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Hallo Mediziner ! Fragen bzgl. Musterung (Asthma)

Begonnen von Wahl-O-Mat, 30. Oktober 2019, 13:12:24

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Wahl-O-Mat

Hallo werte Damen und Herren in Grün und in Blau !

ich habe eine Frage bezüglich meiner Musterung, zu der ich Ende des Jahres geladen wurde.

Vorab: Ich erwarte keinen Blick in die Glaskugel und habe mit bereits alle entsprechenden Themen und Beiträge zum Thema Asthma durchgelesen. Daher hab ich genauere Daten dabei, um eine mögliche Einschätzung und Empfehlung zu bekommen. Ich hoffe dass hier ein/e Arzt/Ärztin mitliest, die die Fragen vllt. etwas klären kann

Mein Problem:

Als Kind wurde mittelgradiges Asthma diagnostiziert (Provokationstest/Lungenfuktionstest/klassische Symptomatik). Ich war echt moppelig (also wirklich wirklich moppelig) und leicht allergisch gegen Hausstaub.
Schwere Anfälle hatte ich nie, geschweige denn einen Krankenhausaufenthalt, habe aber dennoch eine Dauermedikation erhalten bis ich ca. 15 wurde und gelegentlich das Salbutamol genutzt.

Mittlerweile sind Jahre vergangen und ich bin schlank (und rank). Asthmasymptomatik verspüre ich keine mehr, weder bei Belastung (vorher kipp ich um vor Erschöpfung  8)) noch bei den paar Allergietagen im Jahr wegen den Milben (am Anfang der Heizsaison, Medikamente brauche ich da nicht). Daher nehme ich schon seit ca 10 Jahren keine Dauermedikamente mehr.
Eine Ausnahme sind leichte Symptome bei einer Erkältung, die mir doch dann regelmäßig auf die Brust schlagen. Behandeln tu ich das zischende Atmen und Räuspern mit der Bedarfsmedikation, die ich alle paar Jahre beim Arzt abhole, aber nie aufbrauche.

Nun zu meinen Fragen:

1. In der ZDV zum Thema der Musterung (bzw. dem neuen Vorschriften) habe ich gelesen, dass ein gut eingestelltes Asthma mit Dauermedikation oder Bedarfsmedikation zu einer Gradation 44/3 führt.

Zwar trifft das nicht auf mich zu, aber warum lese ich im Forum immer wieder, dass eine Dauermedikation zum Ausschluss führen kann? Sofern die Lungenfunktion normal ist, ist die Vorschrift doch recht präzise?

2. Was versteht die ZDV bzw. die neue Vorschrift als "normale Lungenfunktion"?
Meine Werte waren bei der letzten Untersuchung (Achtung, nur für Mediziner interessant  8):

Peak-Flow: ca. 100%
FEV1: ca. 91%
VC: ca. 100%
FEF25-75: ca. 65%.

Wie gesagt, über das Jahr gesehen vllt. 5 Beschwerdetage, und auch dort immernoch einen (zuhause gemessenen) Peak Flow von über 80%.
Das Gefühl die Bedarfsmedikation zu nutzen ist nie da. Lediglich mal bei einer Erkältung zur Unterstützung, wenn diese mir auf die Brust schlägt.

= normale Lungenfunktion ?

Reicht es das Zettelchen mitzunehmen, wo die Werte draufstehen?
In der Dienstvorschrift heißt, dass stets ein "aktueller Facharztbefund" benötigt wird.
Das Problem ist, dass mein "Facharzt", also der Pneumologe, mich nur sieht, wenn ich ein neues Rezept brauche für die Bedarfsmedikamente. Der weiß also gar nicht recht über die Besserung, da er mich die letzten Jahre vllt. 2 mal gesehen hat. Er verordnet mir, trotz dessen, dass ich gute Werte habe und ich ca 3 mal im Jahr das Bedarfsmedikament nutze, immer eine Dauermedikation, die ich auf anraten meines Hausarztes, der mich sehr viel besser kennt, nicht brauche. Ein Befund des Hausarztes habe ich bereits, der mit bescheinigt, dass meine Lungenwerte gut sind und nichts erkennbar ist und dass ich noch keine Medikamente von ihm gebraucht und bekommen habe.

Vielleicht mag mir ja ein studierter Mediziner oder Kenner der Materie behilflich sein, damit ich schauen kann, ob ich jetzt nochmal krampfhaft irgendwelche Befunde o.ä. suchen muss.
Und vllt. ob man mit der dargestellten Krankheitsbild eine Einstufung in die 44/3 für realistisch wäre.
Dass das letzte Wort der Musterungsarzt hat und solche Krankheitgeschichten stets ein Einzelfall sind, ist mir klar. Dennoch wünscht man sich in seiner Unsicherheit eine kleine Richtung, in die man hoffen und gucken kann.


Danke im Voraus !

Wahl-O-Mat

PS: Beworben habe ich mich für 23Monate im ObjSchLW. .. Falls das eine Rolle spielen sollte ! ;D

Hades

Hallo lieber TE,

ich hatte im April meine Musterung, als kleines Kind wurden bei mir Diverse Allergien wie Gräser, Pollen, Hausstaub und Tierhaar festgestellt sowie Asthma & Neurodermitis.
Als der Arzt mich gefragt hat, was ich für Allergien hatte habe ich Ihnen alles genannt.
Er hat mich und dies wird er dich auch fragen, wie Sie ihre Allergien empfinden und wann die letzten Vorfälle gewesen sind.
Zu mir, hatte mein letzten Asthmaanfall mit 12 ( jetzt bin ich 22 ).  Das einzige was ich noch wirklich habe ist Gräser , aber bis auf Niesen ist da nichts.
Der einzige Mangel bei mir war mein Neurodermitis, da er meinte das Allergien sowie Asthma im Kindesalter öfters auftreten und im späteren Alter abgeschwächt auftreten können , sogar verschwinden können.
Mein Fazit ich war für alles tauglich , bis auf die Gebirgsjäger, aufgrund meines Neurodermitis. Er meinte irgendwas mit der Höhe , weil dort eine andere Luft herrscht und aufgrund der Kälte.

Allerdings kann ich dir nur sagen wie es bei mir ist, was du alles hast musst du wissen und in welcher Art von "Stufe". Sei ehrlich , nur dann kann dir geholfen werden, es bringt nichts wenn du lügst und später auffällt dass du dies getan hast. ( aber gehe nicht davon aus , dass du lügen wirst )

Also ganz ruhig dahin gehen. Und viel Glück bei der Musterung !!!


Wahl-O-Mat

Lieber Hades,

danke für deine Antwort !

Die hilft mir schonmal weiter, auch wenn es natürlich bei mir auch ganz anders aussehen könnte, den Hinweis nehme ich natürlich ernst.

Wurd denn noch genau auf dein Asthma und eine bestehende Medikation eingegangen?
Zumindest hört sich das nach einem ähnlichen Verlauf wie bei mir an. Mein letzter regulärer Asthmaanfall müsste auch sehr sehr lange her sein.
Zum Facharzt wurdest du scheinbar nicht geschickt?

Hades

Ja, er hat mich gefragt welches Spray ich benutzt habe, bzw. welche Medikamente generell. Da es bei mir aber schon lange her ist, konnte ich es ihm nicht genau sagen welches Spray es war. Habe ihm dann beschrieben wie es aussah. ( das blaue wo man unten den Deckel abnimmt und eine Krümmung hat) als Asthmatiker wirst du sicherlich wissen, welches ich meine. Habe aber auch gesagt das ich es nicht mehr benutze und dies schon seit mehreren Jahren.

Ein weitere Lungentest beim Facharzt musste ich nicht machen oder irgendwelche letzten Ergebnisse vorlegen.
Weiß auch gar nicht, wann der letzte her ist nur das die Ergebnisse sehr gut waren. Und dies auch gesagt habe.

Ich weiß nicht ob er mir geglaubt hat weil es glaubwürdig rüberkam, oder es generell kein muss ist diese Unterlagen zu sehen. Und es dem Arzt obliegt, ob er Ergebnisse sehen will.

Hoffe konnte dir soweit deine Fragen beantworten bei weiteren Unklarheiten oder Fragen bezüglich der Musterung kann ich dir gerne beantworten. Bzw wie es bei mir war. Alles was darüber hinaus geht musst du die fragen die dienen oder bereits gedient haben.

MfG

ulli76

Das ist ein bekanntes Phänomen, dass viele junge Menschen in der Kindheit ein Asthma hatten, was sich ausgewachsen hat.
Die meisten haben zwar noch ihr Notfallspray, weil sie es eben so kennen, nutzen es aber gar nicht.

Bei dir ist es ein Sonderfall. Bring das an Unterlagen mit, was du hast oder organisieren kannst. Vermutlich wird man dich zum Bundeswehrfacharzt schicken. Eine aktuelle Provokationstestung würde zumindest Sinn machen- den genauen Umfang der Untersuchung legt dann aber der Facharzt fest.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Wahl-O-Mat

Liebe Ulli, danke für deine Antwort.

Ja, meine Unterlagen werd ich dann mal zusammensuchen. Danke für die Empfehlung.

Inwiefern ist es bei mir ein Sonderfall? Aufgrund der Werte oder aufgrund der Tatsache, dass ich in der Erkältungszeit etwas die Symptome merke?

Dient eine Provokationstestung nicht zur diagnostischen Feststellung eines Asthma Bronchiale?
Weil die Diagnose habe ich ja bereits. Inwiefern wäre eine aktuelle Testung sinnvoll?

Und was würde passieren, wenn diese (wie zu erwarten) "positiv" (also negativ für mich) ausfallen wird.
Ich habe - in Beratung des Wehrdienstberaters (sehr netter Mann) eine Truppengattung (Objektschutz Luftwaffe) ausgewählt, die grds. ja mit einer Gradation 44/III besetzt werden kann.
Stellen meine Werte, meine Symptomatik und Medikamentenabstinenz nicht den Paradefall für den 44/III dar?

Da verstehe ich die Musterungsvorschrift nicht ganz. In der 44/III von einer "normalen Lungenfunktion" gesprochen, auch bei einer (bei mir nicht gegebenen) Dauertherapie. Im Forum wird aber öfter angesprochen, dass eine solche Dauertherapie zur Ausmusterung führt.
Kann die Musterungsvorschrift denn so "ausgedehnt werden"? Demnach müsste die Musterungsvorschrift ja eher keine Vorschrift, sondern eine interne Handlungsempfehlung darstellen, oder?

Ich wünsche dir/euch einen schönen Start in die Woche; ich geh jetzt ein Ründchen mit dem Köter  8)

ulli76

Ja, weil du noch Symptome hast und Medikamente brauchst. Aber eben nicht immer.
Die Testung wäre evtl. sinnvoll um zu sehen, wie stark dein Bronchialsystem überreagiert.
Die Notwendigkeit einer Dauermedikation (also regelmäßige/tägliche Medikamenteneinnahme) wird die Tauglichkeit in der Regel ausschließen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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