Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Laufbahnwechsel und Übernahme BS parallel

Begonnen von Gast12, 22. Mai 2020, 00:34:30

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Gast12

Guten Abend,

eine Fragen an die Experten in der Runde zum Thema Antrag auf Laufbahnwechsel und Übernahme zum Berufssoldaten.

Sachverhalt:
Unteroffizier mit Portepee wird vorgeschlagen für die Übernahme zum BS für das nächste Auswahljahr (2021). Der Vorschlag des Disziplinarvorgesetzten erfolgt zum frühestmöglichen Zeitpunkt sobald der Aufruf für 2021 erfolgt. Selber Uffz mit Portepee stellt 2021 einen Antrag auf Laufbahnwechsel in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes (formellen Voraussetzungen liegen vor).

Jetzt die eigentliche Frage:
In wie fern steht der eine Antrag dem anderen Antrag entgegen? Was passiert bei einer positiven Übernahme zum BS? Der Status ist ja prinzipiell unabhängig von der Laufbahn? Könnte jene Parallelität der Anträge für Probleme sorgen?
Herausforderung hierbei:
- Der Antrag auf Laufbahnwechsel ist nur noch 2021 möglich aufgrund des Höchstalters.
- Erst denn Laufbahnwechsel durchzuführen (unter der Vorraussetzungen, dass es klappt ist keine Option, da das ,,Spiel" mit dem BS und den entsprechenden Beurteilungen von vorne losgehen würde.

Vielen Dank im Voraus

Ralf

Zuerst einmal kein Problem.
Kann aber dazu führen, dass man dich vor die Wahl stellt, ob du BS als UmP werden willst oder aber den Laufbahnwechsel vollziehen willst, wenn beides relativ zeitgleich ansteht.
Was nicht erfolgt ist, dass du erst den Laufbahnwechsel machst und man dir dann später die BS-Urkunde überreicht. denn das wäre dann auch für die falsche Laufbahn.
Bist du BS, wird unabhängig davon entschieden.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Gast12

Vielen Dank für die Antwort.

Somit wäre die bestmögliche Lösung zu hoffen, dass die BS Urkunde vor der erfolgreichen Überführung in die nächsthöhere Laufbahn stattfindet? Das klingt nämlich ein wenig wie Vabanque - Spiel und nicht gerade wie eine durchdachte Idee.

Was wäre mit der Möglichkeit zuerst den BS zu fixieren und es danach über den Paragraphen 29 zu probieren? Die Chancen es über den ,,normalen" Weg zu probieren müssten dabei jedoch bedeutend höher sein als über den Paragraph 29?

Mfg

Ralf

Die Quoten für den §29 (der mit der Novellierung der SLV so wie die Altersgrenze wegfallen wird) sind marginal ggü. den Einstellungs-/Zulassungsquoten OATrD, zumal beim § 29 kein Studium vorgesehen ist. Als "normaler OATrD" musst da damit rechnen, dass du nur mit Studiumszusage zugelassen wirst.

Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Gast12

Weiß man wann die Novellierung der SVL stattfinden soll? Die letzte Änderung war meines Wissens am 13.03 dösen Jahres. Sprich das Höchstalter für die Laufbahn der OffzTrpDst soll wegfallen? Das würde mein Vorhaben etwas entzerren, da man denn Offz für 2022 anpeilen würde.
Die Möglichkeit OA ohne Studium (als BS) bestünde jedoch weiterhin, auch wenn OA mit Studium weiterhin den Idealansatz darstellt?

Mit freundlichen Grüßen

Andi8111

Bislang ist es zu keiner tragbaren Beschlussfassung gekommen. Zu rechnen ist damit frühestens in 2-5 Jahren...

Ralf

Derzeit für Ende 2020, Anfang 2021 vorgesehen, jedoch war auch schon mal Ende 2019, Anfang 2020 im Gespräch. Nein, am 13.03. wurde die SLV nicht geändert.

ZitatDie Möglichkeit OA ohne Studium (als BS) bestünde jedoch weiterhin, auch wenn OA mit Studium weiterhin den Idealansatz darstellt?
Das war und ist immer grundsätzlich möglich; gibt nur wenige Werdegänge, wo das nicht geht, weil dort ein Studium grundsätzlich Voraussetzung ist. Ohne zu wissen, was du werden willst, können die Antworten sowieso nur generisch sein. Allerdings ist bei in etwa gleichem Leistungsbild ein Studium durchaus als ausschlaggebend zu werten für ein ja oder nein (sog. nicht verbrachtes, weiches Kriterium).

Noch einmal: die Chance OATrD zu werden ohne Studium ist viel geringer. Wenn du das ins Auge fasst, solltest du auch ein Studium in Betracht ziehen, weil es einfach zur Regelausbildung gehört. Ansonsten musst du ernsthaft darüber nachdenken, warum du einen Wechsel anstrebst. Dann kannst du auch als Fw dich OffzMilFD bewerben und einen späteren Laufbahnwechsel zum TrD in Betracht ziehen..
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

IcemanLw

Frage vom Rand:
Wenn ein BS in die Offizierlaufbahn des Truppendienstes mit Studium wechselt und nach der Beförderung zum Leutnant das Studium nicht besteht hat dadurch doch keine großen Konsequenzen zu befürchten und wird bis zum Oberstleutnant durchbefördert oder liege ich da falsch?
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Ralf

Ja, solche Konstellationen gibt es zum Glück aber nicht häufig. Die meisten scheitern im Studium in den ersten 2 Jahren und da sind sie noch nicht Lt. Und dann hat man ja auch recht bald den BA und der ist als Minimalziel ausreichend.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Gast12

Zitat von: Ralf am 22. Mai 2020, 16:04:30
Derzeit für Ende 2020, Anfang 2021 vorgesehen, jedoch war auch schon mal Ende 2019, Anfang 2020 im Gespräch. Nein, am 13.03. wurde die SLV nicht geändert.

Noch einmal: die Chance OATrD zu werden ohne Studium ist viel geringer. Wenn du das ins Auge fasst, solltest du auch ein Studium in Betracht ziehen, weil es einfach zur Regelausbildung gehört. Ansonsten musst du ernsthaft darüber nachdenken, warum du einen Wechsel anstrebst. Dann kannst du auch als Fw dich OffzMilFD bewerben und einen späteren Laufbahnwechsel zum TrD in Betracht ziehen.


Naja, da ich aus der Kampftruppe komme und eben auch bei dieser bleiben will ist der OffzMilfd nicht gerade Prio Nummer eins. Die Stellenauswahl ist, außer bei den Fallschirmjäger wo der SpezZgFhr eine OffzMilFd Stelle ist, ziemlich ,,S1-S6" lastig.
Und warum kein Studium? Weil es ehrlich gesagt aus meiner ganz persönlichen Sicht wenig bis gar keinen Sinn ergibt nach 10 Dienstjahren sich für ein Studium aufzuraffen was rein gar nichts mit der Verwendung als Offz bei der Infanterie zu tun hat (Verbessertes Analytisches Arbeite etc. mal außen vorgelassen).
Meine Motivation ist genau das weiter zu machen was ich bis jetzt mache nur in einer anderen Laufbahn.
Ich denke versuchen könnte man es. Wird der Offz ohne Studium abgelehnt sollte man sich nochmal mit dem OffzMilFd beschäftigen und über ,,Umwege" anstreben OffzTrpDst zu werden.

DeltaEcho

Naja so einfach sollte man es auch nicht sehen, auch Die Zeit in der Kampftruppe endet mal. Nicht jeder wird noch KpChef (ca. 2/3 der Berufsoffiziere in der jeweiligen Truppengattung).
Jetzt kann man sich ausrechnen, wie alt man als Hptm und Major ist und welche Dienstposten dann realistisch sind.

Genau das analytische Arbeiten ist die Tätigkeit, die eine später in Stäben und Kommandobehörden erwartet.
Ohne Studium verbaut man sich auch einige Wege und Dienstposten.


Ralf

ZitatOhne zu wissen, was du werden willst, können die Antworten sowieso nur generisch sein.
Genau deswegen kam mein Hinweis, dass ohne die Verwendung zu kennen, das antworten schwierig ist.

Der Hinweis von DeltaEcho ist völlig richtig. Und es kommt ja nicht so sehr darauf an, ob du das für deine Verwendung als sinnvoll erachtest, sondern ob dein Arbeitgeber die akademische Ausbildung als sinnvoll sieht und auch an ihr grundsätzlich festhält. Deswegen ja auch geringe Quoten ohne und viele Quoten mit Studium.

Desweiteren 2 Beiträge entsorgt: einer war zwar vom Inhalt her richtig, die Art jedoch unangebracht, der andere als Reaktion darauf auf Gossenniveau und hoffentlich nur der späten Stunde geschuldet.
Auf Wunsch geschlossen.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.