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Alles was Corona betrifft

Begonnen von MarcelB92, 07. März 2020, 22:38:57

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Fachdiener

Gut, wir reden aber über eine Straftat, welche begangen wird, wird ich mich nicht an die Weisungen der Bundesregierung halte?

2Cent

Wie bereits gesagt, wenden sie sich mir ihren Nöten, Zweifeln und Fragen an ihren Disziplinarvorgesetzten er ist für sie verantwortlich.

Aber um es Mal grob zu umreißen.
Es gibt viele Menschen deren Arbeit deren Arbeit erforderlich ist und eben nicht im Homeoffice erledigt werden kann.
Sei es die Verkäuferin im Supermarkt, der Arzt, die Erzieherin der Kinder der Menschen in wichtigen Berufen, dem QRA Pilot und nach der Meinung ihrer Dienststelle und ihres Disziplinarvorgesetzten eben auch sie.


DeltaEcho

Was für eine Straftat soll das sein? Föderalismus sollte dir ein Begriff sein.

Die Maßnahmen haben die Länder festgelegt, zu den anderen Punkten gibt dein DV sicher Auskunft oder stellt Ausbildungsmängel im Bereich PolBil/Verfassungsrecht/Auftrag der Bundeswehr/Eid ab.

F_K

Jetzt mal Ruhe bewahren.

Ja, es gibt Straftaten nach dem Infektionschutzgesetz.

Arbeit / Dienst bei der BW fällt nicht darunter. Konkrete Lebensgefahr besteht für einen Soldaten nicht.

Die BW nimmt trotzdem die Krise sehr ernst - z. B. Verbot der Portocount Prüfung obwohl da nur eine theoretische Möglichkeit der Ansteckung besteht.

Die Inzidenz ist trotz wachsender Fallzahlen immer noch niedrig.

Zivile Firmen arbeiten grundsätzlich weiter - Ausnahmen wohl nur bei Problemen mit der Lieferkette.

ulli76

Die Regelungen betreffen die FREIZEIT!!!
Dazu gibt es die Schließungen von Bildungseinrichungen und bestimmten Geschäften.
Es gibt kein Arbeitsverbot. Die meisten Behörden arbeiten weiter- die meisten mit Einschränkungen. Sehr viele Handwerksbetriebe arbeiten weiter. Dazu gibt es auch kein Verbot (ausnahme bilden einzelne Landkreise und Städte mit weitreichenderen Verboten).

Für Betriebe und Behörden die weiter in Betrieb sind, gibt es Auflagen. Z.B. Abstand, Bildung kleinerer Teams (sofern die Arbeit nicht alleine ausgeführt werden kann).

Die Bundeswehr kann man natürlich nicht komplett dicht machen. Jede Dienststelle muss halt regeln, wie sie Regelungen umsetzt und umsetzen kann. Was brauche ich zwingend an Peronal, wer kann ggf. im Homeoffice arbeiten, wie kann ich vorhandenes Personal vereinzeln, brauche ich ggf. PSA?

Das mit dem Abstand von ca. 2 Metern ist übrigens DAS entscheidende Mittel (aus einer Fachfortbildung von heute).

Bei mir auf dem zivilen Arbeitsplatz ist es so, dass ich weitgehend im Dienst bin, aber am Nachbarstandort- schlichtweg weil ich an meinem Standort quasi nichts zu tun habe und mein Chef da ist. Der Nachbarstandort hat auch noch deutlich mehr Platz. Wer Überstunden hat, baut die jetzt großzügig ab und wir sehen zu, dass möglichst wenig Leute gleichzeitig am gleichen Standort im Dienst sind.
Dafür haben wir so gut wie keine Sprechstunde mehr. Einzelne probanden kommen noch- die werden eben vereinzelt, werden befragt, kurze Kontakte, möglichst Untersuchungen reduzieren, mehr Beratung, Telefonberatung...

Wenn ihr das Gefühl habt, dass das Ganze bei euch in der Einheit optimiert werden muss- sprecht mit euren Vorgesetzten. Macht Vorschläge.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

JensMP79

ZitatWie rechtfertigt die Bundeswehr jetzt das Arbeiten in sogenannten Teams, wo im wöchentlichen Rhythmus mindestens sieben Personen im Innendienst zusammenarbeiten sollen?

Fragen Sie Ihren Disziplinarvorgesetzten. Der wird Ihnen das sicherlich gerne erklären.

LwPersFw

Und so wie Ulli es darstellt wird es ja auch in der Bw umgesetzt...
...ausgerichtet am jeweiligen Auftrag der Dienststelle/Einheit...
...und der konkreten Lage vor Ort...

Siehe z.B. Beitrag #377

Auszug

"Um die Soldaten grundsätzlich zu schützen und im Ernstfall mit gesunden Kräften bereitzustehen, wurden im Heer mit Beginn der Pandemie Ausbildungen ausgesetzt, Dienstreisen stark reduziert und der Grundbetrieb in den Stäben an allen Standorten auf block- und schichtweisen Personalwechsel umgestellt. Die Präsenz der Soldaten wurde auf ein Mindestmaß eingeschränkt und da wo möglich auf mobiles Arbeiten von Zuhause aus umgestellt. Dadurch werden Pendlerfahrten mit Bahn und Bus reduziert und damit den Ausgeh- und Kontaktverboten, die für die gesamte Bevölkerung gelten, entsprochen. Trotz des eingeschränkten Grundbetriebes ist die permanente Führungs- und Arbeitsfähigkeit bis hinunter zu den Bataillonen gegeben"

Und da dies in Verantwortung der DV vor Ort zu entscheiden ist,
wie ja schon empfohlen wurde, auch das Gespräch mit diesen
suchen, wenn man der Meinung ist, dass es Optimierungsbedarf gibt.
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

ulli76

#427
https://now.medizintogo.de/

Gleich um 18:30 gibt es ein kostenloses Webinar zum Thema Ethik in der Pandemie. Anmeldung erforderlich (am besten jetzt schon registrieren und Veranstaltung buchen, ggf. das Webinarprogramm runterladen/Testlauf durchführen- das kostet etwas Zeit). Für die Ärzte/Rettungsdienstler etc. gibt es sogar Fortbildungspunkte.

Edit: Punkte gibt es heute nicht, nur ein Zertifikat.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

FoxtrotUniform



Zitat von: Fachdiener am 28. März 2020, 10:18:02
...
Unternehmen wie VW, Mercedes stellen ihre Fertigungen ein, schicken die Mitarbeiter aus Pflicht zur Fürsorge nach Hause.

Aber die Bundeswehr, eine Institution des BUNDES, welcher klare Spielregeln vorgegeben hat, kocht sein eigenes Süppchen?

Die Bundeswehr ist keine Institution des Bundes, sondern der dem BMVg direkt nachgeordnete GB. Und dass das BMVg eine oberstes BUNDESbehörde ist, dürfte sich - wie das Prinzip des Föderalismus - rumgesprochen haben.
Und diese Bundesbehörde hat nun im engen Schulterschluss mit dem BMI und weiteren Ministerien "Spielregeln" festgelegt, die von den Inspekteuren lagegerecht für den OrgBer angewiesen werden. Und zwar mit dem Ziel, den durch das Grundgesetz zugesprochenen Kernaufträgen durchhaltefähig zu entsprechen, gleichzeitig aber auch den Personalkörper zu schützen und die Infektions-Kurve zu verlangsamen.
Die konkrete Maßnahmen veranlassen die Dienststellenleiter, immer entlang der "Spielregeln".

Wo kocht nun die Bundeswehr ihr eigenes Süppchen?
Welche Strafttat liegt hier vor?

Und die Autowerke schließen nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern weil die Nachfrage stetig sinkt.

Gesendet von meinem Mobilgerät

Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

LwPersFw

#429
Ein kleiner Lichtblick am Sonntag Morgen...

Die Zahl der Neuerkrankten ist um ca. 2000 gesunken...

28.03.  >  + 6.294
29.03.  >  + 3.965

Quelle: RKI

(Dabei zu berücksichtigen:
Am 28.3.2020 wurden keine Daten aus Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland übermittelt.

Dafür habe ich anhand der Zahlen von Gestern fiktiv ca. 350 angesetzt.
Deshalb meine Aussage, ca. 2000 weniger)

Wenn sich dieser Trend - selbst mit Schwankungen - bis zum 20.04. fortsetzt, können wir alle hoffen, dass die Regierung ihre Maßnahmen zur Eindämmung langsam lockern kann...

Richtig spannend werden die Zahlen ab ca. 05./06.04., weil dann erst die 14 Tage Inkubationszeit, seit Beginn der Eindämmungsmaßnahmen, abgelaufen sind.

Hoffen wir das Beste !
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Zebra

Wenn man sich ein wenig mit den verschiedenen offiziellen Meldungen der Landesgesundheitaämter und des RKI befasst, merkt man ziemlich schnell, dass das nur das übliche Wochenend-Gap ist.

MkG

Zebra

LwPersFw

Wir Soldaten dürfen ja kostenlos mit der Bahn fahren...

Hier jetzt ein gutes Beispiel aus NRW in Zeiten Corona für andere Mitbürger:

"Kostenfreie Mietfahrzeuge für den Weg zur Arbeit

Landesregierung startet Sofortprogramm für bessere Mobilität von Klinikpersonal

Menschen, die in Kliniken arbeiten, müssen weiter mobil bleiben und zur Arbeit kommen.
Deswegen stellt das Land Nordrhein-Westfalen für Krankenschwestern, Krankenpfleger
und alle anderen Beschäftigten in Akutkrankenhäusern, in denen Corona-Patienten
behandelt werden, kostenfrei Mietfahrzeuge zur Verfügung"



"Das Programm zur Bereitstellung kostenloser Mietfahrzeuge startet am Mittwoch, 1. April und läuft vorerst bis zum 31. Mai 2020.
 
Wer kann das Angebot nutzen?

Beschäftigte in Akutkrankenhäusern, die von Einschränkungen im Nahverkehr betroffen sind und kein eigenes Auto für den Weg zur Arbeit zur Verfügung haben.

Für die Nutzung des Angebots füllen die Beschäftigten ein einseitiges Formular aus. Den Link zum Formular finden Sie auf unserer Infoseite zum Sonderprogramm unter: www.vm.nrw.de/ministerium/Corona-Virus-in-NRW/Sofortprogramm-fuer-bessere-Mobilitaet-von-Klinikpersonal/index.php

Die Leitung des Krankenhauses bestätigt auf diesem Formular, dass der / die Beschäftigte das Angebot in Anspruch nehmen darf.

Mit dem Formular kann man den Mietwagen direkt beim Verleiher anmieten.

Um die Abrechnung müssen sich die Krankenhausbeschäftigten nicht kümmern.
Das übernimmt der Autoverleiher direkt mit der Bezirksregierung Münster, die dieses Programm zentral fürs ganze Land betreut."



https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/kostenfreie-mietfahrzeuge-fuer-den-weg-zur-arbeit

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

OK, dann nochmal "Zahlenspiele" von mir.

Laut jhu.edu ist der Zahl der Neuinfektionen in den letzten 3 Tagen um die 6000 - 8000 gewesen - alleine dies ist schon ein ERFOLG, weil es eine Abschwächung der expotentiellen Entwicklung ist.

Meiner Einschätzung nach kann das Gesundheitswesen ca. 10.000 Neuansteckungen täglich patientenorientiert behandeln, also ohne Triage.
(Vermutlich nicht auf Dauer, wegen Nachschubproblemen mit Verbrauchsmaterial und Personalengpässen).

Die Regierung wird dies ähnlich sehen, deshalb volle Einschränkungen bis 20. 4., Und danach langsame (!) Lockerung bei deutlich gesteigerten Testungen und strickte Nachverfolgung der Infektionsketten.

Das der CFR auch in DEU über 1% liegt, ist jetzt schon erkennbar, ich schätze den CFR bei 1,5 bis 2 %.

So wie es aussieht, ist DEU ganz knapp an der Katastrophe vorbeigekommen - vielen anderen Ländern ist dies nicht gelungen und z. B. die USA haben es noch vor sich, können es aber nicht mehr abwenden.

LwPersFw

Zitat von: F_K am 29. März 2020, 10:14:36

So wie es aussieht, ist DEU ganz knapp an der Katastrophe vorbeigekommen - vielen anderen Ländern ist dies nicht gelungen und z. B. die USA haben es noch vor sich, können es aber nicht mehr abwenden.


Also, was sollte für uns alle die Lehre daraus sein ?

Nicht pessimistisch sein und denken das doch noch die große Katastrophe eintritt...

...sondern den nun gewählten Weg weiter gehen  - so belastend und nervig für uns ALLE - und hoffen...

...das ab ca. 05.04. die Zahlen real langsam, aber stetig sinken... zumindest nicht weiter stark ansteigen.

Bis dahin müssen wir ALLE Geduld haben... und mitmachen.

Und ... dessen ungeachtet wird trotzdem in allen staatlichen Bereichen Vorsorge getroffen. Gut so.

Das wir gegenüber anderen Ländern deutlich besser dastehen, sieht man ja auch daran, dass wir unsere "kostbaren" Intensivplätze in den Krankenhäusern für ausländische Patienten zur Verfügung stellen können.
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Ich sehe mich ja eher als realistischer Optimist.

Ich stimme Dir inhaltlich voll zu - vor allem muss jedem klar sein, das viele Einschränkungen noch lange weiter bestehen werden - das Virus verschwindet ja nicht Ende April - es bleibt virulent.
Die Versorgung mit Material wird weiter schwierig bleiben, der Bedarf steigt ja weltweit, und zwar leider expotentiell.

Als "Bild" gefällt mir die Marathon Beschreibung - wir haben Kilometer 4 gemeistert, sind noch im Rennen (also gerade aus dem Trubel des Startfeldes raus), und nun auf der Strecke - mit 38 km vor uns.

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