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Ausmusterung aufgrund von Laktoseintoleranz

Begonnen von Kroniqq, 23. September 2019, 19:09:12

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Kroniqq

Hallo liebes Forum,

ich trat heute, den 23.09.2019, meinen zweitägigen Eignungstest zum FWD in Berlin an. Ich hab mich gut vorbereitet und war voller Elan. Konnte eigentlich nichts schief gehen. Anmeldung ohne Probleme überstanden, genauso wie den Computertest. Dann kam die ärztliche Untersuchung. Hör- und Sehtest meiner Meinung nach ohne Probleme absolviert. Darauf folgte das Gespräch beim Arzt. Er fragte mich die typischen Fragen, ob ich mir schonmal etwas gebrochen habe etc. kennt ihr ja alles. Dann kam er zum Thema Unverträglichkeiten. Ich bin laktoseintolerant (also zumindest glaube ich das, da nach Konsum von Milchprodukten Beschwerden entstehen wie Blähungen oder Durchfall, wobei das eher selten vorkommt, aber noch von keinem Arzt bestätigt). Hab ihm das natürlich geschildert, auch dazu gesagt, dass das bei einigen bis vielen Milchprodukten diese Beschwerden entstehen. Worauf er mich nach kurzer Erklärung warum, direkt für Untauglich erklärt hat (er hat aber dazu gesagt, dass bei einer leichten LI das kein Problem wäre, aber bei mir ist das anscheinend schon stärker ausgeprägt). Ist das so rechtmäßig, also ist das was der Arzt sagt sozusagen Gesetz? Ich hab warum auch immer nicht erwähnt, dass meine LI nicht ärztlich nachgewiesen ist, weil die Symptome eigentlich eindeutig sind. Hab ich durch eine ärztliche Bescheinigung, die besagt, dass das nur eine leichte LI ist, noch die Chance auf eine neue Einladung zum Eignungstest oder Fortsetzung des jetzigen? In anderen Foren wurde auch geschrieben, dass LI eigentlich kein Ausmusterungsgrund ist, weshalb ich gerade echt verzweifelnd nach Hause fahre. :(
Vorort habe ich auch noch mit ein paar Soldaten gesprochen, die das auch nicht verstehen, weil sie auch etliche kameraden haben, die laktoseintolerant sind.

Hoffe ihr könnt mir helfen!

LG
Kroniqq

Ralf

Gegen das Ergebnis der Eignungsfeststellung kann man Widerspruch einlegen, hierzu gibt es ja einen schriftl. Bescheid.

Ob das was bringt? Wird man sehen. Das sind ärztl. Einzelfallentscheidungen.
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ulli76

#2
"Leicht" oder "nicht leicht" ergibt sich nicht aus irgendeiner ärztlichen Bescheinigung, sondern daraus, was du in welcher Menge essen kannst. Daraus ergibt sich nämlich, ob du an der normalen Truppenverpflegung (auch unter Einsatzbedingungen) teilnehmen kannst.

Die Testung ist eh nicht entscheidend, sondern das Ausmaß des Problems.

Mein Tipp: Sowas gar nicht erst testen lassen. Selber ausprobieren, was man verträgt. Der Test für Laien: Halben Liter normale Milch auf ex trinken- wenn´s dir nicht kurz darauf die Gedärme zerlegt, dann ist das nicht das Problem. Wenn Probleme auftreten- ne Weile Milchzucker meiden und schauen, ob es besser wird und ggf. noch testen wie es mit Lactrasetabletten geht (die gibt es inzwischen sogar in größeren Supermärkten und Drogeriemärkten- die ersetzen das Enzym, was bei Lactoseintoleranten zu wenig oder gar nicht da ist).
Und dann hilft nur noch rumprobieren was geht und was nicht geht.

Wenn sich die Symptome nur bei größeren Mengen Milch, Joghurt, Käse zeigen, dann ist das für eine normale TRuppenverpflegung nicht das Problem- das kann man ja meiden ohne größere Mangelerscheinungen zu bekommen. Wenn man aber auf jede kleinste Menge schon reagiert- z.b. Milchzucker der in Wurstwaren verarbeitet ist oder auch in Soßen, dann ist das in der Regel mit einer Tauglichkeit nicht vereinbar.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Kroniqq

Danke für eure schnellen Antworten!

Also probiere ich das Ganze erstmal an mir aus, gut. Und dann? In einem Jahr nochmal bewerben? Oder kann ich mich überhaupt nochmal bewerben?

F_K

Nunja, es ist ja Deine eigene Einschätzung, dass Du da ein Problem hast.

Gesunde Menschen können große Menge Milch- / Milchprodukte aufnehmen ohne Blähungen / Durchfall zu bekommen.

Falls es nur eine sehr leichte Intoleranz ist, gillt das von Ulli gesagte.

ulli76

Auch gesunde Menschen können bei größeren Mengen Milch Blähungen bekommen. Die meiden dann halt größere Mengen. Oft werden verarbeitete Milchprodukte wie z.B. Käse gute vertragen, wenn nur eine leichte Form vorliegt.

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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schlammtreiber

#6
Zitat von: F_K am 23. September 2019, 21:05:36
Gesunde Menschen

Es ist Klugscheißermodus, aber eigentlich müsste da stehen: Gewöhnliche Mitteleuropäer  ;)

Der Großteil der Weltbevölkerung verträgt im Erwachsenenalter eben kaum Milchprodukte, sprich: die "Krankheit" Laktoseintoleranz ist der globale Normalfall.
Wir "Weißen" haben die Fähigkeit, auch nach der Kindheit Milch zu verdauen, irgendwann vor tausenden Jahren von unseren Vorfahren als nützliche Genmutation abbekommen. Asiaten und Afrikaner sehen das anders.
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F_K

@ schlammi:

"Geschenkt" ... diese Einschränkung erschien mir in einem deutschsprachigem Forum nicht notwendig.

(Ja, nicht jeder deutschsprachige Deutscher ist "hellhäutiger "Mitteleuropäer"" ... wichtig ist zum Thema des Threads lediglich, dass nach den Musterungsvorschriften wohl eine Gesundheitsziffer zu vergeben ist ...)

ht.

Hallo,

ich bin doch etwas irritiert über das Vorgehen des Arztes. Deine Vermutung der LI beruht im Prinzip nur auf eine Befürchtung die Du dem Arzt kundgetan hast. Das Du daraufhin nach Hause geschickt wurdest irritiert mich schon. Kein Hinweis das offiziell von einem Arzt bestätigen oder eben nicht bestätigen zu lassen?

Generell kannst Du dich bei medizinischen Problemen (die meiner Meinung nach aber nachgewiesen sein müssen, durch z.B. OP Berichte) nach 12 Monaten neu bewerben.

Grüße

F_K

Hä?

Die Aussage des TE ist "Ich BIN" - warum sollte dies vom Arzt nicht berücksichtigt werden?

( Bin ja kein Mediziner - aber Gesprächsaufklärung bringt die besten Ergebnisse (auch Teil der Anamnese), und bei Selbstbelastung in der Regel auch sehr glaubwürdig).

ulli76

In diesem Fall muss nicht wirklich was bestätigt oder ausgeschlossen werden. Selbst wenn der Arzt eine Intoleranz diagnostizieren würde, würde das noch nichts über Tauglichkeit oder Nicht-Tauglichkeit aussagen. Es kommt auf die individuelle Verträglichkeit an.

Die Hauptfrage ist, ob man mit seiner Ernährung soweit eingeschränkt ist, dass man nicht mehr an der Truppenverpflegung (bei SaZ grundsätzlich auch unter Einsatzbedingungen) teilnehmen kann oder ob das mit kleineren Einschränkungen kein Problem ist.

Bei LI ist die 12-Monatsfrist sinnfrei, weil das ein beständiges Merkmal ist. Der sinnvollste Weg wäre schlichtweg sich über den Hausarzt testen zu lassen und in dem Befund sollten auch die Symptome beschrieben sein.
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Mero89

Frische Milch vom Bauer vertrage ich zB gar nicht, da die 6-7% Fett hat und nicht behandelt ist, bei 3,5% Fett reagiere ich sehr sehr leich darauf und bei der 1,5% Milch gar nichts, auch bei sonstigen Produkten mit Milch keine Probleme. Ich kannst sonst alles Essen was angeboten wird und bei der Milch achte ich nur darauf ob 1,5% oder 3,5% und gut ist.

Ich glaube es geht dabei einfach nur um den Fettanteil und ob es behandelt ist oder nicht. Wenn du jetzt alleine von Käse etc richtig Probleme bekommst würde ich das lieber mal prüfen lassen.

schlammtreiber

Zitat von: Mero89 am 25. September 2019, 12:32:55
Wenn du jetzt alleine von Käse etc richtig Probleme bekommst würde ich das lieber mal prüfen lassen.

Gerade Käse ist i.d.R. laktosefrei oder zumindest laktosearm, zumindest Schnittkäse ab einer gewissen Reifezeit.
Semper Communis
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F_K

@ Mero89:

Frage: Was hat denn nun Deine Nahrungsmittelunverträglichkeit mit der des TE zu tun?
Was hat Fettgehalt mit Laktosegehalt zu tun?
Liegt bei Dir ggf. eine Milchfettunverträglichkeit vor?

@ Alle:

Wie Ulli ja nun eindrücklich erläutert hat, ist die "Feststellung" der LI durch "einen Arzt" eigentlich entbehrlich - wichtig sind die Auswirkungen - die hier der zuständige Musterungsarzt in seiner Anamnese festgestellt und dann in einer Gesundheitsziffer dokumentiert hat.

Mero89

Zitat von: F_K am 25. September 2019, 12:56:35
@ Mero89:

Frage: Was hat denn nun Deine Nahrungsmittelunverträglichkeit mit der des TE zu tun?
- Einfach als Feedback, dass es viele Gründe haben kann und nicht gleich direkt Lactoseintoleranz ist.
Was hat Fettgehalt mit Laktosegehalt zu tun?
- Rein gar nichts, viele verwechseln das ganz einfach.
Liegt bei Dir ggf. eine Milchfettunverträglichkeit vor?
- Das kann sein, wenn es so etwas gibt. Für mich selbst weiß ich nur dass 3,5% Milch zB geht.

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