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Mit Studium mehr Chancen in der Offizierlaufbahn?

Begonnen von Phipoxid, 20. Februar 2018, 16:34:32

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Phipoxid

Hallo,
Ich stell mir seit wochen die Frage ob man mit einem Studium mehr chancen als Offizier hat oder ob es auch ohne gleich bleibt.

Flexscan

#1
mit aussagekräftigerem Threadtitel ans Team wenden dann machen wir wieder auf.f
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Ralf

Die meisten steigen ohne Studium ein, ca. 2000. Aber das sind auch 2 unterschiedliche paar Schuhe: andere Verwendungen, anderer Dienstgrad, andere Verpflichtungszeit, andere Ausbildung...
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Kommt auf den Plan an.

Als Seiteneinsteiger ... also Einstellung als Offizier und Verwendung fachlich passend zum Studium ist es natürlich Voraussetzung. Für eine Einstellung als Offizieranwärter bringt ein vorheriges Studium ansich keine Vorteile, da der Ausbildungsgang regelmäßig ein Studium vorsieht. Man kann allerdings z.B. mit einem Bachelor eingestellt werden und dann nur den Master machen.

BSG1966

Die Frage lässt jetzt auch mehrere Deutungen zu.

Ich möchte die Laufbahn der Offiziere einschlagen. Habe ich bessere Chancen genommen zu werden, wenn ich schon irgendein Studium abgeschlossen habe?! Möglich, aber nicht sicher. Wenn ich zB SanOffz werden will und schon nen BWL-Bachelor habe, dann muss das nicht zwingen die Chancen gegenüber nem charakterlich geeigneten, körperlich fitten 1,0-Abiturienten erhöhen.

Ich möchte Offizier in einem Bereich werden, für das ich ein verwendbares Studium abgeschlossen habe?! - Glückwunsch, Sie werden sogar direkt als Offizier eingestellt.

Ich möchte Offizier werden, schwanke aber ob ich eine Laufbahn MIT oder OHNE Studium einschlage - was eröffnet mir die besseren Karrierechancen?! Kann man pauschal nicht sagen, ich würde aber behaupten dass es nicht schadet, eine Laufbahn mit Studium einzuschlagen, gerade wenn man bedenkt dass man vielleicht auch für die Zeit nach der Bundeswehr was braucht, wenn's mit dem BS nix wird.

dunstig

Zitat von: BSG1966 am 21. Februar 2018, 08:15:23
Ich möchte Offizier werden, schwanke aber ob ich eine Laufbahn MIT oder OHNE Studium einschlage - was eröffnet mir die besseren Karrierechancen?! Kann man pauschal nicht sagen, ich würde aber behaupten dass es nicht schadet, eine Laufbahn mit Studium einzuschlagen, gerade wenn man bedenkt dass man vielleicht auch für die Zeit nach der Bundeswehr was braucht, wenn's mit dem BS nix wird.
Hier ist zu ergänzen, dass die Chancen, BS zu werden oder in absolute Spitzenverwendungen zu kommen, ohne Studium wohl eher gegen Null tendieren.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

ZitatHier ist zu ergänzen, dass die Chancen, BS zu werden
Nein, das kann ich so nicht unterscheiden. Ausschlaggebend sind die Leistungswerte der Beurteilung etc.. Erst bei relativer Punktgleichheit können diese sog. weichen Faktoren rangezogen werden.
Um in die absoluten Spitzenverwendungen (wo fangen die an?) zu kommen, ist eher der LGAN ausschlaggebend. Und hier kann man sich auch ohne Studium im BLS einen sehr guten Rangplatz erarbeiten. Dass man sich mit Studium da vielleicht einfacher tut, das steht auf einem anderen Blatt.
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dunstig

Wirklich? Hat sich da in den letzten zwei Jahren etwas geändert? Ich habe da noch die Aussage im Kopf vom Abteilungsleiter für die Führung der Offiziere (Fragerunde im Rahmen einer Infoveranstaltung der Uni), der auf eine Frage eines potentiellen Studienabbrechers genau das gesagt hat, was ich oben wiedergegeben habe.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

Rein rechtlich kann ich die Antwort nicht nachvollziehen, da ist sogar nur und ausschließlich der Leistungswert der BU entscheidend. Aber das ist ein anderes Thema.

Auch mag das vor 2 Jahren (noch keine TwP) durchaus angebracht gewesen sein, weil Studienabbrecher da auch i.d.R. nicht verlängert wurden und somit kaum in die Konferenzen kamen.. Aber auch da gab es SaZ, die ohne Studium BS geworden sind. Man überlegte sogar, wie man das reduzieren kann, weil diese i.d.R. mehr Stehzeit auf DP und Erfahrung mitbringen und man aufpassen wollte, dass diese sich nicht einen Vorteil durch den Abbruch "erarbeitet" haben. Deswegen zieht man es als weiches Kriterium heran. Das Fenster, das man dann als Punktgleichheit festlegt ist zwar dehnbar, aber halt auch nicht beliebig. Man muss den Grad finden, dieses auch gerichtsfest durchzuhalten.
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Andi

Zitat von: Phipoxid am 20. Februar 2018, 16:34:32
Hallo,
Ich stell mir seit wochen die Frage ob man mit einem Studium mehr chancen als Offizier hat oder ob es auch ohne gleich bleibt.

Um auf den Ausführungen aus dem Bericht des Wehrbeauftragten aufzubauen: Wenn du in die ganz normale Laufbahn als Offizier im Truppendienst willst sinken deine Chancen mit einem bereits absolvierten Studium sogar.
Wenn du mit deinem Studium eine fachbezogene Verwendung anstrebst ist der Bedarf halt der einzig relevante Faktor - das ist ein wenig wie russisch Roulette, wenn du nicht gerade was mit IT oder eine Ingenieurwissenschaft studierst.

Es ist leider nicht so, das geeignete Bewerber für die Offizierlaufbahn des Truppendienstes mit einem bereits absolviertes Studium einfach in den Werdegang von Offizieren ohne Studium geführt werden - was eigentlich logisch wäre. Vielmehr wirst du betrachtet wie jeder andere auch und es wird davon ausgegangen, dass du noch mal studierst.

Gruß Andi
the rest is silence...

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tank1911

Nach meinen Erfahrungen dazu haben Offiziere ohne Studium zunächst sogar einen Vorteil, da mehr Zeit da ist, um Erfahrungen zu machen, bevor es z.B. in die Chefverwendung geht. Anders herum zeigt sich aber auch, dass eine akademische Ausbildung hilfreich beim Abschneiden auf BLS und LGAN/LGAI sein soll...ich habe in meinem OAJ truppengattungsübergreifend genug Kameraden, die ohne Studium performen. In den Vorgänger OAJ sind die ersten auch ohne Studium in der GenStAusb...

miguhamburg1

Nun, bleiben wir bei der Praxis, dann wird es klarer.

@ Ralf hat natürlich recht. Doch wenn es sich nicht zwischenzeitlich geändert hat, haben wirbauch heute noch maximal 15 Prozent OffzTrDst als Berufssoldaten ohne Studium. Und in dieser Anzahl sind dann auch ehemalige Feldwebel erhalten, die den Laufbahnwechsel aufgrund ihrer sehr guten Leistungen geschafft haben.

Das abgeschlosserne Studium ist für OffzTrDst nach wie vor Regelbestandteil der Ausbildung Damit erhöhen sich automatisch die Chancen, entsprechende Eignung und Leistung vorausgesetzt natürlich auch, BS zu werden und schließlich auch über die Auswahl zum LGAN in die militärischen Spitzenverwendungen zu kommen.

Etwas Anderes ist damit doch auch verbunden: Der Offz ohne Studium, insbesondere als Studienabbrecher hat natürlich viel mehr Hürden zu überwinden: Er muss sich erst einmal seine Verpflichtung zum SaZ 12 durchbekommen und braucht dafür entsprechende Beurteilungen seiner Vorgesetzten. Und dann muss er, falls er BS wird, zwei Lehrgänge hervorragend absolvieren, die einfach intellektuell mit einem Studium besser durchlaufen werden können, nämlich den BLS (und mit den entsprechenden Truppen- und FüAk-Beurteilungen) und den dann nachfolgenden LGAN. Denn die Curricula für beide Lehrgänge sind schon so anspruchsvoll, dass es für Studienabsolventen einfacher ist.

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