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Zivilisten beim Bund

Begonnen von Max_01, 02. September 2003, 21:56:10

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Max_01

Hallo Zusammen,

wollte mich mal umhören, wie Ihr über die Zivilisten beim Bund denkt! Ich denke, dass durch den Einsatz von zu vielen Zivilisten der Bundeswehr der Militärische Teil ein wenig genommen wird! Das fängt an bei der zivilen Wache und geht über das Kantinenpersonal bis zu den zivilen Sachbearbeitern im Büro.

Ich weis nicht, ob ich da falsch liege, aber meiner Meinung nach könnten doch solche DPs auch von Soldaten besetzt werden.
Leider hat mir bis jetzt noch keiner einen treffenden Grund für den Einsatz von Zivilisten beim Militär nennen können - vielleicht kann es ja jemand von Euch oder vielleicht seid Ihr ja sogar gleicher Meinung...

Gruß

Max

P.S.: Nichts gegen die Zivilsten, es geht sich nur um die Sache an sich!

Kobold

Also, mal zu den von Dir aufgeführten Beispielen:

- Zivile Wachen werden i.d.R. bei Kasernen eingesetzt, deren Personalstärke, speziell bei den Mannschaften, nicht ausreicht, um einen vertretbaren militärischen Wachdienst zu stellen. Sonst müssten die Soldaten sehr viele Wachdienste pro Monat übernehmen, inklusive an Wochenenden. Da wäre nun wirklich kein Soldat übermäßig begeistert, mag er noch so militärisch sein.

- ziv. Küchenpersonal, das sind zum größten Teil die "Abwaschfrauen", also diejenigen, die für die Reinigung des benutzten Geschirrs und dessen Versorgung zuständig sind. Würdest Du diese Jobs unbedingt von Soldaten machen lassen wollen? Ich glaube, ich würde da ´ne Sinnkrise meines Soldatendaseins kriegen. Und den Küchenmeister würde ich auch mal ruhig zivil lassen; das sind zumeist Köche mit wesentlich längerer Berufserfahrung als Koch als die mil. VpflGrpFhr und ihre VpflGrp (auch oft liebevoll "PacMan´s" genannt  :) )

- Bürojobs: da sehe ich auch der Bw nix militärisches abgehen, oft sind das auch Verwaltungsfachkräfte, für deren Qualifikation ein Soldat einfach zul lange ausgebildet werden müsste.

Schlimmer fände ich es, würden Methoden wie bei den Amerikanern auftauchen, die ja z.T. Aufgaben der Streitkräfte "outsourcen" und dafür Söldnerfirmen wie DynCorp beauftragen.
"We may not like death but death likes us."

Barbarossa

Ich glaub die ganzen Stvo Leute genießen in der ganzen BW keinen guten Ruf, da es halt Zivilisten sind.

Deutschland ist ja auch das einzige Land auf der Erde, dass solche Posten für Zivilisten hat. Das liegt glaub ich daran, dass man nach dem 2.WK nicht wollte das das Militär soviel Macht hat, also halt Zivilisten die die auch ein wenig überwachen.

Andreas Bohl

Hehe, nee, das glaub ich nicht :)
Oder vielleicht doch?? Die StOV als Agenten der Alliierten um uns auszuspionieren und "böses Gedankengut" aufzudecken??  - naja, ich glaube eher nicht, obwohl es eine interessante Theorie ist.

Das, was Kampfkobold angesprochen hat, ist schon richtig. Ich würde jedenfalls Bedenken haben, wenn mein Essen von schlechtgelaunten WDLern "hergestellt" würde. Ich denke einfach, dass in den angesprochenen Bereichen zivile Fachkräfte besser geeignet sind, als Soldaten.

Andreas Bohl

Ulrich Kaiser

Ja, gerade was die Zivilisten bei der STOV ("Sitzende Tätigkeit Ohne Verantwortung") angeht, weiß wohl jeder aktive oder ehemalige Soldat Wunderdinge zu berichten. Man hatte immer den Eindruck, man hätte ihre geheiligte Ruhe gestört, wenn man innerhalb der "Öffnungszeiten" (!) ein Anliegen hatte.


MkG

Ulrich Kaiser

Kobold

Das mit der Stov war vielleicht mal so und ist - in Einzelfällen vielleicht noch so. Aber ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen mit der Stov gemacht. Sogar als alle unsere Räume und Flure neu gestrichen werden sollten, wurde eine Woche nach Anforderung damit begonnen.
Und durch die Privatisierung des Bekleidungswesens ist das sicherlich auch noch mal ´ne Spur besser geworden, da es sich ja nun nicht mehr um beamtenähnliche Arbeitsverhältnisse handelt, sondern nach Leistung gearbeitet wird.
"We may not like death but death likes us."

Fitsch

Aber was Zivilisten im Stab angeht find ich das nur OK. Wenn man diese Stellen nur mit gelangweilten GWDL´lern besetzen würde wäre das Chaos perfekt. (Ein W9er scheißt es doch so was von wenig wenn etwas kompliziert wird, er legt es einfach auf die Seite mit dem Gedanken: Nach mir die Sintflut)

Horrido
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Barbarossa

Es müßen doch keine GWDler sein. Diese Posten werden dann von SAZ erledigt. Es kommt fast aufs selbe raus ob man jetzt SAZ oder Beamten einstellt, bloß das SAZ besser dafür geeignet wären. Außerdem machen es die anderen Länder ja auch.

schlammtreiber

Dämon weiche!

Die Zahl der Soldaten ist in Deutschland begrenzt. Wir sollten also für jeden Zivilisten dankbar sein, der eine Etappenstelle besetzt, so daß die Soldaten für militärische Aufgaben frei bleiben.

Denke ich.
Semper Communis
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Barbarossa

Ok Ok dann sollen von mir aus die Zivilangestellten bleiben. Ich dacht ja nur man könnte statt den ca.150000 zivilen Mitarbeiter BS,SAZ nehmen. Aber das würde den Rahmen sprengen.

Wiederrum beschweren sich viele Soldaten, dass die Stov Leute keine Ahnung haben, also nicht so wie das Militär denken.

Timid

Wie sollte man das denn machen?

Wenn man von den 285.000 SaZ, BS und WDL 150.000 Soldaten wegnehmen würde, da diese die Funktionen der zivilen Angestellten übernehmen müssten, was bliebe dann übrig? Eine völlig verstümmelte und absolut unnütze Armee, die vermutlich nicht mal genug Soldaten für EIN Einsatzkontingent stellen könnte.

Würde man diese 150.000 (wobei es, meines Wissens nach, nur 100.000 sind) durch zusätzliche Soldaten ersetzen, stände man vor einem anderen Problem - woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wenn der Bundeswehr bereits jetzt Tausende Freiwillige fehlen, wird man wohl kaum so viele Soldaten einstellen können, die sich "nur" mit Verwaltungskram beschäftigen müssten ...


@Ulrich Kaiser
Nicht umsonst gibt es ja auch den Spruch "STOV ersetzt im Frieden den Feind"  ;D ;)
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Barbarossa

@Timid

Ja ok du hast schon Recht, doch in anderen Ländern klappt es. Damit wäre das Thema erledigt  ;)

Castor

Das mit den Stov-Leuten hat doch allein schon den Grund, daß ein Zivilangestellter viel billiger ist als ein Soldat. Der muss keine Übungen machen, hat seine eigene Krankenversicherung (okok, Beihilfe, aber ist immer noch billiger), und geht vor allem nicht schon mit 55 in Rente.

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