstreben. Anschließend machen Sie sich Gedanken, welche anderen Verwendungen für Sie in Frage kommen. Dann überlegen Sie sich noch, was es überhaupt bedeutet Offizier bei der Bundeswehr zu sein. Wenn Sie sich dann damit identifizieren können, bewerben Sie sich. Streben Sie zu ihrer Traumverwendung hin und seien Sie darauf gefasst, auch etwas anderes zu machen. Soldat sein bedeutet, der Bundesrepublik zu dienen und eben auch die Dinge zu tun, die einem nicht ganz so viel Spaß machen. Wenn Sie diese Flexibilität und einen entsprechenden Leistungswillen mitbringen, haben Sie schon einmal ein paar gute Grundlagen parat. Und ob Sie dafür oder für etwas anderes geeignet sind, wird sich dann im Bewerbungsverfahren noch ergeben.

Sophia

Okay gut :)

Was denken Sie denn? Wie viele Verwendungen sollte ich auswählen?
Einen Favorit, und noch einen andere Verwenung?

Geben ich dann nur die Verwendung an oder auch direkt die spezifische Verwendung?

Ja also Flexibilität und Leistungswillen bringe ich mit. Sportlichkeit im Grund auch, aber das kann man ja alles verbessern. Bin auch grade dabei das ich noch sportlicher werde.

Was bedeutet es denn für Sie Offizier zu sein?

IdZ

Kampftruppe passt jedenfalls nicht zu dir :D

Aber informiere dich mal genau über Psychologie als Studiengang. Denn wir sind wieder beim alten Thema, dass das Studium oft ganz anders ist als erwartet. Es gibt genug, die dann keine Lust mehr darauf haben, weil eben nur ein kleiner Teil wirklich interessant ist und z.B. ein großer Matheanteil dabei ist, was viele nicht wissen.

Sophia

Haha ja dachte jetzt um ehrlich zu sein auch nicht am Kampftruppe.

Ja das ist mir bewusst mit Mathe. Aber ich liebe Mathe - also Top ! :)

Ich bin der Meinung, dass wenn man was anfängt es auch durchzieht. Auch wenn einem mal die Motivation fehlt.
Man sollte doch aus sich selber und seinem Leben was machen.

IdZ

Gut, dann passt das ja.

Das ist die richtige Einstellung. Aber kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es dann zehnmal schwieriger ist ohne Motivation (sollte es soweit kommen) und einige "bricht" das dann schließlich auch.