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Tatoo

Begonnen von Backe, 26. Februar 2006, 21:22:56

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Backe

Ich möchte mir gerne oberhalb des Rücken ein Tatoo aufstechen lassen, mit der Aufschrift DEUTSCHLAND. Das Tatoo wird dann nur sichtbar, wenn ich kein T-Shirt mehr an habe. Also ist es in Uniform nicht Sichtbar.
Was der "Dienstherr" dazu sagen?

Exe

Kommt ganz drauf an WARUM du dir "Deutschland" auf den Rücken stechen lassen willst?
3.7.: 2./ OA-Btl. Idar-Oberstein
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Huey

Der Dienstherr wird dir sagen, das du zur Uniform keinen Schmuck tragen darfst-dazu gehören auch Tattoos...Und selbst die Badehose ist eine Uniform...

Das ganze ist ernst gemeint.-es laufen zwar eine Menge Soldaten mit Tätowierungen rum, das ganze ist aber nicht unproblematisch, denn nur, weil es "Gesellschaftlich akzeptiert" ist, das sich jemand selbst verstümmelt, ist dies noch lange nicht Vorschriftenkonform..


Chuckie85

Ob eine Tätowierung unbedingt eine Verstümmelung darstellt ist nun wirklich Ansichtssache!

Ich bin selber tätowiert, hatte damit weder beim Bund noch bei der OPZ Probleme (es sind allerdings auch Sachen die man selbst mit T-Shirt nicht sieht).
Was problematisch ist ist, dass eine Tätowierung 1-2 Wochen zum Ausheilen braucht. In dieser Zeit musst du es zweimal täglich gut mit Salbe eincremen und es muss evtl. nochmal nachgestochen werden.
In dieser Zeit wärest du also nicht vollständig dienstfähig, und das könnte dir Probleme bereiten!!
Also lass es lieber sobald du Soldat bist.

PS: Muss es wirklich das Motiv sein???

Timid

Die restlichen Beiträge habe ich abgetrennt und hierher verschoben - die Texte passen einfach zu gut in unseren FAQ-Bereich  ;D
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PitBull

Zitat von: Huey am 26. Februar 2006, 23:05:59
Der Dienstherr wird dir sagen, das du zur Uniform keinen Schmuck tragen darfst-dazu gehören auch Tattoos...Und selbst die Badehose ist eine Uniform...

Das ganze ist ernst gemeint.-es laufen zwar eine Menge Soldaten mit Tätowierungen rum, das ganze ist aber nicht unproblematisch, denn nur, weil es "Gesellschaftlich akzeptiert" ist, das sich jemand selbst verstümmelt, ist dies noch lange nicht Vorschriftenkonform..



Selbstverstümmelung ?

Nah bravo. Dann oute ich mich ebenso als eine derjenigen die eine Tragen, und zwar keine Rose Tribal oder anderes, sondern eine dienstliche. Pit Pull mit grünem Jägerbarett . Dienstlich abgesegnet solange es von der Uniform und zwar VORSCHTRIFTSMÄSSIG dem Dienstanzug(lang sowie kurz) verdeckt ist. Alles andere ist genehmigt, solange die Tätowierung nicht größer ist als eine Handfäche.

Zumindest ist es bei uns so, wie es nun in Deutschland aussieht ist natürlich eine andere Frage.

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zum Sterben ist heute ein schöner Tag!

peppie

Wieso bedeuten Tattoo's psychische Labilität? (Reine Neugierde)
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Kobold

Naja, das werden vermutlich irgendwelche soziologischen Schlußfolgerungen sein. Keine Ahnung, ich habe die Vorschrift nicht geschrieben.

Mal so meine Vermutung auf Laienebene - wer sich aus persönlichen Motiven dauerhaft irgendwelchen Dreck unter die Haut einstechen lässt und damit irgendwas willentlich zur Schau stellen will, der muss wohl irgendeinen Komplex haben. Und wenn man dann die Definition "Selbstverstümmelung" hinzu zieht, dann erscheint das Label "psychisch labil" garnicht so weit hergeholt.
"We may not like death but death likes us."

Huey

Tätowierungen gelten immer noch als Zugehörigkeitszeichen zu bestimmten Bevölkerungsgruppen.

Die Psychologen sagen, das jemand, der sich unsicher ist, durch solche Tätowierungen zu einer dieser Gruppen zugehörig fühlen möchte...

Ich möchte Sinn und Unsinn nicht diskutieren....das tun schon andere...

Und bei der Bw ist es eben nun mal so, das selbst die Badehose eine Uniform darstellt, zu der sichtbar kein Schmuck (auch Körperschmuck!) getragen werden darf...

schlammtreiber

Zitat von: Huey am 27. Februar 2006, 21:53:18
Tätowierungen gelten immer noch als Zugehörigkeitszeichen zu bestimmten Bevölkerungsgruppen.

Um das ganze mal aus soziologischer Sicht zu interpretieren:

Eine Tätowierung dient oft als äußerliches Kennzeichen, mit dem der Träger seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe zu erkennen geben will. Hiermit bekennt er sich zur in-group und ihren Werten und Normen, grenzt sich von der out-group ab und erzeugt bei Außenstehenden bestimmte Erwartungen an ihn als Rollenträger, dem man bestimmte Eigenschaften aufgrund seiner dokumentierten Zugehörigkeit (und Identifizierung) zu dieser Gruppe zuschreibt. Gleichzeitig ist die Tätowierung meist ein Ausdruck der Individualität, der Versuch über die zugeschriebene Rolle hinaus die eigene Persönlichkeit unverwechselbar zu gestalten. Role making statt role taking, "I do it my way". Letztendlich kann durch die ausgewiesen starke Identifizierung mit den Normen und Werten der Gruppe ein Aufstieg in deren Hierarchie verbunden sein, denn letztendlich ist die Identität abhängig von sozialer Interaktion. Und Robinson Crusoe ist undenkbar.

(was das alles mit der Akzeptanz von Tätowierungen durch die Bw zu tun hat? egal! Soziologie ist halt ein Schwallfach)

;D
Semper Communis
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peppie

Zitat
Ich möchte Sinn und Unsinn nicht diskutieren....das tun schon andere...

Das will ich auch nicht  ;D
Ich war halt nur neugierig, weil ich das nicht wusste :)
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Chuckie85

Aha... interessante Antworten, gut zu wissen, dass ich labil bin. Das werde ich gleich mal zur OPZ schicken, wahrscheinlich wirds dann doch nix mit der Wiedereinstellung.  :)

Wer von euch ist denn tätowiert und kann darüber urteilen warum man sich was stechen lässt???  ???
Aber auch egal, der Papst redet ja auch über Verhütung obwohl er davon keine Ahnung hat...

Exe

#12
Wäre mal interessant zu hören warum sich Leute Tatoos stechen lassen, die man sowieso nicht sehen kann / nicht sichbar sein dürfen.

Die Wissenschaftliche Erklärung scheint ja wohl auf Labiltät oder auf Gruppenzugehörigkeit hinauszulaufen.
Aber wie sehen das die Tatooträger?
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Leviyah

ehm mal dazu : ich selbst habe (und hatte schon bei der Musterung) 5 (!) Tattoos und 2 Piercings.Weder mein Wehrdienstberater,noch der Kpfw noch die Ärzte und Psychologen in Düsseldorf meinten dies sei ein Problem, solange sie nicht sichtbar sind und keine Motive wie Hakenkreuz oder ähnliches zeigen.und nein,Tattooträger sind nicht labil oder Gruppenzugehörigkeitssüchtig.Es gibt die unterschiedlichsten Motive sich eins stechen zu lassen.Ich arbeite derzeit noch in einem Studio und kriege sowas also im wahrsten Sinne des Wortes "Hautnah" mit.Gründe können sein : es möchte sich Jemand von der Masse "abheben" (passt also nicht zu Gruppenzwang) oder aber man möchte etwas sichtbares tragen das zu der eigenen Persönlichkeit passt und sie nach außen ausdrückt- sozusagen ein unterschwelliges "auf die Nase binden" .Es gibt 1001 Gründe.Ich selbst habe mir den Namen einer mehr als wichtigen Person stechen lassen,3 Fantasy Motive und 1 Tribal.Der Schmerz war krass(1 Nacken,3 Rücken,1 Bauchnabel ) aber übers Ergebnis hab ich mich gefreut.Und ich bin weder labil noch Gruppenzwang unterlegen.Ganz im Gegenteil...;D (weder Rauch ich,noch trink ich noch nehme ich Drogen und die Menschen die sowas tun haben meistens damit unter Gruppenzwang angefangen aber sich nicht mit Tattoos ;D )
Be fast or be Food

Chuckie85

Ich stimme Leviyah voll und ganz zu. Es mag Motive geben mit denen man sich einfach nur einer Gruppen anbiedern will. Andere Motive hingegen können auch Ausdruck der eigenen Meinung sein. Und dann ist es doch positiv zu sehen, dass man gewisse Gesichtspunkte fest vertritt
Meine Tätowierungen sind auf den ersten Blick nicht sichtbar, um nicht z.B. bei einem Vorstellungsgespräch sofort auf die Motive reduziert zu werden ohne das mein Gegenüber überhaupt weiss was er da sieht.

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