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Pflicht zur Gesunderhaltung des Ausbilders

Begonnen von SteveMosh90, 14. April 2017, 19:39:15

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mailman02

ZitatOk, ich bin kein Arzt, aber irgendeine Diagnostik hätte ich schon erwartet.

Vielleicht war es ja schon so spät, das kein Arzt da war sondern nru der San UVD. Aber selbst dann hätte man den TE am nächsten doch wiederbestellt.

F_K

Ich sach mal so:

Gegen einen Bruch bzw. Verletzung spricht das Ansteigen der Schmerzen und die Medikamentation des Arztes (es wurden Medikamente gegeben - darf nur ein Arzt - Ausnahmen im Rettungsdienst Mal aussen vor).

Alles deutet eher auf eine Überbelastung trotz geringer Belastung hin - eben KLF.

Ich selber hatte mal nach einem 2 Tages Wettkampf auch Schmerzen im Knie (aber eher 35 km Marsch, 16 km Lauf, 180 km Radfahren, Hindernisbahnen mit Reaktivsprüngen und solchen Quatsch - etwas mehr als 2 km in der Kaserne ...).

Mein Orthopäde / Sportarzt hat das Knie einmal in alle Richtungen "durchbelastet" - und meinte dann "Ja, wohl überbelastet, ansonsten alles in Ordnung. Wir könnten zwar ein MRT machen - aber da wird man nichts sehen, einfach mal 2 Wochen Ruhe".

Und wenn von 80 Soldaten die deutliche Mehrheit die "Belastung" gemeistert hat, dann spricht viel dafür, das dies im Rahmen war.
(War ja kein Gewaltmarsch mit Ausrüstung, sondern ein kleiner Lauf zum Mittagessen)

wolverine

Zitat von: mailman02 am 15. April 2017, 14:52:10
ZitatOk, ich bin kein Arzt, aber irgendeine Diagnostik hätte ich schon erwartet.

Vielleicht war es ja schon so spät, das kein Arzt da war sondern nru der San UVD. Aber selbst dann hätte man den TE am nächsten doch wiederbestellt.
Er hat sich am nächsten Tag neukrank gemeldet. Also ein voller Tag. Und bei einem Bänderriss oder Knochenbruch kann man auch in ein Krankenhaus einweisen.
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BSG1966

Zitat von: wolverine am 15. April 2017, 14:19:44
Was mich zunächst stutzig macht: der Arzt hat ja offensichtlich auch keinen Handlungsbedarf gesehen. Bei gravierenden Dingen schickt man einen doch nicht nur mit Ibu nach Hause? Ok, ich bin kein Arzt, aber irgendeine Diagnostik hätte ich schon erwartet.

Aus ärztlicher Sicht dazu, jetzt natürlich mal den Glaskugelbereich außen vor gelassen, ich kenn den Fall ja auch nur aus einseitiger Schilderung.

Anamnese und Untersuchung IST bereits Diagnostik. Wenn mir der Patient sagt, ich habe beim Laufen Schmerzen im Knie gekriegt und die sind immer schlimmer geworden, dann heißt das ja schon mal dass kein Trauma (Sturz, Umknicken, Schlag aufs Knie) vorgefallen ist und damit weder der Meniskus gerissen ist, noch ein Band gerissen ist, und erst recht kein Knochen gebrochen ist. Damit kann ich mir das Röntgen sparen, und das MRT eigentlich auch. Was könnte ich sehen? Nen Erguss, also Flüssigkeitsvermehrung im Gelenk. Oder eine Signalanhebung im Bereich eines Sehnenansatzes, der für eine Reizung/Entzündung sprechen könnte.

Warum wurde der Soldat nun mit Ibu nach Hause geschickt? Im Idealfall, weil man zunächst dem Gelenk und der gereizten Struktur etwas Ruhe verschaffen möchte und zu einem späteren Zeitpunkt (wenn der Reizzustand abgeklungen ist) mit der weiteren Therapie fortfahren möchte.

Denn, warum ist so eine Struktur gereizt? Diese Frage stellt sich ja sicherlich auch der TE:

Zitat von: SteveMosh90 am 14. April 2017, 23:05:51
Ich zweifele momentan selber meine Körperliche Leistungsfitness an. Ich kann es mir nicht erklären wie ich nach 4km laufen solche Symptome aufweisen kann.

Häufig ist es so, dass wenn relativ plötzlich und unerwartet starke Belastungen (wie zum Beispiel das Marschieren mit Gepäck) auf einen a) untrainierten und b) in Folge entweder falschen Trainings oder eben keinen Trainings verkürzten Sehnenapparat zukommen, dieses nicht allzugut vertragen wird.

In diesem Fall kann tatsächlich Physiotherapie und in der Folge zielgerichtetes Training einiges reißen. Aber eben nicht sofort und im Reizzustand.

Ob dann

Zitat von: SteveMosh90 am 14. April 2017, 23:05:51
die Bundeswehr verlassen. Denn ich möchte keine bleibenden Schäden davontragen und schon gar nicht den Rest meiner Dienstzeit mit Arztterminen, KZH Aufenthalten sowie MSG Befreiung herum laufen. Denn ich will dabei sein und nicht vom Stubenfenster aus zu gucken. Ich gehe also nach dem Motto: Ganz oder gar nicht.

der richtige Weg ist, muss ein jeder für sich entscheiden. In meinen Augen, wenn man das gesetzte Ziel wirklich erreichen will, dann beißt man sich auch durch sowas durch, wiederholt ggf einzelne Ausbildungsabschnitte und kommt dann am Ende auch so an sein Ziel.

BSG1966

...noch ne Kleinigkeit in eigener Sache:

Zitat von: SteveMosh90 am 14. April 2017, 23:05:51
Und da ich zuvor nie Probleme mit so etwas hatte, kann ich verständlicherweise nicht wissen wie man bei so etwas vorgeht geschweige denn die Fachbegriffe kennen. Das war jetzt auch das letzte mal das ich auf ihr Kommentar geantwortet habe, denn es geht hier um ein ernstes Thema und wüsste nicht was daran so lustig ist.

Wenn sie wenige Zeilen noch aus dem Brustton der Überzeugung krakeelen

Zitat von: SteveMosh90 am 14. April 2017, 22:37:55
Sollten die Schmerzen bleiben muss geröntgt werden damit herausgefunden wird was kaputt ist.

brauchen Sie sich über die ein oder andere Spitze nicht beschweren. Ich kann nicht auf der einen Seite der Humaninstandsetzung vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hat und auf der anderen Seite die Ausrede "ich bin ja nicht vom Fach" hinterherschieben.

BSG1966

Zitat von: wolverine am 15. April 2017, 15:02:53
Er hat sich am nächsten Tag neukrank gemeldet. Also ein voller Tag. Und bei einem Bänderriss oder Knochenbruch kann man auch in ein Krankenhaus einweisen.

Wahrscheinlich ist dieses "drüber schlafen" gedanklich mit den dunklen Erinnerungen an die WBO durcheinander geraten.

SteveMosh90

Also erstmal vielen Dank für die Feedbacks und Anregungen an alle. Ich habe mich mit meiner Familie kurzgeschlossen und für mich entschieden das diese Negativerfahrung ein eindeutiger Grund ist meinen Weg weiterhin auf dem zivilen Arbeitsmarkt zu gehen. Ich werde am Dienstag das Gespräch mit dem Kompaniefeldwebel suchen, meine Beschwerde einreichen und gleichzeitig von meinem Widerrufsrecht Gebrauch machen. So wie es aussieht werde ich auch Strafanzeige erstatten. Ich werde an den Verstand des Ausbilders appellieren und ihn dafür bezahlen lassen.

Noch eine Sache die ich klar stellen wollte.
Selbstverständlich kann der Ausbilder nichts dafür das mein Knie dieser geringen Anforderung nicht gewachsen war, aber auch ich konnte nicht wissen das mein Knie mir solche Probleme bereitet. In dieser Hinsicht mache ich dem Ausbilder auch keinerlei Vorwurf. Ich beanstande seine Führungsqualitäten nach dem ich ihm unmittelbar nach dem die Schmerzen anfingen in Kenntnis darüber gesetzt habe, er aber keinerlei Rücksicht genommen hat und mich weiter bis zur absoluten Schmerzgrenze gefordert hat. Er war sich bewusst das ich vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte, hat aber keine Rücksicht genommen und es in Kauf genommen das ich mich schwer wiegender verletzen kann und mir eindeutig klar gemacht, das ihm mein Gesundheitszustand egal ist und hat dieses auch in die Tat umgesetzt. Er hat mir gesagt das er keine Rücksicht nimmt und hat auch keine genommen. Er war sich also voll im klaren was er getan hat.

Selbstverständlich hoffe ich das es nur eine Überdehnung bzw Überbelastung ist, aber aktuell hat sich der Zustand meines Knies nicht verbessert und die Prozedur ist am Mittwoch Nachmittag von statten gegangen. Bis Dienstag ist ja noch etwas Zeit und wenn es nicht besser ist wird sich der Arzt das dann näher angucken. Ich will nochmal klar stellen das es mir hauptsächlich darum das der Ausbilder wusste das ich mich vor Schmerzen krümmte, aber dennoch keine Rücksucht genommen hat. Ich habe mich im wahrsten Sinne des Wortes durch den Abend gequält und ihm war es scheiss egal.

Und sollte zufälligerweise die betroffene Person mit lesen, dann hoffe ich das du dich im Grund und Boden schämst !!!



mit kameradschaftlichen Grüßen


StOPfr

#37
 :)
Am Beispiel dieses Threads und besonders seines Betreffs wird deutlich, wie wichtig eine korrekte Bezeichnung ist, damit auch flüchtige Leser beim "durchblättern" des Forums wissen um was es geht. Hier geht es nämlich gar nicht um eine Pflicht zur Gesunderhaltung eines bestimmten Ausbilders ( ;)), sondern um jene Pflichten, die Ausbilder gegenüber ihren Untergebenen haben.
Ich gebe zu, dass ein so flapsig gewählter Betreff auch neugierig machen kann. Dann vielleicht doch: Absicht erfolgreich umgesetzt!
:)
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SteveMosh90

Tut mir Leid, mir ist gestern keine andere Bezeichnung für den Thread eingefallen. Es ging mir nicht darum so viel Aufmerksamkeit zu bekommen wie möglich, sondern um Meinungen und Perspektiven von Diensterfahreneren einzuholen. Zuzüglich meiner Meinung, denen meiner Familie und denen die ich mir während des Threads eingeholt habe, konnte ich einen Entschluss ziehen der für mich der richtige ist und bestätigt das der Ausbilder in vollster Form ein Dienstvergehen begangen hat. Denn es ist nach wie vor immer noch ein sehr ernstes Thema für mich.

F_K

@ Steve:

Wie waren denn nun deine Laufzeiten auf 1, 3, 5 und 10 km?

Konnte die Mehrzahl der Soldaten des Zuges die "Belastung" bewältigen?

Wie viel Sport machst Du sonst so? Wie ist Deine Schmerzempfindlichkeit?

SteveMosh90

@ F_K

also beim BFT am Dienstag bin ich 1km gelaufen in 4:47. Die restlichen Zeiten weiß ich nicht da wir dieses noch nicht absolviert haben. Die Schmerzen sind bei einem spontanen Lauf mit dem Zug + Ausbilder durch das Kasernengelände aufgetreten (geschätzte Reichweite ca. 4km). Und im privaten habe ich nie meine Zeit gemessen geschweige denn die Reichweite.

Ja, bei keinem anderen Soldaten sind diese Symptome aufgetreten. Nur eine Person musste austreten weil die Puste aus war.

Sport mache ich in der Regel regelmäßig. Ich muss aber fairerweise zugeben das Cardio eher seltener auf meinem Plan steht. Deswegen zweifele ich meine eigene KLF an.

Es ist schwer zu beantworten bezüglich meines Schmerzempfindens. Ich weine jetzt nicht bei jedem furz los, ich versuche schon möglichst mich durch zu beissen. Aber wenn es nicht mehr geht, geht es nicht mehr.

Ralf

Vielleicht kommt ja auch durch die Untrainierheit der Bluthochdruck. Eine Untrainiertheit und dann gleich als Boardingsoldat, vielleicht ist das alles ein wenig zu hoch gegriffen gewesen und das haben die Sehnen o.ä. nicht mitgemacht.
Stärkt mich immer in meinem Ratschlag, erst einmal unten anzufangen, bevor man sich die sehr fordernden Verwendungen rauspickt.
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SteveMosh90

@ Ralf

Ja, ich gehe da voll mit ihnen mit. Auch wenn es natürlich tragisch ist und ich mir eingestehen muss das ich aktuell nicht in der Verfassung bin den Anforderungen eines Bordingsoldaten gerecht zu werden. Aber so realistisch muss ich sein und um ehrlich zu sein ist die eigene Unversehrtheit wichtiger als eine Wunschverwendung in den Streitkräften.

F_K

Also kurz:

Du bist ein "Pumper", also viele Muskeln, viel Gewicht, aber wenig Ausdauer und hast einen Bänderapparat, der längere Belastungen nicht gewöhnt ist.

Die Belastung durch den Ausbilder war also nicht "hart", sondern Du warst dieser nicht gewachsen.

Da sehe ich keine Dienstpflichtverletzung durch den Ausbilder, der hat ja sogar jemanden austreten lassen ... Aber das Urteil liegt beim DV. Ich glaube auch nicht, das eine StA bei einer Überlastungsreaktion (normale Reaktion des Körpers) eine KV "sieht".

Mein Ratschlag: Durchhalten - 78 Andere haben es geschafft.

Wenn das nach Ausheilung nicht gelingt, ist das nicht die richtige Verwendung für Dich.

wolverine

Hm, wenn ein Rekrut zum Arzt möchte, ist es nicht Sache eines Uffz/ Fw dies auf Grund eigener Diagnose nicht zuzulassen. Das ist genau der Fehler aus dem "Feldtagebuch".

Nur stimmt mich schon wieder nachdenklich, warum es bei anderen ging, die Ausbildung abzubrechen.
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