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In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Allgemeine Hinweise für Seiteneinsteiger

Begonnen von Deepflight, 22. Mai 2017, 10:57:00

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Ralf

ZitatIm fliegerischen Dienst gibt es Mangel. Also hat man einen Seiteneinsteiger als Offz TD flgDst eingestellt und aufgrund seinen Abschlusses (M.Sc) zum Hauptmann gemacht. Das bestimmte Studium ist keine Voraussetzung und Folgeverwendungen wird der Kamerad auch bestreiten.
Das bestimmte Studium IST eine Voraussetzung für die Einstellung, an der SLV kommt man eben nicht vorbei. Ob man hier eine Möglichkeit gefunden hat, einen bestimmten DP mit diesem Studium (nachträglich) zu hinterlegen (was im FlgDst durchaus möglich ist, weil techn. Studiengänge in Teilbereichen später ja gebraucht werden: bspw. WTD) oder man das Recht gebeugt hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber anekdotische Evidenzen helfen eben nicht, wenn es um die Darstellung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen geht. Und ich habe recht häufig Beschwerden darüber auf dem Tisch, dass jemand mit einem Studium eben keine Einplanungsmöglichkeit bekommt und diese dann mit dem allgemeinen Personalmangel argumentieren. Personalmangel ist eben nicht Personalmangel, so herrscht auf Ebene der StOffz eben kaum einer und bei den Offz ist der FlgDst eine Hochmangelverwendung, ABC/Se oder FJg oder oder eben nicht.
Und mglw. ist ja im BAAINBw eben doch ein hoher Bedarf, siehe Materiallage. Ich habe keinem abgeraten sich zu bewerben, nur ich habe die Faktenlage aufgezählt.

Ich wiederhole es gerne nochmal, wie die Rechtslage für die Einstellung als SE OffzTrD aussieht:
Die Einstellung für diese Laufbahn erfolgt regelhaft über die Einstellung als Offizieranwärterin oder Offizieranwärter im Ausbildungsgang mit Studium an einer der Universitäten der Bundeswehr. Nur in besonderen Ausnahmefällen ist auch die (Wieder-) Einstellung von gedienten oder ungedienten Bewerbenden als Offizierin oder Offizier mit höherem Dienstgrad möglich. Diese Ausnahmen erfolgen vor dem Hintergrund der zivilberuflichen und ggf. militärischen Qualifikationen der Bewerbenden sowie eines bestehenden Bedarfs in den Streitkräften, der ansonsten nicht gedeckt werden könnte. Voraussetzung ist ein zur Besetzung zur Verfügung stehender Dienstposten, der in den Organisationsgrundlagen explizit für eine Besetzung für den Seiteneinstieg gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass der Seiteneinstieg in der Regel nur auf Dienstposten möglich ist, die für eine Einstiegsverwendung ausgebracht sind, nur eine einfache Sicherheitsüberprüfung erfordern und einen bestimmten Studiengang als zwingende Voraussetzung bedingen. Insgesamt ist ein Hochschulabschluss allein nicht ausreichend für eine Einstellung mit einem höheren Dienstgrad.
Die Einstellung von ungedienten Bewerbenden im Rahmen des Seiteneinstiegs mit höherem Dienstgrad (bzw. die Wiedereinstellung früherer Soldatinnen und Soldaten mit höherem Dienstgrad) in den militärischen Bereich sowie die Direkteinstellung auf Dienstposten im zivilen Bereich ist regelmäßig nur auf einzelne Dienstposten in sehr spezifischen Fachverwendungen beschränkt. Auch ist die Akzeptanz auf Seiten der militärischen Organisationsbereiche mit Blick auf die fehlende militärische Vorerfahrung und Expertise sehr gering.
Um den Bewerbenden trotzdem ein Einstellungsangebot machen zu können wurde durch die Neufassung der SLV die Möglichkeit geschaffen, als Oberfähnrich und damit im höchsten statt niedrigsten Anwärterdienstgrad, in die Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere des Truppendienstes eingestellt werden zu können.
Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 22:04:31
Das OFhr Modell kommt für mich nicht infrage. Sollte es keine DP geben, dann wäre es doch gut, wenn man dies vorher gesagt bekommt bzw. man vorher prüft, welche Möglichkeiten überhaupt in Betracht kommen.

Da können sich dann beide Parteien Arbeit und Zeit sparen.
Und deswegen werden eben auch Bewerbende für den SE ins ACFüKrBw eingeladen, weil eben doch eine gerüttelte Anzahl diesen Weg geht und das teilweise auch bewusst, denn man erhält eine umfassende Ausbildung wie jeder OA und keine abgespeckte wie ein SE und stellt sich dementsprechend auch ganz anders auf (siehe Akzeptanz in der Truppe).

Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 21:15:59
Grundsätzlich wünsche ich mir eine herausfordernde Aufgabe, die mir Potenzial zur Weiterentwicklung bietet.

Wenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.

Seefahrt ist eher nicht so meins, aber ich bin ein großer Fan der Berge. Ggfs. gibt es Verwendungen in diesem Bereich.
Das klingt für mich wie ein Bewerbungsschreiben, bestimmte Vorstellungen von einem Werdegang hast du aber anscheinend nicht. Thema Berge: ein Einstieg als Hptm in der Truppe auf Einheitsebene ist schier unmöglich. Wenn sind solche DP eher an Schulen, KdoBeh, Ämter, also in größeren Bereichen angesiedelt, Stichworte hatten wir ja schon: BAAINBw, aber eben auch Kdo MilOrgBer, Truppenschulen und bei Physik auch im ABCAbwBtl.
Und der fachliche Bezug muss in jedem Fall sein, also ein Einstieg als Hptm ohne fachlichen Bezug:
ZitatWenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.
ist nicht möglich, erneut: OFähnr Modell wählen.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Opa_Hagen

Servus,

Physik und Berge gehen schon;)) Ich war neulich in Erding beim WIWeb, und dort beschäftigt man sich u.a. mit "Zerstörungsfreie und physikalische Prüfungen...."
Und es wurde gesagt, dass die einige offene Stellen haben.

Gruss

Hagen

Ralf

Und diese militärischen DP erfüllen die Kriterien für den SE und die Einheit weiß, dass diese nicht nachbesetzt sind?
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LwPersFw

Zitat von: Bumblebee am 27. April 2023, 20:39:02

Wir haben Personalmangel.



Wie @Ralf ja schon dazu anführte:

Zitat von: Ralf am 28. April 2023, 06:25:01

Und ich habe recht häufig Beschwerden darüber auf dem Tisch, dass jemand mit einem Studium eben keine Einplanungsmöglichkeit bekommt und diese dann mit dem allgemeinen Personalmangel argumentieren. Personalmangel ist eben nicht Personalmangel, ...


Um dies noch zu ergänzen...

Diese pauschale Aussage vom Personalmangel war schon seit Beginn der Trendwende zum Personalaufbau 2016 falsch und erweckte Erwartungshaltungen, die dann nicht befriedigt werden konnten!

Heute gilt dies noch viel mehr! Denn seit 2016 konnte in vielen Verwendungen das Fehl deutlich abgebaut werden. Bis hin zu einer 100 %-Deckung.

Wer sich dann auf solch eine Verwendung den Fokus legt, erlebt natürlich eine Enttäuschung, wenn er/sie trotz positivem Assessment nicht eingestellt wird.


Ja, die Bw hat einen Personalmangel --- aber eben nicht pauschal ... sondern nur in bestimmten Laufbahnen und dort in bestimmten Verwendungen.


Deshalb legt die Bw auch für jedes Jahr ihre Bedarfe fest, die dann der Maßstab der Einstellung bei KC/AC sind, bzw. auch für Bewerbungen von aktiven Soldaten.


Um hier, bezogen auf die Offz Seiteninsteiger/Wiedereinsteller mal ein Gefühl zu vermitteln...

Für 2023 hat die Bw  - SE/WE zusammen - nur einen Bedarf von unter 100 !

Dafür aber an OFähnr 200+ und normalen OA ca. 2000.





Davon strikt zu trennen ist die Möglichkeit einer zivilen Laufbahn bei der Bw.



aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

FoxtrotUniform

Darf ich mal pragmatisch fragen, weshalb eine zivile Laufbahn nicht in Frage kommt? Dort wäre als Beamter eine studiennahe Verwendung möglich und als promovierter Naturwissenschaftler auch eine gute Karriereperspektive möglich.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Opa_Hagen

Zitat von: Ralf am 28. April 2023, 07:31:54
Und diese militärischen DP erfüllen die Kriterien für den SE und die Einheit weiß, dass diese nicht nachbesetzt sind?

Servus - die haben auch zivile Stellen. Und machen furchtbar interessante Sachen;))
(ich hab auch mal Physik studiert, ich weiss, wovon ich rede)

Ralf

Um das von LwPersFw noch zu ergänzen:
ZitatFür 2023 hat die Bw  - SE/WE zusammen - nur einen Bedarf von unter 100 !
Und davon sind weit über die Hälfte Fachdienst (San und MilGeo).
Ich werde auch in absehbarer Zeit diesen Thread zusammenbinden mit dem für SE: https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,60302.msg737881.html#new
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F_K

@ Opa_Hagen:

Dir ist schon klar, dass Du zwar Ralf geantwortet hast - aber seine Frage nicht von Dir beantwortet wurde?

(Auch bei den zivilen Stellen wäre ja die Frage, ob es dort einen aktuellen Besetzungsbedarf gibt, insbesondere für einen prom. Physiker auf der Dotierungshöhe).

Randbemerkung:
Gerade die "reinen" Naturwissenschaftler stehen vor dem Problem, dass dort zu viele Menschen für einen zu geringen Bedarf an "echter Forschung" ausgebildet werden - insoweit gibt es dann auf die SEHR WENIGEN ggf. geeigneten Stellen bei der BW sehr viele Bewerber.

Ansonsten: Ich bezog mich mit "Berge" auf eine inf. Verwendung (z. G. GebJg), weniger auf die Lage des Dienstpostens, eben weil die TE auch von "Seefahrt" sprach und sich damit wohl auf die TSK Marine bezogen hat - und nicht auf die Frage, ob der DP irgentwo "am Wasser" liegt.

Goldgelber

Zitat von: Ralf am 28. April 2023, 06:25:01
ZitatIm fliegerischen Dienst gibt es Mangel. Also hat man einen Seiteneinsteiger als Offz TD flgDst eingestellt und aufgrund seinen Abschlusses (M.Sc) zum Hauptmann gemacht. Das bestimmte Studium ist keine Voraussetzung und Folgeverwendungen wird der Kamerad auch bestreiten.
Das bestimmte Studium IST eine Voraussetzung für die Einstellung, an der SLV kommt man eben nicht vorbei. Ob man hier eine Möglichkeit gefunden hat, einen bestimmten DP mit diesem Studium (nachträglich) zu hinterlegen (was im FlgDst durchaus möglich ist, weil techn. Studiengänge in Teilbereichen später ja gebraucht werden: bspw. WTD) oder man das Recht gebeugt hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber anekdotische Evidenzen helfen eben nicht, wenn es um die Darstellung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen geht. Und ich habe recht häufig Beschwerden darüber auf dem Tisch, dass jemand mit einem Studium eben keine Einplanungsmöglichkeit bekommt und diese dann mit dem allgemeinen Personalmangel argumentieren. Personalmangel ist eben nicht Personalmangel, so herrscht auf Ebene der StOffz eben kaum einer und bei den Offz ist der FlgDst eine Hochmangelverwendung, ABC/Se oder FJg oder oder eben nicht.
Und mglw. ist ja im BAAINBw eben doch ein hoher Bedarf, siehe Materiallage. Ich habe keinem abgeraten sich zu bewerben, nur ich habe die Faktenlage aufgezählt.

Ich wiederhole es gerne nochmal, wie die Rechtslage für die Einstellung als SE OffzTrD aussieht:
Die Einstellung für diese Laufbahn erfolgt regelhaft über die Einstellung als Offizieranwärterin oder Offizieranwärter im Ausbildungsgang mit Studium an einer der Universitäten der Bundeswehr. Nur in besonderen Ausnahmefällen ist auch die (Wieder-) Einstellung von gedienten oder ungedienten Bewerbenden als Offizierin oder Offizier mit höherem Dienstgrad möglich. Diese Ausnahmen erfolgen vor dem Hintergrund der zivilberuflichen und ggf. militärischen Qualifikationen der Bewerbenden sowie eines bestehenden Bedarfs in den Streitkräften, der ansonsten nicht gedeckt werden könnte. Voraussetzung ist ein zur Besetzung zur Verfügung stehender Dienstposten, der in den Organisationsgrundlagen explizit für eine Besetzung für den Seiteneinstieg gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass der Seiteneinstieg in der Regel nur auf Dienstposten möglich ist, die für eine Einstiegsverwendung ausgebracht sind, nur eine einfache Sicherheitsüberprüfung erfordern und einen bestimmten Studiengang als zwingende Voraussetzung bedingen. Insgesamt ist ein Hochschulabschluss allein nicht ausreichend für eine Einstellung mit einem höheren Dienstgrad.
Die Einstellung von ungedienten Bewerbenden im Rahmen des Seiteneinstiegs mit höherem Dienstgrad (bzw. die Wiedereinstellung früherer Soldatinnen und Soldaten mit höherem Dienstgrad) in den militärischen Bereich sowie die Direkteinstellung auf Dienstposten im zivilen Bereich ist regelmäßig nur auf einzelne Dienstposten in sehr spezifischen Fachverwendungen beschränkt. Auch ist die Akzeptanz auf Seiten der militärischen Organisationsbereiche mit Blick auf die fehlende militärische Vorerfahrung und Expertise sehr gering.
Um den Bewerbenden trotzdem ein Einstellungsangebot machen zu können wurde durch die Neufassung der SLV die Möglichkeit geschaffen, als Oberfähnrich und damit im höchsten statt niedrigsten Anwärterdienstgrad, in die Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere des Truppendienstes eingestellt werden zu können.
Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 22:04:31
Das OFhr Modell kommt für mich nicht infrage. Sollte es keine DP geben, dann wäre es doch gut, wenn man dies vorher gesagt bekommt bzw. man vorher prüft, welche Möglichkeiten überhaupt in Betracht kommen.

Da können sich dann beide Parteien Arbeit und Zeit sparen.
Und deswegen werden eben auch Bewerbende für den SE ins ACFüKrBw eingeladen, weil eben doch eine gerüttelte Anzahl diesen Weg geht und das teilweise auch bewusst, denn man erhält eine umfassende Ausbildung wie jeder OA und keine abgespeckte wie ein SE und stellt sich dementsprechend auch ganz anders auf (siehe Akzeptanz in der Truppe).

Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 21:15:59
Grundsätzlich wünsche ich mir eine herausfordernde Aufgabe, die mir Potenzial zur Weiterentwicklung bietet.

Wenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.

Seefahrt ist eher nicht so meins, aber ich bin ein großer Fan der Berge. Ggfs. gibt es Verwendungen in diesem Bereich.
Das klingt für mich wie ein Bewerbungsschreiben, bestimmte Vorstellungen von einem Werdegang hast du aber anscheinend nicht. Thema Berge: ein Einstieg als Hptm in der Truppe auf Einheitsebene ist schier unmöglich. Wenn sind solche DP eher an Schulen, KdoBeh, Ämter, also in größeren Bereichen angesiedelt, Stichworte hatten wir ja schon: BAAINBw, aber eben auch Kdo MilOrgBer, Truppenschulen und bei Physik auch im ABCAbwBtl.
Und der fachliche Bezug muss in jedem Fall sein, also ein Einstieg als Hptm ohne fachlichen Bezug:
ZitatWenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.
ist nicht möglich, erneut: OFähnr Modell wählen.

Sehr spannend und professionelle Informationen nochmal. Danke dafür @Ralf!
Ich persönlich sehe das OFR-Modell als deutlich attraktiver an, weil man eben die normale Offizierausbildung bekommt. Und damit dann auch völlig normal wie jeder andere Offizier verwendet werden kann. Eben kein Sonderweg.  8)

Horrido - Goldgelber
Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

mrswaterloo

 Vielen Dank für die Antworten.  :)

Wenn ich mehr weiß, dann kann ich mich nochmal melden.

F_K

@ MrsWaterloo:

Interessehalber: Was sind denn Deine Alternativen?
Was machst Du derzeit (halbe Post Doc Stelle?)

schlammtreiber

Zitat von: Opa_Hagen am 28. April 2023, 07:13:50
Physik und Berge gehen schon;)) Ich war neulich in Erding beim WIWeb...

Der Vollständigkeit halber: in Erding gibt es keine Berge  ;)
Das liegt noch in der Münchner Kiesschotterebene, zu den Alpen fährt man etwas über eine Stunde
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

mrswaterloo

Zitat von: F_K am 28. April 2023, 10:47:13
@ MrsWaterloo:

Interessehalber: Was sind denn Deine Alternativen?
Was machst Du derzeit (halbe Post Doc Stelle?)

Aktuell arbeite ich in der Forschung und Entwicklung in einem Unternehmen. Während meiner Promotion habe ich mal eine Auszeit genommen und einen FWD abgeleistet. Dabei habe ich gemerkt, dass ich mich im militärischen Umfeld sehr wohlgefühlt habe und ich gerne meinen Beitrag leisten möchte, sofern es eine vernünftige Möglichkeit gibt.

D1987

Zitat von: Goldgelber am 28. April 2023, 09:49:53
Zitat von: Ralf am 28. April 2023, 06:25:01
ZitatIm fliegerischen Dienst gibt es Mangel. Also hat man einen Seiteneinsteiger als Offz TD flgDst eingestellt und aufgrund seinen Abschlusses (M.Sc) zum Hauptmann gemacht. Das bestimmte Studium ist keine Voraussetzung und Folgeverwendungen wird der Kamerad auch bestreiten.
Das bestimmte Studium IST eine Voraussetzung für die Einstellung, an der SLV kommt man eben nicht vorbei. Ob man hier eine Möglichkeit gefunden hat, einen bestimmten DP mit diesem Studium (nachträglich) zu hinterlegen (was im FlgDst durchaus möglich ist, weil techn. Studiengänge in Teilbereichen später ja gebraucht werden: bspw. WTD) oder man das Recht gebeugt hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber anekdotische Evidenzen helfen eben nicht, wenn es um die Darstellung der grundsätzlichen Rahmenbedingungen geht. Und ich habe recht häufig Beschwerden darüber auf dem Tisch, dass jemand mit einem Studium eben keine Einplanungsmöglichkeit bekommt und diese dann mit dem allgemeinen Personalmangel argumentieren. Personalmangel ist eben nicht Personalmangel, so herrscht auf Ebene der StOffz eben kaum einer und bei den Offz ist der FlgDst eine Hochmangelverwendung, ABC/Se oder FJg oder oder eben nicht.
Und mglw. ist ja im BAAINBw eben doch ein hoher Bedarf, siehe Materiallage. Ich habe keinem abgeraten sich zu bewerben, nur ich habe die Faktenlage aufgezählt.

Ich wiederhole es gerne nochmal, wie die Rechtslage für die Einstellung als SE OffzTrD aussieht:
Die Einstellung für diese Laufbahn erfolgt regelhaft über die Einstellung als Offizieranwärterin oder Offizieranwärter im Ausbildungsgang mit Studium an einer der Universitäten der Bundeswehr. Nur in besonderen Ausnahmefällen ist auch die (Wieder-) Einstellung von gedienten oder ungedienten Bewerbenden als Offizierin oder Offizier mit höherem Dienstgrad möglich. Diese Ausnahmen erfolgen vor dem Hintergrund der zivilberuflichen und ggf. militärischen Qualifikationen der Bewerbenden sowie eines bestehenden Bedarfs in den Streitkräften, der ansonsten nicht gedeckt werden könnte. Voraussetzung ist ein zur Besetzung zur Verfügung stehender Dienstposten, der in den Organisationsgrundlagen explizit für eine Besetzung für den Seiteneinstieg gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass der Seiteneinstieg in der Regel nur auf Dienstposten möglich ist, die für eine Einstiegsverwendung ausgebracht sind, nur eine einfache Sicherheitsüberprüfung erfordern und einen bestimmten Studiengang als zwingende Voraussetzung bedingen. Insgesamt ist ein Hochschulabschluss allein nicht ausreichend für eine Einstellung mit einem höheren Dienstgrad.
Die Einstellung von ungedienten Bewerbenden im Rahmen des Seiteneinstiegs mit höherem Dienstgrad (bzw. die Wiedereinstellung früherer Soldatinnen und Soldaten mit höherem Dienstgrad) in den militärischen Bereich sowie die Direkteinstellung auf Dienstposten im zivilen Bereich ist regelmäßig nur auf einzelne Dienstposten in sehr spezifischen Fachverwendungen beschränkt. Auch ist die Akzeptanz auf Seiten der militärischen Organisationsbereiche mit Blick auf die fehlende militärische Vorerfahrung und Expertise sehr gering.
Um den Bewerbenden trotzdem ein Einstellungsangebot machen zu können wurde durch die Neufassung der SLV die Möglichkeit geschaffen, als Oberfähnrich und damit im höchsten statt niedrigsten Anwärterdienstgrad, in die Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere des Truppendienstes eingestellt werden zu können.
Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 22:04:31
Das OFhr Modell kommt für mich nicht infrage. Sollte es keine DP geben, dann wäre es doch gut, wenn man dies vorher gesagt bekommt bzw. man vorher prüft, welche Möglichkeiten überhaupt in Betracht kommen.

Da können sich dann beide Parteien Arbeit und Zeit sparen.
Und deswegen werden eben auch Bewerbende für den SE ins ACFüKrBw eingeladen, weil eben doch eine gerüttelte Anzahl diesen Weg geht und das teilweise auch bewusst, denn man erhält eine umfassende Ausbildung wie jeder OA und keine abgespeckte wie ein SE und stellt sich dementsprechend auch ganz anders auf (siehe Akzeptanz in der Truppe).

Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 21:15:59
Grundsätzlich wünsche ich mir eine herausfordernde Aufgabe, die mir Potenzial zur Weiterentwicklung bietet.

Wenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.

Seefahrt ist eher nicht so meins, aber ich bin ein großer Fan der Berge. Ggfs. gibt es Verwendungen in diesem Bereich.
Das klingt für mich wie ein Bewerbungsschreiben, bestimmte Vorstellungen von einem Werdegang hast du aber anscheinend nicht. Thema Berge: ein Einstieg als Hptm in der Truppe auf Einheitsebene ist schier unmöglich. Wenn sind solche DP eher an Schulen, KdoBeh, Ämter, also in größeren Bereichen angesiedelt, Stichworte hatten wir ja schon: BAAINBw, aber eben auch Kdo MilOrgBer, Truppenschulen und bei Physik auch im ABCAbwBtl.
Und der fachliche Bezug muss in jedem Fall sein, also ein Einstieg als Hptm ohne fachlichen Bezug:
ZitatWenn es eine Verwendung ist, die auch noch einen fachlichen Bezug hat, dann wäre dies natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.
ist nicht möglich, erneut: OFähnr Modell wählen.

Sehr spannend und professionelle Informationen nochmal. Danke dafür @Ralf!
Ich persönlich sehe das OFR-Modell als deutlich attraktiver an, weil man eben die normale Offizierausbildung bekommt. Und damit dann auch völlig normal wie jeder andere Offizier verwendet werden kann. Eben kein Sonderweg.  8)

Horrido - Goldgelber

Hätte es das nach meinen Studium gegeben, ich wäre sofort eingestiegen mit fertigem Bachelor  :-X
Aber man muss die Karten spielen, die einem zugeteilt werden.

xnos

Zitat von: mrswaterloo am 27. April 2023, 22:04:31
Nach der Aussage von Bumblebee scheint ja nichts unmöglich zu sein.

Das OFhr Modell kommt für mich nicht infrage. Sollte es keine DP geben, dann wäre es doch gut, wenn man dies vorher gesagt bekommt bzw. man vorher prüft, welche Möglichkeiten überhaupt in Betracht kommen.

Da können sich dann beide Parteien Arbeit und Zeit sparen.

Ich kann deine Gedanken einerseits verstehen, allerdings musst du andererseits auch im Kopf behalten, dass du 1. erst einmal das AC mit einem positiven Ergebnis bestehen musst und 2. sofern es keinen DP geben sollte, für zwei Jahre weiterhin betrachtet werden kannst für "zukünftig-vakante" DP.

Insofern macht es schon Sinn, dass AC zu durchlaufen - zumal du unabhängig vom Ausgang sicherlich Erfahrungswerte für deinen weiteren Werdegang mitnehmen kannst.

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