Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

FAZ: Bundeswehr prüft Aufnahme von Ausländern

Begonnen von StierNRW, 21. Juli 2018, 07:39:47

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Altgedienter1

Wie wäre es damit die Ehemaligen zu rekrutieren, anstatt ausländisches Personal zu holen, was einem im Ernstfall in den Rücken fällt?
KRK- allzeit bereit!

F_K

@ Altgedienter1:

Kannst Du inhaltlich noch folgen?

"Ehemalige" werden in der Bundeswehr wiedereingestellt - und "ausländisches Personal" fällt einem halt nicht in den Rücken.

BSG1966

Zitat von: Altgedienter1 am 31. Juli 2018, 16:02:43
Wie wäre es damit die Ehemaligen zu rekrutieren, anstatt ausländisches Personal zu holen, was einem im Ernstfall in den Rücken fällt?

Vielleicht weil es taktisch sinnvoller ist - beispielsweise wenn es um Geländegewinne geht - eine andere Klientel zu rekrutieren, die es besser vermag, ich zitiere Sie mal vorsichtig:

Zitat von: Altgedienter1 am 27. Juli 2018, 07:52:04
eine andere Klientel vor Ort, die sich des Raumes bemächtigen will

Altgedienter1

Euer Wort in Gottes Ohr. Das will ich erst sehen.
Warum sollten Soldaten aus dem Ausland Dtld dienen?
Ein Job wie jeder Andere? Welche nationale Identität besitzen die Interessenten? Handelt es sich um die deutsche nationale Identität, die unsere Soldaten bislang auszeichnen? Wir reden hier nicht von einem multinationalen Einsatzverband...

BSG1966, dann geh mal z.B. durch das Ruhrgebiet. Die Kräfte wurden bereits in einem Dok des BMI 2004 bechrieben. Nun ist es leider Realität. Oder wie würdest Du die Massenschlägereien in Essen, Duisburg und jüngst Gelsenkirchen einordnen?
KRK- allzeit bereit!

Altgedienter1

Zitat von: F_K am 31. Juli 2018, 16:09:52
@ Altgedienter1:

Kannst Du inhaltlich noch folgen?

"Ehemalige" werden in der Bundeswehr wiedereingestellt - und "ausländisches Personal" fällt einem halt nicht in den Rücken.

Mehr Ehemalige einstellen. Ein großer Teil kennt doch gar nicht die heutigen Optionen. Heute erst festgestellt.
KRK- allzeit bereit!

ToMA

Meine Meinung:

Es gibt Ausländer in Deutschland, die sind deutscher als mancher Deutsche (wenn man die sogenannten "deutschen Tugenden" damit meint).
Und es gibt Deutsche, die möchte ich "im Ernstfall" nicht an meiner Seite haben.

Es kommt ja auf die charakterliche Eignung an. Wenn die passt und die Deutschkenntnisse gut sind, warum sollten sie nicht in der Bundeswehr dienen dürfen.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Altgedienter1

Der soziale Kit der Truppe ist eine gemeinsame deutsche nationale Identität.
Ist diese nicht vorhanden, so wird es schwer bis unmöglich diese Personen in die Truppe zu binden.
Es herrschen dann Jobdenken und Identifizierung mit dem Monetären vor. Bei lukrativeren Angeboten wechseln diese Personen dann die Seite zum Mehrbietenden. Dasselbe mit der anderen Herkunftsidentität. Es gab genug Gespräche mit Rekruten nichtdeutscher Herkunft, die im Ernstfall die Seite wechseln wollten.
Das in einer öff- rechtlich Sicherheitsinstitution? Gefährdung des Auftrags und der Freiheit und des Wohls des deutschen Volkes.
Die Marktwirtschaft- heute auch im Sicherheitssektor- hat auch Grenzen. Die Bw ist nunmal kein privates Großunternehmen- auch wenn es seit den letzten Jahren mit SAP usw. immer mehr in die Richtung geht...
KRK- allzeit bereit!

Ralf

ZitatDas in einer öff- rechtlich Sicherheitsinstitution?
Bundespolizei? Da funktioniert das auch.

ZitatEs herrschen dann Jobdenken und Identifizierung mit dem Monetären vor. Bei lukrativeren Angeboten wechseln diese Personen dann die Seite zum Mehrbietenden.
Und da melde ich meinen weiterhin berechtigten Zweifel an, dass die Staatsbürgerschaft dem so entgegen steht, dass er dem vorbeugt.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

StOPfr

Zitat von: Altgedienter1 am 01. August 2018, 10:43:33
Der soziale Kit der Truppe ist eine gemeinsame deutsche nationale Identität.

Dann frag mal herum. Ich wäre gar nicht überrascht, wenn als sozialer Kit der Bundeswehr zuerst die Kameradschaft genannt würde. Diese ist innerhalb der Bw das verbindende und nicht ein ausgrenzendes Element.
Die Berufung auf eine gemeinsame nationale Identität würde ich nicht als sozialen Kit bezeichnen. Dies auch schon deshalb, weil selbst in der Bundeswehr die Meinungen über eine identitätsstiftende Nationalität ziemlich unterschiedlich sein dürften. Vielen reicht Verfassungspatriotismus völlig aus, andere würden ihre Bindung an die Nation viel emotionaler begründen.   
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

F_K

Eben:

Kameradschaft ist das Band, dass die Truppe zusammenhält - und ich jedenfalls fühle diese Kameradschaft auch bei Kameraden ANDERER Nationnen in einem gemeinsamen Auslandseinsatz - und da haben die Kameraden NICHT mal den gleichen Eid geschwört.

Meine Beispiele zeigen ja wohl ausreichend, das "Nationalität" (was immer das dann genau ist), nicht der Kern des gemeinsamen Kampfes und der Kameradschaft ist.

(die deutschen Landsknechte und Reisläufer haben durchaus auch auf beiden Seiten LOYAL gekämpft und sich gegenseitig getötet - soviel zur Nationalität ....)

Altgedienter1

Und worauf basiert die Staatsbürgerschaft?
Worauf der Diensteid?
Worauf die Kameradschaft?
Gesetze schön und gut.

Eine gemeinsame deutsche nationale Identität.
Diejenigen müssen sich damit identifizieren.
KRK- allzeit bereit!

Altgedienter1

Nochmal: wir reden hier nicht mehr von multinationalen Einsatzverbänden sondern vom Dienst von Ausländern in einer nationalen Armee. Gewaltiger Unterschied.
KRK- allzeit bereit!

Maj a.D.

Zitat von: Altgedienter1 am 01. August 2018, 11:15:47
Und worauf basiert die Staatsbürgerschaft?
Worauf der Diensteid?
Worauf die Kameradschaft?
Gesetze schön und gut.

Eine gemeinsame deutsche nationale Identität.
Diejenigen müssen sich damit identifizieren.

Wenn Sie mir die "gemeinsame deutsche nationale Identität" definieren können, wäre ich Ihnen sehr verbunden.

Allein schon historisch betrachtet, gibt es den "Deutschen" doch gar nicht. Im Vergleich zu z.B. Spanien oder der Schweiz, ist das "Gebilde Deutschland" sehr jung. Meine geographische Herkunft hat mich zum Beispiel schon immer eine viel nähere Identität mit den (Deutsch-) Schweizern und den Österreichern haben lassen. Kulturell, geschichtlich und auch von den Traditionen und Gebräuchen her, ist mit der Aargauer oder Vorarlberger, mittlerweile auch der Salzburger und Oberösterreicher um ein vieles näher verbunden, als beispielsweise ein Brandenburger oder ein Friese (gerade bei meiner ostfriesischen Schwägerin sehe ich sehr hautnah die Unterschiede, die übrigens nicht negativ bewertet werden, aber einfach nun einmal deutlich da sind.)
Daher sehe ich die Multinationalität INNERHALB von Streitkräften völlig unkritisch, da auch die Bürger Deutschland INTRA-kulturell völlig verschieden sind. Um über den Tellerrand hinauszuschauen sei hier beispielhaft auf die historische Verbindung von Österreich und Ungarn oder Italien, Slowenien und Kroatien oder Norwegen und Schweden etc. verwiesen. Da gibt es ähnlich starke Verbindungen, die nicht vor heutigen Grenzen halt machen.

Ralf

Und es gibt sicherlich eine ganze Reihe Soldaten und Soldatinnen mit doppelter Staatsbürgerschaft, die sich ihrer anderen Nationalität viel näher fühlen als ihrer deutschen. Da führt die Kameradschaft zum Zusammenhalt.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Eisensoldat

Es gibt auch genug Beispiele in der Welt in der Dienst in den Streitkräften und sogar Wehrpflicht nicht an die Staatsbürgerschaft und "Nationalität" gebunden sind. Ob die ein Loyalitätsproblem haben, weiß ich nicht.
Interessant ist auch, wann mal ein EU-Bürger auf Zugang zur Bundeswehr klagt, und wie dann eventuell entschieden wird (kann ja auch als Beruf bzw Arbeitsplatz gesehen werden, zu dem ein EU-Bürger das Recht hat, sich zu bewerben).

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Achtung: Dieser Beitrag wird erst angezeigt, wenn er von einem Moderator genehmigt wurde.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau