Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Offizierslaufbahn/Fragen zum Studium und Karriere

Begonnen von Artyom, 01. März 2017, 17:14:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Artyom

Guten Tag,

ich habe mich für eine Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr entschieden und mein Hauptaugenmerk liegt zurzeit mehr an meinem angestrebten Beruf als auf dem Studium (wobei auch dies für mich nicht zu vernachlässigen ist). Nun zurzeit glaube ich die Laufbahn als Kommando-/Marinesicherungsoffizier sei für mich am passendsten (obwohl ich auch da noch etwas mehr recherchieren sollte).
Nun zur meinen Fragen:
Was sollte ich am besten studieren damit ich die angestrebte Offizierslaufbahn antreten kann?
Wie groß sind meine Chancen wirklich in die gewählte Laufbahn versetzt zu werden?
Gibt es  außer den offiziellen Angaben auf der BW Website weitere, persönliche Eigenschaften die mich noch mehr qualifizieren?
Und kann ich überhaupt sicher auswählen wie meine Offizierskarriere aussehen soll?

ToMA

Kurze Zwischenfrage: Haben Sie sich schon beworben oder werden dieses innerhaln der nächsten 6,5 Stunden tun?

Ansonsten hier meine bescheidenen Antworten:

Zitat von: Artyom am 01. März 2017, 17:14:16

Was sollte ich am besten studieren damit ich die angestrebte Offizierslaufbahn antreten kann?  -> Das Studium spielt für die von Ihnen angestrebten Dienstposten keine Rolle
Wie groß sind meine Chancen wirklich in die gewählte Laufbahn versetzt zu werden?  -> Bestenauslese, kann Ihnen hier also keiner beantworten
Gibt es  außer den offiziellen Angaben auf der BW Website weitere, persönliche Eigenschaften die mich noch mehr qualifizieren?  -> körperliche und geistige Fitness, sehr gutes Abschneiden bei der Eignungsfeststellung  ;)
Und kann ich überhaupt sicher auswählen wie meine Offizierskarriere aussehen soll?  -> Nach erfolgreicher Eignungsfeststellung werden Ihnen gegebenenfalls die Posten und Studiengänge angeboten, die Ihrer Prüfungsleistung nach für Sie zur Verfügung stehen.

,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Artyom

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

um auf Ihre Frage zurückzukommen: Weder noch. Ich werde mich nicht so bald bewerben, denn ich muss noch einige Zeit in der Schule verbringen bis ich mein Abitur habe. Nur möchte ich schon früh ein gutes Bild von dem machen, was ich anstrebe, daher diese Fragen.

KlausP

Haben Sie sich schon mal über den Eignungstest für das KSK informiert? Stichwort "Höllenwoche" z.B. bei youtube. Wie sind denn Ihre sportlichen Leistungen so? Lauf über 3000, 5000 oder 10000 Meter?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

slider

Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass man sich nicht direkt für die Verwendung Kommandooffizier bewerben kann (was in der Feldwebellaufbahn ja möglich ist). Du kannst dich frühestens nach der Ernennung zum Offizier für die Eignungsfeststellung des KSK melden.
So gesehen musst du dir also sowieso Gedanken machen für welche Verwendung du dich bewerben möchtest. Und da das Auswahlverfahren KSK nun wirklich kein Zuckerschlecken ist, sollte man sich dann schon auch mit dem Gedanken anfreunden können bei Nichtbestehen seine 13 Jahre in dieser Verwendung verbringen zu wollen.

ToMA

Zitat von: Artyom am 01. März 2017, 17:37:54
Ich werde mich nicht so bald bewerben, denn ich muss noch einige Zeit in der Schule verbringen bis ich mein Abitur habe. Nur möchte ich schon früh ein gutes Bild von dem machen, was ich anstrebe, daher diese Fragen.

Du kannst Deine Erfolgsaussichten, als Offizieranwärter genommen zu werden, wesentlich erhöhen, wenn Du ein 1er-Abitur vorlegen kannst. Viel Glück und gutes Gelingen bei dieser Aufgabe!
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

miguhamburg1

Mit Verlaub, @ ToMA, wie begründen Sie denn Ihre Aussage mit der Einstellungschance mit "Einser-Abitur" - gibt es dafür irgendwelche Belege?

ToMA

(Sehr) Schlechtes Abitur -> i.d.R. keine Einladung.
Durchschnittliches Abitur -> i.d.R. Vortestung im KarrC (mit der Möglichkeit, durchzufallen).
Gutes bis sehr gutes Abi -> Direkteinladung ins ACFüKrBw

Je besser die Abi-Note und der Mathetest, desto höher die Wahrscheinlichkeit, das Studium zu bestehen und in die Offizierslaufbahn übernommen werden zu können (ggbfls. Sofortzusage).

Je besser diese "Quote" ist, desto größer auch die Auswahl für ein "gewünschtes" Studium.

Und im Allgemeinen läßt sich sagen, je besser die Abi-Note ist, desto größer sind auch die Erfolgsaussichten bei einem zivilen Studium oder Arbeitgeber für den Fall, dass es mit der Bundeswehr, aus welchen Gründen auch immer, nicht klappen sollte.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

miguhamburg1

ToMA, ich denke, Sie haben das System nicht verstanden:

Die ABITURNOTE ist schlicht und ergreifend nur relevant, um -ggf. mit Vortestung" zum Auswahlverfahren am ACFüKrBw EINGELADEN zu werden.

Dann werden die Würfel neu gemischt. Denn auf dem Auswahlverfahren ist es schlicht einzig und allein wichtig, die OFFIZIEREIGNUNG sowie die Eignung für das angestrebte/die angestrebten Studienfachrichtungen zu erlangen. Beides setzt sich dann zusammen aus den Ergebnissen in den einzelnen Prüfstationen des Verfahrens.

Mit anderen Worten: Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Einser-Abi zum Auswahlverfahren eingeladen. Aber dort angekommen, haben Sie schlicht dieselben Chancen, wie alle anderen Bewerber, die für den jeweiligen Einstellungstermin geprüft werden. Und wenn Sie gesundheitlich nicht tauglich sind oder Ihnen die Studieneignung für das angestrebte Fach nicht zusagt oder wenn Sie trotz Abinote beim Prüfgespräch nicht überzeugen .... dann wird es weder etwas mit einer Sofortzusage, noch ggf. mit einer späteren Zusage, wiel Sie in der Eignungsreihenfolge zu weit hinten gelandet sind.

F_K

@ miguhamburg:

Zwar richtig, aber:

- Es gibt tatsächlich Menschen, die behaupten, Noten hätten eine Aussagekraft (über vorhandenes Wissen, Fähigkeiten, Lernfähigkeit, Willen, usw.) - und wer daran "glaubt", dem ist klar, das diese Eigenschaften, je ausgeprägter diese sind, auch in anderen Situationen (z. B. Bewerbungsverfahren) helfen werden.

Zwar möglicherweise nicht in jedem Einzelfall, aber statistisch durchaus relevant.

ToMA

Lieber Migu,

Ich rede von Wahrscheinlichkeiten (wer lesen kann, ist klar im Vorteil).
Die Prüfpsychologen machen sich ein Gesamtbild vom Bewerber. Neben den Ergebnissen der Eignungsfeststellung gehören selbstredend auch die Abiturnote und andere etwaig erworbenen Qualifikationen mit dazu.

Sie geben Ihr Urteil und Ihre Bewertung dementsprechend ab.

Natürlich würde sich die Abinote relativieren, wenn der Bewerber im Prüfverfahren versagen sollte. Aber auch hier reden wir von Wahrscheinlichkeiten. Statistisch gesehen wird ein Einser-Abiturient i.d.R. einen besseren Test abliefern, als ein 3er.


,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

miguhamburg1

F_K, mit Verlaub, diese Korrelationen wurden tatsächlich noch nicht wirklich nachgewiesen, sind insofern auch nicht maßgeblich. Das, was Noten aussagen können, wird bei der Beurteilung der Einladungsfähigkeit herangezogen, sie spielen im weiteren Verlauf des Auswahlverfahrens eine vollkommen nachrangige Rolle, ToMA. Sie eist einzig und allein maßgebend, ob jemand eingeladen wird, sie hat keinerlei Aussagekraft, mit welcher Wahrscheinlichkeit jemand als OA eingestellt wird.

Körperliche Tauglichkeit und Abiturnote haben keinerlei Verbindungswert. Es gibt Einserabiturienten, die gehen mit T 2 mit ganz wenig Verwendungsausschlüssen ins weitere Rennen, andere werden nach der Station beim Arzt nach Hause geschickt, weil sie untauglich sind. Die medizinische Untersuchung gehört zum Auswahlverfahren.

Ebenso haben die Abiturnote und das Prüfgespräch, als auch die Gruppensituationsübung keinerlei Verbindungswert. Denn bei Beidem kommt es wesentlich auf persönliche Werte, persönliche Haltung, Selbstbewusstsein, Refklexionsfähigkeit Überzeugungsfähigkeit etc. an. Alles dies wird durch keine einzige Schulnote repräsentiert.

Insofern ist es schlicht sachfremd, die von Ihnen aufgeführte Verbindung als maßgeblich zu sehen.

ToMA

Migu,

haben Sie konkrete Nachweise, wonach die Abiturnote keinesfalls in die Bewertung mit eingeht, ob eine Ofizierseignung vorliegt (sprich, keinerlei Bedeutung für die psychologische Beurteilung hat) bzw. welches Studienfach beleget werden kann/darf?

Haben Sie konkrete Nachweise, dass im Durchschnitt Abiturienten mit 1er-Abitur im Testverfahren nicht besser Abschneiden, als andere Bewerber?

Wenn nicht bleibe ich bei meiner Wahrscheinlichkeitsannahme.

Natürlich bleibt weiterhin bestehen:
Zitat von: ToMA am 02. März 2017, 12:27:42
Und im Allgemeinen läßt sich sagen, je besser die Abi-Note ist, desto größer sind auch die Erfolgsaussichten bei einem zivilen Studium oder Arbeitgeber für den Fall, dass es mit der Bundeswehr, aus welchen Gründen auch immer, nicht klappen sollte.

Es sei denn, Sie hätten auch hieran etwas auszusetzen.

Ansonsten sind wir uns einig, dass es erstrebenswert ist, ein möglichst guten Abitur abzulegen?  ??? 

Oder haben Sie bei Ihren Ausfühungen eine andere Empfehlung an den TE?
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

F_K

Lieber Miguhamburg,

er lese sich bitte ein:

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=korrelation+abiturnote+studienerfolg&*

Der Zusammenhang (Studienerfolg und Abiturnote) ist wissenschaftlich signifikant belegt - und dies wird auch im Auswahlverfahren so gesehen.

.. üblicherweise setzen sich gute Schüler auch mit "soft skills" besser durch als schlechte Schüler.

FerdinandDerStier

Ich habe mich im November mit einem Schnitt von 3.0 zur Laufbahn der Offiziere beworben, an diesem Tag habe ich auch meinen Termin zur Vortestung erhalten (i.d.R. alle mit Schnitt >=2.5).
Zu meinem Verwundern erhielt ich allerdings ca eine Woche vor Weihnachten bereits meine Einladung nach Köln, um genau zu sein für den 30.01.2017, obwohl ich den Vortest noch nicht abgelegt hatte.
Am 06.01.2017 habe ich mich dazu nach Düsseldorf begeben, und nachher gehofft dass meine Einladung nach Köln nicht gekänzelt wird, da dies nicht geschah trat ich am 30.01. meine Reise nach Köln an.
Dort wurde ich beim Prüfgespräch/Interview auf meine bescheidenen Abiturnoten angesprochen, ich antwortete ehrlich dass ich faul war.
Da ich allerdings beim Gespräch offenbar sehr übberzeugt habe, beim Mathetest gut abgeschnitten und mich beim CAT-Test sehr weit vorne im oberen Drittel befand musste ich trotzdem nicht zur Studienberatung und habe eine Zusage für den Studiengang Bauingenieurwesen bekommen.
Fazit: schlechte Noten sind kein Hindernis wenn man zeigt, dass man Grips in der Birne hat, allerdings hat man mit einem guten Zeugnis von vornherein deutlich bessere Chancen(meins war deutlich im unteren Drittel angesiedelt).

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau