Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bundeswehr darf eigene Panzer und Flugzeuge nicht reparieren

Begonnen von MedicusTechnikus, 02. März 2019, 14:11:03

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ralf

Es ist auch eine Frage der politischen Obergrenze Anzahl der Soldaten (Fokussierung auf Kernfähigkeiten) und einer Demografiefestigkeit.
Aufgrund dessen sind eben einige Aufgaben an die ziv. Wirtschaft vergeben wurden. Ob das nun gut ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

HubschrauBär

Solange die Industrie dann auch in jeden Konflikt mitkommt, kann das funktionieren.
Mit Firmen aus dem Ausland sollte man hier allerdings vorsichtig walten lassen. Wer weiss schon ob man mit dem Herkunftsland auf lange Zeit befreundet ist.

Ggf gibts es ja auch Waffensysteme die Einsätze bestreiten bei denen schon das Deployment an sich entsprechend eingestuft ist. Hier sollte auf jeden Fall eine Komponente an militärischer Inst. vorgehalten werden.

Ansonsten kann das Grundsätzlich gut funktionieren, da sich die Industrie nicht mit IGF und sonstigen Formalitäten herumschlagen muss. Hier kann man sich auf die Arbeit am System konzentrieren.
Btw: Fa Airbus arbeitet hier z.B. auch teils gerne mit kostengünstigen Leiharbeitern

LwPersFw

Zitat von: HubschrauBär am 03. März 2019, 09:32:10
Solange die Industrie dann auch in jeden Konflikt mitkommt, kann das funktionieren...



Ist schon aus 2014 ... nennt z.B. aber auch Zahlen...

Deutscher Bundestag Drucksache 18/2385
18. Wahlperiode 21.08.2014

Antwort
der Bundesregierung

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Agnieszka Brugger, Doris Wagner,
Katja Keul, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
– Drucksache 18/2288 –

Beteiligung von zivilem Personal in Auslandseinsätzen der Bundeswehr
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

sledgehammer

@HubschrauBär

Das funktioniert eben nicht. Bundeskanzlerin muss auf Linien-Flieger umsteigen, weil die Luftwaffe keine Luftbereitschaft leisten kann.

Die Bundeswehr ist wohl auf dem Weg zur Halb-Privatisierung - wohin das führt sehen wir ja bei Bundesbahn!!!

HubschrauBär

Ich denke nicht, dass die Probleme der Flugbereitschaft mit militärischer  Inst gelöst wären.
Wir reden hier halt von sehr kleinen Stückzahlen relativ alter Luftfahrzeuge.
Wenn irgendwo in Afrika eben eine Leckage Auftritt hätte das eine mil. Technik auch nicht aufgehalten.
Die Nichtverfügbarkeit eines sofortigen Ersatzluftfahrzeuges ist eine Frage der Flottenstärke und Besatzungs-SollOrg.

IcemanLw



Zitat von: HubschrauBär am 03. März 2019, 09:32:10
Ansonsten kann das Grundsätzlich gut funktionieren, da sich die Industrie nicht mit IGF und sonstigen Formalitäten herumschlagen muss. Hier kann man sich auf die Arbeit am System konzentrieren.
Btw: Fa Airbus arbeitet hier z.B. auch teils gerne mit kostengünstigen Leiharbeitern
Das ist zwar durchaus logisch, aber das gilt für die Zivil Beschäftigten Angehörigen der Bundeswehr doch auch. Kannst du das eventuell weiter ausführen.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

sledgehammer

@HubschrauBär
ZitatDie Nichtverfügbarkeit eines sofortigen Ersatzluftfahrzeuges ist eine Frage der Flottenstärke und Besatzungs-SollOrg.

Ist es denn schwierig bei Airbus neue Flieger zu kaufen damit Luftwaffe für 24h Luftbereitschaft leisten kann? Lieferengpässe?

Wie ist die Flottenstärke und das Besatzungs-SollOrg-Ist-Zustand in 2018/19?

Ralf

Klar lassen sich Lfz kaufen. Dazu kommen Umrüstzeiten von 1,5 bis 2 Jahre (Selbstschutz, VIP-Ausstattung...) und dann müssten pro Lfz so um die 60 Dienstposten geschaffen werden (und wenn man die Dp besetzen will, muss man woanders Einbußen hinnehmen, denn die Ausbildung dauert dann je nach Verwendung 3-8 Jahre).
Muss man halt abwägen, was man will: NNbS, STH, zusätzliche Fregatten, ein neues PzBtl etc etc. Die Wunschliste ist lang.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

sledgehammer

60 Diensposten langfristig planen und schaffen wird/ist ein Problem für 24h Luftbereitschaft des Bundes? Hoheitliche Bundesaugaben egal?

Fiktive Personalplanung 1 Diensposten Luftbereitschaft 5000 Euro/monat./ 60.000 Jahr x 60 = 3.6Millionen jährliche Personalkosten. Ein Mangel an Airbus-Linienmaschinen-Piloten dürfte es wohl kaum geben. Müssen ja keine Top-Gun-Mavericks-Icemens ausgebildete Piloten sein.

Gibts eigentlich noch diese 20-25 Millionen Grenze im Haushalt/Bmvg muss jedes Jahr neu alles genehmigen was über diese 20-25 Millionen beschafft werden soll?

Ralf

Zitat von: sledgehammer am 03. März 2019, 20:14:42
Fiktive Personalplanung 1 Diensposten Luftbereitschaft 5000 Euro/monat./ 60.000 Jahr x 60 = 3.6Millionen jährliche Personalkosten. Ein Mangel an Airbus-Linienmaschinen-Piloten dürfte es wohl kaum geben. Müssen ja keine Top-Gun-Mavericks-Icemens ausgebildete Piloten sein.
Wie sich Lieschen Müller das halt vorstellt. Schlage vor, du wirst freier Berater und bietest deine Dienste an.  8)
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

miguhamburg1

@ Sledgehammer, Sie tönen hier ohne auch nur ansatzweise Faktenkenntnis ganz schön laut herum. Schade.

Die Beschaffung von Flugzeugen für die Flzúgbereitschaft BMVg richtet sich schlicht und ergreifend nach dem, was der Bedarfsträger (hier BMVg) fordert und was die Haushaltspolitiker an Haushaltsmitteln genehmigen. Bisherige Politik war, dass Sparsamkeit für diese "Regierungsflugzeige" maßgebliche Richtschnur war. Wie zivile Airlines auch, kaufte der Bund gebrauchte Maschinen der Lufthansa, um sie nach Umrüstung für den VIP-Flugbetrieb und Einbau militärischer Zusatzforderungen weiter zu betreiben. Dass es sich nicht um werksneue Flugzeuge handelt war damit jedem Beteiligten klar. Wenn der Dienstherr im Einvernehmen mit den Haushaltspolitikern des Bundestages das nunmehr ändern will, dann wird auch das so geschehen.

Hier wird ja die Frage diskutiert, warum die Bundeswehr diese Luftfahrzeuge nicht selbst wartet und instandsetzt. Es galt doch dabei abzuwägen, was insgesamt wirtschaftlicher ist - bei Berücksichtigung, dass bei Luftfahrzeugen immer auch die engmaschigen Virgaben des Luftverkehrsgesetzes und der entsprechenden "Zukassungsordnung" einzuhalten sind. Um eine eigene, durchhhaltefähige Instandsetzungskapazität für im Grund zivile Luftfahrzeuge aufzubauen, um die Materialerhaltung bis hin zur Depotinstandsetzung (um einmal gängige Begriffe der Bundeswehrinstandsetzung zu wählen) in eigener Zuständigjkeit durchzuführen, wären Infrastruktur,- Personal- und Logistikkosten in Größenordnungen erforderlich gewesen, die nicht aufgebracht werden sollten. Zumal mit der Lufthansa-Technik ein weltweit tätiger Dienstleister unter Vertrag genommen werden konnte, der auch die gleichen Luftfahrzeugmuster der Lufthansa und anderer Luftfahrtunternehmen wartet und instandsetzt. Also eine typische Win-Win-Situation.

sledgehammer

Zitatfreier Berater und bietest deine Dienste an

Das würde gegen den Ehrenkodex für gutes wissenschaftliches Arbeiten verstossen, wenn ich für ein/e Chef/in arbeiten würde, die schon in der Einleitung ihrer Dissertation "gravierende Fehler" gemacht hat.

Mit meinen Gewissen, Moral und Ethik wäre das nicht vereinbar.

sledgehammer

@miguhamburg1

hier mein Beitrag zu Kleine Anfrage. Wenn keine Fakten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, was bleibt einem übrig? - da als VS eingestuft.

Whistleblower? Was an Presse durchgestochen wurde, dann glauben? -gründliche Recherche in Parlamentsdokumentation!   

Vielleicht haben Sie ja Zugang zu den Fakten.

Aber eine Win-Win-Situation sieht anders aus, wenn am Ende der Steuerzahler die Zeche bezahlen muss und nicht wissen darf wofür eigentlich.

Zitatnoch mehr Klarheit hier: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/075/1907569.pdf
Die Fragen 1 bis 28 werden gemeinsam beantwortet. Das Bundesministerium der Verteidigung hat die Antwort als ,,VS – Nur für den Dienstgebrauch" eingestuft. Die Antwort ist im Parlamentssekretariat des Deutschen Bundestages hinterlegt und kann dort von Berechtigten eingesehen werden.

FoxtrotUniform

Machen wir es kurz:

Die A343 - dazu mit solch hohen Zellenzeiten - zu kaufen war eine Dummheit. Ich vermute dem Verantwortlichen auf Industrieseite wurde ein Denkmal errichtet, ob umgekehrt Annehmlichkeiten geflossen sind, man wird es nie erfahren.

Der nächste Unsinn wird seien, jetzt(!) eine A350 zu kaufen: Neues BPS / AGE, neue Type Ratings für Technik & Crews, neues Handling, neue Ersatzteile... Das hätte anstelle der A343 Sinn gemacht, jetzt nicht.

Die Luftwaffe macht die komplette Light & Line Maintenance an den Luftfahrzeugen der Flugbereitschaft BMVg selbst. Lediglich Base Maintenance wird durch LHT bzw. LBAS durchgeführt.

Ob man bei LHT als Vertragspartner von einer Win-Win-Situation sprechen kann... um das zu diskutieren müsste man den In Service Vertrag hier offenlegen. Den dürfen wir hier nicht offenlegen, also Kaffeesatzleserei.

Meine Meinung zur VIP-Flotte (einschließlich MedEvac Option): Ähnlich bestimmter Hubschrauber Stunden kaufen und rein zivilen Betrieb, zumindest hinsichtlich der Maintenance sowie der Kabinenbesatzung. Denn wie sagte Scharping einst: Das teuerste an der FlBschft BMVg ist ihre Existenz. ;-)

Die Naivität ist schon beachtlich, dass man einfach mal so neue Flugzeuge und Crews kauft. Das schaffen nicht mal die USA, nur dass die mit technischen Problemen nicht hausieren gehen und auch ein Ausfall von HoS Flügen wegen überschrittener Crewrest-Zeiten niemals akzeptiert würde.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Andi

Vielleicht fregen wir uns einfach mal welchen Zweck die Flugbereitschaft hat.

Wirtschaftlichkeit ist definitiv keiner der Zwecke der Flugbereitschaft! Von daher lohnt es auch nicht über die "Zeche" zu schwadronieren, die der "Steuerzahler" zu zahlen hat, denn das ist wohl eine Binse.
Der Grund für die Existenz der Flugbereitschaft ist zum einen das Prestige für eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt und selbstverständlich - und insbesondere für eine der wie gesagt größten Wirtschaftsmächte der Welt - die Sicherheit. Sicherheit von Personal, das sich an Bord befindet und Sicherheit von Informationen und Gesprächen an Bord. Auf diese beiden Apsekte verzichtet man schlicht bei jeder "privatisierten" Lösung.

Wie erzählte unsere Bundesjustizministerin halb Spaß, halb Ernst letzte Woche so schön im Neo-Magazin Royal: Manchmal macht sie sich schon Gedanken, wenn sie sieht, das das ganze oder fast das ganze Kabinett in die selbe Maschine steigt.

Gruß Andi
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Achtung: Dieser Beitrag wird erst angezeigt, wenn er von einem Moderator genehmigt wurde.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau