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Nachversicherung Rente

Begonnen von Jupiter, 28. März 2019, 08:55:02

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Jupiter

Hallo Leute,

ich weiß das Thema ist x-mal diskutiert worden, aber ich finde eine wichtige Information nicht, daher möchte ich hier noch mal gezielt danach fragen.

Ich bin SaZ 12 und werde zum 31.12.19 meinen Hut ziehen.

Man wird ja seit 2016 mit 120% nachversichert. Jetzt meine Frage:

Werde ich für die 12 Jahre anhand meines letzten Solds nachversichert oder wird mein tatsächliches Brutto aus den 12 Jahren herausgezogen?

Mir ist schon klar, dass die Nachversicherung nicht gerade ne Sternstunde ist, aber die Frage beschäftigt mich jetzt doch.

Der Bescheid von gestern sagt, dass ich ein Brutto von 3373€ habe. Das wären rund 40500 brutto im Jahr, also nur etwas über einem Rentenpunkt.
Mit 120% nachversichert wären es 48500€ brutto.   Würde diese Summe für alle 12 Jahre angenommen, kann man wohl zufrieden sein.

Aber wenn ich mir angucke was ich seit 2008, vor allem in den Anfangsjahren, an Bruttogehalt hat, wird mir ganz schlecht.
Die ersten beiden Jahre war ich noch FWDLer, bin dann nahtlos, unter Anberechnung der Vordienstzeit, zum SaZ 12 geworden.
Als Uffz und Stuffz war damals auch nur das NEtto gut, aber sicherlich nicht das Brutto.

Da ich mit meinem A8z Gehalt + Nachversicherung gerade so auf 1,3 Rentenpunkte komme, wird mir ganz übel, wenn ich an die Uffz-Stuffz-Zeit denke ...

Da fällt mir noch eine Frage ein: Ich bin in den neuen Bundesländern gebohren und auch eingezogen worden, war zwischendurch aber überall in der Republik mal stationiert. Aktuell bin ich NRW und werde hier auch ausscheiden.   Werden meine Rentenpunkte nach Ost oder West-Niveau berechnet? Die Info findet sich auch nirgends.

Danke für eure Hilfe!

Tasty

Zitat von: Jupiter am 28. März 2019, 08:55:02
Werde ich für die 12 Jahre anhand meines letzten Solds nachversichert oder wird mein tatsächliches Brutto aus den 12 Jahren herausgezogen?

Der Bescheid von gestern sagt, dass ich ein Brutto von 3373€ habe. Das wären rund 40500 brutto im Jahr, also nur etwas über einem Rentenpunkt.
Mit 120% nachversichert wären es 48500€ brutto.   Würde diese Summe für alle 12 Jahre angenommen, kann man wohl zufrieden sein.

Nein, da es um Rente geht und nicht um Pension wirst Du natürlich auf der Grundlage Deiner jeweiligen Jahreseinkommen nachversichert. Anders geht das im Rentensystem auch gar nicht. Die Rentenpunkte berechnen sich für jedes Jahr einzeln aus Deinem jeweiligen Jahresbrutto. Das wird jeweils ins Verhältnis gesetzt zu dem Einkommen, das in dem betreffenden Jahr einem Rentenpunkt entsprach.

Der alleinige Bezug auf das letzte Einkommen ist dem Rentensystem fremd, das gibt es nur im Zusammenhang mit Pensionen.

theo67

Zitat von: Jupiter am 28. März 2019, 08:55:02


Aber wenn ich mir angucke was ich seit 2008, vor allem in den Anfangsjahren, an Bruttogehalt hat, wird mir ganz schlecht.

Als Uffz und Stuffz war damals auch nur das NEtto gut, aber sicherlich nicht das Brutto.




Naja das 2008 das Brutto Gehalt als Uffz/Stuffz nicht sonderlich hoch war und dich das im Rentenzusammenhang sehr ärgert glaub ich dir, allerdings hast du vor allem im Vergleich zu dem, was ein Geselle zeitgleich im Zivilen verdient hat, kein grund dich zu beklagen, zumal du die Rentenbeiträge mit Faktor 1,2 einbezahlst bekommst. Das ist so schlecht nicht. Hast du denn schon was in Aussicht für nach der Bundeswehr?

Nachtmensch

Dient Übergangsbeihilfe bzw die sogenannte Abfindung nicht dazu, das geringere Brutto auszugleichen? Die könnte man doch unter der Voraussetzung dass das geht in die Rentenkasse einzahlen. Da kommt doch bei mehr als 10k ein schöner Betrag zusammen.

Tasty

Das war in der Tat mal so gedacht, aber er steht jedem frei, was er mit dem Geld macht. Genauso gut kann man es zB zur Erhöhung des Eigenkapitals beim Immobilienkauf verwenden.

wolverine

Die Deutsche Rentenversicherung ist sicherlich die Anlage mit einer der miesesten Dividenden. Da würde ich mich denn einmal beraten  lassen, wenn man das Geld denn für die Altersvorsorge verwenden möchte.
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Tasty

Zitat von: wolverine am 28. März 2019, 13:22:21
Die Deutsche Rentenversicherung ist sicherlich die Anlage mit einer der miesesten Dividenden.
Das kann man so pauschal nicht sagen, denn die DRV beinhaltet zusätzlich auch eine Risikoabsicherung und nicht nur eine Kapitalversicherung. Erwerbsminderungsrente, Reha-Maßnahmen usw werden aus den Beiträgen ja auch finanziert.

wolverine

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F_K

@ Tasty:

Die Rentenversicherung ist eine Umlageversicherung - und als solche nicht dafür "gedacht", individuelle, hohe Renditen zu erzielen.

Es ist bekannt, dass inzwischen die Rentenversicherung für junge / mittelalte Versicherte NEGATIVE Renditen haben wird bzw. hat, bis hin zum Verlust zumindest eines Teiles der eingezahlten Beiträge.

Insoweit ist der Ratschlag nach Beratung sicherlich richtig - ebenso wie die allgemeine Tatsachenbehauptung von wolverine.

Jupiter

Kam ja mittlerweile viel zusammen.

Also erstmal ganz wichtig: Das Geld am Ende bloß nicht in die Rentenkasse einzahlen, das ist das dämlichste was man machen kann. Und 10k€ sind an der Stelle auch kein "schöner Betrag", das muss man mal ganz klar sagen. Ein Rentenpunkt sind aktuell um die 37000€, dafür gibts im Alter ~32€. 10000€ nachträglich da einzahlen bringt mir im Alter also 0,27 Rentenpunkte und das sind 8,64€ im Monat.  Besser kann man sein Geld also nicht verbrennen, das lohnt sich nicht mal wenn man die 100 Jahre erreicht :-D

Ansonsten
@Tasty, ich habe nie von Rente oder Pension gesprochen, ich bin gerade Anfang 30  ;D
Mir geht es ausschließlich darum, ob der letzte Sold für die Nachversicherung rangezogen wird oder das real erhaltene Brutto in den letzten 12 Jahren. Als HptFw mit 3350€ brutto +20% mag das okay sein, aber noch vor 3 Jahren als Feldwebel bekam ich 2600€ brutto und als Uffz/Stuffz wars noch mal deutlich weniger. kA wie die 23 Monate FWDL gewertet werden, aber die 10 Jahre danach als SAZ, werde ich selbst mit 120% Nachversicherung rechnerisch nicht mal einen Rentenpunkt/Jahr bekommen haben. Der HptFw Sold kann die mauen Brutto-Jahre davor defintiv nicht ausgleichen.
Und da muss ich sagen, dass ichs ziemlich schwach finde, dass ich als "Meister meines Fachs" eine unterdurchschnittliche Rente für die Jahre bekommen werde.
Dann kann ich mir eigentlich nur selber auf die Schultern klopfen, dass ich eine sehr gute Sparmoral hatte und ordentlich privat vorgesorgt habe, ansonsten wäre die BW-Zeit finanziell eher nen Schuss in Ofen gewesen.

@Theo. Aus meiner Sicht vergleichst du Äpfel mit Birnen. Was interessiert mich der Geselle 'draußen' ?
Bundeswehr ist kein Erbrecht, das hätte der Geselle der draußen schlecht bezahlt wird, auch machen können, von daher ...  :o
Außerdem hinkt deine Argumentation doppelt.
Die reine Zahl 1,2 sagt doch überhaupt nichts aus. Schlecht x 1,2 wird nicht Superduper  ;D
Ich habe ein Netto von ungefähr 2600 und ein Brutto von 3300 - mit 1,2 nachversichert ergibt sich ein Brutto von gerade so 4000€.  Hätte ich die 2600 'draußen' verdient, wären das 4300€ Brutto. Es bleibt also dabei, die Nachversicherung ist dürftig!
Und dann muss man wohl klar sagen, dass man das verhältnismäßig hohe Gehalt bei der Bundeswehr nicht gerade für die tolle Work-Live-Balance bekommt. Würde ein HptFw nur 2000€ bekommen, würde sich gar keiner mehr verpflichten. Von daher zieht das Argument "dafür hast du gut verdient" nicht wirklich. Dafür habe ich ja auch gut was gemacht.
Ansonsten danke der Nachfrage, ich bin Fachinformatiker, studiere über den BfD Informatik und arbeite nebenher bei einer Software Firma als Consultant. Dass ich übernommen werde sobald der BfD endet, weiß ich jetzt schon und mein Gehalt wird danach eher nicht sinken.

Ich ärgere mich trotzdem, dass man bei der Rente offenbar "unterdurchschnittlich" ausgeht, trotz 12 Jahre treuer Dienste und ner Menge Entbehrungen.
Kacke ist sowas.
Ich mach mir mal den Spaß und rechne das Brutto von allen Jahren zusammen, mir graust es jetzt schon.

Thomi35

ZitatAlso erstmal ganz wichtig: Das Geld am Ende bloß nicht in die Rentenkasse einzahlen, das ist das dämlichste was man machen kann. Und 10k€ sind an der Stelle auch kein "schöner Betrag", das muss man mal ganz klar sagen. Ein Rentenpunkt sind aktuell um die 37000€, dafür gibts im Alter ~32€. 10000€ nachträglich da einzahlen bringt mir im Alter also 0,27 Rentenpunkte und das sind 8,64€ im Monat.  Besser kann man sein Geld also nicht verbrennen, das lohnt sich nicht mal wenn man die 100 Jahre erreicht :-D

Ich möchte vorsichtig die Berechnung richtigstellen: Eine Einzahlung von 10.000 € bezieht sich bei einem Beitragssatz von 18,6 % auf ein virtuelles Brutto von ca. 53.763 €. Nach Deinen Angaben ergeben sich daraus 1,45 Rentenpunkte, das entspricht dann einer zusätzlichen Rente von 46,50 €. Ohne Berücksichtigung von Rentenerhöhungen, Inflation etc. wäre das Ursprungskapital nach 18 Jahren Rentenbezug erreicht. Man müßte also bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren logischerweise wenigstens 85 Jahre alt werden.

Jupiter


sledgehammer

@Jupiter

Rentenvorsorge – Kauf dir Appartment/Wohnung/zum Modernisieren  in Grosstadt/ Berlin, München usw. / Vermietung an grosse Unternehmen/Konzerne/ die brauchen immer Unterkünfte für Mitarbeiter/Gäste – und als Miete zahlen die meist das Doppelte vom Ortsüblichen – und steuerliche Absetzmöglichkeiten für Appartment/Wohnung sind enorm. Finanzierungen gibts zu 1% Zins 10 Jahre Laufzeit.

Bumblebee

Zitat von: Thomi35 am 28. März 2019, 19:38:35
ZitatAlso erstmal ganz wichtig: Das Geld am Ende bloß nicht in die Rentenkasse einzahlen, das ist das dämlichste was man machen kann. Und 10k€ sind an der Stelle auch kein "schöner Betrag", das muss man mal ganz klar sagen. Ein Rentenpunkt sind aktuell um die 37000€, dafür gibts im Alter ~32€. 10000€ nachträglich da einzahlen bringt mir im Alter also 0,27 Rentenpunkte und das sind 8,64€ im Monat.  Besser kann man sein Geld also nicht verbrennen, das lohnt sich nicht mal wenn man die 100 Jahre erreicht :-D

Ich möchte vorsichtig die Berechnung richtigstellen: Eine Einzahlung von 10.000 € bezieht sich bei einem Beitragssatz von 18,6 % auf ein virtuelles Brutto von ca. 53.763 €. Nach Deinen Angaben ergeben sich daraus 1,45 Rentenpunkte, das entspricht dann einer zusätzlichen Rente von 46,50 €. Ohne Berücksichtigung von Rentenerhöhungen, Inflation etc. wäre das Ursprungskapital nach 18 Jahren Rentenbezug erreicht. Man müßte also bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren logischerweise wenigstens 85 Jahre alt werden.

cool, jemand der sich auskennt.

@Team: Können wir den behalten?

@Thomi35: Willkommen im Forum. Tauglicher erster Beitrag!



Selbstverständlich sollte jedem bewusst sein, dass es eine ausgesprochene Schnapsidee ist, seine Altersvorsorge auf einer (1!) Mietwohnung in einem Ballungsraum aufzubauen.
Eine Wohnung in München kostet ca 1 Mio- das bei 10k Eigenkapital mit 10 Jahren Laufzeit ins Spiel zu bringen, ist ein schlechter Witz.
Großkonzerne mieten nicht von Privat, sondern von Immobilienfirmen, die auch zuverlässig Hausmeisterdienste etc. zur Verfügung stellen.

ZitatConsultant
Hör auf zu heulen  ::)

ZitatUnd da muss ich sagen, dass ichs ziemlich schwach finde, dass ich als "Meister meines Fachs" eine unterdurchschnittliche Rente für die Jahre bekommen werde.
Dann kann ich mir eigentlich nur selber auf die Schultern klopfen, dass ich eine sehr gute Sparmoral hatte und ordentlich privat vorgesorgt habe
Glückwunsch, das ist genau so gedacht. Unser Netto ist so bemessen, weil eben davon auszugehen ist, dass der Soldat privat vorsorgt.


StOPfr

Zitat von: sledgehammer am 28. März 2019, 19:53:30
@Jupiter

Rentenvorsorge – Kauf dir Appartment/Wohnung/zum Modernisieren  in Grosstadt/ Berlin, München usw. / Vermietung an grosse Unternehmen/Konzerne/ die brauchen immer Unterkünfte für Mitarbeiter/Gäste – und als Miete zahlen die meist das Doppelte vom Ortsüblichen – und steuerliche Absetzmöglichkeiten für Appartment/Wohnung sind enorm. Finanzierungen gibts zu 1% Zins 10 Jahre Laufzeit.

Zum Glück hat Bumblebee diese Idee schon versenkt. Dass noch nicht mehr Kritik kam ist wohl dem Umstand geschuldet, dass man das erstmal sacken lassen musste. Das Beispiel taugt wahrscheinlich nicht einmal mehr für Gartenlauben in den genannten und anderen Großstädten.   
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